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Samstag, 17. Dezember 2011, 10:14

Frage zu Star Wars Sternenzerstörer von AMT/ERTL mit Beleuchtung

Hallo



ich baue derzeit gerade an nem Sternenzerstörer von AMT. In diesem Bausatz sind Lichtleiter, sowie kleine Glühbirnchen mit dabei. Betrieben wird das Ganze mit vier dicken (also nicht die ganz dicken sonder die danach) Batterien. Allerdings handelt es sich bei den Birnchen um gelbwarmes Licht, ich hingegen hätte gerne das typisch weiße Licht, da das für diesen Bausatz futuristischer aussieht. Zu dem würde ich gerne ein paar rote und blaue Leuchtpunkte mit einsetzen. Jetzt ist aber die Frage, wo bekomme ich Glühbirnchen bzw. LED´s her, die ich einsetzen könnte, ohne dafür Widerstände oder Ähnliches verbauen zu müssen, sondern, dass sie einfach mit den angegeben Batterieangaben funktionieren. Ist sowas möglich und wenn ja, welche LED´s brauche ich dafür?



LED´s die ich zu Hause hatte sind beim Anschließen durchgebrannt!



Vg

Frank

2

Samstag, 17. Dezember 2011, 13:20

Hallo,
du wirst bei LEDs immer Widerstände mit anlöten müssen.
Im allgemeinen vertragen LEDs in verschiedenen Farben verschiedene Spannungen.
Rot, Orange, Gelb und Grün meist 2V.
Weiß, Blau und einige speziellere Farben ca. 3V.
für die Spannung, die zuviel ist, müsstest du Widerstände einbauen.
Die LEDs kannst du bis ca. 20 mA belasten.

lg,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

Im Bau: The 24-Gun Frigate Pandora 1:128 - RC
Im Bau: Schlepper Goliath - RC

3

Samstag, 17. Dezember 2011, 21:59

Hallo Frank,



danke für Deine Antwort, leider kenne ich mich mit LED´s garnicht aus. Ich habe mir kürzlich mal ein LED Basis Bastlerset gekauft aber irgendwie war der Lernerfolg gleich null. Zudem gibt es ja tausende Sorten von LED´s mit Platinen, ohne Platinen mit der Leuchtstärke und mit dieser. Dir Birnen im Bausatz werden laut Anleitung einfach an das mitgelieferte Stromkabel gelötet und leuchten dann. Bei den LED´s wüsste ich nicht mal wie oder wo man die Widerstände anlötet und ob man hierfür eine Platine oder sowas brauch!?

Wie oder wo kann man das lernen?



Vg Frank :five:

Hubra

Moderator

Beiträge: 11 439

Realname: Michael

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4

Samstag, 17. Dezember 2011, 22:06

Hallo Frank.

Guck dir mal den Beitrag an.
Vielleicht hilft dir das ein wenig weiter.
Ansonsten mußt Du uns mal nähere Angaben zu der benutzten Spannung machen, damit man mehr dazu Sagen kann.

Gruß Micha.


Hier geht es zu den Videos von meinen Blaulichtern, aktuell auch zum Video der Drehleiter

5

Samstag, 17. Dezember 2011, 23:20

Hallo Frank,
kurze Anleitung zur Berechnung des Vorwiderstandes:

Zuerst die Betriebsspannung der LEDs feststellen: (U led) (z.B. U led = 2 V für eine rote LED).
Dann die Versorgungsspannung (z.B. des Akkus) feststellen (U akku).
Vorsicht! bei einem Akku musst du vom voll geladenen Akku ausgehen.
Das heißt, das beispielsweise ein 2-zelliger LiPo-Akku (7,4 V normal) vollgeladen 8,4 V hat!
Jetzt ziehst du die Spannung der LED (U led) von der Akkuspannung (U akku) ab.
Das ist dann die Spannung am Widerstand (U r).
U r = U akku - U led
Beispiel:
U r = 8,4 V - 2 V
U r = 6,4 V
Dann wird der Widerstand (R) berechnet, indem man die Spannung am Widerstand (U r) durch den Strom (I) teilt.
Bei eigentlich allen LEDs. die du so kaufen kannst, ist der Strom max. 20 mA.
R = U r / I
Beispiel:
R = 6,4 V / 20 mA
R = 6,4 V / 0,02 A
R = 320 Ohm
Da es in der normalen Baureihe nicht jeden Widerstand gibt, nimmt man den nächst-höheren.
R = 330 Ohm
So funktioniert das alles ohne Probleme.

