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Airbrush & Kompressor: Brauche Hilfe,.....

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Dienstag, 28. Juni 2011, 21:54

Brauche Hilfe,.....

Hallo zusammen, :wink:

ich habe mir im Netz diesen Kompressor incl. dieser Pistole gekauft, da ich gerne mit Airbrush beginnen möchte. Es war aber nur eine Englische Gebrauchsanleitung dabei.



Jetzt meine Fragen:
- kommt die Farbe oben in den Behälter oder kommt da noch ein Einsatz rein. Da man da ja reinschauen kann, sieht man die Nadel. Da ich aber die Pistole nicht ruinieren möchte, bräuchte ich euren Rat.
- hat jemand auch den Kompressor und evtl. eine deutschsprachige Bedienungsanleitung, die man mir zukommen lassen könnte.
- gibt man mir vielleicht einen Einführungskurs im Airbrushen, komme aus dem Kreis Ahrweiler.

Für eure Tipps und Hilfe bin ich Euch dankbar.

Schönen Gruß
Frank :wink:

Hubra

Moderator

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Realname: Michael

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2

Dienstag, 28. Juni 2011, 21:59

Hallo Frank.

Wassenach ist aber etwas weiter von Ahrweiler entfernt, als von Kempenich.
Bei deinen Fragen empfiehlt es sich aber doch eher, dir das zu zeigen als es hier zu schreiben.
Du kannst dich ja mal bei mir melden.

Gruß Micha.


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keramh

Moderator

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3

Dienstag, 28. Juni 2011, 22:01

moin,

die Farbe kommt mit dem richtigen Verdünnungsverhältnis so in die Pistole.

Aber wenn ich Deine Fragen so lese und damit du auch lange Freude am Brushen hast, würde ich Dir raten Dich erstmal ausgibig zu belesen.
Im Fachhandel oder Biblioteken gibt es genügend Bücher zum Thema.

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4

Dienstag, 28. Juni 2011, 22:15

Hi Frank,

hier mal die pragmatische Variante:
  • Kompressor in der Steckdose einstecken
  • Spritzpistole mit beliegendem Schlauch mit dem Kompressor verbinden, Muttern nur mit 2 Fingern handfest anziehen (wenn Schlauch nicht beiliegt oder die Gewinde nicht passen, dann hast Du ein Problem...)
  • Kompressor einschalten
  • Am Druckminderer (schwarzer Knopf überm roten Ring) den Druck auf ca. 2 Bar einstellen
  • Farbe etwa 1 zu 1 mit destilliertem Wasser anrühren und einfüllen (für alle Übungen unbedingt wasserlösliche Farbe nehmen, z. B. Aqua von Revell)
  • Drückst Du oben auf die Taste der Spritzpistole, dann gibst Du die Luft frei
  • Ziehst Du den gedrückten Hebel nach hinten, so gibst Du die Farbzufuhr frei (also immer erst Luft, dann Farbe dazu)

Und nun einfach mal auf nem großen Block anfangen. Airbrushen lernt man durchs Üben, nicht durch Vorlesungen.
Wenn alles klappt, dann mal überall tüfteln.
Beispiel: mehr/weniger Druck, näher ran / weiter weg, höhere Verdünnung oder dickeres Mischverhältnis.

WICHTIG: Zum Reinigen die ganze Pistole in einem großen Glas mit warmem Wasser aussprudeln. Niemals mechanisch vorne an der Düsennadel oder der Düse rumfingern - die sind sauempfindlich!
Beim Reinigen immer wieder die Düsennadel vor- und zurückschieben (über den Hebel).
Erst wenn Du beim Reinigen die Pistole auf nem Küchentuch ausspritzt und nur noch klares Wasser kommt, dann ist sie sauber.

Typische Probleme:
  • Es kommt keine Farbe => Farbe nicht ausreichend verdünnt
  • Es entstehen schwimmende Flecken => Farbe zu dünn oder zu nah am Objekt
  • Pistole spuckt => Farbkanal verstopft, Farbe nicht sauber, Reste vom Wasser beim Reinigen noch drin
  • Riesieger Nebel bei wenig Farbauftrag => Druck zu hoch, Farbe zu dick
  • Sehr geringer Farbauftrag => Druck zu gering, Farbe zu dick

Meine Meinung: 1 Stunde Tüfteln und Üben bringt mehr als zehn Stunden Lesen. Wenn Du dann einmal Deine ersten Erfahrungen gemacht hast, dann kannst Du Ratgeber studieren und wirst auch die Tipps einordnen können.
Airbrushen ist Handwerk - und wie bei jedem Handwerk macht die ÜÜbung den Meister.

Viel Spaß und Erfolg!
Gruß,
Johannes

Kammerfeger

unregistriert

5

Dienstag, 28. Juni 2011, 22:28

WICHTIG: Zum Reinigen die ganze Pistole in einem großen Glas mit warmem Wasser aussprudeln
Vorher jedoch eventuell noch vorhandene Farbe im Farbtopf der Gun ( das ist der große Behälter hinter der Düse) aus selbigen entleeren. Erstens würde das ne schöne Sauerei ergeben, wenn sich das "Waschwasser" plötzlich mit Farbe füllt -> da wirds dann auch nix mit der Reinigung der Gun. Zweitens würde das auf Dauer einen recht enormen Farbverbrauch mit sich ziehen.

@Jo

Aber sonst: TOP Erklärung :ok:

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Realname: Johannes

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6

Dienstag, 28. Juni 2011, 22:38

@ Kammerfeger

Völlig richtig. Vorsichtig ist die Mutter der Porzellankiste!
Aus diesem Grund weise ich auch ausdrücklich drauf hin, dass das Einführen des hinteren Endes der Airbrushpistole in Ohren, Nase oder sonstige Körperöffnungen neben kurzfristigem Lustgewinn vor allem zu ernsthaften Verletzungen führen kann...

Hubra

Moderator

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7

Dienstag, 28. Juni 2011, 22:53

Hallo zusammen.

Frank kommt die Tage bei mir vorbei, dann werde ich ihn das zeigen.

Gruß Micha.


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8

Dienstag, 28. Juni 2011, 22:54

Hallo :wink:

erst mal vielen Dank für Eure Antworten.
Habe schon Hilfe angeboten bekommen, die ich auch in Anspruch nehmen werde. :thumbsup:

@ Johannes: werde Deine Ratschläge und Tipps beherzigen, allerdings scheint mir 2 Bar schon sehr viel. Aber " studieren geht über probieren "oder so ähnlich,.... :baeh:

Schönen Gruß
Frank :wink:

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9

Dienstag, 28. Juni 2011, 23:02

2 Bar ist mal ein grober Richtwert. Kompressoren ohne Tank brechen vom Druck her eh ein, sobald man spritzt.
Insgesamt spielen Druck, Düsengröße, gewünschter Farbauftrag (flächig / Linien), Farbverdünnung etc. zusammen.
Bei Autolacken geht man auch durchaus auf über 4 Bar.
Mit den 2 Bar machst Du nichts kaputt, hast aber genug Dampf, dass auch mal Mikro-Lackkörnchen durchgeschossen werden.

10

Dienstag, 28. Juni 2011, 23:06

OK,

gehe jetzt schlafen. Gute Nacht zusammen,... :wink:

Frank

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