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Sonntag, 11. Dezember 2011, 18:49

Schebecke 1:50 von Heller

Ein nicht unbedeutender Teil dieses Forums ist ja den "großen" (großmaßstäbigen) Heller-Bausätzen gewidmet; teils in mehreren verschiedenen Exemplaren werden die Victory, die Soleil Royal und die Real de France gebaut.

Fehlt da nicht eine? Ich denke schon. Sollte ich also demnächst die Reale über die Ziellinie rudern, werde ich vielleicht die letzte der Großen im Bunde angehen. Vorsichtshalber habe ich mir schon mal das Ausgangsmaterial besorgt:






War nicht ganz leicht, ging am Schluss nur über die französische Elektroauktionsseite. Recherchiert hab ich auch schon ein bisschen. Wie die Reale ist wohl auch die Schebecke aus dem hause Heller ein von Modellen und Plänen des Pariser Marinemuseums angeregtes Projekt. Dabei sind die Museumspläne der Schebecke nicht nur besser als die des Bausatzes, sondern auch besser als die der Reale, wenn es um die Takelage geht.



Demnächst etwas mehr zum Bausatz und seinen Besonderheiten.



Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

2

Sonntag, 11. Dezember 2011, 19:00

Iss ja geil is das mann!

Ich freu mich schon drauf!

Gruß, Daniel
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

3

Sonntag, 11. Dezember 2011, 19:10

Hallo, seh ich das richtig?
Ist wieder schön viel Gold dran?
Geil geil geil... :tanz:
Wenn ich nur so bemalen könnt... (seufz)

lg,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

Im Bau: The 24-Gun Frigate Pandora 1:128 - RC
Im Bau: Schlepper Goliath - RC

4

Montag, 12. Dezember 2011, 09:54

Zitat

Iss ja geil is das mann!

Ich freu mich schon drauf!


ich auch...den bausatz habe ich schon ewig nicht mehr gesehen, also weder vollendet noch im laden.
bin echt gespannt.
grüsse
der roland

5

Montag, 12. Dezember 2011, 17:03

Hallo Schmidt :wink:

Toll eine Schebecke :ok: :ok: :ok: , da bin ich mal gespannt, wie Anton auf deinen BB.

LG
Sergio
In der Werft : Revenge 1577
Fertig : Avalon

6

Dienstag, 13. Dezember 2011, 12:16

Da schließe ich mich an!
So ein Modell wollte ich schon ewig mal sehen!
und den Bausatz habe ich seid Jahren nicht mehr gesehen

machst du da auch ne Bausatzvorstellung zu? :)
Viele Grüße :ahoi:
markus
(der Captain)

7

Dienstag, 13. Dezember 2011, 21:05

Mach ich.

Schmidt
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8

Mittwoch, 14. Dezember 2011, 17:33

Hi Schmidt! :wink:
Ich freu mich auch über den Baubericht!! :ok: Schebecke ist hier noch nicht vertreten, das Modell soll richtig gut sein. Stimmt's eigentlich, dasse richtige Holzmasten hat??? Hab ich mal gelesen...glaub ich...

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

"La Santissima Madre"



9

Montag, 19. Dezember 2011, 15:59

Nein, Holzmasten liegen dem Bausatz nicht bei. (Ich werd sie aber selbst bauen). Die etwas kleinere Schebecke von IMAI hat Stoffsegel. Eine Bausatzvorstellung des Heller-Bausatzes mit vielen Detailaufnahmen findet sich hier:

https://www.modellboard.net/index.php?topic=20455.0

Schmidt
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10

Mittwoch, 21. Dezember 2011, 16:36

Sehr geil :ok:
Und ein grosser Masstab...

Aber leider nicht ganz einfach zu bekommen... :evil:
-
--
---
Man lernt nie aus... :bussi:
Fertig: Versuchobjekt USS Constitution

11

Mittwoch, 21. Dezember 2011, 17:12

Eine französische Schebecke!!!
Wie schön.
Von wann ist die?
Ist das ein spezieles Schiff oder irgendeine Schebecke?
lg
hms

12

Mittwoch, 21. Dezember 2011, 17:13

Wer wirklich an dem Bausatz interessiert ist, dem empfehle ich das französische Ebay.

