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Realname: Johannes

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31

Mittwoch, 25. Mai 2011, 19:24

Ein sehr breites Spektrum an Kunststoff-, Holz- und Metallprofilen gibts bei https://www.architekturbedarf.de/

Als Material eignet sich Polystyrol, genauso denkbar wäre aus Acrylglas solche Rollen zu derchseln.
Originales Segelzubehör verwendet Polyamid - das hat für den Modellbauer immer den Nachteil nicht klebbar zu sein. Zudem braucht man sehr scharfe Werkzeuge für die spanabhebende Bearbeitung.
Polystyrol ist vergleichsweise weich, lässt sich bestens körnen, schneiden, bohren, schleifen, kleben und spanabhebend bearbeiten. Der denkbare theoretische Nachteil liegt darin, dass es einen Hauch mehr Reibung produziert und aufgrund der weicheren Oberfläche leichter verschleißt. Diesen Nachteil wirst Du aber erst nach einigen tausend Seemeilen bemerken.

Rein theoretisch könntest Du auch glasfaserverstärkte Materialien (Epoxy/Glasfaser, Polyester/Glasfaser oder Epoxy/Carbonfaser) verwenden - ist aber für Deine Anwendung übertrieben. Die sehr teuren Segelbeschläge kombinieren Kunststoffe wie Polyamid mit Faserverstärkung.

P.S.: wenn ich bei EBAY den Suchbegriff Polystyrol eingebe, erhalte ich 1090 Angebote.

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32

Mittwoch, 20. Juli 2011, 16:52

Soooo Freunde der Sonne!

Dank Eurer Hilfe und Unterstützung nun mein erstes Seglerchen...

Hier noch im Trockendock

und hier schon am Strand, Großsegel noch gerefft

und hier ist das, worauf ihr so lange gewartet habt... ICH! :thumbsup: diesmal sogar mit leichtem Lächeln ;)



Schwimmen tut's definitiv auch!

Wind greift auch ganz gut in die Segel!

sieht auch von weitem ganz gut aus!

mit der Steuerung ist noch ein wenig ungewohnt, aber das wird noch! Vorallem, wenn kein oder nur wenig wind ist, ist es mit der Lenkung irgendwie echt übel!?

Jutti... ich üb weiter wenn das Wetter wieder schöner ist!

Bis dahin wird weiter gebaut

Danke nochmal und adios
Das klappt schon - Hat ja immer irgendwie geklappt! :!!

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33

Donnerstag, 21. Juli 2011, 01:05

Hi Benito,

als erstes einmal ein dickes Komplimet für Dein freundliches Lächeln auf den Bildern - ist direkt positiv aufgefallen!
Das zweite ist dann der Tipp auf Fotos mit nacktem Oberkörper den Bauch einzuziehen, mach ich auch immer so. Deswegen schau ich auch immer arg verkrampft...

Das dritte und wesentliche nun: Dein Segelboot ist richtig gut gelungen! Klasse!

Da Du ja bekennender Restmaterialverwerter bist - verrat doch mal, wo Du ungefaähr mit Kosten und Bauzeit ausgekommen bist.

Gruß, weiterhin viel Spaß beim Segeln und immer gute 4 Beaufort,
Johannes

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34

Donnerstag, 21. Juli 2011, 17:12

bekennender Restverwerter hört sich schon fast ein wenig negativ an ;) ich kauf schon auch das ein oder andere Teil und Material dazu :motz:

Sperrholz ausm Baumarkt ca 6Euro
Holzleim hab ich da gehabt
2 Dosen Sprühlack je 5Euro
Grundierung (grau) 8 Euro
Fallschirmseide (Segel) 5mx1,25m für 7 Euro (Ebay)
Feinspachtel weiß ich nicht mehr, bestimmt auch 5-7 Euro
Schleifpapiere (Holz/Lack) 4Euro
(Preise ohne Gewähr und auf ganze VE bezogen, nicht auf gebrauchte Mengen)

ich schätze mal, so summa summarum wirds wohl um die 20Euronen für das genutzte Material sein (ohne RC Komponenten)
dazu gehörige RC Komponenten:
2,4 GHz 2CH Funkanlage (150Euro) :pinch:
Ruderservo (aus HK) war glaub 2 Euro oder sowas... schon lange her der Kauf
Segelservo-Metallgetriebe (ebenfalls HK) glaub 5 Euro
Funke ist bei mir für fast alle Modelle nutzbar (Rennboot, Bismarck, Auto, später Galeere und der Segler) dank Binding-technik

