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61

Samstag, 23. April 2011, 21:12

Tja - Dein Modell iest einfach nur ein KinnladeaufdieTischplatteklatscher

Ein Wahnsinn, was Du hier zeigst. Würd ich auch gern können, nur meine zittrigen Finger sind nichtmal fürs groblöten geeignet.

Also schau ich einfach nur weiter begeistert zu.

Viele Grüße
Jürgen
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62

Sonntag, 24. April 2011, 00:32

Pleiten, Pech und Pannen...

Hallo gleich noch einmal am heutigen Tag,

für alle unter Euch, die fälschlicherweise meinen, dass hier immer alles glatt läuft, kommt jetzt einmal ein Bericht zu den Rückschlägen und Flops. Damit heiße ich auch ganz herzliche alle Schadensfrohen, Schaulustigen und RTL-Zuschauer willkommen.

Zunächst einmal habe ich mir einen kleinen Testaufbau zusammengelötet. Im Bild seht Ihr einen sogenannten Servo-Tester, der, welch Überraschung, dazu dient ein Servo zu testen. So ein Gerätchen gibts im Netz für schlappe 5 Euro. Es ist enorm hilfreich, um ohne großen Aufwand auf die Schnelle die gewünschte Funktionalität im eingebauten Zustand zu testen. Mit dem Drehpoti wählt man einfach die gewünschte Servo-Position zwischen den beiden Endanschlägen. Als Option gibt es noch die Möglichkeit das Servo zyklisch zwischen beiden Endanschlägen hin- und herfahren zu lassen:



Zunächst einmal die gute Nachricht: Die kleinen Linearservos für 2 Euro pro Stück aus China funktionieren prinzipiell. Die Verfahrgeschwindigkeit ist moderat, aber für ein Schiffsruder völlig ausreichend. Zur Klappenansteuerung bei Flugmodellen wäre es vermutlich zu langsam. Die Stellkraft ist mäßig, bei einer leichtgängigen Anlenkung aber hinreichend.
Die zweite gute Nachricht: Nach dem ersten Versuch mit einem regulären 4,8 Volt Empfängerakku habe ich den Servotester und damit auch das Servo an die 3,7 Volt des Schleppers angeschlossen und es läuft zuverlässig.

Für die unter Euch, die es womöglich interessiert, kommt nun ein bisschen Fach-Chinesisch. Bitte lasst mich wissen, wenn Euch diese Dinge nerven sollten:
Das folgende Bild zeigt nummeriert die wesentlichen Komponenten des Servos für die nachfolgende Erläuterung.



RC-Linearservo:
Die Servoelektronik wertet das vom Empfänger kommenden Signal (ein zyklisch sich wiederholender Rechteckimpuls) aus.
Diese Information dient als Stellgröße für eine analoge Lageregelung.
In dem Servo-IC befindet sich eine Brückenendstufe, die einen kleinen Elektromotor (1) in beide Richtungen bewegen kann.
Auf der Achse des Elektromotors sitzt das Primärritzel (2), welches zusammen mit dem größeren Sekundärritzel (3) eine Untersetzung der Drehzahl bewirkt.
Das Sekundärritzel treibt eine Spindelwelle (4), die nochmals zu einer starken Untersetzung führt.
Auf der Spindel wird nun der Linearschieber (5) bewegt.
Unterhalb der Spindel sitzt die Kohlebahn eines Linearpotentiometers (verstellbarer Widerstand). Im Schieber befindet sich der Schleifkontakt für dieses Poti.
Die Servoelektronik liest nun kontinuierlich den Positionswert in Form einer elektrischen Spannung.
Ein Vergleicher überprüft Stellwert versus Istwert und regelt entsprechend den Elektromotor so lange nach, bis die Zielposition erreicht wurde.
Damit das Ganze nicht fürchterlich zittert, gibt es dann noch eine sogenannte Hystere, also ein Totfenster, innerhalb dessen sich nichts bewegt.

95% aller Servos im RC-Bereich sind jedoch Drehservos, bei denen meistens ein Exzenterarm im Winkelbereich von +/- 60° bewegt wird. Das übrige Arbeitsprinzip ist identisch.

Kommen wir nun zu den Problemen oder Schwierigkeiten.
In Managersprache gibts es die ja nicht. Da existieren nur Herausforderungen und Aufgaben. Na, dann sind es eben die Herausforderungen, die zum Kotzen sind und einen zur Weißglut bringen.
Nun denn - "Herausforderung 1": Das Linearservo hat keinen symmetrischen Arbeitsbereich. Im Foto sieht man die beiden anfahrbaren Endausschläge. Diese entsprechen den gemäß Spezifikation maximalen Signalpulsweiten von 1,0 ms bzw. 2,0 ms. Mal schauen - meine Hoffnung ist die, dass ich über entsprechende Pulsweiten außerhalb des spezifizierten Bereiches den Schieber auch in den zweiten mechanischen Endanschlag bewegt bekomme. Falls das nicht klappt, muss ich ordentlich hirnen...:



Nun zur "Herausforderung 2", der eigentlichen Katastrophe: Das im Schlepper eingebaute Linearservo funktioniert zwar elektronisch wie gewünscht, allerdings dreht die Spindel innerhalb des Schiebers durch. Dieses ist auch ohne jede mechanische Belastung der Fall. Vermutlich ist der Gewindegang im Kunststoff verschlissen. Zudem eiert die Spindelwelle geringfügig. Keine Ahnung, ob das bereits seitens des Herstellers der Fall war, oder ob es im Zuge der bisherigen Bauschritte passierte. Die 2 Euro fürs Servo schmerzen nicht wirklich - richtig mies wird es aber werden, das Servo zu tauschen. Die Installation mit allen Befestigungen war nicht wirklich auf Servicefreundlichkeit ausgelegt.

So, dann erzähl ich noch kurz wie es weitergeht:
Im Bild seht Ihr einen sogenannten "Signle chip micorcontroller". Kein Quatsch - dieser achtbeinige Käfer ist ein vollwertiger frei programmierbarer Mikrocontroller, also im Grunde genommen ein Computer. Halt einer für 80 Cent. Keine Sorge - ich leg ausnahmsweise mal keine 80 Cent-Stücke daneben.



Für diesen Chip schreibe ich grad ein Programm, dass die zwei verbliebenen Motorleitungen des Empfängers einliest und das für das Servo benötigte Signal generiert. Im Fernsteuer-Sender stecken ja noch 2 Tasten, die ich in ihrer Anordnung so drehen werde, dass eine nach links und eine nach rechts zeigt. Mein Plan ist es, dass jeder Tastendruck das Ruder in 25%-Schritten verstellt. Also 4 x nach rechts gedrückt steht das Ruder ganz auf Steuerbord. Nun 8 x nach links, so fährt es auf voll Backbord. Nochmal 4 x nach rechts und wir fahren wieder geradeaus. In Summe also eine Art Tipptasten-Pseudo-Analogbetrieb.

