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Realname: Johannes

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1

Montag, 19. September 2011, 21:45

Wer kennt sich aus mit kleinen Brushless-Antrieben nebst Zubehör?

Hallo an alle Fachleute und Mit-Tüftler,

neben aktuellen Bauprojekten hirne ich auch immer an geplanten zukünftigen Aktivitäten. Tja - und da liegen noch einige flotte Modelle im Lager, die allesamt danach schreien mit kräftigen Antrieben ausgestattet zu werden.
In allen Fällen handelt es sich um geplante RC-Mini-Schiffsmodelle. Mit dabei sind die große Revell-Marwede, Revell Sunseeker, Revell Offshore Power boat und ähnliche Vertreter.

Nun habe ich ich bereits viele Stunden recherchiert und für alle benötigten Komponenten mögliche Lösungen gefunden. Aber bevor ich mit Bestellungen loslege, lieber erst einmal an Euch die Frage, ob Ihr noch gute Tipps und Vorschläge habt?

Brusless-Motor:
Für den Antrieb benötige ich pro Boot zwei oder gar drei Brushless-Innenläufer-Motoren. Der Durchmesser sollte gering sein (< 25 mm) und das Gewicht im Bereich von 10 bis 30 Gramm liegen.
Bislang fand ich als Optimum:

https://www.ebay.de/itm/Inrunner-Brushle…=item19c8fb0596
(7,24 EUR, 16 gr., 12 mm Durchmesser, 31 mm lang)

Brushless-Regler:
Der Regler sollte zumindest 10A bis 20A ausregeln können und in jedem Fall mit einer Reverse-Funktion versehen sein. Das Zielgewicht liegt so tief wie möglich, maximal bei 30 Gramm.
Bislang fand ich als Optimum:

https://www.ebay.de/itm/ESC-20A-Brushed-…=item2567bd521a
(8,04 EUR, 20 gr., 20 Amp., 35x22x6 mm)

Gelenkwelle / Kardanwelle:
Dies ist der heikelste Punkt. Für die Realisierung von sogenannten Z-Drives in Rennbooten schwebt mir der Einsatz wahlweise einer Gelenkwelle oder einer Flex-Welle vor. Aufgrund der Modellgrößen kommen hier natürlich nicht die Komponenten aus dem "großen" RC-Bereich in Frage. Nun dachte ich schon einmal an Bauteile von RC-cars.
Ein Assatz wäre beispielsweise:

https://www.ebay.de/itm/CARSON-CT-Plasma…=item5adfe72925
(Paar: 10 EUR)

Natürlich ist bei allem Genannten der Preis von entscheidender Bedeutung, da alleine pro Modell jeweils 3 Antriebe zum Einsatz kommen sollen. Auch spielt das Komponentengewicht eine starke Rolle.
Wenn Ihr also Erfahrungen oder Tipps habt, so wäre ich Euch mächtig dankbar, wenn Ihr sie hier posten könntet.

Schon mal jetzt ein dickes Dankschön für kommende Hilfestellungen von Euch!
Gruß,
Johannes

2

Dienstag, 20. September 2011, 00:15

Hallo Johannes.

Ich hab jetzt leider nicht so große Erfahrungen mit Brushless-Motoren,
aber ein paar Dinge hab ich bei meinen Rennbooten schon gelernt.

1. Fast alle Fahrtregler aus dem CAR-Bereich haben "Bremsen" und sind für Schiffe eigentlich nicht tauglich.
Allein die Umschaltzeit, bis man in den Rückwärtsgang schalten kann ist dann ein riesen Problem beim Manövrieren.
Und das Ausschalten ging bei einigen Reglern nicht, obwohl angegeben...

2. Brushless ist nur gut für große Leistung - und oft enorme Drehzahlen.
Da hat man bei den Schiffen oft Probleme...

3. Meist wird behauptet, dass das gros der Fahrtregler sich auf viele Motoren einstellen lässt,
bei mir hat das eigentlich selten geklappt!
Andere (die meist die größeren Motoren verwenden) haben andere Erfahrungen gemacht...

