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1

Samstag, 13. August 2011, 02:47

Dreimaster - Dreidecker nach Royal Louis in 1:200 (RC-Modell)

Hallo zum Baubericht eines Vollschiffes - angelehnt an die "Royal Louis".
Es handelt sich um einen Dreimaster-Dreidecker mit mehr als 120 Kanonen.
Das Präfix "Im Bau" ist allerdings nicht ganz richtig, besser wäre "Schon wieder in der Werft".
Ich werde aber hier den Bau von Anfang an vorstellen. (- bevor mich einige schlagen...)

Die "Royal", wie ich sie während des Bauens nannte (bleiben wir vorerst bei diesem Titel) war mein erstes wirklich auf Fahrtüchtigkeit gebautes Vollschiff.
Vorher hatte ich schon ein paar Versuche gemacht, diese waren aber nicht von viel Erfolg gekrönt.
Bei der Royal bin ich daher mit viel Vorplanung und einigen Berechnungen auf Sicherheit gegangen.
Ein Spezielles Baumerkmal war mir besonders wichtig:
Sie sollte ohne Schwert fahren - ja, es sollte alles innerhalb des Rumpfes bleiben.
Einzige Anpassung an die in dieser Größe (1:200) auftretenden Schwierigkeiten, war die leichte Vergrößerung des Unterwasser-Rumpfes.

Ich startete also mit dem Plan der Royal Louis...



[-teilweise unkenntlich gemacht, da ich keine Verletzung fremder Rechte verursachen möchte-]

Als ich mir die Berechnung zur Tragfähigkeit vornahm erkannte ich schnell, dass es ein Problem werden würde, die Royal stabil zu machen.
Hier meine ich natürlich die Stabilität im Wasser (Lagestabilität) und die Windfestigkeit (kein Umkippen - und möglichst wenig Krängung).
Im Computer versuchte ich verschiedenste Umstellungen des Rumpfes - hauptsächlich unter Wasser. (nicht der Computer - der RUMPF!)
Dabei nutzte ich auch ein oder zwei provisorische Rümpfe , um meine Berechnungen zu überprüfen (beim ersten mal sollte man das wirklich tun...)
Am Ende erhielt ich doch noch einen Rumpf, der sehr Naturgetreu aussah, aber über einiges mehr an Auftrieb verfügte.
Diese Pläne benutzte ich um (wiederum am Computer) Schnitte des Rumpfes, parallel zur Wasseroberfläche, zu erzeugen.
In genau berechneten Abständen, passend zur dicke meines Balsa-Holzes, lagen mir dann die Schnitte vor.
Diese Übertrug ich dann auf das Holz. Wichtig war hierbei die passende Breite, je nach Veränderung der Größe der Schnitte.
Je mehr Veränderung, je breiter mussten die Holzteile werden. Breite der Differenz der Schnitte plus Auflagebreite.
Somit lagen nun nach dem Ausschneiden und Nummerieren viele kleine Holzteile bereit.

Einige Teile als Beispiel:



Weiter in Kürze...

Gruß,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

Im Bau: The 24-Gun Frigate Pandora 1:128 - RC
Im Bau: Schlepper Goliath - RC

2

Samstag, 13. August 2011, 08:57

Deinen ersten Fan hast du jetzt schon :P Werde den Bau deines Schiffes gerne weiter mitverfolgen. Also halte uns immer schön auf dem Laufenden
Die Erde ist rund - warum stößt man sich dann an tausend Ecken? :bang:

3

Samstag, 13. August 2011, 20:47

Ahoi! - Es geht weiter!

Was beim letzten Mal ganz untergegangen ist:
In Kiellinie muss man natürlich noch etwas anderes einarbeiten.
Wir stellen uns also aus 5mm Balsa (bei 1:200 trifft das Maß ganz gut) einen Seitlichen Schnitt des Schiffes her.
An diesen (hochkant stehend) werden die anderen Schnitte dann angeleimt (waagerecht).
Natürlich muss der Schnitt nur so groß sein, wie man zum Ankleben benötigt. Alles andere stört später.
(die genauen Schiffstechnischen Benennungen hab ich grad nicht zur Hand - ich hab´s nicht so mit Namen...)
Denkt daran einen WASSERFESTEN Leim zu nehmen. Dieses Schiff soll ja mal segeln - und zwar im Wasser!
Ich empfehle Ponal wasserfest - geht aber auch mit jedem anderen (solange wasserfest).

Dann sollte der "Rohling" jetzt schon entfernt an einen Schiffsrumpf erinnern, in ungefähr dieser Art (war ein Proberumpf)



- Ja es gibt tatsächlich keine Spanten!
- Die stören bei einem RC-Schiff dieser Größe nur und sind auch nicht wirklich nötig.