Schmidt
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13

Donnerstag, 22. Dezember 2011, 12:23

@HMS

Die Vorlage stammt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, als die franz. Marine Schebecken in Dienst stellte als Gegengewicht gegen die ähnlichen Fahrzeuge der nordafrikanischen Piraten. Eine Schebecke entkommt bei Wind jedem Rahsegler, weil sie wesentlich höher am Wind seglen kann. Der Rahsegler kann dann, unabhängig von seiner Geschwindigkeit, einfach nicht mehr folgen. Und bei Windstille entkommt sie auch, weil sie als leichtes Fahrzeug sehr effektiv gerudert werden kann. Der Heller Bausatz lehnt sich wie eigentlich die meisten Heller-Modell an Vorbilder an, die im Pariser Museum durch Modelle und Pläne dokumentiert sind. Dort gibt es auch einen Modellbauplan, der den Heller'schen durchaus sinnvoll ergänzt.



https://www.aamm.fr/Plans/Catalogue_Mono_AAMM.pdf



Schmidt
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14

Donnerstag, 22. Dezember 2011, 13:10

Moin Schmidt, :wink:

ist ja toll, hab gerade in Deinem Link einen Bauplan entdeckt der mich sehr interessieren würde ( La Flore ). Habe zwei Holzmodellbausätze von. Sind die jetzt als Ergänzung zu den normalen Bauplänen gedacht oder kann man mit denen auch ein Modell nachbauen ( Spantriss usw. ). Wie kann ich da bestellen, habs nicht so mit französisch ( Sprache :D ).

LG Holger :ahoi:
Mit den Segelschiffen verschwand
die Romantik von der See;
aber zugleich verschwanden auch
die brüllenden, brutalen Hunde,
die sie segelten.
J. P. Soerensen

15

Donnerstag, 22. Dezember 2011, 14:21

Die Pläne sind in sich vollständig und reichen zum Bau aus. Ich habe schon mehrere davon bestellt. Auf butique en ligne (Internetshop der Gesellschaft der Freunde des Marinemuseums) kommen alle Pläne. Weiterklicken aufs Gewünschte. Eventuell einen Begriff parallel in einen Übersetzer geben. Ist wirklich kein Problem. Pläne kommen schnell!

https://www.aamm.fr/boutique/


Schmidt
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16

Donnerstag, 22. Dezember 2011, 14:47

Hab Dank für die schnelle Antwort.
Muß mich da vorher mit Paßwort anmelden: Richtig ?

LG Holger :ahoi:
Mit den Segelschiffen verschwand
die Romantik von der See;
aber zugleich verschwanden auch
die brüllenden, brutalen Hunde,
die sie segelten.
J. P. Soerensen

17

Donnerstag, 22. Dezember 2011, 16:29

Das weiß ich jetzt leider nicht mehr. Allerdings erinnere ich, das es den Shop auch auf Englisch gibt!!
Schmidt
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18

Sonntag, 12. Februar 2012, 00:52

(Posting gelöscht)
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19

Sonntag, 12. Februar 2012, 00:53

Da die Galeere demnnächst über die Ziellinie gerudert werden wird, habe ich mal überlegt, was denn in der Plastik-OOB-Schiene folgen soll. Mit meinen Versuchen, eine Statenjacht in Grün zu bauen, bin ich bislang gar nicht zufrieden, also warum nicht eine Schebecke auf Kiel legen?

Eine??

Ich hab ja zwei gekauft. Soll ich da nicht mal versuchen, zwei gleichzeitig zu bauen, um so von den Erfahrungen beim Zusammenbau sofort zu profitieren? Wäre doch eine interessante Erfahrung. Wie oft habe ich beim Basteln schon gedacht: Hat das jetzt gedauert! Würdest du es gleich noch mal machen, brauchtest du nur einen Bruchteil der Zeit. (EUch ist es sicher schon ähnlich gegangen.)

Nun will ich natürlich nicht das doppelte Lottchen bauen. Bauliche Veränderungen kommen aber nicht in Frage; ich will mich nicht vorher zum Fachmann für Schebeckologie weiterbilden. Den Unterschied soll nur die Farbe machen.

