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31

Donnerstag, 14. April 2011, 19:55

Der Microkosmos hier ist der absolute Wahnsinn... Oder du hast echt sehr, sehr große Hände...
Schläfst du eigentlich auch? Das flutscht bei dir nur so dahin, einfach Klasse, Johannes.
So, genug geschleimt ;) . Was macht denn eigentlich der Schlickrutscher?

Gruß Jan

  • »jo-loom« ist der Autor dieses Themas

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32

Donnerstag, 14. April 2011, 20:29

Richtigstellung...

Nach der niederschmetternden Kritik an meinen Bauarbeiterpranken, die das Böötchen doch unverhältnismäßig klein erscheinen lassen, hab ich noch einmal nachgeschaut und muss sagen: Ihr habt Recht!
Deswegen hier noch einmal ein Foto mit einer völlig durchschnittlichen Handgröße, die ich zufällig bei uns im Haushalt fand.



Ach ja - Danke an unseren Jüngsten. Durfte extra für das Foto heute mal 10 Minuten länger aufbleiben mit seinen 8 Monaten...

Gruß,
Johannes

P.S.: Thema Schlickrutscher - Schande über mein Haupt. Ich hatte eigentlich begonnen weiterzuarbeiten, doch dann betrat völlig unvorhergesehen dieser süße kleine Schlepper mein Leben...

  • »jo-loom« ist der Autor dieses Themas

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33

Freitag, 15. April 2011, 00:13

Käpt'n Blaubär bekommt ein Heim...

Hallo mal wieder und willkommen beim Miniatur-Bootsbau,
und wieder ging es ein kleines Stückchen mit kleinen Stückchen weiter.

Aber HALLO - wieso macht der denn jetzt alles kaputt???
Die komplette Kajüte bestand ja im Wesentlichen aus zwei verklebten Schalen. Trotz der ganz netten angespritzen Details wirkte sie mir dennoch ein wenig zu sehr nach Spielzeug. Also hab ich erst einmal die untere Kajütwand vom darüberliegenden Oberdeck getrennt:



Als nächstes erfolgte die Trennung von oberem Kajüt-Fahrstand und Kamin. Der unteren Kajütwandkranz wurde gesäubert und danach mit einer neuen Deckplatte aus 0,5er Polystyrol versehen:



Nach langwierigem und äußerst vorsichtigen Verschleifen (ich wollte ja nicht die Ornamente der Kajütwand beschädigen) erhielt das Oberdeck die gewünschte Form. Der Decksüberstand beträgt etwa 0,5 mm:



Hier sieht man noch einmal den entstandenen Dachüberstand - deutlich filigraner als zuvor:



Nun habe ich aus 0,3er Polystyrol dieses merkwürdige Teil zugeschnitten:



Aus diesem entstand dann bei schrittweisem Verkleben die Einfassung des Oberdecks:



Am hinteren Ende hatte ich zuvor kleine Radien ans Oberdeck gefeilt, so dass ich ohne Brechen oder Knicken den 2 mm schmalen Streifen sauber um die Ecken legen konnte.
Die Umrandung des Oberdecks erleichtert sicherlich später das Anbringen der Reling:



Hier einmal der direkte Vergleich zwischen dem originalen Bauteil und der selbst gebauten Lösung, die in meinen Augen doch realistischer wirkt. Das Bauteil des Bausatzes hat eine Materialstärke von 1 mm, was beim Schiffs-Original einer Blechstärke von 180 mm (!) entspräche.



Zum Abschluss noch einmal ein Bild der lose zusammen gesteckten Hauptbauteile:



Joa - dann muss ich noch vom heutigen Flop berichten:
Da ich ein wenig Sorge habe, ob das Ruder-Servo und der zur Signalwandlung erforderliche Mikrocontroller mit den 2,4 V des vorhandenen Nickel-Metallhydrid-Akkus funktionieren werden, habe ich mal über einen 3,7 V Lithium-Ionen-Akku nachgedacht. Hat nebenbei den Vorteil größerer Kapazität bei gleichem Gewicht. Also einfach mal mein Motörchen angesteckt und siehe da: Der Motor wechselte von vorherigem sanften Summen auf lautes Kreischen mit sicherlich beeindruckender Leistungsabgabe - allerdings einer Restlebensdauer von wenigen Sekunden.
Fazit: ein Motörchen futsch. Ab jetzt darf nichts mehr schiefgehen...

Soweit der Bericht zum Tageswerk. Diesmal reinrassiger Plastik-Scratch-Build-Modellbau.
Ich hoffe der Bericht (nicht die Flops) macht Euch noch immer ein bisschen Freude.

Bis bald und alles Gute,
Johannes

34

Freitag, 15. April 2011, 01:00

Ok gleich ist meine frau wach wenn ich weiter über die beeindruckende leistungsabgabe nachdenke und mich hier im bett kaputtgrinse.

Von elektronik hab ich soviel ahnung wie vom aufbau meines automotors. also 0 :)

Trotzdem schwer interessant dem ganzen zu folgen. Und du hast freiwillig junior das boot in die hand gegeben? Bei meinem(13 monate) wär ich dann glaub schwer panisch :)

Weiter so und schande ist der Humor schön. Und der Baubericht erst.

Gruß Ronny

  • »jo-loom« ist der Autor dieses Themas

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35

Samstag, 16. April 2011, 01:35

Der Kleine kurz vorm Gas geben...

Hallo und hereinspaziert, es ging wieder ein Stückchen weiter.

Heute stand zunächst einmal die Installation des Antriebs auf dem Programm.
Wie schon berichtet bin ich abgekommen von der ursprünglichen Idee die Schiffsschraube direkt am Motor anzuflanschen und habe statdessen konventionell ein Stevenrohr mit Welle eingebaut.
Im Bild die zum Einbau kommenden Komponenten. Eigentlich wollte ich den beigen Fahrradventilschlauch als Kupplung verwenden. Das Innenmaß war jedoch zu groß. Also stattdessen eine viel zu große Gummikupplung von Robbe genommen und auf ein sehr kurzes Maß abgeschnitten.
Auf die Motorwelle mit lediglich 0,8 mm Durchmesser habe ich den von der Schiffsschraube abgeschnittenen Wellenstumpf geklebt:



Nun mal den Motor mit Kupplung und Welle zusammengesteckt und ins Stevenrohr eingeführt. Der weiße Zylinder ist die zuvor gefertigte Motorlagerung:



Beim Akku habe ich mich für die Verwendung des Lithium-Inonen-Typs mit 3,7 Volt / 400 mAh entschieden. Dieser wurde von allem unnützen Ballast befreit:



Es kommt noch wilder - am Ende wurden beide Ecken leicht umgebogen, damit der Akku tiefer im Bugbereich des Schiffs zu liegen kommt (Schwerpunkt und so...). Keine Sorge - so etwas kann man bei LiPo-Akkus durchaus mit Vorsicht machen:



Im nächsten Schritt habe ich die Motorhalterung eingeklebt. Der über die relativ steife Kupplung fixierte Motor hat sich selber dabei in der richtigen Position zentriert:



Auch zur Arretierung des Akkus wurden erste Streifen in den Rumpf eingeklebt:



Die Akkuhaltestreifen erhielten noch zusätzliche Querhalter. Danach wurden alle Befestigungselemente an den Kanten mit Polystyrolpampe verstärkt:



Auch die Motorhalterung wurde eingepampt, so dass ein homogener Körper entstand:



Hier noch einmal der fertige Zustand mit eingesetztem Akku:



Zur Orientierung sieht man im folgenden Bild den Vergleich zwischen dem ursprünglichen Akku und der nun gewählten, größeren Variante. Vorteil: Doppelte Kapazität, doppelte Spannung und nur 50% mehr Gewicht:



Der spannende Augenblick war gekommen und es stand mal wieder ein Schwimmversuch an. Zunächst einmal mit Antrieb und Akku:



Anschließend etwas mutiger mit allem übrigen Krempel im Rumpf:



Und weil es so gut klappte, kamen dann auch noch Deck und Aufbau oben drauf:



Lesson learned: Ich muss schauen die verbliebenen Komponenten so weit hinten wie möglich zu positionieren.

Zu guter letzt natürlich noch einmal mit meinem Barvermögen:



  • »jo-loom« ist der Autor dieses Themas

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36

Samstag, 16. April 2011, 01:36

Fortsetzung:

Dann hab ich folgendes merkwürdige Teil (unten im Bild) zugeschnitten:



Es dient als Schutzschablone im Inneren der Kajüte:



An dieser konnte ich wunderbar den Fräser entlangführen zur Erweiterung des Deckausschnitts:



So schaute dann das fertig bearbeitete Deck aus:



In den Ausschnitt wurde anschließend ein etwa 5 mm breiter und 0,3 mm dicker Streifen eingeklebt:



Zur Versteifung und sichereren Abdichtung kam an der Unterseite ein 1x1 mm Streifen hinzu:



Zum Schluss dann noch ein Besäubern an Ober und Unterseite der Einfassung:



Die Kajüte gleitet nun wunderbar auf den Rahmen, der zumindest bei Wasserspritzern einen guten Schutz bieten sollte. Weil es so schön ist, direkt noch mal ab ins nasse Element:



Das war es dann auch für dieses Mal.
Es gab aber natürlich auch wieder einen Flop - allerdings ein lustiger:
Bei einer der Aufnahmen wollte ich den beliebten Euro-Cent seitlich an die Kajüte anlehnen und eine Totale in Seitenansicht zeigen. Kaum draufgestellt, kenterte der Schlepper beinahe. Der dämliche Cent ist derart schwer, dass er das Boot zum Umkippen bringt. Es gelang mir nicht diese Szene so nachzustellen, dass ich sie hätte knipsen können. Aber ich hab mal versucht eine ungefähres Gefühl zu vermitteln:



Hoffe Ihr hattet Spaß!
Bis zum nächsten Mal,

Johannes

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37

Samstag, 16. April 2011, 19:49

:ok: :ok: :ok: Tolle Scratcharbeit Johannes :respekt:
Was Du aus dem Schlepperchen herausholst, erste Sahne. Sauber in den Veränderungen durchdacht und Dein BB weiß auch zu gefallen :ok:

Das Du den beinahe Untergang des Schleppers nicht geknippst hast :will: . Ich denke, Du warst da eher mit schneller Handbewegung und anschließendem Durchschnaufer mit Schweißabwischer beschäftigt :abhau: . Dazu noch der schreiende Motor :abhau: Du machst Sachen...

Weiter so!

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38

Sonntag, 17. April 2011, 01:24

Die Verteidigungsbereitschaft ist gesichert!

Hallo zur nächsten Runde unseres Schlepperchens. Wie der Titel schon erahnen lässt, standen heute die Rumpf-Scheuerleisten auf dem Programm. An diesem Beispiel möchte ich Euch mal einen kleinen Blick in die Trickkiste des Scratch-Baus geben. Die Cracks wird das langeweilen - aber den Vielen, die ohne Grund reichlich Respekt vor Umbau- und Eigenbauaktivitäten haben, zeigt es, wie einfach es doch ist.

Los gehts: Das Grundmaterial für die Scheuerleisten ist 1,0er Polystyrol. Wir brauchen Streifen einer Breite von ebenfalls 1,0 mm. Da man diese aber schwer bearbeiten kann, wir an der Außenkante aber ein Halbrundprofil haben wollen, schleifen wir zunächst die gerade Kante eines handlichen Werkstücks in die gewünschte Halbrundform:



Nun wird die Schieblehre (eine elektronische gibts für < 10 Euro online) auf die Streifenbreite von 1,0 mm eingestellt.



Fährt man nun so in einem ca. 45°-Winkel mit gefühlvollem Druck über die Kunststoffplatte, das eine Meßbacke der Schieblehre an der Materialkante anliegt, so erhält man eine perfekte Markierung. Keine Sorge - die Backen des Meßwerkzeugs sind gehärtet und das Polystyrol recht weich. Mein Meister hätte mich früher dennoch dafür erschlagen...



Jetzt kommt ein scharfes Cuttermesser und ein exakt gerader Anschlag ins Spiel. Bei kleinen Teilen nehme ich gerne statt des richtigen Schneidlineals mit Gummisohle und Stahlführung ein fein gezahntes Metallsägeblatt. Dieses hat den Vorteil direkt auf dem Material aufzuliegen und nicht wie das Schneidelineal 1 bis 2 mm drüber zu schweben. Die Zähne arretieren die Führung zudem prima. Mit gefühlvollem Druck fährt man nun 4 bis 8 mal die eingeritzte Linie entlang:



Für den nächsten Streifen heißt es natürlich zunächst wiieder die Kante halbrund zu schleifen. Am Ende hat man dann die benötigten Profile in Rohform vorliegen:



Durch den Schnitt ergeben sich an der Materialunterseite leichte Grate. Diese bekommt man gut abgeschliffen, indem man das Profil in 45°-Ausrichtung über ein kleines Schleifklötzchen zieht. Der Daumen sorgt dabei für einen dosierten Anpressdruck:



Um nun die vorbereiteten Profile beiderseits des Rumpfs in genau die richtige Lage zu bringen, habe ich mir aus 0,5er Plattenmaterial eine kleine Schablone zugeschnitten. 4 kleine Spannklammern halten diese am Rumpf, genau an der Deckskante ausgerichtet. Auf diese Art und Weise kann man das Profil sauber an die Führung anlehnen und zudem recht flott arbeiten. Somit brauchts weniger Kleber und es gibt weniger Matscherei. Natürlich muss man die Schablone, sobald das Profil beginnt zu haften, sofort abziehen - andernfalls klebt sie mit an, da sich der Kleber durch Kapillarwirkung leicht unter die Schablonenkante zieht:



Soweit ist der Rohbauzustand fertig. Die unscharfen Bilder bitte entschuldigen:



Hier noch einmal mit aufgelegtem Deck. Ich finde die Proportionen ganz gefällig:



In der Frontansicht erkennt man gut, wie wichtig die super genaue Ausrichtung der Scheuerleisten ist. Nicht vergessen - sie sind lediglich 1 mm dick!
Ok - man erkennt es nicht, weils so drecksunscharf ist. Aber gleich!