Nun können wir für Schiffe mit Kanonenluken noch eine einfache Abwandlung durchführen.
Wir kleben den Schnitt mit den späteren Luken nicht sofort auf, sondern schneiden auf der Innenseite einen schmalen Steifen ab um ihn später wieder anzukleben (2mm reichen).
Dann kleben wir den Schnitt an, lassen ihn trocknen und schneiden die Luken von oben heraus - ist so ja ganz einfach.
Danach wird der innere Streifen wieder angeleimt. Nun kann der nächste Schnitt angeleimt werden.
Und siehe da, wir haben perfekte, gerade Luken mit einer ausreichenden Tiefe.
Noch ein Trick: vor dem Ankleben des Streifens, die Lukeneinschnitte z.B. rot anmalen - auch in den Bereichen des nächsten Schnitts.
Den Streifen in diesen Bereichen schwarz anmalen. So ist in der Tiefe bereits alles fertig. Man kommt da später schwer ran...

Jetzt sehen wir uns mal verschiedene Rümpfe an:



Die Luken sind doch wirklich schön sauber geworden, oder nicht?

Bei einer bestimmten Höhe wird nun eine durchgehende Platte als Schnitt aufgesetzt.
In diese Platte wird ein Ausschnitt eingesägt / geschnitten.
Unter dem Ausschnitt sollte überall noch ein wenig der darunterliegenden Schnitte sichtbar sein, um als Auflage und Abdichtung zu dienen.
Die Platte wird natürlich ohne den inneren Ausschnitt verleimt. Erst danach setzt man den inneren Ausschnitt wieder ein.
Für die Kanonenluken auf diesem Deck wird jetzt die Rückwand gesetzt (wie der Streifen bei der darunter liegenden Reihe).




Wie man sieht habe ich bereits ein wenig die Kanten weggeschnitzt und ein bisschen Schleifarbeit erledigt.
Das grobe herausarbeiten der Bug- und Heckpartie ist jetzt auch einfacher als später.
Vor allem lässt sich ein Fehler jetzt noch viel einfacher reparieren...



Es sieht doch schon ganz brauchbar aus!



In Kürze geht es weiter...

Gruß,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

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4

Samstag, 13. August 2011, 23:18

Ahoi!
Weiter mit den Kanonenluken...
An der schon aufgeleimten Rückwand der Kanonenluken werden jetzt die Wandteile so eingeleimt, dass der Zwischenraum jeweils eine Kanonenluke ergibt.



Dabei muss man natürlich auf den richtigen Versatz mit der darunterliegenden Reihe achten.



Und natürlich leimen wir die Wandteile auch nur an die Rückwand und den nachher zu entnehmenden Teil des Ausschnittes an.
Wenn man die Wandteile auf dem äußeren Rand verleimt, so lässt sich nachher der obere Bereich des Schiffes nicht mehr abnehmen!



Diese Art der Öffnung zwischen den unteren und oberen Decks hat den Vorteil, dass man ihn nachher kaum noch sieht.
Außerdem wird das eindringende Wasser immer wieder frei aus den nach unten offenen Kanonenluken ablaufen können.
Jetzt können wir vorne und hinten noch den fehlenden Schnitt ansetzen und weiter geht es mit dem nächsten Schnitt.
Bei den oberen, von innen zu sehenden Kanonenluken muss dann mit dünnen Wänden gearbeitet werden.
Die oberen Teile der Reling sollten statt aus Balsaholz besser aus Bambus gefertigt werden.
Ich habe da Tischmatten aus Bambusstäbchen benutzt.

Es ist klar, dass bei jedem von oben direkt einsehbaren Deck eine durchgezogene Platte als Schnitt verwendet wird...



So nimmt das Schiffchen langsam eine nette Form an.
Und wenn man dann gut aufgepasst hat, dann sieht es dem Schiff auf dem Plan schon recht ähnlich.
Jetzt läßt sich unser Schiffchen auch prima versäubern, öffnen und erst einmal lackieren.
Natürlich lässt sich ein Deck immer besser lackieren, bevor man das darüberliegende, es zum Teil verdeckende Deck aufgeleimt hat (oder hätte...).



Nun wird erst einmal eine der wichtigsten Überprüfungen gemacht:
Hat es die richtige Verdrängung? (Das richtige Gesamtgewicht)
Im Beispiel sieht man die Unterschiede, die ein Rumpf haben kann, je nach Gewichtszuladung...
(Rumpf der Onward von "Der Captain" in gleicher Art, zeitgleich gefertigt)





Wird das Gesamtgewicht zu leicht, so könnte das Schiff kentern,
oder zumindest zu schnell krängen (sich bei Wind zu sehr zur Seite neigen).
Stimmt aber die Gesamtgewichtung und hat es einen guten, tief liegenden Schwerpunkt,
so wird es ohne zusätzliches Schwert segeln können.

Bald geht´s weiter.

Gruß,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

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5

Sonntag, 14. August 2011, 15:29

Ahoi!
Jetzt hab´ ich mal das Deck und einige weitere Aufbauten in Arbeit.



Mit dünnen Balsawänden, oben mit Bambusstreifen verstärkt, ist schnell ein weiterer Aufbau gemacht.
weiter im Innenraum muss natürlich alles sicher vor eindringendem Wasser und stabil ausgeführt werden.
Kleinigkeiten, wie ein Steuerrad und Gratings aus lackierter Gardine sind schon eingesetzt.