Du kannst natürlich auch einen Widerstand nehmen, der um einiges größer ist.
Das würde den Strom verringern und damit auch die Lichtstärke.
Bei den LEDs mit sehr hoher Leuchtkraft bietet sich das geradezu an...
Das verlängert dann die Leuchtdauer, da ja weniger Strom gebraucht wird.

Zum ausprobieren halte ich bei den meisten Spannungsquellen einen 470 Ohm Widerstand zwischen LED und Spannung.
Das erspart mir durchgebrannte LEDs...

lg,
Frank
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6

Sonntag, 18. Dezember 2011, 18:30

Hallo Micha, Hallo Frank,



danke für die Tipps, leider ist mir immer noch nicht ganz klar, ob ich einen Widerstand und die LED auf eine Platine löten muss oder ob es reicht, den Widerstand an die LED und daran dann irgendwie das Strom/Batteriekabel??? :)



Viele Grüße und danke nochmals

Frank

7

Sonntag, 18. Dezember 2011, 19:53

Hallo,
du brauchst da keine Platine.
Es reicht, wenn du den Widerstand irgendwo in eine Leitung zur LED einlötest.
Zum Beispiel so:
Stromquelle (+)------ Widerstand ------- LED -------- Stromquelle (-)

(+)---------[Widerstand]--------------LED
(-)--------------------------------------/


lg,
Frank
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8

Montag, 19. Dezember 2011, 11:15

Hallo Frank,

jetzt muss ich nochmal was nachfragen. Also stell Dir mal ein Kabel mit zwei Drähten vor, also im eigentlich zwei Kabel - Plus und Minus. Laut ATM Bausatz nimmt man das eine und lötet es an das eine Ende im Bausatz enthaltene Birnchen und das andere noch übrige Ende an das zweite, noch verliebene Kabel. Somit leuchtet das Birnchen. Hab ich mal so ausprobiert, nur ohne zu Löten, sondern mit hinhalten. Jetzt gibt es in dem Bausatz sehr viele von diesen Birnchen und so wie es für micht laut Bauplan aussieht, soll ich die Kabel an weiteren Stellen einfach einritzen und an diesen Stellen weitere Birnchen anlöten. Mich wundertdies, da das Kabel ja dort dann nicht mehr richtig isoliert ist ?( Ich schätze, dass ich ja dann in gleicher Art und Weise mit den LED´s verfahren müsste. Heißt also, ich löte das lose Ende des Pluskabels an die Anodeder LED und das Minuskabel an die Kathode! Müsste ich denn nun den Widerstand dann, als Beispiel, 1cm vor der LED in die genannten Kabel einlöten, damit die LED dann funktioniert und müsste ich dann genau so beim Anlöten weiterer LED´s an das besagte Kabel verfahren? Wie gesagt finde ich es komisch, dass ich das Kabel an verschiedenen Stellen anritzen soll, um neue LED´s einzulöten. Ich denke halt, da könnte doch dann was anschmurzeln, wenn die angeritzten Stellen nicht mehr richtige isoliert sind!? :doof:



Lg zurück

Frank

9

Montag, 19. Dezember 2011, 11:49

Hallo,
du kannst mit ein bisschen Lack darüber malen, das isoliert.
Wenn du ganz korrekt vorgehen willst, dann solltest du Schrumpfschlauch über die Kontaktstelle ziehen
und schrumpfen (mit einem Feuerzeug erhitzen).

Wie weit der Widerstand von der LED entfernt ist, das ist egal.
Zwischen LED und Widerstand KEINE anderen Leitungen anbringen.
Immer nur auf der Seite der Stromquelle.
Da kannst du aber anschließen, so viel du willst.
Auch der Abstand der Kontaktierung der Leitungen von der Stromquelle ist egal.
Im Prinzip ist jeglicher Abstand bei den kleinen Strömen egal.
Lediglich eins immer beachten:
Zwischen dem Widerstand und der LED keine weiteren Leitungen anbringen.