Danach gings mal wieder ans Schleifen:



Über die letzten Tage ist auch endlich die Spachtelpampe am Steven durchgetrocknet, so dass ich mit dem Verputzen starten konnte.
Der Rumpf weist noch immer einige kleine Kerben und Dellen auf - daher der Spachtelauftrag. Ich rege mich jedemal neu über die miese Konsistenz dieses Spachtels auf. Hat mehr was von Streuselkuchen, als von zähflüssiger Masse. Ab morgen gibts dann wieder gescheiten Nitrospachtel!



In dieser Ansicht ist die Propellerwanne zu sehen, die ja Grund für einen Großteil des Aufwands war:



Zum Abschluss wieder Schleif-Contest. In dem kleinen Böötchen stecken bereits Stunden nur für Spachtel-/Schleifaktionen.
Am Ende hab ich mal die erste Lage Haftgrund / Primer aufgetragen. Man sieht so viel besser, wo noch Nacharbeiten erforderlich sind. Aber die grobe Form stimmt schon mal.



Joderle - das wars für heute. Bitte um Nachsicht, wenns zu langatmig war - ich hoffe vor allem mit dieser Detaillierung den Anfängern ein bisschen helfen zu können.

Bis zum nächsten Mal. Ich wünsch Euch einen schönen Sonntag!
Gruß,
Johannes

39

Sonntag, 17. April 2011, 07:01

Moin Johannes,
an dieser Stelle mal ein dickes Lob von mir für diese so ausführliche Baubeschreibung deines außergewöhnlichen Projektes.

Mich begeistern nicht nur die Umsetzung, sondern vor allem auch die vielen Detailausschmückungen und da werden wohl noch einige kommen – wie ich dich einschätze, wird es dir noch gelingen Motorengeräusch nebst schwarzer Volllastabgaswolke und Dieselgestank mit einzubauen.

Du hast zum Glück die Gabe, locker vom Hocker deine Beschreibung der Arbeit in kleinen Schritten mit selbstredenden Fotos zu dokumentieren. Auch denkst du an die vielen Neulinge und Einsteiger, in dem du deine Tricks verrätst und an sich banales mit erklärst. Es ist wirklich eine Gabe, hierbei nicht zu langweilen und auch selbst nichts außer Acht zu lassen – du machst da ganz hervorragend.

Aus deinen lebendigen Beschreibungen kann man für viele eigene Situation lernen und später sicherlich praktisch umsetzten. Bekanntes wird dadurch untermauert oder man kann es differenzierter einsetzen.

So, nun iss gut, sonst stellst du noch ein Sparschwein auf ….

Liebe Grüße
Dieter
Mann kann über alles reden - nur nicht mit jeder 8o
... einfach tief Luft holen...

40

Sonntag, 17. April 2011, 07:34

Sali Johannes :wink:

Geiles Teil, einfach verrückt was Du aus dem kleinen Ding rausholst :ok: :ok: :ok: Den BB zu lesen macht echt grossen Spass.

LG
Sergio
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41

Sonntag, 17. April 2011, 10:22

Lieber Johannes!

Das ist ein Baubericht, wie man ihn sich wünscht- man lernt was, bekommt Anregungen...
Es ist doch generell schön, Modelle in Bewegung zu sehen- und der Tip mit den Servos ersparte mir viel Bastelei ( Ich möchte ein offenes U 47 / Prien mit gesteuerten Rudern etc. bauen- ein Entwurfsmodell habe ich fertig- und die Maße der Servos würden passen...)

Ich habe wegen der Modelle recherchiert und herausbekommen, dass diese früher auch mit einem Gummi-Motor erhältlich waren. Darum waren die Noppen innen im Rumpf.
https://www.oldmodelkits.com/index.php?d…1&manu=Lindberg - der Tuna- Seiner, das Löschboot und der Schlepper waren drei Modelle einer Reihe.
Schau mal auf den Preis!

Der Akku ist genial- wie lange fährt das Boot dann? Wie sieht das mit der Spannung des Servos aus?

Freu mich über den Fortgang. Steht dann am Ruder ein Seemann mit glühender Pfeife?

Bibi
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42

Sonntag, 17. April 2011, 11:55

Hallo zusammen und ganz herzlichen Dank für Eure lieben Worte!
Das ist schon eine tolle Motivation, wenn man allabendlich um 21 Uhr sich überlegt die Füße hochzulegen, oder doch mal wieder ein bisschen weiterzubauen.
In positiver Weise setzt einen so ein Bericht ja selber unter Druck, damit die Projekte nicht wie so oft irgendwann einschlafen.

@Bibi:
Ich glaube Du bist einer der Letzten, die hier noch etwas lernen können. Umso mehr freut mich Dein Lob!
Danke für den Link. Ich durchforste selber immer das gesamte Netz, wenn ich einen Bausatz beginne. Beim Mini-Schlepper konnte ich lediglich 2 nichtssagende Einträge von Old model kits finden. Wenn Du da noch mehr haben solltest, wäre ich sehr dankbar.
Der Akku mit seinen 420 mAh müsste allemal für 20 Minuten Fahrspaß langen. Realistisch wird man dies Böötchen, so es klappt, aber nie länger als wenige Minuten bewegen - vor lauter Angst, dass es absäuft.
Die übernommene Spielzeugfernsteuerung lief mit 2,4 V aus dem zweizelligen NiMh-Akku. Da ich aber die Ruderfunktion mit einem konventionellen Micro-Servo umsetzen möchte und für die Signalumwandlung noch selber einen kleinen Mikrocontroller einsetzen muss, brauche ich eine höhere Spannung. Deswegen die Entscheidung für eine LiPo-Zelle mit 3,7 V. Zur Spannungsreduktion für Empfänger und Motor setze ich dann ein paar Dioden oder eine Zener-Diode ein.
Statt Seebär mit Pfeife kann ich lediglich anbieten mich mit Zigarette qualmend neben den Schlepper stellen. Aber in Sachen Sonderfunktionen tobe ich mich bestimmt demnächst wieder aus. Hier liegen noch so viele Projekte, wie z. B. ein altes Löschschiff.
Die Sache mit dem Gummiantrieb ist interessant. Das erklärt endlich, wieso ein paar äußerst merkwürdige Restteile an den Spritzästen hängen. Eines ist beispielsweise eine völlig überdimensionale abstrakte Schiffsschraube, ein anderes könnte eine Welle sein. Ist aber nicht dokumentiert in der Anleitung.