Hoffe die Infos sind ausreichend!?
Achso Arbeitsstunden dank der ultra schnellen Kleber und Lacktrocknungszeiten laaaange!!! :D
Nee, keine Ahnung ich zähl sowas nicht mit, da es ja nicht bezahlt wird! :D
Ich schätze mal, ohne Trocknungszeiten könnte man den Segler so wie er ist in gut 1 bis 2 Wochen , bei jeweils 3Stunden pro Tag bauen! Ist ja nicht soooo umfangreich! (Mir fällt grade auf, hab garkein Foto vom Deck drin... MOMENT mal kurz...)

so, jetzt aber


und was denn bitte für einen Bauch? :heul: alles MUSKELN!!!! 8)

jutti...

bis denn dann erstmal! muss weiter an der Galeere werkeln!
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35

Donnerstag, 21. Juli 2011, 17:23

zuuu viel Wind ist übrigends auch nicht so opti!
als ich da am Strand war und die Gute im Wasser hab secheln lassen, kamen ab und an mal gute Böen, die das Bötchen echt übel weit in Schlagseite gedrückt haben, da hat auch die Kielbombe nicht viel genützt! kann man dagegen was machen?!
Fahrtechnisch mein ich?! Segelfläche will ich nicht kleiner machen, da ich so schon nur mäßig Fahrt bekomme (kann auch an meinen Segelkünsten liegen :D)

Danke schonmal!
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36

Donnerstag, 21. Juli 2011, 17:59

Hi Benito,

"bekennender Restverwerter" war durchaus als Kompliment gemeint. Wie auch in zahlreichen Sportarten gibt es auch im Modellbau Leute mit riesig voller Brieftasche, die mal kurz im Laden den teuersten Komplettbausatz mit allem erforderlichen Zubehör für nen guten Tausender erwerben. Ist prima - weil diese Teile kriegt man dann originalverpackt, unbenutzt und mit leichten Stockflecken versehen zehn Jahre später als "Speicherfund" für nen Appel und nen Ei auf EBAY...

Du beweist, dass Modellbau absolut nicht teuer sein muss - und das find ich gut!

Zum Segeln - ich bin ja begeisterter Kat-Segler (im Maßstab 1 zu 1). Für den Kat gilt das gleiche, wie für jedes Einrumpfboot, allerdings aufgrund der vergleichsweise größeren Segelfläche und dem fehlenden Kiel wesentlich extremer:
Bei einer harten Böe sofort in den Wind drehen, sprich anluven - das geht auch beim Modell aufgrund des Ruderservos recht flott.
Die zweite Maßnahme, nämlich sofort daß Groß auffieren, dauert beim Modell vergleichsweise zu lange.
Und die dritte Maßnahme, Deinen Hintern weit nach Luv raushängen, wird bei Deinem Modell nicht viel bringen, so Du am Strand stehst...

Generell ist Segeln am Meer wesentlich angenehmer, da der Wind weit weniger böig ist. Dennoch ist Segeln mit Jollen, Kats und Modellen stets Sport in dem Sinne, dass man unentwegt was zu tun hat.
Als kleine böse Bemerkung: Du kannst es natürlich auch wie die Schar der gut betuchten Neureichen machen, die sich beim Eintritt in die Rente rasch nen 40 Fuß Segler holen und kaum, dass der Wind auf 4 Beaufort auffrischt, nur noch ein Taschentuch als Segelfläche stehen lassen. Musst mal schauen, ganz gleich ob Isselmeer oder sonstwo - kaum bläst es endlich mal, packen 80% der Segler den Flautenschieber raus und tuckern heim. Tut mir immer in der Seele weh...

Deswegen: genüsslich eine Minute am Stück einen Modellsegler auf einem bestimmten Kurs fahren zu lassen wird wohl nie klappen, es sei denn in Paris-Bercy in der Halle im großen Surfbecken mit künstlichen Ventilatoren.

Gruß,
Johannes

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37

Donnerstag, 21. Juli 2011, 19:36

Na das mit dem großen Geldbeutel haben wir am Anfang ja schon erklärt und als Laborratte verdient man nicht so viel, das man sich so große Sachen leisten könnte...
deswegen ja, Impro wo es nur geht!

na dann nehm ich das Kompliment dankend an :rot:

Ich find halt Modelle selber bauen einfach besser, als die fertig Teilsätze oder gar die kompletten Plastekähne, sehen zwar meist Top aus und funktionieren (meistens) auch gleich nach auspacken aber kosten nunmal ein Haufen Geld, da spar ich mir lieber das Geld dafür, investiere 30 Euro in Material, mehrere Stunden meiner "vielen" Freizeit und mehrere Liter Schweiß und Blut in so ein Modell und erfreue mich um so mehr am Resultat soweit vorhanden und noch viel mehr über die Begeisterung anderer, die Fragen,
8o "was hat es denn gekostet?! :?: "; <<Keine Ahnung, hab ich selbst gebaut >> :) ; ?( ; :thumbsup:

die Gesichter sind dann immer wieder lustig!

