Das Wettringer Modellbauforum

Moin,

nachdem ich vor hundert Modellbaujahren mal einen Tamiya Williams FW07 gebastelt hatte und mir vor ein paar Monaten zwei alte Kits desgleichen in die Hände fielen, restaurierte ich den "Opa" von 1979, versuchte mich an einer 1980er "Zolder" Version (abgflachte Seitenplatten und versetzter Ölkühler) und an einer 1980er Rupert Keegan "Decal" Variante.



Ein bischen Unterscheiden sich die beiden Wagen doch.



Hier die 1980er Reuteman Version:



Tamiya bietet auf dem Decalbogen fast sämtliche "Bapperl" für die umgebaute Version an. Vielleicht war damals ein weiterer Bausatz aus Japan angedacht worden.



Die Seitenteile wurden einfach auf gleicher Höhe mit der Haube abgeschnitten und verschliffen.



...und der Frontflügel ignoriert.



Alles gepinselt mit Tamiyas Acrylfarben und gar kein Klarlack darauf...



Der Ölkühler (normalerweise unter der Strebe des Heckflügels) bekam eine Halterung aus Plastiksheetmaterial am hinteren Querträger, die Haube wurde an selbiger Stelle eingeschnitten und bekam ein Luft/Ölkühlereinlassblech von 'nem 1/72 Propellerflieger. Die Halterung der neuen Ölkühlereinlasshaube sind zwei gekürzte Ätzteillochbleche...



Der Privatier Rupert Keegan fuhr den Williams 1980 in Gold bei insgesamt vier Rennen...



Manchmal mit weissen Seitenteilen und verschiedenen Sponsoren...



Das Gold kommt aus einer alten Testorssprühdose, die nach Jahren noch funktionierte !!! und das Schwarz ist Tamiya Acryl gepinselt...



Das Hinterrad steht normalerweise nicht so hoch...und ich bitte auch den herrlichen Widerschein des Hintergrundes zu entschuldigen...Hochglanzphotos eignen sich nicht als Hintergrundbilder.



...die alten Tamiyas sind auch heute noch wunderbar zu bauen. Ein Glück, dass sie immer wieder neu aufgelegt werden...

Gruss
Kim

Moin Ingo,

bitte entschuldige die späte Antwort. War 'ne Woche im in der Sächsischen Schweiz und hatte dort keinen Zugang zum Net. Dank an Dich für Lob und Kritik.

Mit den nicht ordentlich verschliffenen Reifennähten hast Du wohl Recht. Photos decken immer so manche Fehler auf, obwohl ich ganz schön an den Reifen gefeilt und geschliffen habe. An den Modellen sehen sie nahezu perfekt aus...bei hellem Photolicht kommen die Nähte eben gnadenlos wieder zum Vorschein.

Die Kühler(-Gitter) und die Nase habe ich nicht weiter bearbeitet, weil es dem Original (siehe Bild (einzige Nahaufnahme vom Rennen in Zolder, die ich zu Bastelzeiten finden konnte)) doch sehr nahe kam.



Damals wurde wohl mehr experimentiert und es war in der Formel 1 nicht alles so perfekt wie heute...Ausserdem ist's Auto vom Jones und ich wollte den Reuteman bauen. Auch nicht alle Decals stimmen. Da habe ich mir die "künstlerische" Freiheit genommen, den Tamiya-Wagen (umzu-)bauen, trotz fehlendem Vorbildphoto und nicht vorhandenem Zurüstdecalsatz.

Gruss
Kim

Ingo, da hast Du Recht.

Die beiden Gitter über den Ansaugstutzen sehen so Tamiya-Original recht blöd aus...ich habe mir vor Jahren mal welche für den Liger aus einem Teesieb gedengelt (viel zu dicke Maschen). Kam mir beim Bauen der Williams gar nicht in den Sinn, Gitter zu verwenden...danke für den Hinweis .

Gruss
Kim