Ciao,
Johannes

43

Sonntag, 17. April 2011, 15:56

Zitat

Den BB zu lesen macht echt grossen Spass.

aber sowas von

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44

Montag, 18. April 2011, 15:47

Ich glaube Du bist einer der Letzten, die hier noch etwas lernen können.

Von wegen Johannes!

Deine Anleitung mit den Scheuerleisten hab ich mir gemerkt. Das kann so einfach sein..... Danke für diesen Tipp. Mit dem Meßschieber und Eisensägenblatt. sehr gut, sehr gut. :ok: :ok: :ok:

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45

Mittwoch, 20. April 2011, 00:32

10 kleine Negerlein...

Herzlich willkommen zurück zum Baubericht.
Erst einmal sorry für die lange Pause von 2 Tagen. War beruflich in Mailand und habe bei zweimal 6 Stunden Autofahrt die wunderschöne Schweiz genossen. Aufgrund des Maximal-Speeds von 110 km/h zwar eher ein Standbild, als ein Movie - aber einfach genial. Tja - wahre Liebe währt ewig...
Ansonsten hieß es mal wieder abdrücken, abdrücken, abdrücken. Erst ein Austria-Pickerl für 8 Euro, dann eine CH-Vignette für 32 Euro und in Italien dann jeweils Cash ein paar Kröten alle paar Meter. So langsam verändert sich meine Einstellung zur Autobahn-Maut-Diskussion... Nachdem ich dann am Mailänder Dom für 2 Cappuccini mit 24 Euro (!) zur Kasse gebeten wurde, habe ich auch ein neues Verständnis in Sachen legitimierte Kleinkriminalität.

Kommen wir zum Thema:
Beim Revell-Schlepper hatte ich ja von Euch in Sachen Fender (das sind die Feindberührungsschutzteile außen am Rumpf) gewaltig Prügel kassiert (zu Recht...).
"Unrealistisch / nicht Vorbildgetreu" lautete die Kritik. Also gelobe ich Besserung. Seit ich mir beim Dominik andauernd anschauen muss, was im Mikromodus so alles möglich ist, befinden wir und nun in Kampfstimmung, jawoll!

Als erstes legen wir uns mal das Feinwerkzeug zurecht:



Dann schnappen wir uns ein Stück Restholz, am besten mit nicht saugender Oberfläche, und hauen wahllos ein paar Nägel rein:



Jetzt schneiden wir uns aus 0,3 mm dickem Polystyrol reichlich viele Streifen mit 1,7 mm Breite zurecht:



Dann schauen wir doch mal, ob man so nen Streifen nicht um die Nägel wickeln kann:



Aber da die langen Streifen noch immer viel zu handlich sind, kürzen wir sie einfach mal auf eine Länge, so dass sie kaum noch zu greifen sind:



Jetzt kleben wir immer 3 von diesen kurzen Streifen aufeinander und legen das Sandwich zwischen die Nägel.
Dabei geben wir mal ein bisschen Gas, damit der Kleber nicht direkt abbindet:



Nun kommt ein Tässchen Kaffee oder alternativ ein Zigarettchen ins Spiel. Ist selbiges konsumiert, so widmen wir uns wieder unserem Kunststoffstreifen. Bei diesem schneiden wir jetzt entsprechend Markierungen beide Enden auf die richtige Länge. Geht bestens mit einem Elektronik-Seitenschneider oder einem scharfen Messer:



Das Ganze wiederholen wir nun 9 mal, macht zusammen 10 Bauteile. (Kurzer Hinweis: Ihr müsst die vorhergehenden Bauschritte nicht zehnmal lesen.) Mit den neuesten Erkenntnissen der Massenproduktion und der industriellen Automatisierung haben wir nun 10 ziemlich gleich ausschauende Kunststoffbügel:



Als nächstes bauen wir aus verschiedenen Reststücken eine Vorrichtung wie folgt:



In diese hängen wir nun die 10 Bügel ein, die man jetzt auf einmal wunderbar in einem Rutsch schleifen kann:



Nachdem auch beiderseits die Kanten sauber geschliffen sind, geht es ab auf den Wäscheständer. Den kennen wir bereits - es ist die Schablone vom Schleifen. Jetzt folgt ein erster rascher Anstrich in Antrazit:



Zur Bewältigung des drohenden Motivationslochs mal eine rasche Anprobe am Rumpf. Schaut doch schon ganz nett aus:



Nun kommt das Tauwerk der Stärke 0,8 mm ins Spiel - noch übrig vom Revell-Schlepper. Das Ende kleben wir mit einem Hauch Sekundenkleber auf die Innenseite eines Bügels. Zur Sicherstellung der exakt richtigen Position dient mal wieder eine kleine Schablone:



Jetzt geht es mit dem Tau genau 6 mal rund um den Pudding. Das Ende wird erneut mit Sekundenkleber festgepunktet:



So schaut das Spielchen dann in Zeitraffer aus - das Entstehen eines Mini-Fenders:



Im letzten Schritt heißt es mit zittrigen Fingern die sichtbaren Bügelenden zu lackieren. Nach exzessivem Konsum legaler Drogen liegen dann die eingangs erwähnten 10 kleine Negerlein in ganzer Pracht vor einem:



Mal vorsichtig einen Fender an den Rumpf geklipst zeigt wie es später mal ausschauen wird:



Soweit mein Spätabend-Tageswerk. Bei solchen Arbeiten wie heute werden mir die Segler-Jungs, die zum Teil zig gleiche Teile fertigen oder Hunderte von Knoten zurechtfrimeln, immer suspekter...

Ich hoffe Ihr hattet ähnlich viel Spaß wie ich heute. Wäre schön, wenn wir uns bald wiedersehen. Mal schauen, wie es weiter geht - hab schon einige Ideen.

Alles Gute,
Johannes

46

Mittwoch, 20. April 2011, 04:56

Ich find das ja enorm, in wie vielen Variationen man ein 1-Cent Stück fotografieren kann und du sagst, du hättest noch viele Ideen :?:


... da kann einem ja bald Angst werden
:cracy:
Mann kann über alles reden - nur nicht mit jeder 8o
... einfach tief Luft holen...

47

Mittwoch, 20. April 2011, 07:11

Hallo Johannes :wink:

Sehe ich das richtig, dass Deine Centmünze nach den vielen Autobahn-Abzockergebühren einwenig geschrumpft ist, so sind die Grössenvergleiche aber nicht mehr das, was sie mal waren. :abhau: Die Fender sind Geil geworden, Mein Kompliment. :ok: :ok: :ok:

LG

Sergio
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48

Mittwoch, 20. April 2011, 18:41

HOUSTON - wir haben ein Problem!!!

