370 000 Euro Gebühren für Sportwagen
Autoklau in der Schweiz kommt Diebe teuer
Bayreuth/Schweinfurt (lby/peer) Der Diebstahl eines Luxussportwagens in der Schweiz kommt einen Autodieb richtig teuer zu stehen. Zollfahnder übergaben dem 28-jährigen Polen in der Justizvollzuganstalt Bayreuth vier Wochen nach der Tat einen Steuerbescheid über rund 370 000 Euro. Nach Angaben des Zollfahndungsamtes in München vom Mittwoch hatt der Mann zusammen mit zwei Komplizen bei einem Geschäftsmann im Kanton Zürich einen 1001 PS starken Bugatti Veyron 16,4 Grand Sport sowie zwei weitere Autos im Gesamtwert von rund 1,5 Millionen Euro gestohlen.
Auf dem Weg in die Heimat waren der 28-Jährige und seiner beiden Komplizen im Mai der Polizei ein Bayreuth nach einer halsbrecherischen Verfolgungsjagd ins Netzt gegangen. Das dritte Fahrzeug fanden die Beamten später verlassen in Fürth. Von dessen Fahrer fehlt aber noch immer jede Spur.
Nach Angaben des Zolls erfüllt die Fahrt aus der Schweiz den Tatbestand des Schmuggelns, weil die gestohlenen Fahrzeuge nicht in der EU zugelassen waren. Deshalb erließ das Hauptzollamt Schweinfurt für den gestohlenen Bugatti im Wert von weit mehr als einer Million Euro einen Steuerbescheid über zehn Prozent Zoll und 19 Prozent Einfuhrumsatzsteuer.
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