Wie man sieht ist es auch bei RC-Modellen manchmal etwas zerbrechlich.
Da hilft dann das richtige Material. Bei den Bordwänden ist es Bambus,
bei der Fensterfront dünner klarer Kunststoff, mit Gardine hinterklebt.
Balkone und Bordwände sind dann aus dünnem Polystyrol.
Die Säulen zwischen den Fenstern sind aus dünner geschliffenen, halbierten und Gold gestrichenen Zahnstochern.



Das ganze Schiff ist natürlich zu diesem Zeitpunkt schon lackiert - es muss ja dicht werden.



Die Einbauten für Ruder und Motor mit Welle und Schraube erklär ich an anderer Stelle.
Dann wenden wir uns auch dem Thema "Beleuchtung" zu.

Gruß,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

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6

Sonntag, 14. August 2011, 15:37

schöner Bericht :)
Klasse was da noch für alte Fotos noch aufgetaucht sind, hatte schon fast vergessen, das die alle da waren.

Gut geschrieben, und spannend!

gestern hatte ich noch X Fragen, aber grad fallen sie mir nicht ein.
ach: Magst du noch Gewichtsangaben machen?
Auswiegen ist ja gut, aber mit kg, g angaben hilfreicher, damit man mal sehen kann wie "leicht" die Schiffe sind :) :party:
Viele Grüße :ahoi:
markus
(der Captain)

7

Sonntag, 14. August 2011, 15:50

Ach wie süß!!!

Gruß, Daniel
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

8

Montag, 15. August 2011, 05:10

Ach wie süß!!!


süß???

Gruß,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

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9

Montag, 15. August 2011, 08:54

Hi Frank,

schön das du den Baubericht angefangen hast. So sieht man gleich mal eine andere Herangehensweise an den Rumpfbau. Ich habe mich auch immer gefragt, Warum es Wasserlinienschnitte gibt. Du hast mir die Erklärung dafür gegeben. Handwerklich sieht das auch nicht schlecht aus, was du da machst. Deine Materialien sind halt ein wenig anders und vor allem der Maßstab. Weil du immer zu uns Standmodellbauern neidisch rüber schaust, das brauchst du echt nicht. Wenn du größere Maßstäbe baust, kannst du auch mehr ins Detail gehen. Dann darfst du auch nicht vergessen, welche Anforderungen deine Schiffe aushalten müssen! Meins muss einfach nur schick rumstehen. Deine müssen bei Wind und Wetter auf die Ostsee raus.

Mach weiter, ich verfolge das hier mit Hochspannung.

Gruß Jan

10

Montag, 15. August 2011, 16:22

Hallo Frank,

ok jetzt verstehe ich dass mit dem dicht sein...Es sieht so aus als ob es offene Luken sind aber ich habe es jetzt erst so genau gesehen. Die unteren Reihen scheinen nur offen zu sein, aber der Rumpf ist dick genug um nur auszuhöhlen ohne das man es erkennt, dass es sich nicht um Öffnungen handelt...Gut zu wissen
Die Erde ist rund - warum stößt man sich dann an tausend Ecken? :bang:

11

Freitag, 19. August 2011, 00:46

Ahoi,
jetzt sind schon mal Masten drauf.
Mit noch viel zu großen Marsen!
Die Rahen sind fest an den Masten angebracht und sollen durch drehen der Masten gestellt werden.
Die Laternen und die Kabinenbeleuchtung funktionieren schon.



Die Laternen sind LEDs, die in Form geschliffen wurden und dann mit Goldlackierter Gardine umklebt wurden.
Dann wurde ein Deckel oben auf gesetzt und dieser Gold lackiert.
In der Kabine sind auch zwei LEDs als Beleuchtung eingesetzt worden.

Jetzt wird eine Schwimmprobe gemacht.
Etwa 650 g sollte sie später mal wiegen.
Man kann ganz deutlich sehen, dass sie ohne jeglichen Außenballast schwimmt. Wird wohl mal ein guter Segler...



So, weiter demnächst.

Gruß,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

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12

Freitag, 19. August 2011, 09:51

Das letzte Foto ist toll!
Da sieht sie echt gut aus!
Auch der Bug :)

So ganz in Schwarz hat echt was für ein Schiff :dafür:
Viele Grüße :ahoi:
markus
(der Captain)

13

Samstag, 20. August 2011, 22:09

Ahoi!

Jetzt ist sxhon mal die Bemalung dran.
Wer meine Schiffe schon mal gesehen hat, der erkennt sofort - diese kleine Schönheit wird mal auf den Namen Atlantik hören...
Die Marsen sind auch schon auf ihrer endgültigen Größe.
An den unteren Rahen an Großmast und Fockmast sieht man ganz deutlich die Federstahldrähte, die die Segel mal halten werden.
In dieser Größe - und mit dem Einsatzgebiet - lässt sich eine Segelführung nicht anders lösen.



Man achte auf das Ruder: Es ist ja schon jetzt nicht mehr so auffällig.
Später wird unter Wasser nur noch der Kupfern bemalte Teil zu sehen sein.



Die Marsen sind noch frei drehbar.
Später sollen sie über Draht- oder Zwirnverspannung gerade gehalten werden, wenn die Masten sich drehen.



Die Masten sind komplett aus Buchenholz gefertigt und mehrfach lackiert.