Im Prinzip kann man natürlich auch komplexere Schaltungen mit Widerständen und LEDs aufbauen,
aber das wird wahrscheinlich zu kompliziert und zu aufwändig.
So wie gesagt funktioniert es aber mit Sicherheit.

lg,
Frank
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10

Montag, 19. Dezember 2011, 20:16

Also wenn ich das richtig verstanden habe, Widerstand einlöten, danach die LED, danach wieder einen WIderstand, dann wieder eine LED usw, ja!? Aber halt NIE Widerstand, neue Leitung und dann LED etc. Jetzt ist es noch so, also ich löte ja die Kathode ans Minuskabel und die Anode an das Pluskabel, muss ich dann so auch mit dem Widerstand verfahren, der hat ja auch zwei Metalleiter oder werden die beiden Leiter des Widerstandes entweder nur ans Plus oder an das Minuskabel gelötet? Sorry, dass ich soviel frage!!!



Lg

Franky

11

Mittwoch, 21. Dezember 2011, 00:05

Hallo,
frag ruhig, dazu bist du doch in einem Forum, oder?

Also um auf deine Frage zu antworten:
Du lötest nicht die beiden Beine der LED an Plus und Minus an.
Zwischen einem der Beinchen un einem der Pole muss der Widerstand sitzen.
Hier mal eine Zeichnung zur Erklärung:



Links siehst du, wie zwei LEDs in Reihenschaltung betrieben werden können.
Rechts ist es jeweils eine einzelne LED.
Bei einer Reihenschaltung von zwei oder mehr LEDs muss natürlich eine dementsprechend hohe Spannung anliegen,
da ja an jeder LED die nötige Spannung sein muss. Bei Reihenschaltung wird diese ja addiert.
Also links wird die Spannung addiert: U r + U led1 + U led2
Einfacher ist natürlich für dich die Verdrahtung wie in der rechten Schaltung.

Du kannst ja dem Strom einmal folgen.
Wir laufen vom Plus-Pol zum Widerstand, durch diesen zur LED und dann zurück zum Minus-Pol.
Das wäre also unser einfachster Stromkreis.
Parallel dazu können dann beliebig viele Schaltungen von Widerstand und LED folgen.
Diese liegen ja alle an Plus und Minus und haben somit die volle Spannung.
Allein die Ströme werden dann addiert.
Kurz:
Reihenschaltung (Serie): Addierung der Spannungen, überal der gleiche Strom.
Parallelschaltung: Addierung der Ströme, überall die gleiche Spannung.

lg,
Frank
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12

Freitag, 23. Dezember 2011, 03:27

Grüß Dich Frank,



danke für Deine Hilfe, ich glaube ich habe es langsam verstanden! Also den Widerstand an das lange Beinchen löten, dann das andere Ende des Widerstandes an das Pluskabel und das freie Ende, also das kleine Beinchen der LED an das Minuskabel. So würde es sich also in Einzelschaltung verhalten. Was aber meintest Du mit hoher Spannung bei einer Reihenschaltung? Heißt das ich muss mehr Batterien hernehmen und wann verwendet man eigentlich eine Einzel und Reihenschaltung? Ist ja eigentlich fast das Gleiche wobei ich für die Reihenschaltung einfach weniger Widerstände brauche, richtig!? (dafür aber auch eben mehr von der mir unbekannten Spannung) :smilie:





Für meinen Bausatz benötige ich insgesamt 4 dicke Batterien aber nicht die gaaanz dicken und damit bring ich eben ein beiliegendes Glühbirnchen (das Birnchen ist wohl keine LED) zum Leuchten. So wie es aussieht muss ich aber wohl mehrere Birnchen welche ja mitgeliefert wurden, einbauen aber dennoch wundert es mich, warum ich hierfür 4 dicke Batterien brauche!? ?(

Ansonsten freue ich mich schon auf Deine nächsten Tipps und wünsche Dir schöne Weihnachten und ruhige Festtage

Liebe Grüße

Franky

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