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1

Dienstag, 9. August 2011, 12:36

Solar Windrad im Eigenbau

Hallo,

da ich mir ein Solar Windrad im Eigenbau herstellen möchte habe ich ein paar Fragen an die Profies hier.

Meine Idee im Kopf ist so, das ich mir einen Messinggittersturm in etwa der Form eines Strommastes baue.

Die Flügel wollte ich aus Alu selber gießen. Und angetrieben werden soll das ganze durch Solar Zellen.

Da
ich keinen Ventilator bauen möchte ist jetzt meine Frage. Ich suche
einen Motor der bei ca. 1 Volt ca. 20 - 30 Umdrehungen macht. Das sollte
in etwa zum Original passen.

Im Netz habe ich sowas hier gefunden : https://www.shop.kkpmo.com/product_info.p...e-M630G136.html

Hätten diese Motoren auch die Kraft das Windrad ( Flügel ) auf der Welle zu drehen.

Ich habe mal einen Ausgemusterten Micro Heli umgebaut um zu Testen was die Solarzellen so leisten.





Pro Zelle 0,5 Volt mit ca 700 mAh. Parallel geschaltet dreht sich der Rotor noch viel zu schnell.

Vielleicht
könnte ich auch die Motoren verwenden und mir selbst ein kleines
Getriebe bauen. Der Motor müsste wohl dieser hier sein " Mikromotor DC Ø
7 mm * 16 mm 1.3V M700 "

Vielleicht kann mir jemand einen Tipp geben von euch.

MFG

Stefan
MFG

Stefan

Hubra

Moderator

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2

Dienstag, 9. August 2011, 12:54

Hallo Stefan.

Erst einmal herzlich Willkommen :hand: und viel Spaß bei uns im Forum.

Vorschaubilder zum anklicken sind hier im Forum nicht erlaubt!
Bitte dieses kurzfristig zu ändern.

Wie Du die Bilder richtig ins Forum stellen kannst, findest Du im unteren Link beschrieben.

Gruß Micha.


Das richtige einstellen der Bilder in eure Beiträge wird hier gezeigt. Mehr darüber erfahrt ihr hier!

3

Dienstag, 9. August 2011, 13:05

Ok erledigt,

danke Micha für die Info.

MFG

Stefan
MFG

Stefan

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4

Dienstag, 9. August 2011, 14:20

Hallo Stefan,

ein tolles Projekt hast Du Dir da vorgenommen!
Beim Antrieb kommt aus meiner Sicht nur ein Mikromotor mit Planetengetriebe in Frage, so wie Du Dir ja schon einen Typ bei Mikroantriebe rausgesucht hast. Allle anderen Bauformen würden die Form der Gondel sprengen.
Als Alternative zu Mikroantriebe möchte ich Dir noch www.sol-expert.de ans Herz legen. Die haben ein Riesensortiment für Solar-Modelle und 1zu87 Mikromodelle.

Die sehr kleinen Motoren haben riesiege Drehzahlen, locker oberhalb 20.000 U/min, also 333 U/sek. Realistisch bräuchtest Du maximal 2 Umdrehungen pro Sekunde. Das wäre eine Untersetzung von 1:166.
In diesem Bereich wirst Du z. B. bei Sol-Expert fündig.
Beispiel: https://store.sol-expert-group.de/1zu87m…G120K::559.html

Bei dem Flügelrad bedeutet Alu-Guss natürlich einen Mordsaufwand. Hier ist die Frage, ob Du nicht effizienter fährst, wenn Du das Flügelrad aus dünnem Blech (0,2 bis 0,3 mm) schneidest und dann profilierst. Man kann das dünne Blech prima in einer zuvor entsprechend geschliffenen Form (z. B. Buchenholz) "dengeln".

Viel Spaß, viel Erfolg und bei Fragen einfach melden!

Gruß,
Johannes

5

Dienstag, 9. August 2011, 17:53

Mensch Johannes,

das mit dem Blech ist auch ne super Idee. Daran hab ich noch garnicht gedacht. Das werde ich mal näher betrachten. Sol-Expert kenn ich schon trotzdem vielen Dank. Da werd ich mir bestimmt auch was Bestellen. Jetzt hab ich mir erstmal Solarzellen bei Lemo Solar bestellt und ein fertiges Solar Windrad bei Amazon als Muster. Da werd ich dann mal schauen wie ich eine Abdruck von den Flügeln hinbekomme. Morgen müsste das Packet kommen.