Die Rahen sind aus Schaschlikspießen.
Ob sie die vom Wind geblähten Segel halten können?



Die an Clüverbaum befestigten Ösen sind leider nicht wirklich zu erkennen.
Durch diese Ösen, die außen unter den Rahen befestigt sind, läuft später das Steuerseil,
das die Segel von einer auf die andere Seite ziehen und straffen soll.



Die Masten laufen in, in das Deck eingeklebten, gefetteten Strohhalmen.



Am dem Oberlicht und den Gratings sieht man anhand der aus Gardine bestehenden Lichtdurchlässe, wie klein es doch ist.
Und dennoch soll es auf der Ostsee segeln!

Bald geht´s weiter...

Gruß,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

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14

Samstag, 20. August 2011, 22:28

Ahoi Frank,

ich finde solche martialischen todbringenden über-100-Kanonenschiffe in diesem Maßstab immer süß :-)
Baue ja selbst so ein schnuggeligges Teil ...

Toller Bau, Daniel
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
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15

Montag, 22. August 2011, 18:12

Dass sowas schwimmt, ist echt klasse!!!
Ich würde aber, trotz dem kleinen Massstab nicht so schnell bauen und Details die man noch sieht einbauen. Die Rüsten sind für ein Schiff dieser Epoche eindeutig ein Deck zu tief. Mastringe und einen genaueren Galion würden beim Gesamteindruck auch nich stöhren! Die Balkons würde ich und das Heck insgesamt doch ein bisschen verziehren. Wie gesagt, kleinerer Massstab heisst nicht schneller bauen, wie manch ein Spetzialist bestätigen wird.
Das soll aber nicht heissen dass ich dein Modell schlecht finde! Im Gegenteil, ich würde soetwas nie hinkriegen... :doof:
Sonst bleibe ich gespannt!!!

HMS

16

Dienstag, 23. August 2011, 11:56

Ahoi!

@ Daniel:
- ich hab mal nachgeschaut, wie du das Wort "süß" verwendest...
... Danke für dein Kompliment!
(- ich war erst etwas verunsichert - im Ruhrgebiet wird dieses Wort auch manchmal im negativen Sinne verwendet)

@HMS:
ich baue es nicht gerade, es ist schon seit längerer Zeit im Einsatz - nur gerade wieder in der Werft...
Die Rüsten sind schon vor einiger Zeit entfernt worden (man hat mir das da schon mal gesagt)
aber ich bin bisher noch nicht dazu gekommen, es mal richtig zu verzieren.
Da kommt aber noch das eine oder andere zum schmunzeln...

Gruß,
Frank
P.S.: Ich hab das Schiffchen damals aber wirklich in einem Affentempo zusammengefrickelt.
... man sieht´s ja auch...
... mach ich stellenweise immer noch...
... wird sich wohl auch nicht ändern...
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17

Dienstag, 23. August 2011, 12:57

Hallo Frank!

Bin soeben auf deinen BB gestossen und muss dir gleich ein großesKOMPLIMENT für deine "Kleine" aussprechem :ok: :ok: :ok:
Das ist mal was anderes und ich freue mich auf die Fortschritte, die du uns noch zeigen wirst.
...eine kurze Frage zur Beleuchtung hätte ich gleich mal: kannst du den Einbau bitte etwas genauer beschreiben und wie die Stromzufuhr zu den LED`s gelöst ist?

DANKE!

ich werde deinen BB mit Spannung verfolgen :)

glg, Sascha :ahoi:
tatooed by Günther @ www.body-dekor.at :D

18

Dienstag, 23. August 2011, 18:36

hm die blinde Rah ist zu kurz :) wenn du schon das Schiff in der Werft hast, dann mach die mal länger :saufen:
(das musste ich grad mal loswerden, lol :hand: :prost: )
ja die Rüsten... na erinnerst du dich? hehe stichel :hey:

nun zum ernsten teil:
hast du noch Nahaufnahmen von der Mastkonstruktion?
oder der Steckfunktion?
oder der Technik?
Viele Grüße :ahoi:
markus
(der Captain)

19

Dienstag, 23. August 2011, 22:15

Ahoi!

@Sascha (vati):
- Ein Kompliment von dir! Danke, danke! (Wo ist denn der Smiiley mit der Verbeugung???)

Ich mach mal kurz einen Einblick in ein paar Beleuchtungs-Dinger...

Man beachte: Die Bilder sind vom heutigen Tage und fanden in der Werft statt.
Der hier gezeigte Zustand ist also der jetzige - im Baubericht sind wir noch weit in der Vergangenheit...
So heruntergekommen, wie sie jetzt ist war sie damals noch nicht.
Man kann ganz deutlich am Fehlen jeglicher äußerer Verzierung den Grad der Nutzung erkennen.
Ich wusste damals noch nicht, wie man Verzierungen Ostseetauglich anbringt (weiß ich heute auch noch nicht so genau...)

Auf diesem Bild sieht man die beiden Laternen am Heck


Es fällt auf - vor allem in der Vergrößerung - dass die Verkabelung schon einige male repariert worden ist.
Auch die Dachkonstruktion der Seiten fehlt inzwischen völlig.