Herzlich willkommen zum heutigen Action-Streifen. Im Ernst - heute gehts voran, aber so richtig! Zu dem eingangs erwähnten Problem kommen wir dann später...

Bereits seit Tagen vor mir hergeschoben, wollte ich heute den Rumpf hinsichtlich Oberfläche fertigstellen. Somit stand mal wieder die Lieblingsbeschäftigung auf dem Programm: Spachteln - Schleifen - Grundieren - Spachteln - Schleifen - Grundieren - Endschliff.
Auch wenn man es nicht glauben mag, das Ganze verschlang fast 3 Stunden. Mir unbegreiflich: auf den Bildern sehe ich immer noch zahlreiche Schwachstellen, die ich trotz Zahnarzt-Leselupe in echt nicht erkennen kann.
Hier mal ein typischer Zwischenstand mit diversen selbstgebastelten Schleifstäbchen, bestückt mit 400er Naßschleifpapier:



Zum Spachteln verwende ich Nitrospachtel aus dem Lackier- bzw. Autozubehör, der wunderbar auf der passenden Grundierung haftet. Der Spachtel lässt sich traumhaft abziehen, kein Vergleich mit dem Streuselzeugs von Revell. Die Grundierung wiederum hat bereits eine gewisse Filler-Wirkung zum Schließen feinster Unebenheiten oder Spalte:



Da nunmal Stunden meines Modellbauerlebens in dieser monotonen Arbeit stecken, müsst Ihr jetzt auch durch und Euch das Resultat von allen Seiten anschauen, ätsch:











So, Danke an Euch für die Geduld und Nachsicht... Balsam auf meine geschundene Seele!
Dafür wird es jetzt spannend!
Eine der originalen Schiffsschrauben wurde an die 1,5er Kohlefaserwelle angepasst. Dazu habe ich den Wellenstumpf bis auf 1 mm abgeschnitten und in das 2,0er Material ein 1,5er Loch gebohrt. Die Schiffsschraube ist mit Sekundenkleber auf der Welle befestigt und kann mit dieser zusammen herausgezogen werden:



Da die Schiffsschraube ursprünglich rein plane Blätter mit vegleichsweise großer Dicke hatte, habe ich vorsichtig die 3 einzelnen Blätter profiliert. Also auf der Rückseite Bögen angefeilt und an der Vorderseite mit einem Diamantfräser leichte Hohlkehlen eingebracht. Ein bisschen kann man es auf dem Bild erkennen:



Auf die Schnelle hab ich mal den Original-Akku (2,4 V) mit Schalter an den Motor gelötet. Meine Erwartung war, dass das Böötchen bedächtig dahintuckert. Immerhin war das ursprüngliche Spender-Sporboot sogar mit 2 Motoren ausgestattet und hatte keinerlei Reibung durch Stevenrohr/Welle. Dennoch fuhr es eher gemächlich.



Kommen wir jetzt endlich zu dem bereits erwähnten Problem:
Also: Wasser ins Wasschbecken, Schalter am Böötchen aktiviert, Schlepper vorsichtig mit zwei Fingern ins Wasser gesetzt und schwupps - der Kleine jagte los, als wäre es ein Class 1 Offshore Powerboot! Binnen Sekundenbruchteilen hing er am gegenüberliegenden Beckenrand und versuchte emsig die Schräge hochzuklimmen.
Später hab ich dann mal das vorhandene Mini-Ruder eingesteckt und auf Vollanschlag gedreht. Nun konnte der Schlepper in einer Spülschüssel mit Vollgas seine Kreise ziehn:



Die einzig mögliche Erklärung für den unerwarteten Vortrieb, speziell im Vergleich zu dem Original-Spender-Böötchen, kann nur in der viel besseren Effizienz der Schiffsschrauben liegen. Und hier hatte ich mir gar nicht einmal sonderlich viel Mühe gegeben, da ich eigentlich eh noch eine Metallschraube bauen wollte.
Ich hab mal versucht Euch im Bild die beiden unterschiedlichen Profile zu zeigen. Bei der modifizierten Schiffsschraube habe ich neben der Profilierung auch noch sanft mit einer Spitzzange die Blattenden ein Stückchen getrieben und gebogen, wodurch sich eine höhere Steigung ergibt:



Und schon wieder ist eine Bastelsession vorbei. Der vermutlich kritischte Punkt hat sich erledigt. Offensichtlich hat der kleine Schlepper ordentlich Dampf. Klasse - das gibt wieder feste Motivation zum Weitermachen.
Gestern hab ich mir noch Ätzteile in 1:200 bestellt. Relings und Leitern / Treppen. Gemäß Just-in-time-Konzepten sollten diese genau eintreffen, wenn ich mit dem Aufbau soweit bin.

Hoffe ich konnte Euch ein bisschen unterhalten. Ihr dürft aber auch gerne mal was äußern, wenns Dinge besser zu machen gibt.

Bis bald,
Johannes

P.S.: Habt Ihr's gemerkt? Bin am schmollen und zeige Euch meinen Lieblings-Cent jetzt nicht mehr!

49

Mittwoch, 20. April 2011, 20:19

P.S.: Habt Ihr's gemerkt? Bin am schmollen und zeige Euch meinen Lieblings-Cent jetzt nicht mehr!
:smilie: ..... :D ..... :D ..... :lol: ....... :abhau:

LG
Sergio
In der Werft : Revenge 1577
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50

Mittwoch, 20. April 2011, 21:45

Wo bekommt man eigentlich so große Cent-Stücke; die in meinem Portemonnaie sehen immer sehr viel kleiner aus.

Dein Boot gefällt mir richtig gut.
Gruß Christian

in der Werft: HM Cutter Alert im Maßstab 1/36 nach den Plänen des NMM und einer eigenen Rekonstruktion


"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

51

Donnerstag, 21. April 2011, 00:52

Hallo Johannes

Du zeigst uns den Cent nicht mehr, weil Du schmollst, sondern weil es - wie beschrieben - Deine gesamte Barschaft war und Du die für die Ätzteile verbraten hast.
Und Deine Kids sitzen nun mit hungrigen Augen vor leeren Schüsseln, während Papa mit Mikroschiffchen im Waschbecken spielt ;(
Spass beiseite.
Wie immer TOP-JOB und eine Freude zu lesen.

liebe Grüsse
Günther
You never know where the edge is............`til you step over

52

Donnerstag, 21. April 2011, 10:09

Muss mich jetzt mal als stiller Beobachter outen und mich meinen Vorrednern anschließen.

