Hi Ronny,
den von dir erwähnten Beitrag* von @hasi hab ich nicht so schnell gefunden, aber ich möchte auch noch was dazu beitragen, allerdings unqualifiziert, weil ich nur sehr begrenztes, hier angelesenes Wissen habe. Ich betone ausdrücklich, dass ich bei fehlerhaften Aussagen entsprechende Kritik und vor allem Richtigstellung erwarte.
Vorab, Benzinfeuerzeuge sind IBAH für Raucher und Feuerzeugbenzin gibt es heute glaub ich nur noch, weil es die Modellbauer zur Verdünnung von Farben und „wichtig“ zum säubern von Teilen nehmen. Ich krieg auch damit am besten die Klebereste ab, die ich mir beim abkleben einhandel (klappt auch bei vielen Preisaufklebern, die ja teils eklig gut auf glatten Flächen kleben. Außerdem wird deine Frau bald merken, da man damit so manchen Flecken entfernen kann)
Zu den Farben – es gibt grundsätzlich deckende und transparente, wobei deine Revelfarben wohl zu den deckenden zählen. Heißt im Klartext, die Farbe die du drüber legst, deckt die untere „fast“ voll ab. Da nutz auch eine Verdünnung nicht allzu viel. Letztendlich taugen die nicht so sehr für solche arbeiten, da du ja weiche Übergänge mit entsprechenden Schattierungen erwartest.
Ölfarben sind in dicker Konsistenz auch deckend, werden aber durch entsprechende Verdünnung transparent – und wie @kongbingo schon schrieb, lieber dreimal sehr dünn, als einmal zu dick, das gibt klare Farben und glatte Flächen. Nachteil ist die lange Trocknungszeit bei Ölfarben, das dauert teils Stunden und durchgetrocknet sind sie erst nach Tagen. Dafür kann man sie wunderbar nass in nass arbeiten, was harte Übergänge vermeidet und tolle Effekte ergibt und man kann sie lange zeit später auch noch mit Verdünner nachbearbeiten. Alles in allem die beste Möglichkeit zum bemalen – wenn der Zeitfaktor nicht wäre.
Dann gibt es die wasserlöslichen Acrylfarben, die ich favorisiere. Die haben im Grunde die gleichen Eigenschaften wie die Ölfarben, transparent, dünner Auftrag, glatte Flächen. Aber sie haben eine sehr kurze Trockenzeit, sie Trocknen dir fast auf dem Pinsel ein. Allerdings kann man sie mit Wasser noch kurze Zeit später anlösen, sodass eingeschränkt auch nass in nass gearbeitet werden kann. Erwähnt sei auch, dass man dem Wasser etwas Spülmittel zusetzen sollte, dass die Oberflächenspannung des Wassers aufhebt und die Farben auch in kleinste Ritzen laufen lässt – ansonsten entstehen gern diese halbkugeligen Tröpfchen. Zum Kauf von Acrylfarben noch der Tipp, das ich meine billig in einem Spielwarenladen gekauft habe, da gibt es Anfänger-Sets, manchmal bieten auch Baumärkte Einsteiger-Sets mit Leinwand für ganz Kleines Geld an – ich gebe aber zu, das ich mir auch Sets von Vallejo gekauft habe, diese aber noch schone und munter mit den Billigfarben rumprobiere.
Dies ist mit meinen Worten mein Wissensstand, unvollständig, aber vom Prinzip müsste es so passen.
Noch ne kurze Anmerkung zum Airbrushen. Sicher ist das toll, aber es ist auch eine dicke Investition und die Handhabung gar nicht so einfach ( ich brech mir immer noch die Finger hier und nix klappt so, wie ich es haben will) Es hilft sicherlich, aber muss nicht sein, da geht Familie immer vor.
Liebe Grüße
Dieter
PS: ist zwar ne andere Technik, aber vielleicht regt es dich zum probieren an
Graubaerens Washing Day
*Edit sagt, das ich den Suuuper-Beitrag von @hasi nun doch gefunden hab