Diese Laterne ist zum Teil weggerostet.


Man kann an den Spuren des Rostes im Fenster den Verbleib des einen Kontaktes vermuten...


In der Kapitänskajüte muss natürlich auch Licht sein.
Da gibt es dann beidseitig je eine LED.


In der Vergrößerung kann man eine dann auch sehen.


Selbst unter dem Lighthouse habe ich eine gesetzt


Hier noch mal in Vergrößerung.


Inzwischen fertige ich meine Laternen aus klaren 5mm oder 3mm LEDs, die ich dazu in Form schleife.
Mal Rund mal Achteckig - oder was gerade opportun scheint...
Dann wird poliert und alles, was nachher nicht Glas sein soll mit silbernem Lack verspiegelt.
Weitere Farben und Bemalung kommen je nach Bedarf dazu.


Allerdings wird die Endgültige Feinbemalung erst angebracht, wenn die LED ins Schiff integriert wird.
Die Finger sind schon zerstörerisch genug für die Bemalung.
Für die Bemalung habe ich ein 10fach Augenglas...
... ohne seh ich sonst garnichts.

Die Leitungen an meinen LEDs sind inzwischen fast nur noch Kupfer-Lackdraht.
Bei Einsatz in der Ostsee oder in vergleichbar korrosivem Umfeld kann man die Kontaktstellen noch 24Karat vergolden.
Man muss allerdings aufpassen, dass die Kontakte der LEDs sicherheitshalber ordentlich miteinander verbunden sind.
(also miteinander Kurzgeschlossen).
Wir wollen ja nicht die LED dabei zerstören...
(auch niedrige Spannungen können zerstörerische Spannungsspitzen haben).
Nach dem vergolden werden alle Lötstellen noch mit Wasserfestem Lack überzogen.

Die Verdrahtung der verschiedenen LEDs wird im Inneren, an einer sicheren Stelle vorgenommen.
Auch hier muss sauber Isoliert werden.

Es gibt zwei Möglichkeiten, die Spannungsversorgung der LEDs zu realisieren.
Der etwas stromsparendere, komplizierte und der einfache, schnell gemachte.


Spannungsversorgung 1. Fall (- der komplizierte, für Leute die rechnen und messen wollen) :
Je nach der zu Verfügung stehenden Spannung kann man eine, zwei oder sogar mehr LEDs in Reihe schalten.

Links sehen wir eine Schaltung, die von ihrer Speisespannung (Akkuspannung) mindestens bei der dreifachen LED-Spannung liegt.
Rechts liegt die Spannung nur etwas höher als die LED-Spannung.
Man sollte darauf achten, dass die Spannung des Akkus im fast leeren Zustand noch etwa um eine LED-Spannung über der gesamt nötigen LED-Spannung aller LEDs liegt.
Gemeint ist hier die Anzahl der in Reihe geschalteten LEDs.
Also die Spannungen addieren: LED 1 + LED 2 + ... LED n
Dann addieren wir noch einmal eine LED-Spannung dazu und haben genügend Sicherheit, dass die LEDs nicht merklich dunkler werden, wenn der Akku sich entlädt.
(- funktioniert bei Akkus bis 12V ohne große Probleme).
Die Widerstände, die wir vor die LEDs löten müssen, sollen den Strom auf die für die LEDs taugliche Höhe reduzieren.
Hier wird immer vom frisch geladenen Akku ausgegangen.

Beispiel:
der Akku ist ein LiPo 2S und hat somit eine angegebene Spannung von 7,4 V
Frisch geladen hat er jedoch etwa 8,4 V !
Wenn wir ihn bis 7,2 V leerfahren würden, dann wäre das die Spannungshöhe, für die wir die Anzahl der LEDs berechnen können.
Wir nehmen jetzt einmal "golden white" LEDs mit Warm-weißem Licht. Unsere LEDs haben Beispielsweise eine nötige Spannung von 3,1 V je LED.
Dann kämen wir bei 2 LEDs schon auf 6,2 V
Das könnte etwas problematisch werden (siehe weiter oben).
Wir rechnen es trotzdem mal aus.
Der volle Akku hat 8,4 V, davon ziehen wir die 6,2 V ab, bleiben uns 2,2 V für den Widerstand.
Jetzt benötigen wir den Strom, den die LEDs bekommen sollen. Wir nehmen mal den typischen Arbeitsstrom von 20 mA
(es geht auch mit weniger, denn wir benötigen selten die volle Lichtmenge).

R = U / I
Widerstand = Spannung / Strom
R = 2,2 V / 20 mA
R = 2,2 V / 0,02 A
R = 110 Ohm Das wäre also unser Widerstand.