Was du hier aufziehst ist echt ganz großes Kino - nämlich nicht nur unterhaltend und fesselnd sondern eben auch lehrreich. Was du hier alles so locker vom Hocker erzählst und mit Witz präsentierst, macht echt immer Lust auf mehr. Einfach nur Daumen hoch :thumbsup:

Das Fiese dabei ist, dass man dadurch ebenfalls was motorisieren möchte - bei mir käme da wohl nur die Napoleon von 1850 in Frage oder vlt die USS Hartford. Zum einen übersieht man dabei aber leicht, dass du dich ja super mit der Materie auskennst und immens viel an Erfahrung mitbringst (die du uns dankenswerter Weise nicht vorenthältst), zum anderen ist mein Waschbecken zu klein für die Riesen-Kutter...

Übrigens: nachdem dus bei mir erwähnt hast, hab ich mir die "Stunden an Schleifarbeit" mit deiner Spachtelmasse hier mal gaaaaanz genau angesehen und muss sagen: das ist ja fast schon zu glatt um wahr zu sein *g* da müsste ich wohl extra grob drüber schleifen, damit mein schwarzes Schiffchen hernach nicht so glattgebügelt aussieht, wie ein Klavier. :lol:

Auch wenn ich mich - wie als stiller Beobachter so üblich - eher im Hintergrund halte (auch weil ich mich sowas von nicht mit Elektromotoren und modernen Schleppern auskenne), möchte ich dir doch im Namen aller stillen Beobachter ein großes Lob aussprechen. Ich wünschte nur, mein Physikunterricht am Gym wäre auch nur halb so spannend gewesen, wie dein Baubericht.

LG, Mathias

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53

Donnerstag, 21. April 2011, 11:27

Du zeigst uns den Cent nicht mehr, weil Du schmollst, sondern weil es - wie beschrieben - Deine gesamte Barschaft war und Du die für die Ätzteile verbraten hast.
...oder das gesamte Barvermögen ist auf Deinem Trip nach Madrid drauf gegangen. Weil der feine Herr ja unbedingt nen Cappu kredenzen mußte! :abhau:

Zu Deinem Schiffchen. Gefällt mir immer besser. Weist Du was mir am meisten hängen geblieben ist?
Die Hilfsmittel, die Du Dir aus verschiedenen Sheetstreifen baust :dafür: ! Das ist mal eine Idee, die ich mir gerne abschauen würde, wenn ich in die Welt des Mikromodus abtauche :hey:

Noch ne doofe Frage:
Hast Du keinen Pool? Mir war so, das nicht. Dann könntest Du doch mal einen "Großversuch" starten, wenn der Schlepper so schnell fährt. Das sieht richtig putzig aus in der Wanne ^^ zum Lieb haben, der kleine :love: :lieb:

Also denn, mach mal weiter - bin lernwillig :D



...*ähem*...*räusper*...
Seit ich mir beim Dominik andauernd anschauen muss, was im Mikromodus so alles möglich ist, befinden wir und nun in Kampfstimmung, jawoll!
Tschuldigung! Tut mir leid! Sorry! (sagt man halt so...) :pfeif:

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54

Freitag, 22. April 2011, 02:52

Der zweite Freiheitsgrad für unseren kleinen Schlepper

Ein herzliches Hallo und willkommen zur wachsenden Freiheit unseres Kleinen, beginnend mit einem kurzen Exkurs in die technische Mechanik:

Der dreidimensionale Raum besteht, wie der Name schon sagt, aus 3 Achsen. Ein Körper kann sich somit in 3 Richtungen bewegen. Dazu gibt es aber noch die Möglichkeit den Körper sich um 3 Achsen drehen zu lassen. Zusammen ergibt das 6 sogenannte Freiheitsgrade.
Autos sowie Boote machen nur wenig Gebrauch von dieser Bewegungsfreiheit. Sie nutzen lediglich 2 Freiheitsgrade. Hubschrauber, speziell Kunstflugtaugliche, können in allen 6 Freiheitsgraden bewegt werden, Jetzt wird es auch klar, wieso Helis zumindest bei Anfänger bevorzugt im freien Sturz die vertikale Achse bevorzugen.
Viel Geschwafel - dient schon mal zur Einstimmung für das zukünftige Mini-U-Boot-Projekt...

Zum Schlepper:
  • Freiheitsgrad 1 (vor/zurück) haben wir gestern bereits erfolgreich in Betrieb genommen.
  • Freiheitsgrad 2 (Drehen um die Hochachse) soll heute drankommen. Dafür gibts eine Rudermechanik.
  • Freiheitsgrad 3 (vertikal hoch/runter) wollen wir tunlichst vermeiden - ansonsten bräuchten wir einen Tauchtank
  • Freiheitsgrad 4 (links/rechts) geht nicht, da unser Schlepper über keinen Voith-Schneider-Antrieb verfügt
  • Freiheitsgrad 5 (Rollen um die Längsachse) nennt man auch Kentern - ist also nicht grad förderlich
  • Freiheitsgrad 6 (Rollen um die Querachse) erfordert Tiefenruder wie beim U-Boot - haben wir auch nicht

Dann fangen wir mal an zu bauen. Als erstes habe ich ein Stück 1,0 mm Polystyrol ausgeschnitten, dabei diente der Rumpf als Schablone:



Anschließend wurden ringsum 1,7 mm abgezogen und ein Ausschnitt für den Ruderkoker eingebracht:



Dann wurde die Trägerplatte im Heck des Bootes verklebt. Sie dient als Montageplatte für das Ruderservo:



Im nächsten Schritt habe ich die Platte ringsum mit Polystyrolpampe abgedichtet. Selbst wenn nun beim Fahren einige Topfen Wasser in den Rumpf eintreten, so schwebt die Servoelektronik noch immer in sicherer Höhe im Trockenen:



Auf die Montageplatte kamen nun 4 kleine Montagefüße, jeweils 1,6 x 1,6 mm groß:



Ich habe die Servoposition so hoch wie nur möglich gewählt. Dadurch kann das Rohr für die Ruderführung so lang wie möglich ausfallen. Das obere Ende liegt am höchsten machbaren Punkt über der Wasserlinie. Natürlich ist jetzt der Betätigungshebel des Servos zu lang:



Das Loch im Riderservohebel habe ich ganz vorsichtig mit einem Diamant-Kegelfräser aufgerieben. Dies erlaubt der Ruderachse bis zu dem erforderlichen Winkel zu pendeln:



Nun habe ich mir aus 4 Plättchen mit 1,0 mm Stärke eine einfache Lehre gebaut, mit der ich 4 Stecknadeln auf die exakt gleiche Länge abflexen konnte:



Diese Stecknadelköpfe dienen als Befestigungsbolzen für das Ruderservo. Die kleinsten Schräubchen die ich hatte, warem mit 1,0 mm Durchmesser ums Doppelte zu groß für die vorhandenen Montagelöcher:



Im nächsten Bild sieht man die beiden vorderen Befestigungsbolzen, die ich einfach mit einem erhitzten Bohrer ins Kunststoff gedrückt habe. Zuvor hatte ich allerdings mit einer heißen Stecknadel die Löcher vorbereitet. Im Heck sieht man eine zusätzlich eingeklebte Fixierungsplatte. Der Servohebel wurde zwischenzeitlich aufs mögliche Minimum gekürzt:



Dann habe ich aus einem 1,5er Kohlefaserstab, einem Abschnitt von einem Gußast und einem Stückchen Stecknadel die Ruderanlenkung gefertigt. Ein Mini-Projekt für die Tonne. Die Bauhöhe des Kopfes sprengte mit 2,5 mm bei Weitem den Rahmen des verfügbaren Bauraums:



Weiter gings mit dem Ruderblatt. Das originale Bausatzteil ist ein Scherz - habs nur vergessen zu knipsen. Reiche ich nach. Als erstes hab ich mal eine kleine Schablone hergestellt, um die Rumpfform abzunehmen:



Im Bild zu sehen sind die Einzelteile des Ruderblatts. Die äußeren Deckplatten bestehen aus 0,25 mm dickem Material, der Kern aus 0,5er Sheet. Die 1,5er Ruderachse aus Kohlefaser habe ich mit einer Diamanttrennscheibe im unteren Bereich auf 0,5 mm verdünnt:



Das Ruderblatt wurde in Schichten aufgebaut. Die Verklebung der Karbonachse erfolgte mit Sekundenkleber;



Der Ruderkoker, also die Ruderachsenführung, besteht aus einem 2,0er Alurohr. Dieses wurde an der Oberfläche gut aufgerauut und wiederum mit Sekundenkleber eingeklebt. Zur exakten Ausrichtung diente während des Aushärtens ein langer Kohlestab:



Mittlerweile ist das Ruderblatt grob beigeschliffen.
Da wir hier im Forum ja auch in gewisser Weise unserem Bildungsauftrag nachkommen müssen und um zudem ein bisschen mondänen Flair in den Baubericht zu packen, gibts mal eine neue Größenvergleichswährung. Na - wer kommt drauf? Kleine Hilfestellung ist unterlegt...:
(Das kommt davon, wenn immer alle über meinen kleinen Lieblings-Cent lästern!)



Jetzt wurde es dezent pervers. Ich hab arg dünne Polystryrolstreifen zugeschnitten, die gerade mal 0,25 mm dick und 0,5 mm breit sind. Diese wurden dann stückweise ums Ruderblatt geklebt:



Nach 3 kompletten Runden spachteln / schleifen / grundieren sieht das Ruderblatt so aus:



Zur Motivation mal flott ans Boot gesteckt. Mir gefällts richtig gut - was mein Ihr?:



Kommen wir zum zweiten Versuch in Sachen Ruderanlenkung. Im Bild sieht man den Micro-Exzenterhebel, entstanden aus einem Stück Spritzast. Daneben übrigens ein 1,0er Bohrer:



Der Anlenkarm war in seinem früheren Leben eine Stecknadel. Ich benutze für so etwas gerne Näh- oder Stecknadeln, da diese zum einen gehärtet sind und zum anderen eine super gleitende Oberfläche aufweisen:



So sieht der Mechanismus dann fertig installiert aus:



Sollte jemand tatsächlich noch immer nicht geschaggelt haben, wie die Ruderanlenkung funktioniert, so gibts als kleinen Service eine Fotomontage mit 3 Ruderpositionen:



Der eine oder andere mag ja aufgrund meiner Berichte glauben, dass ich ein ganz ein Ordentlicher wäre. Weit gefehlt! So siehts tatsächlich während der jeweiligen Bauabschnitte aus:



Das wars für heute. Eine der ganz großen Baustellen ist damit fertig. Morgen gehts dann ans Ausprobieren - ich hoffe alles funktioniert so wie geplant.
Und wieder einmal ist es Zeit Tschüss zu sagen. War wieder schrecklich viel Technik und Feinmechanik - aber ich hoffe es macht Euch dennoch Freude.

Euch allen ein schönes Osterfest - genießt die paar freien Tage!
Ciao,
Johannes

P.S.: Mein Lieblings-Cent befindet sich in psychotherapeutischer Behandlung. Die ständigen Diffamierungen und die jüngste juristische Diskreditierung mit dem Vorwurf krimineller Verstrickungen gingen ihm doch arg auf den Keks.

55

Freitag, 22. April 2011, 07:56

Zitat

Mein Lieblings-Cent befindet sich in psychotherapeutischer Behandlung.

johannes...ich weiss....
die sind gaaaaanz furchtbar sensibel und wenn die erst einmal traumatisiert wurden, dann kann das jahre dauern,
bis da irgend eine therapie greift.
genau aus DIESEM grund empfehle ich ja schon seit langem den einsatz von ZWEI-CENT-MÜNZEN.
die sind einfach schon weiter und können was ab...wesentlich gefestigter in ihrer persönlichkeitssruktur!!!
siehts du ja in meinen bauberichten....
dann münz äh wünsch ich euch schöne ostern und bin gespannt und schon a bisserl wuschig,
wenn's HIER weitergeht!!!
grüsse
der roland

56

Freitag, 22. April 2011, 11:23

Man, ist das pervers was du da baust, Johannes. Aber es macht echt Spaß, dein Miniaturbötchen zuzuschauen, wie es wächst. Respekt!!!!!!!!!!!

57

Freitag, 22. April 2011, 12:37

Hallo Johannes :wink:

Bewundernswert dein Bau :ok: :ok: :ok: , soviel zum Thema Geduld, wenn ich in dem Masstab bauen müsste,
wärs mit Garantie vorbei mit der Geduld und ich in einem schönen Jäckchen in einem weichen Zimmer. :cracy: :verrückt: :abhau:

PS : Verpass deinem Centstück ein Nickelbad, das hebt das Selbstwertgefühl und der kleine meint dann, er sei eine Eurone :abhau:

LG
Sergio
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58

Samstag, 23. April 2011, 02:18

Die ersten Lebenszeichen...

Hallo und hereinspaziert zum ersten Oster-Abschnitt des Bauberichtes,

ein traumhafter Sonnentag im Bayernland mit 4 Kids bei geschlossener Schule und Kindergarten - na, was ergibt die Gleichung?
Ebbe in Sachen Modellbau. Doch irgendwann sind auch die stärksten Krieger im Bett und dann gehts los!

