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Montag, 12. September 2011, 17:26

welche einfache Drehmaschine ?

Bei mir stehen mal wieder einfachste Dreharbeiten an ...
zum Beispiel das Entfernen von angegossenen Plastikreifen bis auf die Felge um dann an deren Stelle Gummireifen aufziehen zu können ...
natürlich auch andere Kleinteile ...

zu bearbeitendes Hauptmaterial wird Kunststoff, Holz ... ab und an noch Aluminium oder andere weiche Metalle
die zu erwartenden Dimensionen der zu bearbeitenden Teile werden sich im Rahmen von typischen Bauteilen im Maßstab 1/25 bis 1/16 halten ...
also eher ziemlich übersichtlich ...

bin deshalb am Überlegen ein einfaches, effektives, kompaktes Tool zu beschaffen ...

im Moment in der Überlegung sind
die kleine Proxxon MICRO-Drechselbank DB 250
oder die CoolTool Unimat basic ...
auch andere mir noch nicht bekannte Produkte will ich nicht ausschließen ..

habt ihr Erfahrungen damit ?
kann ich damit die gewünschten einfachen Arbeiten erfolgreich durchführen ?
eventuelle Alternativprodukte ?

um es gleich vorweg zu sagen ... ich will keine ganze Kuh kaufen wenn ich nur nen Liter Milch brauche ...
und daß eine Drehbank für viele hundert Euro noch viel mehr kann ist mir auch klar ... brauch ich auf absehbare Zeit aber nicht
Grüße aus dem "Wilden Süd-Westen"
Markus

"When all else fails ... Read the instructions" ( LINDBERG 1965 )

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( In memoriam Prof. John A. Tilley, † 20.07.2017 )

2

Montag, 12. September 2011, 17:57

Hallo Markus!

Wie immer bei solchen Hilfethemen,jeder hat seinen Favoriten.Ich nenne eine Unimat 3 mein Eigen,und bin damit zufrieden.

Die Maschine wird aber nicht mehr gebaut.Sie konnte mit zusätzlichen Dingen wie autom. Vorschub,Gewindedrehvorrichtung,u.ä. erweitert werden.

Von der Arbeitsgrösse ist sie für Teile bis 90mm Durchmesser und max.Alu geeignet.Alles andere härtere Material macht ihr aufgrund fehlender Motorleistung schwer zu schaffen.

Für Holz,Resin und auch vorallem Plastik (wegen der geringen Drehzahl) ist sie aber sehr gut geeignet.Der EK war vor ca.15 Jahren 600DM.

Gruss Ralf

3

Montag, 12. September 2011, 19:53

Danke Ralf ...
genau darum gehts mir ja beim Hilfethema ...
von den Favoriten ... oder aber auch schlechten Erfahrungen anderer zu hören ...
Grüße aus dem "Wilden Süd-Westen"
Markus

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keramh

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4

Montag, 12. September 2011, 21:02

moin,

mit dem Thema beschäftige ich mich seit einiger Zeit, würde mir auch gern eine Drehbank kaufen.
Leider sind gebrauchte auch sehr teuer.
Die Cool Tool habe ich mir auch schon angesehen, erst war ich begeistert da sie sich auch als Fräse umbauen läßt.
Aber ehrlich für den Preis bekommt man schon ne gute alte Unimat SL oder 3 und die können das auch aber wesentlich besser.
Die Cool Tool ist da wirklich eher als Spielzeug anzusehen, warum dieses Teil sooo teuer ist versteh ich absolut nicht.
Die Metal-Line von Cool Toll, das wärs aber die ist ja gleich nochmal so teuer...

Ich bin auch am überlegen mir ne kleine aus dem Baumarkt zu holen, eine Rothwerk oder Einhell und wie sie alle heißen.
Von der Maschine her sind die alle gleich.

Bei eBay beobachte ich auch seit längerem diese kleinen Micro Lathe Uhrmacherdrehbänke.
von der Größe her würden die mir auch reichen aber auch hier die enormen Preise und das für gebrauchte...

Wie bereits geschrtieben, ich suche seit langem und bin noch zu keinem Entschluß gekommen.
Aber eines steht fest, ich will eine...