Allerdings würde uns bei leerem Akku nicht dieselbe Spannung verbleiben.
Wir hatten angenommen, dass wir den Akku bis 7,2 V leeffahren.
Also würde unser Widerstand zuviel Spannung kosten, um die LEDs noch genauso hell leuchten zu lassen.
Der Strom sinkt auf etwa 12 mA
Unser Widerstand nimmt jetzt etwa 1,35 V auf, den Rest teilen sich die LEDs.
(7,2 V - 1,35 V) / 2 =
5,85 V / 2 = 2,925 V

Vorher (bei 8,4 V Speisespannung) hatten die LEDs eine Leistung von:
3,1 V * 20 mA = 62 mW je LED

Jetzt haben sie (bei 7,2 V Speisespannung):
2,925 V * 12 mA = 35 mW je LED

Die LEDs werden also deutlich dunkler (ob man das aber im Betrieb bemerkt sei dahingestellt).


Spannungsversorgung 2. Fall (- der einfache Weg) :

Hier nehmen wir die Spannung für die LEDs direkt vom BEC Stromkreis ab.
Dazu können wir direkt einen nicht mehr benutzten Servo-Stecker in den Empfänger stecken.
Die rote Leitung ist Plus, die schwarze Minus. Die dritte Leitung brauchen wir nicht, sie kann abgeschnitten werden.
Wir benötigen jetzt die Spannungs- und Stromwerte der LED.
Bei weißen LEDs liegen die meist so um 3,0 bis 3,2 V,
bei den farbigen meist so um 2,0 V (Grün kann auch schon mal 2,4 V haben).
Der Arbeitsstrom ist fast immer max. 20 mA.
Aus Sicherheitsgründen nehmen wir bei der Rechnung für den Widerstand 15 mA. Das reicht eigentlich immer aus.

Beispiel mit 3,1 V und 15 mA:
Die Spannung der BEC-Stromversorgung ist 5 V.
Somit liegen am Widerstand 5 V - 3,1 V = 1,9 V an.
R = U / I
Widerstand = Spannung / Strom
R = 1,9 V / 15 mA
R = 1,9 V / 0,015 mA
R = 126,7 Ohm
Wir nehmen den in der Widerstandstabelle nächsten Widerstand: 120 Ohm!

Beispiel mit 2,0 V und 15 mA:
Die Spannung der BEC-Stromversorgung ist 5 V.
Da passen jetzt zwei LEDs an die Spannungsquelle: 2 * 2 V = 4 V (kleiner als 5 V - geht also!)
Somit liegen am Widerstand 5 V - 4,0 V = 1,0 V an.
R = U / I
Widerstand = Spannung / Strom
R = 1,0 V / 15 mA
R = 1,0 V / 0,015 mA
R = 66,7 Ohm
Wir nehmen den in der Widerstandstabelle nächsten Widerstand: 68 Ohm!


Die LEDs kann man auch noch schön schleifen oder in Form Feilen.
Oben dargestellt die LEDs mit Sicht auf beide Beinchen, darunter um 90 Grad gedreht.


Hier können wir deutlich das metallische Innenleben sehen.
Bei klaren LEDs ist das auch in der Realität so.
a und b zeigen die LED, so wie man sie normalerweise zu kaufen bekommt (natürlich gibt es auch andere - aber es gibt ja auch fertige Schiffe zu kaufen...).
e und f zeigen die maximal wegzuschleifende Materialmenge.
c zeigt eine mögliche Form einer Laterne für das Schiffsheck.
Sie kann z.B. Rund, achteckig oder auch sechseckig sein.
d zeigt eine zweiseitig flach geschliffene LED.
Hiermit ist es möglich, eine Beleuchtung auch noch an den kleinsten Stellen unterzubringen.
Man stelle sich vor, solch eine flach geschliffene LED mit versilberter Rückseite direkt hinter einem Fenster...
Natürlich müssen die LEDs auch noch nachbearbeitet werden.
Laternen sind meist poliert und schön bemalt oder mit lackierter Gardine beklebt.
Beleuchtungs LEDs sind oft ohne polieren, mit matter Oberfläche besser geeignet.


Viel Spaß beim selber ausprobieren!

Gruß,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

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Beiträge: 693

Realname: Sascha

Wohnort: Graz/Österreich

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20

Mittwoch, 24. August 2011, 19:00

...woooow...DAS war mal ne Antwort 8o ...vielen Dank dafür!!!!!!
....ähh wiso willst du ein "verbeugen Smilie" verwenden? Ich denke, das ist zuviel der Zusprache :rot:
:rot: :rot: ...da gibt es hier ganz andere Kalieber wie z. B Dafi, Roland oder Drake um nur mal auf die schnelle 3 aufzuzählen....ich bin nur ein kleiner Schifferlbauer....vielleicht ein wenig "verrückt" wenns ums Takeln geht, aber an sonsten quasi "noch in Ausbildug" :D :D ...DANKE dir für diese Ehre und für deine ausführliche Antwort :five: !!!!!

glg, Sascha :ahoi:
tatooed by Günther @ www.body-dekor.at :D

21

Mittwoch, 24. August 2011, 21:41

Hallo Sascha,
bei deinem großen Kompliment wäre doch eine leicht theatralische Verbeugung genau das richtige gewesen.
Und - da ich schon eine Weile Stück für Stück deinen BB der SR lese (immer nur soviel, wie ich gerade verkrafte),
denke ich, ich habe recht damit, dich in die von dir genannte (unvollständige) Riege einzureihen.
Ehre wem Ehre gebührt!
Hier kann man sich doch fast in jede Richtung mal Verbeugen.
So viel Enthusiasmus und so viel Können umgibt uns!
Da fühlt man sich doch wie im Paradies...
... und dann sind alle noch so freundlich und hilfsbereit.
Wenn man dann selber Komplimente bekommt, dann fühlt sich das echt gut an.
Da würde mir das Setzen eines "Verbeugungs-Smileys" genau richtig erscheinen.

glg,
Frank
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Beiträge: 120

Realname: Benito

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22

Mittwoch, 24. August 2011, 21:59

moin Frank!