Schau dir erst genau an, was zusammenpasst und brauchbar ist.
Bei mir ist da schon zu viel schiefgegangen...

Es scheint mir, dass bei den kleinen Motoren die Exoten vorherrschen...
... und die scheinen zum Teil spezielle Fahrtregler zu benötigen.
[meine Erfahrungen sind da aber nicht neuesten Datums]

Ich schau hier mit Sicherheit auch öfter wieder rein, da ich selbst noch die eine oder andere Hilfe brauche...
Ich drücke mal die Daumen, dass einige der Cracks hier was dazu schreiben.

lg,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

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3

Dienstag, 20. September 2011, 00:19

Nachtrag!!

Wenn du mehrere Motoren einsetzt, dann kannst du mit einem Fahrtregler und zwei Flugreglern arbeiten.
Die gibts billiger und die sind auch oft für kleine Motoren gedacht (Parkflyer)

glg,
Frank
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4

Dienstag, 20. September 2011, 01:09

Hab herzlichen Dank, Frank, für Deine erste rege Mitwirkung - wird hoffentlich nicht Dein letzter Eintrag bleiben.
Ich hoffe halt immer, dass derartige Threads dazu dienen Know How zu zirkulieren und möglichst vielen Gleichbetroffenen zu helfen.
Irgendwie steigert es aus meiner Sicht auch den Wert des Wettringer Forums, wenn sich hier möglichst viele Lösungen sammeln, die dann ja wieder über Google etc. aufgefunden werden.

Zu den einzelnen Punkten:

1. Fast alle Fahrtregler aus dem CAR-Bereich haben "Bremsen" und sind für Schiffe eigentlich nicht tauglich.
Allein die Umschaltzeit, bis man in den Rückwärtsgang schalten kann ist dann ein riesen Problem beim Manövrieren.
Und das Ausschalten ging bei einigen Reglern nicht, obwohl angegeben...

Völlig richtig - Bootsregler brauchen gegenüber Autoreglern neben dem Rückwärtsgang eine deaktivierbare Bremse. Bei allen mir bekannten und explizit für Bootsbetrieb deklarierten Reglern ist dies aber der Fall.
Ich hab bei meinem Schlickrutscher einen 2 Gramm Micro-Brushless-Motor im Einsatz mit einem 0,4 Gramm Brushless-Regler. Hier ließen sich wunderbar alle Einstellungen über ein reichlich viel piependes Setup-Menü vornehmen.


Brushless ist nur gut für große Leistung - und oft enorme Drehzahlen. Da hat man bei den Schiffen oft Probleme...

Nach meiner beschränkten Erfahrung lassen sich Brushless-Motoren hervorragend regeln. Allerdings bevorzuge ich bei "langsamen" Schiffen auch klassische Bürstenmotorantriebe. Dies hat seinen grund aber primär in geringeren Kosten und niedrigerer Komplexität.
Beruflich hab ich viel im Bereich Elektromobilität / Radnabenmotoren operiert - was letzten Endes auch Brushless-Applikationen sind. Dort lernt man, dass die Systeme klassischen Gleichstrimantrieben weit überlegen sind.
Bei den mir vorschwebenden Bootsprojekten handelt es sich allesamt um Rennbootartige Geschichten mit dem Wunsch nach "extremer" Gleitfahrt.


3. Meist wird behauptet, dass das gros der Fahrtregler sich auf viele Motoren einstellen lässt, bei mir hat das eigentlich selten geklappt!
Andere (die meist die größeren Motoren verwenden) haben andere Erfahrungen gemacht...

In diesem Fall gehöre ich auch zu den "Anderen". Brushless-Motoren werden über nur sehr wenige Parameter definiert (Polzahl, Wicklungswiderstand etc.). Eine Inkompatibilität zwischen Regler und Motor ist eigentlich nur schwer möglich. Das gesamte Regelverhalten wird eigentlich ausnahmslos vom Regler bestimmt. Sollte dieser beispielsweise Kommutierungs-Ströme nicht fein genug messen, so kann es natürlich passieren, dass ein "kleiner" Motor nicht gescheit läuft.