Da der Chip, wie man im folgenden Bild sieht, trotz der wenigen Millimeter noch immer viel zu groß ist, kommt später ein sogenannter SMD-Typ (surface mounted device) als Ersatz. Dieser hat dann die gleiche Größe wie das Bauteil auf der Leiterplatte:



Soweit auch einmal ein Einblick in die Rückschläge. Jetzt heißt es feste die Daumen drücken, dass sich "Lösungen" für die "Aufgaben" finden lassen - oder in normaler Sprache: "dat dä Driss fott kütt".

Bis bald,
Johannes

63

Sonntag, 24. April 2011, 08:24

Langweilen? Ganz im Gegenteil. Vlt komme ich ja auch noch mal auf die Idee einen Segler schwimmfähig zu bauen. :whistling:
Gruß Christian

in der Werft: HM Cutter Alert im Maßstab 1/36 nach den Plänen des NMM und einer eigenen Rekonstruktion


"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

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64

Montag, 25. April 2011, 18:24

Ein kleiner Schlepper geht online...

Herzlich willkommen zur Ostermontags-Bastelrunde,

tja, was soll ich sagen? Die Zeiten ändern sich. Früher war alles besser. Nichts ist mehr so wie es mal war...
Der Arbeitsplatz des Modellbauers sieht mittlerweile so aus:



Nachdem Ihr mich spätestens jetzt zu Recht für völlig bekloppt haltet, erklär ich mal kurz, was der Quatsch soll:
In dem kleinen Schlepper steckt ja eine Mini-Fernsteuerung, entwendet aus einem Billig-China-Spielzeug. Diese kann aber nur 2 Elektromotoren ansteuern. Damit das Böötchen Kurven fährt, muss man also wie beim Panzer steuern. Nicht sonderlich realistisch, gelle?
Drum hat der kleine Schlepper ein richtiges Ruder bekommen. Die Anlenkung übernimmt ein Mikro-Linearservo. Dummerweise braucht dieses Linearservo aber nun ein ziemlich spezielles Ansteuersignal. Genau dieses muss ich mir halt irgendwie zusammenzaubern.
Die Aufgabe übernimmt ein kleiner Mikrocontroller mit einer eigenen Software.
Da man so ein Programm ja erst mal entwickeln muss, benötigt man eine Entwicklungsumgebung. Somit hab ich mir eine kleine Platine aufgebaut, die nicht nur den besagten Mikrocontroller enthält, sondern direkt noch ein paar Bauteile, die einem bei der Programmerstellung helfen (der Profi nennt das "Debugging").



So klein dieses Platinchen auch ist, so viel Flexibilität gibt es doch. Ich kann wie im Bild zuvor gezeigt das Böötchen mit allem drum und dran anstöpseln und dazu den Laptop.
Viel praktischer ist es jedoch zu Beginn völlig unabhängig vom Schlepper zu arbeiten. Daher gibt es einen roten und einen grünen Taster für Backbord / Steuerbord, zwei gleichfarbige Lampen, die das Lesen des Tastendrucks bestätigen und ein loses Servo obendrein.
Das blaue Teil ist übrigens der Programmieradapter, den man für 15 Euronen bekommt. Alle verwendeten Softwarepakete sind kostenfrei (legal...).



Wenn dann irgendwann das Progrämmchen zur Zufriedenheit läuft, dann kann man ganz einfach die Platine an den Schlepper stecken und dort nochmals auf korrekte Funktion testen:



Wenn das dann alles passt, dann wird der Chip (also seine kleinere SMD-Gehäusevariante) fest im Schiff verdrahtet.
Im Grunde genommen besteht am Ende die gesamte Schaltung aus genau einem Baustein (Mitte) plus einem nicht zwingend erforderlichen Widerstand - fertig:



Der zusätzliche Aufwand, wie im folgenden Blockbild zu sehen, dient rein zum Komfort, also zur Erleichterung der Softwareerstellung und des Testens:



Der ganze gezeigte Krempel läuft bereits. Ich kann wunderbar auf den Chip zugreifen und Programme reinschreiben.
Jetzt warte ich bis es Abend wird, hoffe auf einen gescheiten Film, setz mich dann gemütlich auf die Coach vor die Glotze und tippe mein Prgrämmchen - so in etwa stell ich mir meinen Lebensabend vor...

Ich hoffe ernsthaft vielleicht den einen oder anderen motivieren zu können, auch einmal ein Plastikmodell mit Funktion zu versehen. Zumindest wäre ich glücklich, wenn Ihr auch Spaß habt mal etwas ungewöhnliche Auswüchse des Plastikmodellbaus zu verfolgen.
In jedem Fall gilt Euch mein ganz herzlicher Dank für die liebe Resonanz! Da freu ich mich immer riesig drüber!

Servus,
Johannes

65

Montag, 25. April 2011, 20:30

Hi Johannes

FASZINIEREND
Ich hab zwar kaum eine Ahnung was Du hier treibst, aber es ist FASZINIEREND.
Also ich für meinen Teil liebe Deine Bauberichte.

liebe Grüsse
Günther
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66

Montag, 25. April 2011, 23:45

Ok ich bin handwerker. Aber als Koch hab ich etwa soviel ahnung von dem was du da an elektrik treibst wie es bei mir im Kopf selbstverständlich zu denkweisen kommt wie ich ein fleisch am saftigsten Brate.(Sagte ich schon das die Leute mal ebend aus Luxemburg kommen für unsere Rumpsteaks :) )

SO Back to the Roots. Deine Locker Flockige beschreibung des ganzen entspannt mich jeden Abend. Ein wunder das meine Frau mich nachts nich verprügelt so oft wie ich loslache beim Lesen der Berichte. (ich sag nur erstversuch 3,7v akku, Beeindruckende leistungsabgabe. was hab ich gefeiert)

Auch was du alles an dem Bisschen Schiff anstellst ist bemerkenswert. Noch dazu wenn ich dran denke wie wenig zeit mir leider für sowas bleibt und ich hab hier nur eine 14 monate alte teppichratte :)

Meinen tiefsten :respekt: und danke dafür das man auch nach nem 13 stunden tag mal ebend reinklicken kann und wieder was zum schmunzeln findet.

Und bei dem Boterwarte ich doch ne Ordentliche messung der Gefahrenen Geschwindigkeit. Nach deiner aussage soll der kleine ja gut Gummi geben. Wenn er irgendwann mit erhobenem Bug(Glaub das ist dann vorne) wie ein Speedboat durch deinen Pool knattert.

Weiter so ein immer wieder erheiterter und begeistert verfolgender Ronny

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67

Dienstag, 26. April 2011, 16:48

Die Kommandozentrale ist einsatzbereit!