Kann mir noch jemand was über die Haltbarkeit dieser kleinen Hochdrehend Motoren Sagen? Ich möchte Sie ja bei ca. 1 Volt betreiben.

Was mir auch noch durch den Kopf geht ist, das ich einen Akku mit einbaue und dieser durch die Solarzellen geladen wird. Bei Dunkelheit soll dieser dann wieder seinen Strom abgeben.
Gibt es ja auch in Gartensolar Lampen.

Alles im Kopf - nun erstmal versuchen das alles aufs Papier beziehungsweise in die Baumaterialien.

MFG

Stefan
MFG

Stefan

6

Mittwoch, 10. August 2011, 16:13

So meinen Turm aus Messing habe ich schon mal fertig.



MFG

Stefan
MFG

Stefan

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7

Mittwoch, 10. August 2011, 16:29

Hi Stefan,

der Turm schaut schon mal prächtig aus - blitzsauber gebaut, soweit man das in der Totalen erkennen kann!

Alllerdings: Sämtliche mir bekannten Windräder (speziell in Brandenburg gibts endlos viele) verwenden heutzutage runde Ständer. Hast Du ein bestimmtes Vorbild, welches Du nachbaust?
Falls ja, dann stell doch mal ein Bild davon mit ein.

Als kleine Anregung zum Bau (Profilieren) Deiner Flügelradblätter kannst Du mal im Thread "Schiffsschraubenselber herstellen" schauen (siehe Link im Footer). Da beschreib ich, wie mit ganz einfachen heimischen Mitteln gleiche Flügelblätter in einer einfachen Negativform profiliert werden können.

Zu den Motoren:
Wenn Du es schaffst die Reibung aufs absolute Minimum zu reduzieren, am besten, indem Du das Flügelrad direkt auf die Getriebeachse setzt - und dann das Rad noch sauber balancierst, dann sollten die Motörchen eine sehr hohe Lebensdauer erreichen.
Aufpassen muss man nur bei der Spannungsangabe. Viele der Motoren beispielsweise von den Heckrotoren der Mini-Helikopter sind für 2 Volt oder 3,7 Volt ausgelegt. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass sie bei Überspannung recht schnell das Zeitliche segnen.

In Sachen Solar-Ladeschaltung ist meine Empfehlung eine der sehr billigen Baumarkt-Lampen zu schlachten und sämtliche Innereien (Solarzelle, Akku, Elektronik) zu übernehmen. Du musst lediglich mit einem Messegrät schauen, welche Spannung die Akkus haben. Kannst Du aber auch von der Akku-Technologie ableiten (2 Zellen NiMH haben zusammen beispielsweise 2,4 Volt).

Gruß,
Johannes

8

Mittwoch, 10. August 2011, 18:30

Mensch Johannes,

Du bist ja immer mit Rat und Tat zur Stelle. Ich denke mal der ist sauber gebaut. Hab mir die größte Mühe gegeben.

Siehe hier - der REST später Abendessen steht auf dem Tisch


MFG

Stefan

9

Mittwoch, 10. August 2011, 21:48

So nun möchte ich mal auf deine Fragen antworten:

Es gibt wohl eins in Deutschland im Schwarzwald und sieht wohl so aus



Meine Idee ist, das an der Rückseite des Turms die Solarzellen befestigt werden. Darum der Turm - ist auch mal was anderes. Vielleicht bekomm ich es hin so wie Johannes geschrieben hat Flügelräder aus dünnem Blech zu formen.

Modellbau - eben - der Weg ist doch das Ziel.
Den Thread mit dem profelieren werden ich mir mal durchlesen - danke :dafür:

Zu den Motoren muss ich mir mal was ausdenken.

Heut ist das fertige Solar Rad gekommen.

Möchte euch das mal eben kurz Anhand von Bildern vorstellen.




Der Rotor wird direkt auf die Welle gesteckt. Motor hat die Maße von 1,5 cm länge und 1 cm breit. Heute war keine Sonne mehr als das Paket kam. Werd morgen mal den Motor mit meinen Solarzellen testen. Ich glaube von den Motoren hab ich noch ein paar im Keller liegen.

Schade ist das der Flügel aus einem Stück besteht. Das macht sich beim Abformen nicht so gut. Auseinander Sägen kommt NICHT in Frage.

So das wars erstmal.

PS. warum der ganze Aufwand? Soll ein Geschenk für meinen Vater werden - da muss es doch nicht immer was gekauftes sein. Und ich meine mal ganz stolz das was eigenes eine längere Haltbarkeit hat - meint Ihr das nach auch?

