... Aber wir sind ja so herrlich diszipliniert und machen jetzt erst einmal an den 586 vorhergehenden Projekten weiter.
Als ob ich das gekonnt hätte!
Es gibt einfach zu viele interessante Dinge, die man mal machen könnte.
Dann hol ich den eingemotteten (und Korrosionsgeschützten) Karton mal wieder raus.
Hmm... den muss ich ja gut versteckt haben, dass ich den jetzt erst wieder gefunden habe...
Aber dafür bin ich endlich mal angefangen, ein Bauteil zu bauen.
Nach Jahren...
Seitenlangem Baubericht...
Was sich so Baubericht nennt...
... was gebaut wurde ja bisher noch nicht!
Jetzt aber los:
Als Kette habe ich mich entschlossen, doch eine Kunststoff-Kette zu nehmen.
Auf einer Modellbaumesse habe ich eine bereits geschlossene Kette von HengLong gefunden.
Die passt zwar nicht von ihrem Aussehen und ihrer Breite, aber die Länge sollte hinkommen.
Zumindest hilft die Breite, die spätere Funktion am Sandstrand sicherzustellen.
Und die Haltbarkeit scheint sehr gut zu sein.
Um dafür allerdings passende Antriebsräder zu bekommen, muss ich mir die selber designen.
Dazu mach ich mir erst mal ein paar Scheiben aus 1 mm PS-Sheet.
Dann kleb ich jeweils drei zusammen, um aus zwei dieser Teile ein Antriebsrad zu machen.
Das hintere Rad wird aus dem Bausatzteil, verklebt mit 1 mm PS-Scheibe
und einer 3-fach PS-Scheibe entstehen.
Zwischen den knapp 20 mm durchmessenden Scheiben klebe ich noch eine kleinere 1 mm Scheibe.
So kann später die Antriebskette in der Nut laufen.
Für das hintere Rad dürfte das so schon reichen.
Um den Antrieb zu gewährleisten, bohre ich außen 12 Löcher mit 1,8 mm Durchmesser.
In diese kommen dann Kohlefaserstäbe mit passendem Durchmesser.
Das sollte dann als Antriebsrad funktionieren.
Fertig verschliffen sind die Antriebsräder jetzt außen wieder glatt,
haben aber passende Vertiefungen, in die die Zapfen der Kette greifen sollen.
Die hinteren Räder haben lediglich eine Nut, so kann nichts verklemmen.
Auf die vorderen Antriebsräder kommt später noch das abgeschliffene Bausatzteil drauf.
Aber das wird erst nach der Verklebung der Achse geschehen.
Kommen wir zum Test der Funktion.
Die Kette umfasst das Antriebsrad mit den äußeren Zapfen komplett
und die inneren Zapfen der Kette greifen sauber in die Vertiefungen.
Wenn sich da nicht zu viel Sand hinein setzt, dann müsste das funktionieren.
Ob allerdings gegen das Verstopfen durch Sand und Dreck noch etwas getan werden muss,
das weiß ich leider nicht. Ich befürchte allerdings schon.
Die hinteren Räder sollten dieses Problem jedoch nicht haben.
Ich denke, das könnte man so lassen.
Für Anregungen, das Problem der Verstopfung der Nuten mit Dreck betreffend, wäre ich dankbar.
Was kann man dagegen tun, wie davor schützen?
Ist eine seitliche Bohrung nötig, durch die der Dreck wieder austritt?
Oder mach ich mir wieder zu viele Gedanken?
lg
Frank