Heute ging es weiter mit den Installationen im Rumpf. Doch als erstes hab ich mal auf die Schnelle den Empfänger mit Akku und Motor provisorisch verdrahtet:



Und dann gab ich Gas - wow! Mach das nen Spaß:



Die Empfängerplatine hatte ich zuvor rasch mit einem Borstenpinsel und etwas Universalverdünnung gereinigt. Sah daraufhin wieder aus wie neu:



Um Euch mal ein bisschen die Angst vor der Elektronik zu nehmen. Es braucht am Anfang gar nicht viel. Einen SMD-Lötkolben mit richtig guter Spitze, einen Elektronik-Seitenschneider, ein Cuttermesser oder eine Skalpellklinge, dünnes SMD-Lötzinn und Entlötlitze. Damit kann man schon verflixt viel machen:



Die Entlötlitze hilft enorm beim Säubern von vollgematschten Löt-Pads. Man legt sie auf die verranzte Lötstelle und drückt dann den Lötkolben drauf, bis sich die Litze mit den Lötzinnresten vollgesogen hat:



Dann hab ich ein paar Teile für die erste Empfängerleiterplatten-Halterung zugeschnitten:



Zusammengeklebt ergibt das eine U-förmige Schiene als seitliche Führung für den Empfänger:



Ein Spant trägt die gegenüberliegende Befestigungsschiene:



Im Rumpf eingebaut schaut das dann so aus:



Als nächstes habe ich aus dem ursprünglichen Spender-Böötchen die Einfassung des Schalters herausgeflext:



Feste, feste schleifen und man erhält eine hübsche Schaltereinrahmung, in der ich den Schalter mit einem Tropfen Sekundenkleber befestigt habe:



Zwischenzeitlich steckt die Empfängerplatine in der Führung. Neben dem Rumpf sieht man die vorbereiteten Bauteile für den Schalter und die Ladebuchse:



Zum Abschluss noch ein Überblick zum aktuellen Stand der Dinge:



Mehr ging heut nicht. Die Zeit lief davon und ich werde immer müder...
Als nächstes kommt der Einbau des Schalters und der Ladebuchse - beides muss ich zuvor verdrahten, da man später nicht mehr an die Anschlüsse rankommen wird.

Ich hoffe es hat Euch wieder ein wenig Spaß gemacht. Genießt das tolle Wetter und versteckt keine Ostereier in den Lampen...

Gruß,
Johannes

P.S.: Einen herzlichen Gruß soll ich bestellen von meinem Lieblings-Cent. Ihm gehts wieder besser - hat in der Therapie wohl nen ganz süßen Rappen aus den Bergen kennengelernt...

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59

Samstag, 23. April 2011, 17:49

Venen, Arterien und das Herz beginnt zu schlagen...

Hallo liebe Ostergäste,

heute stand ein klein wenig Ekelarbeit auf dem Programm. Selbst für mich bedeutet Verdrahtung im Mikromodellbau mich durchbeißen zu müssen. Man muss sich doch arg konzentrieren - einmal mit dem Lötkolben ein Plastikbauteil vom Modell berührt und schon heißt es wieder ne Stunde reparieren. Oder alternativ eine Leitung um ein paar Millimeter zu weit gekürzt - oder, oder, oder...
Aber am Ende ist alles gut gegangen - und dazu gibts jetzt die News:

Begonnen habe ich mit der Vorverdrahtung des Schiebeschalters und der Ladebuchse. Gerade bei einem Mikromodell macht es reichlich Sinn sich im Vorfeld die Reihenfolge der Verdrahtungsarbeiten zu überlegen. Es gibt immer eine Seite pro Leitung, an die man ein Stückchen besser herankommt. Und diese sollte tunlichst das offene Ende bleiben:



Als nächstes wurde die Ladebuchse in winzige Polystyrolplatten eingepackt und elektrisch mit dem Schalter verbunden:



Auf den Schalterrahmen kam dann noch die zweite Befestigungsplatte. Nun konnte ich Schalterblock und Ladebuchse im Rumpf verkleben:



Wie man sehen kann, ist das Ganze mit klassischen Zimmermannsverbindungen versehen (Überblattung und so...):



Die Leitungen habe ich in gewohnter Weise mit einem Hauch Sekundenkleber im Rumpf verklebt.
Was mir unbegreiflich ist: Es gibt enorm viel (große!) RC-Modelle, die bildhübsch gebaut sind. Aber wenn es dann an die Installation geht, sieht es aus wie Kraut und Rüben. Dabei ist es doch wirklich simpel auch einen Drahtverhau aufzuräumen und Elektrokomponenten vernünftig zu montieren. Im Endeffekt ist das ja auch nur reine Mechanik.



Jetzt ging es an den Anschluss der Empfängerplatine. Da ich ja einen LiPo-Akku mit 3,7 Volt einsetze, der Empfänger nebst Motor aber für 2,4 Volt ausgelegt ist, muss ich halt irgendwie die Differenz verbrennen. Also hab ich verschiedene Dioden ausprobiert, bis ich in etwa auf 1,6 Volt Spannungsabfall über 2 Silizium-Dioden mit ausreichender Verlustleistung kam. Diese wurden dann schonmal an die Leiterplatte gelötet:



War aber nix - die Leiterplatte ließ sich um einen fehlenden Millimeter nicht tief genug in den Rumpf drücken. Also eine andere Anordnung gewählt.



Die restlichen Leitungsanschlüsse waren schon arge Frimelei - insbesondere, da bei den Versorgungsspannungsanschlüssen jeweils 2 Leitungen zusammen mit einem Mini-Anschluss verbunden werden mussten:



Aber der Lohn der Frickelei - alles passt, schaut gescheit aus und funktioniert vor allem:



Die recht kurze Antennenleitung (grau) habe ich entlang der Rumpfwand verklebt, ziemlich nahe an der Decksauflage:



Mit aufgelegtem Deck kann man den einwandfreien Zugang zum Mikroschalter und zu der Ladebuchse erkennen. Spätestens jetzt ist klar, warum ich den Schalter exakt ins Zentrum gesetzt habe:



Aus Funktionssicht fehlt jetzt noch eine recht aufwendige Kleinigkeit. Zur Ansteuerung des Ruderservos brauche ich bestimmte definierte Impulse. Der Empfänger ist aber nur mit einer Brückenendstufe zum Ein-/Ausschalten und Umpolen eines Gleichstrommotors ausgelegt. Also werde ich mir einen superkleinen Mikrocontroller schnappen, ein passendes Progrämmchen schreiben und diesen Burschen dann auf die Empfängerleiterplatte kleben. Angeschlossen wird er mit hauchdünnen Kupferdrähten. Soweit die Planung...

Ich hoffe Ihr hattet ein wenig Freude und schaut mal wieder vorbei, wenn es hoffentlich wieder ein Stückchen weitergegangen ist.

Schöne Ostergrüße,
Johannes

60

Samstag, 23. April 2011, 20:12

Sali Johannes :wink:

Huureguet, :ok: :ok: :ok: :respekt: :ok: :ok: :ok:

LG
Sergio
In der Werft : Revenge 1577
Fertig : Avalon

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