Hallo mal wieder, mein kleiner Schlepper und ich freun uns mächtig, dass Ihr vorbeischaut!

Habt Ihr mal grad 5 Minuten Zeit? Dann bauen wir rasch den Sender um. Was mitunter kompliziert ausschaut, kann doch soooo einfach sein!
Als erstes mal ein Blick auf das Originalteil von unserem Billigspielzeug aus Fernost. Wie schon mehrfach erwähnt, ist der Fernstuersender so ausgelegt, dass er im Stile Panzersteuerung zwei Antriebsmotoren vor- oder zurücksteuert:



Können wir so natürlich nicht gebrauchen, bzw. wollen wir nicht. Also lösen wir mal an der Rückseite die äußeren vier Kreuzschlitzschrauben:



Nun vorsichtig die obere und untere Gehäuseschale voneinander lösen und die ganze Pracht liegt vor einem:



Im Gehäuseoberteil sind die Tastenkappen einfach nur lose eingelegt. Also nehmen wir die zwei vom rechten Tastenfeld und legen sie um 90° gedreht wieder rein. Wer das Ruder auf der anderen Seite haben möchte, kann es in exakt der gleichen Weise machen. Man muss dann lediglich am Empfänger die Anschlüsse für Fahrmotor und Servo-Interface austauschen:



Jetzt lösen wir die eine Kreuzschlitzschraube, mit der die Leiterplatte in der unteren Sender-Gehäuseschale befestigt ist:



Vorsichtig die Platine abheben und seitlich ablegen. Es muss ja nicht sein, dass die Anschlussleitungen für Antenne und Batterien sofort abreißen:



Jetzt verneigen wir und erst einmal ehrfurchtsvoll vor unseren Chinesischen Produzenten, die freundlicherweise direkt 4 mögliche Tasterpositionen auf der Leiterplatte vorgesehen haben. Nach dieser Schweigeminute rücken wir mit dem Lötkolben den 4 gezeigten Lötstellen zu Leibe. Am leichtesten bekommt man die Taster raus, indem man leicht mit einem sehr freinen Schraubendreher unter den Schaltergehäusen hebelt, während man gleichzeitig die jeweils zwei Lötpunkte erhitzt:



Da liegen sie nun, unsere beiden Mikro-Taster. Am besten die Anschlussbeinchen kurz von Lötzinnresten befreien, dann rutschen sie gleich besser in die Leiterplattenbohrungen:



Jetzt stecken wir die beiden Taster in die neuen Einbaupositionen, drücken sie gut auf die Leiterplattenoberseite, so dass sie nicht abstehen und verlöten die jeweils vier Anschlusspunkte:



Dann wird die Leiterplatte wieder angeschraubt. Man sieht prima die geänderte Positionierung der zwei Taster.
Der zweite Dank in Richtung China wird fällig: Da sitzt doch glatt eine kleine rote Leuchtdiode, die immer dann leuchtet, wenn man eine der 4 Tasten betätigt. Somit perfekt geeignet zum kurzen Funktionstest:



Tja - es ist sinnvoll beim Basteln nie ganz das Hirn auszuschalten. Ich entschied mich für die überhebliche Variante erst alles zusammenzubauen und dann zu testen. Die Strafe folgte prompt - eine der zwei neuen Tasten lief nicht.
Also wieder alles auseinandergerupft und diesmal doch das runde obere Körperteil an meinem Hals mit eingesetzt. Und siehe da: Wir brauchen noch eine kleine Lötbrücke, da ansonsten der eine Taster einseitig mit der Luft verbunden ist...:



Jetzt aber - alles funzt und kann rasch wieder zusammengedöckelt werden. Stolz präsentiert sich nun unser Fernsteuersender in ungalublich veränderter Anmutung:



Für alle die unter Euch, die es auch schon als Kinder liebten, kommt nun das beliebte vorher/nachher-Suchbild. Wer findet die kleinen feinen Unterschiede?:



Da Ihr so brav mitgemacht habt, gibt es nun zur Belohnung einen überraschenden Schwenk in Richtung Schiffsmodellbau!
Das bestellte Tauwerk von Herrn Gondesen ist eingetroffen. Ich hab mal gleich ein Sammelsurium an Naturfarbenen, schwarzen und grauen (für Stahltrossen) Tauen geordert, mit denen der kleine Schlepper seinen Sex-Appeal massiv pimpen wird:



Kennt Ihr das vom täglichen Geschäftsleben? Deutsche Großkonzerne glänzen mit Lethargie, Desinteresse und schlampertem Geschäftsgebahren, als ginge es uns allen wer weiß wie gut.
Und dann trifft man auf einen Nebenerwerbler namens Gondesen, der am gleichen Tag noch die Email-Bestellung bestätigt, in kürzester Zeit die Ware zusendet, diese perfekt verpackt, dazu allerbeste Qualität und attraktive Preise bietet, eine saubere Rechnung beilegt und das alles sogar noch per Zahlung nach Erhalt.
Genial! Gehört einfach auch einmal gelobt! Guckst Du: https://home.foni.net/~agondesen/tauwerk.htm

Tja - was gibts sonst Neues? Mein Progrämmchen für die Ansteuerung des Ruderservos ist bereits fertig, muss aber nun noch "gedebuged" werden, sprich in Betrieb genommen werden. Das meiste funktioniert bereits. Damit nerve ich Euch dann beim nächsten Mal. Zieht Euch schon mal warm an - das wird grausam...

Das wars mal wieder. Danke fürs Durchhalten und bis bald,

Gruß,
Johannes

@Ronny:
Wenn Du meine Kochkünste sähest, dann würde Dein Selbstbewusstsein binnen Mikrosekunden zum Mond schnellen! Ich war einmal extrem stolz darauf, alle erforderlichen Mikrowelleneinstellungen für nahezu die gesamte Doktor Oettker Tiefkühlpalette auswendig zu beherrschen. Von diesem vielversprechenden Stand habe ich mich allerdings nicht mehr wirklich weiterentwickkelt.
Im Grunde gilt: Ich habe im Haushalt alles einmal betrachtet, ausprobiert und genauestens analysiert. Von Planen über Einkaufen, Kochen bis Spülen. Am Ende jeoch hab ich mich aufs Essen spezialisiert - und da bin ich richtig gut...!
Also - wenn Du gescheit kochen kannst: bist Du bereits gebunden, oder könnt ich Dich heiraten???

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68

Dienstag, 26. April 2011, 18:44

Und ich mach die Trauung....
Dann ist DIE neue Supersoap fertig: Pooling, wiring and wedding....
Und dass man dich überhaupt noch auf die Straße lässt- was früher Mankell oder Larson war ist heute DER BAUBERICHT vom maritimen Folterknecht ( Oh komm, du böser Bube und gib mir Saures...) Ich sag nur- A B E R W I T Z I G !!!

Bibi
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69

Dienstag, 26. April 2011, 19:46

... hurrah - Bilder von was, das ich kenne ...