Schau dir erst genau an, was zusammenpasst und brauchbar ist.
Bei mir ist da schon zu viel schiefgegangen...

Aus genau diesem Grund frage ich ja neugierig nach vorhandenen Erfahrungen. Man will ja nicht sinnlos Geld verprassen und alle bekannten Fehler wiederholen...


Wenn du mehrere Motoren einsetzt, dann kannst du mit einem Fahrtregler und zwei Flugreglern arbeiten.
Die gibts billiger und die sind auch oft für kleine Motoren gedacht (Parkflyer)

Richtig - diese Low cost Regler (ab 4,50 EUR) hab ich bereits ins Visier genommen - allerdings mit einerm externen Umschaltrelais für Rückwärtsfahrt. Verzichten möchte ich zumindest bei den Außenmotoren nicht auf Rückwärtsregelung, damit eine aktive Bootsdrehung über gegenläufige Schrauben möglich bleibt. Beim Mittelmotor ist eine reine Vorwärtsregelung denkbar - macht wirtschaftlich aber auch keine Rieseneinsparung aus.

Prinzipiell habe ich in den letzten Monaten und Jahren schon reichlich viel im Netz gewühlt. Man trifft aber enorm selten auf Brushless-Anwendungen im Mini-Bereich, ganz zu schweigen von dem Einsatz mehrerer Brushless-Motoren in Mikromodellen. Aber wer weiß - vielleicht finden sich ja noch Leser, die selbiges bereits erfolgreich exerziert haben.

Gruß,
Johannes

5

Dienstag, 20. September 2011, 01:41

Hallo Jo,

an den Oberflächenantrieben der Sunseeker habe ich auch schon rumgehirnt - die große Herausforderung
bei diesen Dingern scheinen mir tatsächlich die Gelenkwellen zu sein (einfach eine starre Welle einzubauen
und ein Ruder hinzuzufügen wäre zu einfach). Die üblichen Kardanwellen aus dem RC-Bootsbereich sind zu
klobig, und die Antriebswellen aus den RC-Cars scheinen mir auch recht groß, zudem sind diese normalerweise
aus Stahl und brauchen Fett - würde beim Boot bedeuten, daß man einen passenden absolut dichten Faltenbalg
braucht. Auch scheint es mir notwendig zu sein, daß die Gelenke eine feste Verbindung haben und nicht einfach
nur zusammengesteckt werden. Ich werde auf jeden Fall deine Lösungssuche gespannt verfolgen!

Viele Grüße,
Martin

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6

Dienstag, 20. September 2011, 02:04

Hi Martin,

meine stille Hoffnung war ja die, dass Du als exquisiter Metaller noch ein paar geniale Ideen im Köcher hättest...
Bei großen Rennbooten verwendet man ja Flexwellen, ähnlich Bowdenzügen. Dabei läuft ein spiralförmig gewickelter Federstalstab in einer Teflonhülle, die wiederum in einem Messingrohr steckt. Vielleicht funktioniert ja so etwas mit einer 2 mm Seele.
Gedanke Nr. 2 ist die Verwendung des Kugelkopfgelenkes aus einer RC-Car Gelenkwelle. An der einen Seite dann das Stevenrohr nebst Welle dran, an der anderen die kurze Welle zum Prop.
Dritter Ansatz wäre die Verwendung von Kegel-Zahnrädern mit einem sehr spitzen Winkel - oder halt alternativ zwei Kegelradpaare mit 45° und dann einen echten Z-Drive nachbauen.

Jetzt bist Du dran mit der Umsetzung und Lösung...