der Wind war an dem Tag auch fast durchgängig, aber ab und an, kam halt mal n stärkerer Windhauch und legte das Boot fast auf die Seite... und das mit dem zu tun haben ist auch richtig,... auf kurs fahren is fast unmöglich, da mit jeder Welle das Boot schon ein wenig weg gedrückt wird und man entsprechend in die Wellen fahren muss,... aber das wäre ja auch langweilig, Boot ins wasser 10 Minuten fahren lassen mal kurz an der Funke gerüttelt und es kommt schnurgrade wieder ans rettende Ufer
Ich muss die Manöver noch ein wenig üben, das klappt teilweise noch nicht so gut,... Wenden bleiben meist in der Hälfte hängen und ich muss wieder neu "Schwung holen" ,ja..., Fachterminus "Fahrt aufnehmen"...

ist es eigentlich wichtig (ich hab ja Fock und Großsegel) das ich beide unterschiedlich fieren und dicht holen kann? weil, ich hab die jetzt beide an einem Servo dran...

und ich bin froh wenn mein Schiffchen mal ordentlich Fahrt aufnimmt und dann natürlich entsprechend direkt auf Ruderbefehle reagiert,...
und Wetter passt ja auch nicht so oft,... entweder Regen und Wind; Sturm; Sonne und Flaute,... nur gaaaanz selten (wie an beschriebenem Tage) geilo Wetter und Wind soweit das Tuch gefiert werden kann...

So, genug geschrieben... werd mal ne Motoratrappe für mein Rennboot basteln gehen... dabei fällt mir ein, ich brauch noch einen neuen Regler :D der jetzt ist einfach zu schwach! is mehr ein schnittiges Tretboot, statt ein Rennboot! :bang:

weiter machen!
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Realname: Johannes

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38

Donnerstag, 21. Juli 2011, 19:50

ist es eigentlich wichtig (ich hab ja Fock und Großsegel) das ich beide unterschiedlich fieren und dicht holen kann? weil, ich hab die jetzt beide an einem Servo dran...

Eine getrennte Ansteuerung ist vor allem bei wenig Wind hilfreich - und natürlich dann, wenn Du eines Tages mal Regatta fahren willst.
Bei Schwachwind luvst Du an und holst das Groß komplett dicht. Erst nachdem der Bug durch den Wind gedreht hat, sich also ein gegenbauch in der Fock gebildet hat, holst Du diese auf die neue Seite. Damit hilft der Gegenbauch zum Weiterdrehen des Bootes.

Wenn Du irgendwann ein komplexeres Rigg hast, dann kannst Du zunächst am Großsegel, später aber auch an der Fock einen sogenannten Traveller installieren. Dies ist ein Schlitten, der in Querrichtung des Bootes den Beschlagpunkt für die Schoten führt. Damit hast Du dann pro Segel eine Segelwinde für die Zugkraft (also die Bauchigkeit des Segels) und ein Servo o. äh. mit dem Du die Segelposition steuerst. So was ist beispielsweise toll für Vorwindfahrt, wenn Du die Segel bewusst gegeneinander stellen möchtest oder bei Raumschotkurs mit halb offenen Segeln.

Gruß,
Johannes

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39

Donnerstag, 21. Juli 2011, 21:10

ok, da hat mein Köpfchen jetzt doch ein wenig geräuchert bei dem Fachtext, aber soweit war es verständlich! Hab mich ja doch ein wenig mit dem Thema befasst, auch wenn ich das noch nicht alles ausm FF kann... aber mit ein wenig Grübelei passt das

und regatta... ich glaub ich bin hier in der Gegend der einzige, der solch einem Hobby nachgeht, zumindest hab ich an den Seen hier noch nie ein RC Boot oder sowas gesehen,... naja, vielleicht kommt bald (hoffentlich) ein Wohnortwechsel in die sächsische Landeshauptstadt und da gibts dann auch Vereine! da kann man dann auch mal an komplexere Sachen gehen! ;)

aber in der Theorie Segeln und dann aufm Wasser ist halt doch ein ziemlich heftiger Unterschied! aber das kann ja jeder selbst rausfinden!

Mal ebend ein Segelboot gebaut und los gehts ;)
Werd auch wenn ich mal wieder Lust verspüre eine 2. Segelart drauf setzen, Gaffel oder so,... mal schauen... es jagt ja keiner
Das klappt schon - Hat ja immer irgendwie geklappt! :!!

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