Wie immer in andächtigem Staunen über ein mir unbekanntes Universum, Daniel
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

70

Dienstag, 26. April 2011, 23:57

Ok ich lach mich wieder schlapp und hab pipi in den Augen.

Sorry trag seit dem 8.2.2010 meinen einen RIng mich zu knechten, zu unterdrücken und in die dunkle zimmerecke zu treiben. ;) Kann ja aber gern mal irgendwann die Horrorküchensoap anfangen. Kochen mit Onkel Ronny. Das treibt dann sogar Lafer ins Grab. Sagte ich schon das ich eine geheime Liebe für die Fleischbällchentöpfe vom großen Futterhandel mit dem A am Anfang hab. Sehr zum Leid meiner Frau aber da muss sie durch. Erinnert mich daran morgen noch 10 Portionen Karotten-Kartoffelbrei für meinen Nachwuchs zu Kochen. Abends gibts dann Easy Going all in One Pfanne für die glückliche kleine Familie. Bis dahin weiter mit dem Schlepper.

Gruß ROnny

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71

Mittwoch, 27. April 2011, 08:32

Ich habs mir fast gedacht..."Johannes, Johannes,...so wird das nicht funktionieren..." :du:
Und siehe da: Wir brauchen noch eine kleine Lötbrücke, da ansonsten der eine Taster einseitig mit der Luft verbunden ist...:

Aber Du hast den Fehler selbst erkannt :abhau: Was mich nicht verwundert.

Wenn mich mein Holzauge nicht täuscht, ging der Umbau der
Fernstuersender
nur auf der rechten Seite, oder? Die "Vor-/Zurück"-Mikroschalter haben keine "ausweichmöglichkeit" auf der Platine - also für Linkshänder nicht geeignet. Hey, darauf mußt Du hinweisen! :abhau:

o.k. Ich habe mehr wie fünf Minuten gelesen. Das lag
a) an meinem Hirn selbst, das damit beschäftigt ist, den Sehfehler meines Auges auszugleichen
und
b) weil ich zeitweise nichts gesehen habe, um mir eine Träne aus dem selbigen zu wischen

Und nun warte ich auf Deine nächste "grausame Nerverei" Johannes :P

Ich warte! Das meine ich wirklich so! :kaffee:

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72

Donnerstag, 28. April 2011, 00:14

Leipziger Allerlei...

Ein herzliches Hallo an alle Hobbyköche (und Modellbauer),

ungeachtet völliger Kompetenzfreiheit in Sachen Kochkunst begebe ich mich heute mal an ein Menü basierend auf völligem Durcheinander. Mal schaun, ob's schmeckt. Ich hoffe damit auch mal wieder die reinrassigen Plastikmodellbauer einfangen zu können, die ob der Elektronik-Eskapaden dieserorts doch arg strapaziert wurden.

Als erstes möchte ich meinem Versprechen nachkommen und Euch noch den Vergleich von Orignal-Ruderblatt zu Scratch-Eigenbau zeigen:



Dann mal kurz zur Bestandsaufnahme. Die Aufbauten sind im Rohbau vorbereitet. Den Schronstein werde ich wohl komplett umbauen. Einmal soll er senkrecht stehen, zum anderen einige typische Details erhalten, wie die markanten Ringe und den Deckel obendrauf. Weiterhin warte ich noch auf das Eintreffen der Ätzteile für Reling, Leitern / Treppen, in der Hoffnung daraus ein paar Highlights zaubern zu können. Die Handläufe werde ich versuchen aus feinstem Messingdraht nachzubilden. Und dann wirds wohl noch ein selbstgefertigtes Schlauchboot geben...



Tja - wie kann man den Bau eines Modells massiv beschleunigen? Ganz einfach: indem man die Hälfte der Bauteile einfach in die Tonne befördert!
Im Bild sieht man ein Sammelsurium von zu entsorgendem Schrott. Darunter die Schiffsständerteile, putzige Reifenimitate, eine viel zu wuchtige vordere Spritzwand sowie eine Monster- und eine Mikroschiffsschraube. Beim näheren Betrachten dieser Bauteile fragt man sich zuweilen ja schon, welche Drogen die Kosntrukteure zum Zeitpunkt des Bausatz-Designs mal wieder intus hatten?



Damit kommen wir zu den verwertbaren Relikten. Als Homage an "Let's dance" (Tango Argentino...) dienen heute mal ein paar Centavos als Größenreferenz.



Wir finden die vordere und hntere Seilwinde, den Suchscheinwerfer, zwei Lufteinlässe, den vorderen und den hinteren Poller, die beiden Rettungsringe, den Mast mit Lampe und die vom Schornstein abgetrennte Dampfpfeife.
Ach ja - und dann hat es da noch dieses Geschwür im Frühstadium, welches mit viel Fantasie als Bugfender zu deuten ist. Dies Teil hat sich versehentlich aufs Bild geschlichen und gehört eigentlich ebenfalls schnellstens entsorgt.

Als erstes kamen die Lufteinlässe dran. Mit pfüil Gfüil und einem Diamantschleifer vorsichtig die halbrunden Öffnungen eingebracht, bis nur noch ein hauchdünner Pseudo-Blechrand stehen blieb. Aus einem Gussast einen dünnen Stab gezogen, 1 mm Löcher unten in die Frischlufttrichter gebohrt und kleine Stifte eingeklebt. Diese helfen beim Lackieren, dienen vor allem aber später zum leichteren Verkleben:



Auch die übrigen Teile wurden unterschiiedlich aufwendig nachbehandelt. So hat der runde Kringel, ich glaub das ist eine Kuzrwellenantenne, nun nur noch einen sehr dünnen Rand. Anschließend gings ans Lackieren. Bei den Pollern und Winden hab ich einen Hauch Eisen ins Schwarz gemischt. Die silbernen Partikelchen bleiben erhalten und geben den Teilen diesen ganz typischen Glanz, wie man es von grobporigen, scharzen Eisengussoberflächen her kennt. Kann man vermutlich kaum sehen - aber wenn man es sich lange genug einredet, dann schaut es richtig gut aus:



Dann noch einmal mein neuester kleiner Liebling in Großaufnahme. Die Windentrommel hatte ich erst mühsam auf einen kleineren Wickeldurchmesser abgeschliffen um dann nach der Lackierung graues 0,4 mm Tauwerk aufzubringen. Ich denke es kommt recht gut an eine Stahltrosse ran. Zur Abrundung gabs dann noch eine Befestigungsöse:



Sieht nicht nach viel aus - hat aber dennoch wieder ein paar Stündchen verschlungen. Ich hoffe das Mahl hat gemundet und keiner laboriert an Magenverstimmung.
Doch - alle die nun hoffen, dass allmählich wieder Normalität in diesem Baubericht einkehrt, seien inständig gewarnt! Im Hintergrund laufen bereits die Vorbereitungen zu Montezumas Rache. Macht Euch auf das Schrecklichste gefasst...

