Hallo an alle Neugierigen - Ahoi!
Hier geht es um RC-Schiffe, die auf der Ostsee fahren.
Um den Bau, die Möglichkeiten, Erfahrungen und die Entwicklung, die meine Schiffchen genommen haben.
Es fängt ganz unspektakulär an, aber dann kommt´s irgendwann Knüppeldick.
Man muss eben ein Spinner sein, um auf der Ostsee zu fahren! (gilt zumindest für mich).
Ach ja! -Ich bin natürlich nur Kapitän für Modellschiffchen! (nicht dass das einer falsch versteht)
Die Atlantik - in diesem July. Ein Dreidecker in 1:200
Wasserlinienlänge 31cm!
Nun zum Anfang...
Es war einmal ein Freund, der baute Papierschiffchen...
Na gut sagen wir mal sie waren aus Karton, Schaschlikspießen und Tütensegeln.
Eines schönen Tages lud er mich ein, mit an die Ostsee zu fahren um Urlaub zu machen...
Natürlich hatte er Schiffchen dabei. Jetzt wollte ich es auch wissen und baute drauf los.
Der Katamaran aus Klopapierrollen war nicht unbedingt der schnellste... auch nicht der Kursstabilste...
Nun ja, ich hatte mein erstes Schiffchen in Karton-Bauweise gemacht.
Abgedichtet waren unsere Schiffchen mit Gewebeband... was man so "dicht" nennt...
Allerdings hat es gesegelt - am Ende ließ ich es aufs Meer hinausfahren - was es immer schneller und schneller tat.
Wir sahen noch eine ganze Weile zu, bis es einfach nicht mehr zu sehen war. (Und das bei spiegelglatter See!)
Aber zu diesem Zeitpunkt hatte ich bereits mein zweites Schiffchen fertig.
Das kleine Ding hatte nur eine Handbreit an länge - und fuhr wie verrückt.
Bei einer Böe drehte es um, so wie es eingestellt war (90 Grad zum Wind) fuhr es die Bucht hinauf und hinab.
Wir hatten stabilen ablandigen Wind.
Die erstaunliche Geschwindigkeit - man konnte es einfach nicht mehr einholen...
... verlieh ihm den Namen: Far Away.
Dann baute ich einen kleinen weißen Dreimaster (Vollschiff).
Der schwamm so gerad noch und segelte wie eine Ente...
Aber mit dem Wind - aufs Meer hinaus machte er sich gut...
... was erklärt, wieso ich davon keine Bilder habe...
(Nicht ungewöhnlich bei einer länge von nur einigen Zentimetern)
Das nächste Schiff sollte deshalb nicht ein Rah-getakeltes werden.
Die Black Dagger war da schon eher ein spaßiges Schiff - natürlich ein Pirat!
Sie war zwar nicht ganz dicht, fuhr aber enorm stabilen Kurs.
Durch Segel-einstellung und Ruder ließ sie sich perfekt auf ihren Kurs trimmen.
Die Segel, um von ca 30 Grad gegen, bis zu 60 Grad mit dem Wind zu fahren.
Das Ruder, um die Richtung bis zu 15 Grad nach Steuerbord oder Backbord abzuändern.
Hier erwachte der seit einigen Jahren vergrabene RC-Modellbauer wieder zum Leben.
- Könnte man nicht einen Rumpf für solch ein Schiff aus Balsa schnitzen?
Es wäre dann bei 1:200 ca. 20cm lang. - Müßte doch reichen...
In Kürze geht es weiter mit Karton und auch mit Balsaholz-Schiffchen... dann tut sich langsam was...
Gruß,
Frank