Gruß,
Johannes

7

Dienstag, 20. September 2011, 02:33

Hallo Club der Nachtaktiven! ;)

Zum Thema Wellenkupplung / Flexwelle:
Warum nicht gleich ganz darauf verzichten und mal wieder die berühmte Droge Neodym verwenden...
Dann wären keine Resonanzen da, die den Motor abtöten!
Wär doch wieder mal was neues, aus dem schon benutzten geboren, oder nicht?

Ich denke, einen schönen Jet-Antrieb berührungslos hinzukriegen wäre da doch genau das richtige?
- Das würde als Fortführung des Bugstrahlruders der Marwede schon gut aussehen.

Im Prinzip könnte man ja einen Innenläufer gleich so umbauen, dass der Spulenteil komplett im Trocknen bleibt,
die Neodyme aber in einem vergossenen Ring mit innenliegendem Propeller den Vortrieb schaffen.
Das wär dann schon mal der Großteil eines extrem Effizienten Jet-Antriebs!

Denkt ihr ruhig den Gedanken mal weiter...

glg,
Frank
P.S.: Johannes, wenn du einen superkleinen leichten Motor mit Fahrtregler findest, sag mal Bescheid, ich bräuchte da auch noch ein paar davon...
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8

Dienstag, 20. September 2011, 09:38

Hallo Jo,

ich habe mal sowas hier geordert:

https://www.ebay.de/itm/290602177962?ssP…984.m1439.l2649

Ist aus dem Modellbahnbereich - ob aus Plastik oder Metall, wird sich dann herausstellen. Da aber
Modellbahnteile eher auf Haltbarkeit als auf Drehzahl ausgelegt sind,kann es sein, dass die Teile mit
Brushlessmotoren überfordert sind. Und über kurz oder lang werden wir wohl einen Sunseekerthread
eröffnen müssen.

Viele Grüße,
Martin

9

Dienstag, 20. September 2011, 09:53

Hallo Martin,
wenn du das georderte in Augenschein genommen hast, dann sag bitte Bescheid, ob es was taugt!

lg,
Frank
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10

Dienstag, 20. September 2011, 10:47

Hallo zusammen,

@ Martin:
Die von Dir gezeigten Kugelkopfgelenke hatte ich auch im Netz beim Eisenbahnzubehör gefunden. Hab sie jetzt mal auf Deinem Bild grob ausgemessen. Der Schaft mit ca. 1 mm würde wunderbar passen, auch die Kugel ist akzeptabel. Lediglich der Käfig ist mit 5 mm Durchmesser arg groß. Insbesondere, da man ja praktisch um den Käfig herum noch das Drehgelenk des Antriebs realisieren muss.

Spaßeshalber nachfolgend mal ein paar im Netz gefischte Bilder, zumeist zu Aneston Oberflächenantrieben und Verwandten. (Copyright jeweils bei dem Hersteller / Google Bildersuche)
Gegenüber dem Z-Drive haben sie den Vorteil, dass man die Kraft über eine Welle einleiten kann.










Nun, Martin - kann doch nicht so schwer sein für Dich da ein paar wunderschöne Drehteile zu zaubern... Im Grunde genommen ist das ganze Geheimnis die Herstellung einer funktionierenden Nabe mit äußerem Drehgelenk und innerem Kugelgelenk. Nicht ganz unähnlich einem Helikopter-Rotorkopf. Also: mach ma!

Ich selber sehe im Moment folgende Ansätze:
a) Flexwelle und Verzichicht auf Drehbewegung des Antriebs
b) Gelenkwelle mit Kardankopf ohne Drehbewegung des Antriebs
c) Fake-Silhouette mit starrer Welle
d) Zauberstück voll funktionstüchtig und komplett auskonstruiert

Gruß,
Johannes

11

Dienstag, 20. September 2011, 11:52

Hallo Jo,

uns dürfte wohl beiden klar sein, daß nur Lösung d) infrage kommt. Die könnte in etwa so aussehen:



Die Art des Kreuzgelenks hatte ich mal im Rahmen eines 2CV-Projekts ersonnen, sie erspart die aufwändige Anfertigung des zentralen
Kreuzstücks - stattdessen wird einfach das im Bild senkrecht stehende dicke Rundstück mittig durchbohrt (was immer noch eine große
Herausforderung ist, das ganze würde stark vibrieren, wenn man nur leicht außermiittig bohrt).