Gruß,
Johannes

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73

Donnerstag, 28. April 2011, 10:42

Lieber Jo-Loom!
Und was ist mit dem Schweinwerfer? ( Kain Schwain sieht mein Licht...)?

Bezüglich des AVONS ( so ein Name für die Inflatibles... ) glaube ich nicht, dass das passt: Der Tug ist aus den 50ern. Da gibts 2 Alte Naive: Erstens ein Blechboot in Davids hinter der Esse quer. Oder ein life-rack ( Viereckig , Kork). Die können paarig hinter der Brücke gestaut worden sein. Oder es gab - aber ist da Platz?- zwei Boote -je eins Pt und Stbs auf Trägern? (vgl die "Merkur/ Vulcan "(so ein Ausschneidebogen für Micropsychopaten; HMV? ) )Aber das erschien mir für vier Mann oder so Besatzung krass; ist doch ein kleines Boot... Der Bausatz "Merkur" hat im Übrigen für 1:200 einen Ätzsatz- mit Leitern, Anker, Steuerrad, Handrädern... nicht teuer. Da ist auch ein SCHLEPPERHAKEN dabei, falls Du mal so was suchst.
Und im Bogen man sieht die Ausrüstung auf der Brücke; Kompass und Ruderstand sind sehr genau nachgebildet...

Dann: Ich meine, die hatten auf Deinem Boot ein Casing für Rettungs-Westen im Häusle hinter der Brücke ( das Schiff ist ja kein zu exaktes Modell- aber die Box ist mal da...) Pedanten machen so eine Box aus Draht, legen Mirowesten rein und machen die Deckel aus Weißblech ( Einer PT, einer STBD...) und schreiben 3 Rescue- Wests etc. drauf.... (und bringen dann das Boot jedes Jahr zum TÜV, damit ers abnimmt...WÜRDEN WIR NIE NIE TUN.... :) )
Wenn Du noch was bauen willst, bedenke den Bügel hinter der Winsch- damit die Leine ÜBER der Reeling bleibt- Der geht wie ein flaches, umgedrehtes "U" von PT nach STBD...
Und mach die Gattchen für die Trossen durch die Reeling...
Und der Anker....

Bezüglich der Schrauben schrieb ich dir den technischen Grund. Die große für den Gummi-Motor- und die Micro- Schraube wg. dem geringen Wasserwiderstand als fake... Drum ist - meine ich- auch der Steven bei dem Modell nicht bis zum Ruder durchgezogen, was doch oft der Fall war- und das Ruder steht frei...

Der Kamin ist ein Elendsteil. Bin gespannt auf Deine Kappe- und den Rauch o.ä. und vielleicht Klang?

Herzlichst
Bibi
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74

Donnerstag, 28. April 2011, 11:58

Servus Bibi,

(zumindest bis Neu-Ulm darf man ja noch Bayrisch reden...)

herzlichen Dank für Deine Flut toller Ideen! Bis zu Deinem Posting dachte ich mich in kleinen Schritten auf dem Weg zur Fertigstellung zu befinden. Nun habe ich eher das Gefühl rückwärts zu maschieren.
Hinsichtlich Vorbildtreue hast Du völlig Recht: Der Schlepper ist eine Nachbildung typischer Schiffe, jedoch nicht eine maßstäbliche Reproduktion exakt eines Vorbilds.
Dennoch stimme ich Dir auch zu, dass man grobe Klöpse vermeiden sollte. Ich werde also wohl doch keine Satelliten-Kommunikationseinrichtung verbauen und mir den Stealth-Anstrich ersparen.
Mein Wunsch ist vor allem der, den Charakter dieser "niedlichen" / "knuffigen" kleinen Arbeitstiere darzustellen. Dabei vor allem das Teil als Modell erscheinen zu lassen, als Abhebung von Spielzeugen. RC-Flugmodelle haben für so etwas ja bezeichnenderweise die Kategorie "Semi scale".
Somit sollen im Rahmen des Möglichen schon eine Reihe von Details drankommen. Ich denke zumindest an einen zweiten (hinteren) Lampenmast, ein Lüftungsgitter für die leere hintere Kajütwand und ähnliches.
Die Sache mit dem Schlauchboot versteh ich - der Bau einer winzigen Ruderbarkasse ist aber gleich fünfmal aufwendiger. Mal schauen.
Deine Idee mit PE-Kartnmodellbauzubehör ist klasse. Ich werde da mal stöbern. Es gibt reichlich Zeug im Maßstab 1:200. Aus diesem Bereich stammen auch Reling, Treppen und Leitern, auf die ich noch warte.
Mit dem Schlepperhaken und der Laufschiene wirds vermutlich arg eng. Ich gucks mir aber dennoch mal an.
Beim Schornstein tendiere ich zu einer Art Nachbau des Revell Tug Bauteils, den ich als recht realistisch empfinde.
Die meiste Wirkung erhoffe ich mir aber über eine fein detaillierte Lackierung in Verbindung mit reichlich viel umherliegendem Tauwerk. Geht auch deutlich schneller, als Scratch-Bauten. Die Kiste hinter dem Fahrstand werde ich aber wohl dennoch neu aufbauen, die wirkt ein bisschen arg simpel.
Mit "Trossen durch die Reling" meinst Du vermutlich die Löche im Schanzkleid direkt auf dem Deck, oder? Ich habs mal überlegt, wollte aber insofern davon absehen, als dass ich ohne Löcher wieder 2 bis 3 mm Freibord gewinne.

Ich hab mir übrigens als Vorbereitung auf den großen Lindberg Tug in 1:84 mal tonnenweise Bildmaterial aus dem Netz gezogen. Darunter eine Flut wunderschöner Aufnahmen zahlloser etwas größerer Tugs in unterschiedlichen Lackierungen. Wenn Du Interesse hast, zippe ichs mal und maile es Dir.

Ansonsten muss ich Dich und Euch enttäuschen: Diesmal gibts weder Beleuchtung noch Rauch, auch kein Nebelhorn. Ich weiß - bitter traurig. Aber ich will auch endlich mal wieder ne Baustelle fertig bekommen. Und die Pool time ruft bereits...

Wenns noch weitere Vorschläge gibt, bitte nur her damit - ich freue mich über jede Anregung und werd schauen, was sich machen lässt.

Gruß,
Johannes

75

Donnerstag, 28. April 2011, 12:54

Hey Johannes,

Verbesserungen und Vorschläge kann ich Dir leider nicht bieten. Aber in Deine Bauberichte schaue ich supergern rein, auch wenn ich nicht alles verstehe (Elektronik). Aber wer weiß, irgendwann geht mir vielleicht das eine oder andere Lichtlein auf :idee: .
Nun bin ich mal auf die Fahrbilder in deinem Pool gespannt. Ich kann es auch verstehen, dass Du langsam mit dem Bau fertig werden möchtest. Schließlich warte ich noch auf die Fertigstellung Deiner anderen Baustellen.