5

Donnerstag, 15. September 2011, 13:02

Hi zusammen,

ich habe ne Rotwerk EDM 300 DS.Es bietet sich an, die bei "Bahr" zu kaufen, wenn die für Kundenkarteninhaber 25% geben, dann aber gleich die Schnellwechsel-Drehstahlhalterhier das Set und den Abstechmeißel den unterenmitbestellen (dann spart man sich die nervige Höhenausrichterrei und Umspannerei - und der Abstechmeißel inkls. Halter ist TOP). Mit dabei sind auch Wechselräder um den Vorschub ändern zu können (hab ich aber noch nie gemacht, da ich hauptsächlich (98%) manuell den Vorschub bediene), desweiteren Innen- und Aussenbacken.
Ich muß sagen für meine modellbauerischen Zwecke reicht sie vollkommen :ok: , jedoch zeigt sich auch hier wieder einmal, speziell bzgl. Drehstähle, kauft gleich was "Anständiges" für etwas mehr Euronen, dann sieht das Zerspanungsbild und die Oberflächenrauhigkeit gleich "gut" aus - ich hab Lehrgeld bezahlt, indem ich so einen "billigen" Drehstahlsatz bei Ebay "gewonnen" habe, namhaftes Werkzeug macht sich dann doch bezahlt (auch hinsichtlich Standzeit). Eine kleine Anmerkung, etwas spielbehaftet ist das gute Stück (im Support), entweder man stellt die Einstellschrauben so "hart" ein, daß man einen unregelmäßigen Vorschub bei manueller Bedienung hat oder man findet sich damit ab (oder zieht final mit 0,05mm Zustellung nochmal ne saubere Oberfläche hin), gerade bei größeren Durchmessern und "härterem" Material, muß man dann "Gegenhalten" (da man den Support nicht arretieren kann), ist aber letztlich auch kein Problem.
Da ich leider keine entsprechenden Messuhren und Halter habe, kann ich auch nicht sagen, ob sie wirklich "rund" läuft. Da ich leider auch keine "gerade" Zentrierspitze habe, kann ich leider auch nicht überprüfen, ob der Reitstock und das Dreibackenfutter wirklich fluchten, beim Bohren kommts mir so vor, als wenn das nicht der Fall wäre (minimal drückt sich der Bohrer weg - bohrt aber trotzdem zentrisch :nixweis: ).
Fazit: Also falls man nicht täglich auf 0,01mm drehen will, reicht die vollkommen hin, ich möchte meine nicht mehr missen.
:wink:
Gruß Andreas

keramh

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6

Donnerstag, 15. September 2011, 13:15

moin,

DANKE für Deine Ausführungen, zum Thema Genauigkeit / Ausrichtung usw.

Ich habe im Netz eine wirklich sehr sehr sehr sehr gute Seite gefunden die zu dem auch noch super genial vom Aufbau / Design her gemacht ist.

Also wer was über Drehmaschinen wissen will sollte bei www.montagsproduktion.de vorbeischauen.

7

Donnerstag, 15. September 2011, 13:35

Hi Marek,

jaap schöne Seite und "er" hat sich die EDM350 gegönnt :ok: . Hat einen enormen Vorteil solche Digitalanzeigen, wenn ich nochmal wählen könnte würde ich auch die nehmen wollen (ich konnte mich nicht entscheiden, da sie mir mein Vater einfach mal so geschenkt hat :pfeif: - gleich vorweg - macht er nicht mehr :baeh: :D ), jedoch gibt es in der Bucht auch "günstige" gute Nachrüstlösungen bzgl. digitaler Anzeigen.
:wink:
Gruß Andreas

P.S.: So ein anständiger Bohrstahl sollte auch zum Equipement gehören, damit man schnell mal aus einer z.B. 8er Bohrung auf z.B. 26iger Durchmesser aufziehen kann, oder man legt sich ein Bohrerset in entsprechender Größe, bei entsprechenden Preisen, :heul: zu.
Nur mal ein Bsp. hatte die Tage für einen Slotkollegen, für seines Sohns Kettcar, eine Scheibe gedreht (Rohmaterial 40mm - Fertigteil 35 außen, 26iger Bohrung, 3,5mm stark, sage und schreibe 2 Stunden, weil mein größter Bohrer 12,5mm mißt, mußte ich den Rest mittels 0,3mm Zustellungen "ausdrehen"). Da der Rohdurchmesser gerade an der Grenze zu Innen- und Aussenbacken war, mußte ich mehrfach zeitraubend umspannen - mit einem anständigen Bohrstahl, wäre das in halber Zeit möglich gewesen. ich denke man sollte grundsätzlich nicht vernachlässigen, das neben den Anschaffungskosten der Maschine, sich die Werkzeuganschaffungskosten noch ganz schön zusammenläppern.

keramh

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8

Donnerstag, 15. September 2011, 13:55

ja, dem ist wohl so, habe mal was gehört, das ungefähr mit den gleichen Kosten wie für die Anschaffung der Maschine zu rechnen ist.
Also für das Ganze Zubehör, und KrimmsKram nochmal um die 500 EUR...

9

Sonntag, 18. September 2011, 15:54

Tag,
Drehmaschinen? Wo? Habe ich jeden Tag auf der Arbeit mit zu tun :-D

Habe da ein paar Tipps für euch:
-Gewindedrehvorrichtung? Noch nie gebraucht, unnütz und kostet nur Geld. Lieber mit Schneideisen/Gewindebohrern arbeiten ;)
-Digitale Anzeige? Auf jeden Fall kaufen! Lässt sich wesentlich besser mit arbeiten. Am besten eine, wo man von Radius/Durchmesser-Anzeige wechseln kann.
-Genauigkeit? Für Modellbau reicht 1/10 meist vollkommen aus.
-Antrieb/Kraft? Erstmal nicht sooo wichtig, da ihr ja wohl meist Kunststoff zerspanen (welch Ironie bei dem Wekstoff :-D ) wollt. Investiert anstelle eines großen Motors lieber in ordentliche Schneidplättchen.
-Schneidplättchen? Auf der Arbeit bearbeite ich hier und da auch mal Kunststoff, aber sehr selten. Normale Schneidplättchen reichen vollkommen aus, Keramik und den Spass braucht man nicht.
-Vorschub? Auf jeden Fall Pflicht wenn man eine ordentliche brauchbare Oberfläche haben möchte.

Falls jemand Fragen zum Drehen etc. hat, einfach melden ;)

Gruß
Wissen alleine ist keine Macht, Wissen und können ist ein bisschen mehr Macht... Wissen, Können UND machen, das ist Macht!

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