MFG
Stefan
MFG

Stefan

10

Sonntag, 14. August 2011, 15:04

Hallo,

hier mal ein Foto vom aktuellen Bauabschnitt.




Die Motorgondel nimmt langsam Form an. Da ich mich doch für einen anderen Motor entschieden habe muss jetzt noch ein neuer Flügel her.
Den versuch ich dann mal zu schleifen.

Falls das was wird - jemand ne IDEE wie ich davon kostengünstig Kopien erstellen kann ?
MFG

Stefan

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11

Sonntag, 21. August 2011, 13:41

Ein interessantes Projekt. Wie groß wird das Ganze eigentlich? Ich habe mir vor kurzem im Spielwarengeschäft von der Firma Kosmos den Wind-Generator Baukasten angeschaut. Da sind die Rotorblätter einzeln. Aber die Länge schätze ich mal auf etwas über 30 cm. Ich denke mal, das ist für dein Projekt zu groß.
Gruß, Michael

12

Montag, 5. September 2011, 20:04

Hallo,

kurzes Update: Hab mir mal ne Box zum tiefziehen gebaut und ein bisschen damit Experimentiert. Dazu noch ein Urmodell von einem Flügel erstellt ca. 30 cm lang ( Puh war das ne Schleifarbeit ) um davon dann einen Abdruck zu erstellen.






Jetzt mal noch ne Frage an die Experten.

Gibt es auch Plastikspachtel - leichten ?

Und was wäre jetzt sinnvoll um noch weitere Abdrücke zu erstellen. Von diesen Formen mehrere Gibsabdrücke erstellen. Dann könnte ich gleich mehrere auf einmal abformen.
MFG

Stefan

13

Freitag, 9. September 2011, 21:23

Hallo,

ich hab meine Vakuumbox nochmal aus einander genommen und jetzt an der schwarz markierten Stelle ein Zwischenwand eingezogen. Diese kann bei Bedarf eingezogen werden um Material zu sparen, wenn es um kleiner Sachen geht. Leider musste ich den Luftschlauch wieder entfernen da diese genau Mittig montiert war. Er kommt nach vorn und wird weiter nach vorn versetzt.

Von meinen Abdrücken vom Flügel wollte ich jetzt aus Glassfaser und 2 K Kleber eine Form erstellen und das ganze im Backofen durch Wärme schneller trocknen lasses. Leider habe ich nicht daran gedacht die Teile weit genug weg von der Heißspirale zu positionieren. Kurzer Moment unachtsam und schon bei 50 Grad verzogen. Gleich beide. :bang:

Es gilt neue zu machen. Habt Ihr eine Idee wie ich von den Abziehformen schnell und günstig mehrere Duplikate erzeugen kann.

MFG

Stefan

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14

Freitag, 9. September 2011, 22:30

Hallo Stefan,

im Grunde genommen hast Du mit dem Tiefziehen von ABS oder Polystyrol schon die effizienteste Methode zur Reproduktion beliebig vieler Bauteile gewählt.
Bei dem Tiefzieh-Saugkasten kenne ich den Weg so, dass über einen angeschlossenen Staubsauger das Vakuum erzeugt wird und die im Backofen erhitzte und in einen Holzrahmen montierte Kunststoffplatte rasch auf Führungsbolzen aufgelegt wird.
Zur Verringerung des Materialverbrauch reicht es normalerweise den nicht benutzten Bereich des Sauggitters mit einer Blech- oder CFK/GFK/Holzplatte abzudecken.

Für die Erstellung von Positivkopien wäre meine Empfehlung ein gelungenes Tiefzieh-Negativ mit Polyesterharz (oder Epoxyd-) auszugießen - vorher natürlich einmal mit Trennwachs einstreichen. Die resultierende Form ist ausreichend temperaturfest. Verbliebene Lunker in der Oberfläche lassen sich prima verspachteln.
Gips hat im direkten Vergleich den Nachteil einer mitunter grobkörnigeren Oberfläche. Zudem überleben Gipsmodelle selten mehrere Abformungen.

Gruß und viel Erfolg,
Johannes

15

Freitag, 9. September 2011, 23:44

Hallo Johannes,

Ja das mit dem Harz war ja auch meine Idee.

Nur ist das beim ersten mal nicht gut gegangen.
Die Trennung der Box hab ich aus diesem Grund gemacht das er dann nur die kleine Kammer ins Vakuum zieht.