Gruß Jan

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76

Donnerstag, 28. April 2011, 13:52

Kajute und Heck

Lieber Jo- loom!

ich habe mir die Merkur angeschaut: Da findest Du -es ist ein supergenaues ( aber leider 1:250 ...) Modell.- am Ende der Kajüte das reale Schlepp-gear: das sind zwei waagerechte metallene Halbkreise; der eine trägt den Schlepphaken, der untere führt ihn. Das würde gut passen über die Winsch. Dann wär das nicht so Phantasy. Beim großen Lindberg- Tug fehlt da auch viel.
Statt eines Bootes würde ich eher auf ein liferaft gehen- das ist viereckig. Das Boot achtern hinter dem Kamin müsste an einem Schwenkdavid sein.... so was wäre nicht realistisch.


Bibi
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77

Donnerstag, 28. April 2011, 18:12

Frühlingsfarben

Und wieder einmal Hallo zur nächsten Episode beim Heranwachsen unseres Sprößlings,

heute wird's farbig, sofern man in Anbetracht von Grautönen und Schwarz überhaupt davon sprechen kann.
Verschiedenenorts hier im Forum kamen immer wieder mit einer gewissen Ehrfurcht Fragen zum Thema Airbrush auf. Deswegen geh ich mal ein bisschen genauer auf die Arbeitsschritte ein - Ihr werdet sehen, dass es im Grunde genommen wirklich einfach ist und wenig Arbeitszeit erfordert.
Der Arbeitsplatz ist überschaubar. Ich verwende im Haus ausnahmslos wasserlösliche Lacke, somit stinkts nicht. Als Unterlage dient ein A2-Zeichenblock. Ein großflächiges Abdecken ist gar nicht mal erforderlich.
Neben dem Kompressor mit Pistole bereite ich mir stets ein halbvolles Wasserglas und ein ausgebreitetes Küchentuch vor. Dann noch einen Pinsel nebst Holz-Schasslikspieß und eine kleine Spritze voll destilliertem Wasser.
Gerade bei kleinen Mengen benötigter Farbe mische ich direkt im Spritztöpfchen. Ein paar Tropfen Farbe, nochmal die Hälfte an Aqua Dest hinzu, mit dem Pinsel gut verrühren und los gehts.
Nach dem Lacken kurz das Töpfchen abnehmen und die Pistole im Wasserglas aussprudeln. Dabei mit dem Pinsel im Farbschacht und an der Düse (vorsichtig!) herumwedeln.
Das Töpfchen spüle ich unter fließend Wasser aus. Erst ganz am Ende kommt eine gründliche Reinigung der Spritzpistole.



Als erstes hab ich das Deck in Hellgrau gespritzt. Sieht man prächtig gut auf der grauen Grundierung:



Nun die Lieblingsbeschäftigung des Lackierers: das Abkleben. Mit dem guten Maskiertape die drei Deckel auf dem Deck eingerahmt und die großen Flächen mit Papierabschnitten verdeckt. Immer drauf achten, dass alles dicht ist. Andernfalls dringt der Sprühnebel unter das Papier. Die Deckelchen wurden in etwas dunklerem Grau gehalten:



Die ganze Maskierung vorsichtig abgezogen - und? Schaut doch schon mal nett aus:



Weiter gehts mit der Deckumrandung und der Außenseite des Schanzkleids. Diesmal kommt Schwarz ins Spiel. Wieder zuvor alles schön maskiert. Wichtig bei mehrfarbigen Bauteilen: Ruhig mal ne Minute länger überlegen, was die beste Lackierreihenfolge ist. Dunkle Farben auf helle ist immer besser als andersrum. Noch wichtiger aber ist die Frage, wie man am einfachsten maskieren kann. Nun denn - der Rand ist dran:



Jetzt eine Quizfrage: Woran erkennt man beim Handkuss den aktiven Modellbauer???



Tja - und was macht man, wenn man sich mal wieder so richtig ordentlich ärgern möchte?
Richtig, man zieht mal geschwind das Maskiertape in einem Rutsch ab und freut sich anschließend ausgiebig ob der eigenen intellektuellen Defizite:



Also - gehen Sie zurück auf Los, gehen Sie nicht über Start, ziehen Sie keine 1000 Euro ein...
Das Deck somit am Rand nochmal hellgrau überlackiert, trocknen lassen und dann den schwarzen Außenrand erneuert. Diesmal hab ich mich der typischen Airbrush-Technik erinnert und ein Stück zugeschnittener Pappe als Schablone genommen. Eigentlich ist es ja nur die Hinterfütterung der Innenseite des Schanzkleids. Immer gut mit einem Fnger angedrückt und dann Stückchen für Stückchen lackiert:



Wie sagte auch schon die werte Frau Ruge?: Alles wird gut!
Kaum getrocknet hab ich voller Tatendrang direkt die gestern vorbereiteten Bauteile aufgeklebt:



Zum Schluss dann zwecks Eigenmotivation eine kleine Steckprobe mit Rumpf und Teilaufbau:



Soweit mal wieder ein bisschen klassischer Modellbau. Ist man erst einmal in diesem Stadium angelangt, dann gehts erfreulich flott voran. Hoffen wir mal, dass das so bleibt.
Bis zum nächsten Kapitel wünsch ich Euch alles Gute,

Gruß,
Johannes

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78

Donnerstag, 28. April 2011, 19:05

Kann nur sagen: Sehr schöne Arbeit...

Und auch ich möchte noch etwas zum Baubericht sagen.
Jedesmal wenn ich mich einlogge,hoffe ich das du wieder etwas zum Besten gibst.Sehr informativ,lehrreich und vor allem kurzweilig zu lesen.Ich hoffe noch sehr viel hier zu lesen.Mach weiter so.

LG Torsten
Die Zeit ist eine gute Lehrmeisterin. Schade nur, dass sie alle ihre Lehrlinge umbringt.

79

Donnerstag, 28. April 2011, 19:56

Hallo Johannes,

bin wie immer begeistert ob deines Schreibstils, der es durchaus wert
wäre, in Form eines kleinen Modellbauratgeberbüchleins vervielfältigt
zu werden.
Seit dem letzten Artikel beschäftigt mich aber folgende Frage: Was
genau hast du mittels Photoshop unter Verwendung von Ocker- und
Grautönen im ersten Bild verschwinden lassen? Die Hanfplantage?
Betriebsgeheimnisse aus der Welt der Kraftfahrzeugteilezulieferer?
Deine Bravo Girl-Sammlung? Da ich nur mutmaßen kann, bitte ich um
Aufklärung, und komm mir jetzt nicht mit den Bienen!