Kannst du mal ne GROßAUFNAHME der Ruderanlage inkl. Ansteuerung machen?! Wenn möglich!
Ich hab grad n totalen Blackout bei meinem Schiff, weiß nicht recht wie ich es aufhängen soll, bzw. dann ansteuern...
Würd das gerne bei dir sehen und abkupfern ;)
Das mit der Plexifinne is schonmal ein Anfang, denn meins soll ja auch mal im Wasser rumschippern...
werd auch die Segel ansteuern lassen, statt die Masten zu drehen, bekomm ich einfach zu wenig Stellweg rein...

aber nun weiter zu deiner Atlantik

Machst du die Beleuchtung (8er Laternen) nochmal neu? nimm doch LEDs von solchen LEDKerzen, die flackern wie "echte Fakeln"... verbaue ich auch bei mir ;) 3mm Durchmesser... sieht ganz niedlich aus so im Dunkeln...
flakern sieht man auf dem Bild leider nix ;) is auch extra klein um nicht von deinem Schiff abzulenken


Und nun, weiter machen!!!
Das klappt schon - Hat ja immer irgendwie geklappt! :!!

23

Mittwoch, 24. August 2011, 23:51

Hallo Benito,
wenn du´s dranschreibst das es ein Bild von deinem Schiff ist, dann wird schon keiner die Bilder oder Schiffe verwechseln.
In meinem Baubericht sind auch Bilder von anderen gerne gesehen.
Solange sie was mit der Thematik zu tun haben und es dabei steht,
von was für einem Schiff oder Erbauer sie sind ist das doch eine gute Sache.
Schließlich sind wir in einem "Forum" - und das sollten wir nutzen!

Zu den Laternen:
Die kommen wohl irgendwann wieder neu dran, aber erst mal die Sachen die ich zum fahren nötig hab...

Zu den Flackerlichtern:
Ich hab in der Kabine und den Hecklaternen bewußt keine Flackerlichter eingesetzt, da dort auch in der Realität nichts flackert.
Die Flackerlichter benutze ich, wenn ich offenes Feuer beleuchte oder Kerzen im Kerzenständer auf dem Tisch stehen.
Der Vorteil der Flacker-LEDs ist, dass man sie mit anderen LEDs koppeln kann - auch mit farbigen - so dass alle flackern.

Und ein Bild hab ich jetzt noch von der LED unter dem Lighthouse.

Da konnte ich jetzt mal gut ran, da ich für die Öffnung von den Getriebebereichen einiges abbauen musste...

So und jetzt versuche ich einen Teil des Bildbandes neu zu schreiben, der mir eben ins Nirwana gegangen ist:
Die komplette Ruderanlenkung und die komplette Segelsteuerung...
... mit 12 Bildern und Seitenlanger Erklärung...

Vielleicht war´s zu lang?
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

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24

Donnerstag, 25. August 2011, 00:25

Hallo,
kleiner Exkurs in die Ruderanlage.

Ich habe mich bei diesem Schiff dafür entschieden, das Ruder nicht über den Kiel hinausragen zu lassen.
Wenn es schon ohne jegliches Außengewicht segeln soll, dann soll das Ruder gefälligst auch nicht "überstehen".
Deshalb ist das Ruderblatt aus klarem Kunststoff und nur in dem Bereich bemalt, der bei einem echten Ruder zu sehen wäre.
Unter Wasser ist der klare Kunststoff so gut wie nicht sichtbar.

Das Ruder läuft in einer kleinen Hohlkehle, wodurch es sehr sicher sitzt und einen sehr leichten Lauf hat.


An der Unterseite ist es über einen dünnen Stift noch zusätzlich im Bambusblättchen gesichert.


Oben wird das Ruder von einer kleinen Pinne bewegt.
Sie kann das Ruder ohne große Kraftanstrengung bis zu 70 Grad zu den Seiten bewegen.


Von Vorne kann man die Pinne mit ihrem kleinen Aufsatz für den Servokopf noch besser sehen.


Im Oberen Bereich des Schiffes steckt dann der Servo.


Der Servokopf mit seiner Nut fasst genau um den Aufsatz der Pinne.
Man muss nur beim Zusammenbau beides etwas aufeinander ausrichten.


Das war jetzt die kurze Version.
Ich hoffe, das auch diese genügt.
In Anbetracht der Uhrzeit und des Frustes durch den Verlust der vorigen Version sag ich jetzt mal gute Nacht!
Alles weitere kann dann mal etwas warten...

Gruß,
Frank
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25

Donnerstag, 25. August 2011, 15:45

danke dir recht herzlich!
ich hab dadurch das ich die Kajüte des Capaitns ausbauen will doch recht wenig Platz für Ruderhalterung und Ansteuerung, deswegen fragte ich...