Die Story dazu könnte vielleicht die sein: Eine Schebecke wird farblich nach Vorlage gemalt, was hier ja bedeutet, sie wird dem Modell im Pariser Marinemuseum nachempfunden, das wiederum Vorlage für das Heller Modell war. Das Original wurde von der franz. Marine in Dienst gestellt, um die ähnlichen Schiffe der nordafrikanischen Piraten bekämpfen zu können. Wenn ich jetzt mal annehme, die zweite Schebecke ist blöderweise den Piraten in die Hände gefallen und wird jetzt für deren Geschäftsmodell verwendet, dann hätte ich einen Leitfaden für zwei stark voneinander abweichende Farbschemata.

1. werftneu - Vorbild Museum Paris

2. im Piratenstil (leicht runtergekommen, Ornamente nicht oder anders bemalt etc.) - Fantasie.

Kühne Idee, nicht wahr.

Schmidt
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20

Sonntag, 12. Februar 2012, 09:33

Kühne Idee, nicht wahr.

Ja, sehr kühn.
Nur haben meiner Meinung nach die Piraten sich Mühe gegeben ihre Schiffe so aussehen zu lassen dass sie leicht ihre Flaggen täuschen konnten.
Das heisst dass sie vielleicht heruntergekommen war, aber von aussen immer wieder angemalt wurde damit man sie nicht als Piratenschiff identifizieren konnte. Vielleicht wurde auch nur schlampig nachgemalt. Das musst du selbst sehen.
lg
hms

21

Sonntag, 12. Februar 2012, 09:38

Find ich gar nicht kühn sondern sehr reizvoll und interessant. Ich hätte es gar nicht als Piratenbraut tituliert - klingt mir persönlich zu dramatisch - sondern einfach nach einigen Jahren "Gebrauch". Ich wette, der Zustand dann zwischen Pirat oder nicht, wird der optische Unterschied ist bestimmt nicht groß sein, zum "as build" aber schon :-)

Lieber Gruß, ich freue mich auf ein doppeltes Lottchen!

Gruß, Daniel
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

22

Sonntag, 12. Februar 2012, 11:47

Jaaa! Piraten! :thumbsup:
Jetzt kommt der "Black Pirat" Schmidt! :grins:
Natürlich "in Farbe" ... ;)

Ich freu mich drauf.
Und mehrere Modelle gleichzeitig bauen hat tatsächlich Vorteile.
Verwirrt aber ab einer bestimmten Anzahl auch ein bisschen... :pfeif:

lg,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

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23

Sonntag, 12. Februar 2012, 12:02

Danke für euer Interesse. Dann präsentiere ich mal den letzten Nachmittag!Beide Bausätze waren nicht mehr die jüngsten, stammten aber deutlich aus verschiedenen Epochen. Beim älteren Bausatz waren alle Teile in einheitsgrauem und „unattraktivem“ Plastik gegossen; beim jüngeren waren Farben gewählt, die mglw. eine spätere Bemalung unterstützen sollten. Man weiß ja, wie groß die Abschreckung ist, die von diesen Bausätzen ausgeht, wenn der potentielle Käufer erfährt, dass er sie auch noch selbst anmalen soll. Natürlich ist mit einer solchen Farbwahl nicht das manchmal von den Herstellern ausgesprochene Versprechen, man brauche, um ein schönes Modell zu bekommen, keinen Pinsel mehr in die Hand zu nehmen, nicht einzulösen. Um es mal diplomatisch zu formulieren. Siehe die Bilder unten. Ich nenne die beiden Versionen im Folgenden die „Graue“ und die „Bunte“.Verzogen waren übrigens beide Rümpfe.



Besonders schwierig bei einem so großen Modell (Rumpflänge 86 cm!!), denn der Plastikkleber braucht seine Zeit, um seinen subtilen Job zu erledigen. Also stand viel Anprobearbei an, und dann kamen alle Klammern und Klemmen zum Einsatz, die sich in der Werkstatt finden ließen.





Eine sehr heikle Sache war das Einsetzen des Hecks, das vermutlich aus formtechnischen Gründen ein separates Teil ist und nicht an den Rumpfschalen ansitzt. Ich hätte das anders zu konstruieren versucht, aber ich bin auch kein Fachmann.




Die Klebung, bei der nur sehr wenig Plastik aufeinander haftet, habe ich von innen zu verstärken versucht.