Neugierig,
Martin

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80

Donnerstag, 28. April 2011, 21:54

Sag mal, Martin - kann es sein, dass Du ganz schön neugierig bist? Aber ich will mal nicht so sein und verrat es Dir, aber bitte behalts für Dich:

Auf dem Tisch lag ausgebreitet mein fast fertiges, umfassend bebildertes Ratgeber-Manuskript:
"Vom ambitionierten Modellbauer zum Hardcore Sado/ Maso Toys Produzenten"
Untertitel: "Innovative Wege zur Ich-AG"
Es wird im Schopenhauer-Verlag erscheinen. Ich habe mich bewusst sehr eng an Thesen von Nietsche und Kant gehalten und diese praxisnah umgesetzt.

Daneben lagen dann noch die letzten 5 Ausgaben meines "Frau im Spiegel" Abonnements. Die wollte ich hier im Forum nicht so offen zeigen, um keinen Neid aufkommen zu lassen.

Gruß,
Jo.

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81

Donnerstag, 28. April 2011, 21:59

@Bibi:

Ich hab mir mal im Netz die Merkur/Vulcan nebst passendem PE-Satz angeschaut. Ist ja schon verflixt hübsch. Bei den Ätzteilen gefallen mir insbesonders die Anker und der Schlepphaken.
Aber einmal sind die 1:250 halt schon knapp 40% kleiner und zum anderen wären das weitere 20 Euronen...
Gut Ding will Weile haben - ich denk nochmal ein bisschen drüber nach.

@Torsten:
Hab herzlichen Dank für die netten Worte!
Du kennst das ja bestimmt selber, wie motivierend so etwas ist. Da macht es gleich dreinmal so viel Spaß weiterzubauen und Euch davon zu berichten.

@Alle:
Vorab-Warnung: Im nächsten Kapitel wirds versaut... :sabber:

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82

Freitag, 29. April 2011, 02:07

Ich glaub, ich krieg nen kleinen Ständer...

Was bei intakter Gesundheit und körperlicher Fitness selbst in greisem Alter noch alles möglich ist, dass zeige ich Euch in dem heutigen Bericht mit schockierend enthüllenden Bildern!
Damit erst einmal herzlich Willkommen liebes 9-Live-Publikum.

Ohne Vorspiel direkt zur Sache: Wir schneiden uns aus Polystyrol-Plattenmaterial zwei Rechtecke zurecht:



Als nächstes brauchen wir ne Schüssel Spagetti, pardong, Streifen:



Dann stellen wir den Rumpf auf den Kopf und versuchen aus unserem Schlepper einen Igel zu gestalten:



Das Gleiche wie am Bug machen wir nun auch noch fürs Heck des Rumpfes:



Und damit haben wir dann in recht kurzer Zeit zwei ziemlich exakte Spanten vom Rumpf gewonnen. Sowas nennt man Reverse Engineering.
Eigentlich wollte ich ja über photometrische 3D-Abtastung (taktiles Scannen) mit Datenrückführung und automtischer 3D-Freiformflächenerstellung den Rumpf digitalisieren - aber die gut 100.000 Euro für das erforderliche Equipment entschied ich dann doch besser in Döner zu investieren.
Da seht Ihr mal - so einen Schwachsinn schreibe ich bei null Promille. Wartet mal ab, bis ich erst einen geballert habe!
Oooops - Faden verloren. Also zurück: Neben den beiden Schablonen brauchen wir jetzt noch vier exakt gleich große Rechteckplättchen:



Diese Plättchen verkleben wir dann zu einem Stapel. Aber - hoho - den Kleber nur an einer ganz kleinen Stelle auftragen: Nach dem Trocknen kann man alle Kanten des Päckchens wunderbar in einem Rutsch schleifen. An den kurzen Seiten bringen wir noch Diagonalen an:



Jetzt trennen wir den Stapel mit 4 Plättchen in zwei Stapel mit je 2 Plättchen, legen die Schablonen drauf und zeichnen die Rumpfsilhouette an:



Nun kommt mal wieder die gute Dremel ins Spiel. Mit einem Rundschleifer und einer Diamant-Trennscheibe wird die Kontur grob herausgearbeitet:



Als nächstes trennen wir die beiden nun unterschiedlichen Päckchen in vier einzelne Plättchen. Auf zwei Plättchen kleben wir aus Polystyrolzuschnitten Rahmen auf. Aber aufpassen: Die Rahmen sind unten 4 mm breit und oben lediglich 2 mm:



Heimlich stibitzen wir nun von unserer besseren Hälfte ein bisschen Gardinen-Bleiband und kleben einige Stücke mit UHU Hart in die beiden zuvor gebauten Schalen:



Im nächsten Schritt schleifen wir die Rahmenteile der Wannen schön plan. Danach kleben wir jeweils die beiden übrigen Plättchen drauf. Nun kommt wieder mal eine kleine Schleiforgie bis alles sauber ausschaut. Dann scheiden wir eine weitere Platte zurecht und aus schwarzem Filz vier schmale Streifen:



Spätestens wenn man jetzt die Bauteile zusammensteckt, sollte auch dem Allerletzten klar sein, was diese Aktion hier soll:



Zum Abschluss werden die beiden Halter auf die Platte geklebt und alles nochmals an den Kanten beigeschliffen:



Vielleicht erinnert Ihr Euch: Sonst kämpfe ich immer beim Mikromodellbau stets um jedes einzelne Gramm. Dies hat sich auch diesmal nicht geändert. Aber zum ersten Mal sollte ein Bauteil so schwer wie möglich werden. Die Enttäuschung beim Blick auf die Waage war dementsprechend groß - nur 21 Gramm. Dabei fühlt sich der Ständer gewaltig schwer an! Ich wollte den eigentlich fortan fürs tägliche Hanteltraining nehmen. Sinn der Sache ist übrigens der, dass beim Abheben des Schiffs das ansonsten superleichte Teil nicht durchs Wasser am Rumpf kleben bleibt. Auch wird der Stand des Schleppers damit etwas sicherher:



Am Ende dann mal rasch eine erste Runde Grundiierung aufgebracht. Morgen kommt dann die Feinbehandlung:



Wie Ihr seht, verfüge ich nun über einen kleinen Ständer für meine Schlepper. Ich hoffe Ihr freut Euch mit mir und seid nicht allzu sehr enttäuscht, dass der Bericht einmal mehr nicht hielt, was die Anmoderation versprach.
Müde bin ich Känguruh - Schluss für heute,

Cheers,
Johannes

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83

Freitag, 29. April 2011, 02:29

Eigentlich wollte ich ja über photometrische 3D-Abtastung (taktiles Scannen) mit Datenrückführung und automtischer 3D-Freiformflächenerstellung den Rumpf digitalisieren


:cracy: :cracy: Toll,nun hast du es geschafft , das ich nicht schlafen kann,da sich alles im Kopf dreht...und das auch mit 0 Promille... :cracy: :cracy: :cracy: :cracy:
Die Zeit ist eine gute Lehrmeisterin. Schade nur, dass sie alle ihre Lehrlinge umbringt.