Aber jetzt hab ich ne ungefäääähre Vorstellung, wie ich es angehen werde! :)
Das klappt schon - Hat ja immer irgendwie geklappt! :!!

26

Donnerstag, 25. August 2011, 16:40

Hallo Benito,
schau mal in den BB der Conny die ich baue, da kommt alles unter der Kajüte rein.
Hier möchte ich das jetzt nicht vorstellen, kommt aber in den nächsten Tagen (vielleicht morgen) bei der Conny.

Gruß,
Frank
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27

Freitag, 26. August 2011, 18:51

Ahoi!

Heute versuch ich mal meine Segelansteuerung der Atlantik vorzustellen.

Ich habe mich aufgrund der etwas kleineren Maße dieses Schiffes - es ist ja der Royal Louis nachempfunden in 1:200 -
zu einer Segelstellung durch drehbare Masten mit daran fixierten Rahen entschlossen.
Um die Masten auch genügend weit drehen zu können versuchte ich es hier mit einer Getriebestufe zwischen Masten und Servos.

Die linke weiße Abdeckung ist das Getriebe für Groß- und Kreuzmast,
die rechte weiße Abdeckung ist die für den Fockmast und die Klüversteuerung.
In der Mitte, das Weiße ist nur die Verstärkung für die ursprüngliche Verschraubung des Rumpfes.


Hier sieht man schon ganz deutlich die in ihren Schlitzen arretierten Masten (Groß- und Kreuzmast.


Hier sehen wir rechts den Fockmast arretiert und links die Aufnahme für die Klüver-Steuerrolle (nicht aufgesetzt).


Nun können wir die Zahnräder auch mal sehen.
In der Mitte ist im Deck unter dem Zahnrad der Servo verborgen.
Die Übertragung auf die Masten ermöglicht hier ca. 75 Grad Drehung zu jeder Seite.


Hier ist der Servo auch im Deck eingebaut.
Die Drehung des Fockmasten ist ca. 80 Grad in beide Richtungen.

Auf der linken Seite ist das Zahnrad für die Seilrolle zu sehen.
Sie muss sich nicht so weit drehen, wie der Fockmast.
Die oben, beim Klüverbaum schon angesprochenen Ösen (sind dort leider auch nicht gut zu sehen),
führen das Seil (den Zwirn...) für die Klüversegel.
Bei genauem hinsehen erkennt man sogar die beiden weißen PS-Röhrchen, die als Durchführung dienen (neben dem Haupt-Zahnrad).
So können die Klüver von links nach rechts umgesetzt werden.
Bei Fahrt vor dem Wind stehen sie dann weit.

So habe ich eine Segelsteuerung für ein Vollschiff (Rahgetakelt eben) geschaffen, die schon ein wenig das Kreuzen erlaubt.
Ich war überrascht, dass ein Dreidecker als Modell das überhaupt schafft.
Die Atlantik jedenfalls schafft es.
Nicht viel, aber immerhin...
... bei der Abdrift eines solchen Dreidecker-Modelles (ohne jegliche Unterwasser-Konstruktion wie Platten oder Schwert)
ist das doch schon was, oder?



Gruß,
Frank
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28

Sonntag, 28. August 2011, 14:45

Wooooooooooooooooooow!

29

Montag, 19. September 2011, 13:19

Ahoi!

Da die Atlantik gerade in der Werft war um ein paar Schäden zu beheben,
konnte ich auch ein bisschen neues dran machen.

Zuerst musste der Akkupack repariert werden.
Eine Zelle hat wohl im Salzwasserbad den Geist aufgegeben (oder die Kapazität?).
Diese wurde also kurzerhand ersetzt.
Da kann man dann auch noch mal gut das Innenleben des Rumpfes sehen.
Tja, so einfach kann ein Schiffchen aufgebaut sein,
wenn man nicht so auf exaktes Arbeiten mit Spanten scharf ist...



Die Segel erhielten an den Rahen kleine Ringe aus dünnem Strohhalm.
Jetzt kann man die Segel also unten lösen.



Hier mal in Großaufnahme des Fockmastes:



Und hier mal alles gerefft!



So kann das Schiffchen dann mit gerefften Segeln auch bei stärkerem Wind auf die Ostsee hinaus.



Natürlich sind alle Segel (bis auf die unteren) so reffbar.
Unten ist ja keine Rah und bisher ist mir noch nichts eingefallen wie man dort,
schnell mal eben am Strand, reffen könnte...
Das Gaffelsegel am Kreuzmast ist nicht reffbar - braucht es aber auch nicht zu sein.
Die Klüver sind ebenfalls reffbar.
Einmal die beiden inneren (sie sind an einem Häkchen eingehängt),
und einmal das vordere (gehalten über eine Schlaufe über der Fockmast-Spitze).

Gruß,
Frank
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30

Montag, 19. September 2011, 13:50

Das ist aber nicht logisch. Wenn man wenige Segel brauchte, dann benutzte man die Marssegel und nam alle unteren und oberen Segel weg.
Gruss

HMS

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