Kleine Anmerkung: Wirklich stark belastete Verbindungsstellen an Plastikmodellen würde ich immer mit dem speziellen Plastikkleber kleben. Es gibt großartige Sekundenkleber, aber nur das Spezialzeugs „verschweißt“ die Stellen, so dass eine feste und dennoch leicht flexible Verbindung entsteht.Besonders stark verzogen war das bunte Deck. Bei einem solchen Teil hilft nach meiner Erfahrung auch kein Biegen. Das bricht nur!







Da die Rumpfschalen aber sicher miteinander verbunden waren, ließ sich das Deck an seiner Position einklemmen. Mit allerlei improvisierten Vorrichtungen, die nicht gut aussehen, aber funktioniert haben.







Der Passgenauigkeit würde ich eine schwache Zwei geben.In der grauen Variante gab es keine Probleme. Das Deck schnappte förmlich (und hörbar) in seine Nut und blieb da. Eins, setzen! Ich konnte es deshalb mit einer darübergezogenen Schicht Epoxydharz fixieren. (Der Bereich wird später verdeckt.)







Am schwierigsten gestaltete sich der Einbau der seitlichen Decks, die im Original über den stark gewölbten Rumpf der Schebecke gezogen waren, um die Kanonen gerade (horizontal) aufstellen zu können. Geschwungene und gebogene Plastikteile mit über 40 Zentimeter Länge sind schwer in Form zu halten. Ich habe auch sie mit 5-Minuten-Harz eingeklebt. Dabei dienten ausschließlich meine zehn armen Finger als Klemmen, denn mechanische ließen sich nirgendwo sicher ansetzen. Der übergetretene Klebstoff lässt sich ganz gut absprengen. An einigen Stellen wird vielleicht noch etwas mehr Nacharbeit nötig sein.







Während des weiteren Zusammenbaus bin ich in meiner vorab getroffenen Entscheidung bestätigt worden, den Rumpf weitestgehend zusammenzubauen, bevor ich mit dem Lackieren beginne. Die Beanspruchung der Teile beim Einbau ist so gewaltig groß, dass jede Bemalung ruiniert würde. Jetzt werde ich allerdings in Kauf nehmen müssen, bei der Lackierung ein paar kunstturnerische Leistungen vollbringen zu müssen.Als sehr schwierig erwies sich auch der Anbau der Seitenteile des Achterkastells. Kaum anzunehmen, dass so lange geschwungene Teile exakt aufeinander passen, zumal sie in allen verfügbaren Dimension unseres Universums gebogen sind. (Und Schebecken sind nun mal sehr elegante - also gebogene – Gefährte.)







Beim Aufsetzen des Achterkastells muss man allerdings ganz besonders auf den Verlauf achten, weil hier später Zier- und Absetzlinien und Farbtrennkanten eine Schlamperei beim Zusammenbau lautstark ausposaunen werden.







Es blieben dennoch ein paar Ritzen, die noch verfüllt werden müssen.







Wer die Schebecke zusammenbaut, darf nicht mit allzu vielen plastikmodellgerechten Nuten und Zapfen rechnen. Da muss man selbst nachhelfen, wie ich es beim Zusammenbau der Galion getan habe.




An der Spitze der Galion habe ich dann erstmals ein bisschen in die Bausatzkonzeption eingegriffen und die „Hölzer“ aufeinander fluchtend zugeschliffen. Das gehört aber noch zur OOB-Philosophie.



Tja, und das ist nun das Resultat eines Nachmittags. Ich persönlich bin überzeugt, dass meine Überlegung aufgegangen ist. Man baut tatsächlich zwei Modelle in kaum weniger Zeit als eines, zumal ich das zweite immer in den Zwangspausen angegangen bin, die das Warten aufs Abbinden des Klebers verursacht.Das letzte Bild:





Schönen Sonntag! Schmidt
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24

Sonntag, 12. Februar 2012, 12:33

Wunderbar!

Zum Heften von Bauteilen nehme ich Dichlormethan, das hält schneller als jeder Sekundenkleber. Nach dem Trocknen dann die üblichen Kleber für die Endsteife nehmen geht gut.

Schwierig zu bekommen, gute Bastelläden oder Architekturmodellbauläden haben das zeugs, immer nur gut belüftet arbeiten.