84

Freitag, 29. April 2011, 02:56

Hallo Johannes



wenn ich deine Feinarbeiten und den Aufwand sehe .......... :cracy: :cracy: nischt für mich :rolleyes:

aber du hattest mich im zuge der MiG 3 wegen dem Wachsspachtel gefragt , wenn es für die Arbeiten gedacht war , dann muss ich das voll verneinen



aber nochmal ..voll faszinierend was du da treibst , mir geht die Luft ja schon bei einem Cockpit in der Grösse aus ;)

Gruss aus Ahrweiler

Jens
((( ړײ).......Nein, ich mache keine Sachen
.(▒.)..kaputt!!
.╝╚...Ich verändere nur die Gebrauchfähigkeit

85

Freitag, 29. April 2011, 05:17

Moin Johannes,
ich hätt da noch nen Tipp für dein Hanteltraining, was dann gleich auch die Qualität deiner Arbeit erhöht und deinen Ständer sicherlich attraktiver erscheinen lässt.

Doppel die Grundfläche, setz einen Rahmen von 4 mm dazwischen und pack da die Bleischnur deiner 6-Meter-Wohnzimmergardine rein. Llass dich aber nicht erwischen, das gibt in der Regel haue :!! und in der anderen Zeit Entzug mit Schmollmund. :evil:

Um Missverständnisse von vornherein auszuschließen, die Qualität deiner Arbeit ist sowieso schon hoch, aber dann würde sie sich noch um Sex sechs schwergewichtige Millimeter erhöhen.

Liebe Grüße
Dieter
PS: Danke für deinen Kommentar an andere Stelle
Mann kann über alles reden - nur nicht mit jeder 8o
... einfach tief Luft holen...

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86

Freitag, 29. April 2011, 12:42

Guten Morgen Dieter,

ich dank Dir ganz herzlich für Deine hilfreiche Anregung, die ich mich bemüht habe direkt umzusetzen.

Ich hab jetzt ein geringfügig größeres Gewicht unterhalb der Ständerplattform angebracht. Damit komme ich jetzt auf exakt 15.021 Gramm. Der Schiffsständer steht nun nochmals deutlich stabiler. Dummerweise muss ich mir nun nach der Messung ne neue Briefwaage kaufen.



Ich werde jetzt noch aus 0,1 mm Polystyrolplatte ein kleines Böxchen für das Zusatzgewicht bauen, so dass es gar nicht mehr ins Auge fällt.

Einen schönen Tag Euch allen,
Johannes

87

Freitag, 29. April 2011, 13:10

Hallo Johannes :wink:

Wenn du für dein Bötchen schon so ein Gewicht nimmst, was nimmst du da für ein Gewicht für ein größeres Schiff? Steigt das Gewicht dann proportional :grins:

PS.: Noch ein Tipp von mir :pfeif: ich setz immer beim sprühen Gummihandschuhe auf :ok: da bleiben die Finger sauber und die gibt es in 100ter Kartons und kosten nicht viel.

MfG

Thomas mit den sauberen Fingern :wink:
Tiere sind die besseren Menschen :)

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88

Freitag, 29. April 2011, 13:13

Hallo Jens,

auch Dir ein dickes Dankeschön fürs Mitfiebern. Inhaltlich muss ich aber leider Deiner Aussage widersprechen.
Dem geradezu genialen Ansatz eines Eigenbau-Kompressors an anderer Stelle dieses Forums folgend, habe ich mir in mühevoller Arbeit ein Eigenbau-Wachsspachtelgerät gefertigt.
Nun, nach zahllosen Optimierungsmaßnahmen, ist der gewünschte Reifegrad erzielt - die Arbeitsergebnisse kann ich nur als überwältigend bezeichnen.



Aufgrund der Verfügbarkeit des Spachtelmaterials in nahezu allen erdenklichen Farbtönen, kann der Materialauftrag optimal an das zu spachtelnde Bauteil angepasst werden.
Die Konsistenz des Rohstoffs in Verbindung mit der auf ein Hunderstel Grad geregelten Temperaturzufuhr gestattet bei entsprechender Geduld sogar das Schließen von Spalten bis zu 2 km!

Durch Einsatz der zugegebenermaßen in ihrer Anschaffung nicht gerade kostengünstigen Chrom-Vanadium Spachtel mit Titanbeschichtung lassen sich exzellente Oberflächen erzielen, die eine Nachbearbeitung nahezu gänzlich überflüssig machen:



Ich hoffe Euch hiermit im Rahmen des Bauberichtes eine weitere außergewöhnliche Arbeitstechnik nahegebracht zu haben. Ich kann nur an Euch alle appelieren: Habt Mut und wagt Euch an herausfordernde Aufgabenstellungen. Die zahllosen Bilder beim Start detonierender V2-Raketen waren alle nur gefaked. In Wahrheit lief das Programm vollends reibungslos, nachdem eine Reihe Schafhirten sich ambitioniert mit der Verbrennung flüssigen Wasserstoffs unter höchstem Druck auseinandersetzte.

Tschö, wa,
Johannes

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89

Freitag, 29. April 2011, 13:23

PS.: Noch ein Tipp von mir ich setz immer beim sprühen Gummihandschuhe auf da bleiben die Finger sauber und die gibt es in 100ter Kartons und kosten nicht viel.


Du Muschi!
Ich orientiere mich an Dirty Harry und Bruce Willis. Ein echter Mann trägt Narben!
Bin ich etwa George Clooney aus Emergeny Room???

Und nun ganz im Ernst: Ich verfüge über Finger wie ein Frauenarzt. Da werd ich mir doch nicht meine ausgefeilte Sensorik mit Schichten von Latex zerstören...

:wink: Wie üblich gilt: bitte grundsätzlich nichts von meinen Aussagen ernst nehmen.

Mit herzlichem Gruß,
Johannes

90

Freitag, 29. April 2011, 13:52

Was bei intakter Gesundheit und körperlicher Fitness selbst in greisem Alter noch alles möglich ist, dass zeige ich Euch in dem heutigen Bericht mit schockierend enthüllenden Bildern!


Da sich in der Vergangenheit Modellbaukollegen gelegentlich nicht amüsiert zeigten, wenn schlüpfrige Anspielungen gemacht wurden, weil schließlich auch Kinder mitlesen, möchte ich diesen Thread mit dem Folgenden nicht einfach mal wieder ins Offtopic zerren, sondern präventiv arbeiten und zeigen, wie 2011 so der Stand der Dinge ist (also, ähh... nicht: Stand der Dinger):

Kinderkanal
lieben Gruß
Frank

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