Eis und Schnee...
... tut weh!
Hallo Leute,
heute gab´s mal wieder ein Abenteuer "auf der Ümminger See"!
Eines mit Eis und Schnee...
... und einem kleinen Wintersturm!
Die Atlantik war schon weit draußen, auf der zum größten Teil eisfreien Ümminger See.
Der Wind legte sie schon recht schräg, man könnte sagen extrem gefährlich krängend.
Dafür sauste sie mit ungeahnter Geschwindigkeit voran, immer ganz leicht gegen den Wind.
Bis zum Einsetzen des Sturmes...
Der Wind änderte schlagartig seine Richtung um ca. 50 Grad.
Es wurde Böig und die Wellen nahmen von Sekunde zu Sekunde zu.
Geschätzte zehn bis zwölf Zentimeter hohe Brecher spülten über Bord.
Ja, solche Brecher schaffen auch einen Dreidecker...
Mit dem Einsetzen eines schweren Hagelsturmes ging die Mannschafft von Bord.
(Die Anlage setzte aus)
Die Segel zerfetzt, schwer Wasser nehmend, konnte der Kapitän nichts mehr retten.
So trieb der Sturm sie dann ins Eis hinein...
Gott sei Dank war der Schlepper Herkules in der Nähe!
Mit todesverachtender Wagemut setzte der verwegene Schlepper über die Wellenkämme hinterher
und durchbrach auch einzelne Eisschollen!
Und wie durch ein Wunder erstarb der Sturm in wenigen Augenblicken,
es brach der Himmel auf und warmes Sonnenlicht fiel auf den See.
Noch einige Wellen rollten aus und es war, als hätte es den Sturm nie gegeben.
Die letzten Besatzungsmitglieder, die sich nicht mehr von Bord hatten retten können,
wie auch der Kapitän, der sein Schiff nicht verlassen wollte,
müssen Herkules wie einen rettenden Engel erblickt haben.
(Der schwarze Punkt hinter der Eisfläche ist der Schlepper, links davor an der Eiskante die Atlantik)
Hier einmal in Vergrößerung:
Doch so konnte es noch keine Rettung geben.
Die Atlantik war inzwischen fest vom Eis eigeschlossen.
Doch Herkules, als Tausendsassa bekannt, wird seinem Namen wieder einmal gerecht.
Mit seiner stark übermotorisierten Maschine nimmt er Anlauf und wirft sich mal um mal in die Eisschollen.
Stück um Stück bricht er sie auf!
Bis zu guter letzt die Atlantik wieder befreit ist.
Ein tapferer kleiner Schlepper, der sich nun auch noch den Ruf eines Eisbrechers erarbeitet hat!
Endlich befreit liegt die Atlantik bereits so tief im Wasser, das ein Sinken wahrscheinlich scheint.
Die restliche Mannschaft geht von Bord und rettet sich so auf den Schlepper.
Lediglich der Kapitän steht noch auf dem rutschigen Deck der schwer angeschlagenen Atlantik.
Doch Herkules gibt nicht auf!
Mit beherztem Elan wird die Atlantik kurzerhand an die Leine gelegt und los geht es in Richtung offene See.
Zu allererst muss der gequälte Rumpf des von allen geliebten Dreimasters aus dem Bereich der Eisschollen geschleppt werden.
So tief, wie der Rumpf bereits liegt, geht selbst der Kapitän nun von Bord.
Nach einer langen Fahrt durch die eisige See fällt endlich die Eisfläche zurück.
Nun, im offenen Fahrwasser kann sogar wieder etwas Geschwindigkeit gemacht werden.
Und so kommt dann doch noch Land in Sicht.
Mit seiner Beharrlichkeit, seiner Kraft und seinem Mut hat Herkules wieder einmal ein Schiff gerettet,
das ohne ihn sicher verloren gewesen wäre.
So ist die Atlantik wieder einmal der Tiefe entkommen.
Doch was hat der Sturm ihr angetan...
Über ihr Schicksal ist noch nicht entschieden...
Erst die Werft wird entscheiden, ob dieses Mal die Natur nicht stärker war!
Doch das ist eine andere Geschichte...
Herkules aber lässt sich nicht aufhalten.
Um die gute Gelegenheit zu nutzen wird auch der Rest der Mannschaft noch im "Eisbrechen" ausgebildet.
Eine freie Fläche vor dem Hafen ist nach einiger Zeit schon zu sehen.
Obwohl der Wagemut ja auch ein wenig gefährlich anmutet.
Immer wieder hebt sich das kleine Schiff hoch auf die Eismassen,
bevor diese mit einem trockenen knacken endlich nachgeben.
Sein Rumpf hält diesem Treiben jedenfalls ausgezeichnet stand.
Ganz ohne Schäden hat aber auch Herkules seinen Einsatz nicht überstanden.
Einer der Reifen ist im Eis abgerissen und der schwere Sturm hat ihm einen seiner Schornsteine zerschmettert.
Ja, diese Brecher waren nicht ohne!
Doch nun sieht man, der Hafen ist frei!
Ja, so ist doch wieder ein Abenteuer überstanden.
Diesmal zwar nicht ohne Schäden, aber wenigstens ist keines der Schiffe gesunken.
lg,
Frank
P.S, Dieses mal war ich leider allein, deshalb leider nicht mehr Bilder. Vielleicht beim nächsten Mal!