Gruß, Daniel
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



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25

Sonntag, 12. Februar 2012, 16:11

Zitat

immer nur gut belüftet arbeiten

ich würde sogar sagen SEHR GUT lüften......mucho giftig das zeuchs :wink:

26

Montag, 13. Februar 2012, 06:54

Schebecke von Heller

Hallo Schmidt !

Gratulation zu den beiden Bausätzen. Den oberen habe ich vor einiger Zeit auch gebaut. Da ich keine z. Zt. keine Kamera habe kann ich leider keine Bilder einstellen. Eine Anmerkung möchte ich aber zu Deinem Bau loswerden: Ich habe seinerzeit die oberen Seiten des Hecks vor dem verkleben bemalt da das Ganze für mich doch recht fusselig war. D.h. ich habe die Felder mit blau ausgefüllt und dann die erhabenen Bilder/Muster mit einem Goldstift lackiert. Kommt in Deinem Fall vielleicht zu spät.
Im übrigen haben mir die Kanonenrohre überhaupt nicht gefallen. Diese habe ich durch "richtige" Messingrohre ersetzt.

Jedenfalls viel Spaß weiterhin



Dietmar

27

Montag, 13. Februar 2012, 11:02

1. Die beiden Bausätze auf dem ersten Bild dieses Trööts sind identisch. Sie wurden nur im Laufe ihrer Geschichte in mehreren verschiedenen Kästen verkauft. (Es gibt auch eine Lizenzversion von Aurora.)
2. Genau so habe ich auch vor, zumindest eine der beiden Schebecken zu bemalen. Mir war nur zu heikel, die bereits bemalten Teile anzukleben, was nach meiner Erfahrung mit Starkbefingerung und infolgedessen mit Lackbeschädigung einhergeht.
3. Bitte unbedingt Bilder zeigen!! Fotos von gebauten Heller-Schebecken sind im Netz sehr selten. Ich habe bislang nur einen kompetenten und interessanten Baubericht gefunden.
Schmidt
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28

Montag, 13. Februar 2012, 15:14

Hallo! :wink:
Interessantes Projekt, Dein Parallelbau! Wie ich sehe, gibt's noch andere leidgeprüfte, die hier ihre krummen Gurken zu bändigen versuchen, das beruhigt mich. Ich verwende übrigens tatsächlich den Sekundenkleber vom großen nachtaktiven Raubvogel mit dem Zusatz "Kunststoff": Bislang hat er auch bei meinen "In Form Zwing"- Operationen gut gehalten. Wenn man vorher etwas anschleift und etwas mehr davon nimmt, trocknet er auch nicht zu schnell ein, so das noch ein kleines Zeitfenster für Korrekturen bleibt. Ich denke, dass er auch leicht anlösende und verschweissende Eigenschaften hat. Man muß allerdings nicht so lange fixieren.Aber viele Wege führen ja bekanntlich nach Rom. Bin schon gespannt, wie Du die Lackierungsfrage am fertigen Rumpf löst. Ich drück Dir jetzt schon mal die daumen, okay??

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

"La Santissima Madre"



29

Montag, 13. Februar 2012, 15:56

Ich denke, die Kunststoffkleber aller Marken funktionieren nach dem gleichen Prinzip: Sie lösen das Material kurzzeitig an, woraufhin es sich sich beim Wiederverfestigen miteinander verschweißt. Die Vorteile hast Du m.E. vollkommen richtig beschrieben. Der Nachteil ist der, dass das Material mglw. auch da angelöst wird. wo man's nicht haben will, also auf Gravuren etc. Außerdem verhält sich der Kleber höchst aggressiv zu bereits aufgetragen Farben. Und was er nicht kann ist: einen evtl. Spalt füllen.
Schmidt
PS: Frage in die Runde: Kennt jemand Seeleute/Piraten in 1:50 oder annähernd??
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30

Montag, 13. Februar 2012, 16:26

Spontan würde mir da das Riesensortiment an 1:87(?) Figuren aus dem Modelleisenbahnbereich einfallen. Ich denke da speziell z. B. an Artisten, Straßenkünstler oder so, mit eventuell Kostümen, eventuell sogar Karneval (da laufen ja auch in Real genug Sparrow's & Co rum!)...

Hilft das eventuell weiter, falls Du da nicht bereits selbst drauf gekommen bist?? :nixweis:

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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