Kann ich statt Trennwachs auch Vaseline verwenden ?
MFG

Stefan

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16

Samstag, 10. September 2011, 09:30

Servus Stefan,

als Trennmittel kannst Du prinzipiell alles verwenden, was verhindert, dass sich Harz und Negativform verbinden.
Vaseline ist sicherlich eine Möglichkeit - Versuch macht kluch in diesem Fall. Einziges Manko: Vaseline verläuft halt nicht so glatt und dünn wie Lack.
Mitunter ist sogar Fett (Kugellagerfett etc.) vorstellbar.

Mein Vorschlag: Nimm ein Reststück ABS oder Polystyrol, markier ein paar Felder, bestreiche diese mit verschiedenen Materialien (Fett, Öl, Butter, Vasline etc.) und tröpfel jeweils etwas angemischtes Harz drauf. Danach bist Du schlauer.

Gruß,
Johannes

17

Samstag, 10. September 2011, 14:24

Hallo Johannes,

das werd ich am We mal ausprobieren.
MFG

Stefan

18

Samstag, 10. September 2011, 21:23

Hallo,

war ein bisschen fleißig heut und habe mir noch ein Modell eines Rotors geschliffen. Da hab ich jetzt nochmal die Größe vom Bausatz.
Hab 2 Harthölzer mit Leim verklebt und genau auf Kante geschliffen.

Wenn ich die jetzt trenne dann hab ich jeweils links und rechts zum Abziehen. Wie bekomm ich das ohne Sägen auseinander?

In Ofen und langsam erwärmen. Kleber lösst sich dann von allein ? Oder was sagt Ihr.







MFG

Stefan

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19

Samstag, 10. September 2011, 22:40

Hi Stefan,

zum Thema Trennen der beiden Modellhälften:
Vor dem Verleimen des Holzes eine Lage dünnes Papier zwischenkleben und nach dem Trocknen und Bearbeiten dann in Wasser einweichen.
So viel zum Aspekt "was wäre gewesen wenn ich die Frage vorher gestellt hätte...."

Jetzt freilich wird's übel - denn ordentlich verleimte Buche hält brutal gut zusammen.
Wenn Du Glück hast und keinen allzu wasserfesten Holzleim genommen hast, dann könnte es mit der Trennung evtl. über Wasserdampf klappen. Am besten ein Heißwassergerät oder Teekessel nehmen und auf die Finger achten (Verbrühungsgefahr).

Viel Glück,
Jo.

20

Sonntag, 11. September 2011, 18:02

Hallo Johannes,

ja hätte ich mal früher gefragt. Beim nächsten mal werde ich das mit dem Blatt Papier versuchen. Danke für den Tip!!! Es hat mit einem scharfen Cuttermesser und Wasserdampf auch ganz gut funktioniert.

Hab dann noch einen 2ten großer Flügel erstellt. Jetzt gehts ans Tiefziehen.


MFG

Stefan

21

Samstag, 17. September 2011, 13:30

Hallo,

das Tiefziehen hab ich ich erstmal verworfen. Die beiden Teile zusammen gefügt entpricht nicht meinen gewünschten Vorstellungen. Das ist mir nicht präzise genug. Da sind zuviele nacharbeiten notwendig die dazu führen das jeder Flügel anders ist. Ich möchte 3 gleiche Modelle haben. Also nochmal bisschen im Netz umgeschaut und auf den Formbau mit Silikon-Kautschuk gekommen. Eine Buchse gekauft - Form gebaut - Alles fertig vorbereitet für die 1 Form von 2. Doch dann ist mir siehe hier das passiert.

Schei........................................................ man ich bin so sauer.

Und da ich immer noch am überlegen bin wie ich einen Flügel aus einem Guss bekomme und mit dem Silikon - Kautschuk jetzt auch nicht gleich per Du bin und wir auf anhieb keine Freunde geworden sind :will: meine Überlegung --- kann ich nicht eine 2 teilige Form aus Knete o. Ton erstellen und darin das Harz ausgiessen. Ich hab ja keine filigranen Stücke am Flügel ( Rotor ) sonder ne einfache Form. Müsste doch auch gehen oder? Vielleicht stellt auch Gips eine alternative dar.

Ich komm hier einfach nicht weiter beim Bau?


HM :heul: Kopf in Sand stecken könnt ich.
MFG

Stefan

22

Montag, 14. Mai 2012, 21:38

Projekt wird aus Zeitmangel eingestellt.

MFG

Stefan
MFG

Stefan

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