An Faltenbälgen habe ich mal zwei gängige Größen bestellt, von deren Dimensionen werden die weiteren Abmessungen abhängen. Das
Spannschloß ermöglicht, den Eintauchwinkel der Schraube zu justieren und überträgt gleichzeitig die Lenkbewegung auf den Antrieb.
Den unteren Drehpunkt der Lenkung übernimmt das Kreuzgelenk.

So, genug Arbeitszeit verplempert. Mein Chef (also ich) guckt schon ganz vorwurfsvoll. :cursing:

Viele Grüße,
Martin

12

Dienstag, 20. September 2011, 13:10

Hallo Martin,
sehe ich das richtig, dass da keine Aufhängung da ist,
die das Nicken der Schraube (oben / unten) verhindert?
Mir kommt das vor, als würde sie dann ausschlagen.
Das Kreuzgelenk ist dafür ja wohl nicht ausgelegt, oder irre ich da?

lg,
Frank
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13

Dienstag, 20. September 2011, 13:33

Hi Frank,

(jetzt operiere ich mal als Ghostwriter vom Martin)

nee - siehst Du verkehrt, da:
Das Kardangelenk (bei sauberer axialer Lagerung) überträgt die Drehbewegung, hat Freiheitsgerade im vertikalen und horizontalen Knicken und ist bei X-/Y-/Z-Verschiebung starr.
Soll heißen: Es stützt sehr wohl die Kräfte am Schraubenblock ab.

Denke Dir einfach sämtliche möglichen Bewegungsrichtungen im Schraubenzentrum und überleg Dir, was bei einer Bewegung passieren würde.

Martin's Prinzip ist übrigens eine Anleihe an die Fahrwerke alter Rennautos ca. aus den 30er Jahren. Dort sparte man einen kompletten Querlenker ein, indem man über die Antriebswelle abstützte.

Gruß,
Jo.

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14

Dienstag, 20. September 2011, 13:43

@ Martin:

Vielleicht können wir ja günstig ein paar Antriebsteile von der gezeigten Sunseeker erwerben und übernehmen?



P.S.: dies ist eines der Probleme im Leben, die mir bedauerlicherweise vermutlich nie passieren werden...

15

Dienstag, 20. September 2011, 20:05

Hallo Johannes,
danke für die Aufklärung.
Ich hatte nicht gedacht, dass das Kardangelenk so stabil ist.
Bei meinen Offroad-Autos hab ich die immer geschrottet...

lg,
Frank
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16

Dienstag, 20. September 2011, 21:19

Hallo Johannes,

kennst du den Hersteller schon???
https://www.feigao.de/front_content.php?idcat=6

da hast du ja interessante Projekte vor, ist gar nicht so einfach da etwas zu finden.

mfg :wink:
Rainer
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“ Albert Einstein
:prost:
Fertig:
Porsche Boxter
Lancia Repsol

17

Donnerstag, 29. September 2011, 01:05

Hallo Jo,

hier schon mal eine Idee, wie die Schrauben aussehen könnten:





Viele Grüße,
Martin

P.S.: Dein Posteingang ist mal wieder voll :hey:

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18

Donnerstag, 29. September 2011, 15:35

Servus Martin,

Du bist ja voll krank!!!
(und bitte versteh dies als das größtmögliche Lob)

Sagenhaft, das gute Stück. Erzähl doch mal, wie Du den gedrehten Rohling profiliert hast.

Gruß,
Johannes

(P.S.: ich bin aktuell total landunter - hänge von früh bis nachts um 3 in einem aktuellen Erprobungsprojekt und hab dann noch einen Nebenkriegsschauplatz für die Kids eröffnet - zur Sunseeker kommt aber Action am Wochenende)

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