Hallo wie versprochen ein "kurzer Teil" meiner Recherche.
Sd.Kfz 173 „Jagpanther „
Technische Daten
Besatzung: 5 Mann
Gewicht: 45,5 t
Länge mit / ohne Rohr 9,86 m / 6,87
Breite 3,29 m
Höhe 2,72 m
Motor V12-Vergasermotor Maybach HL 230 P30
(der Selbe wie im Panther und im Tiger II)
Nennleistung: 700 PS
Kraftstoffvorrat: 700 ltr
Höchstgeschwindigkeit: 46 km/h
Fahrbereich Straße/Gelände 210 / 140 km
Bewaffnung: 8,8 cm PaK 43/3 L/71
Ein 7,92 mm MG 34
Mann stellte in den Kriegsjahren 1942/43 fest, dass die Fahrgestelle, mit der die 8,8 cm PaK beweglich gemacht wurde, der Truppe nicht mehr genügen.
Das OKH vergab daraufhin den Entwicklungsauftrag an die Fa. MIAG (Mühlenbau und Industrie AG). Da das Fahrgestell des Porschetigers zu kompliziert und zu schwer war, entschied man sich die Waffe auf die Basis des Panthers zu bauen.
Das Fahrgestell wurde dementsprechend aus der Serie ohne weitere Veränderungen genutzt.
Insgesamt wurden von diesem Fahrzeug 382 Stück hergestellt. Diese wurden in den schweren Heeres-Panzer-Jägerabteilungen 654, 559, 519, 560, 655 eingesetzt. Die Produktion fand unter den schweren Bedingungen der alliierten Bombardements statt und so wurden in 1944 gerade einmal 228 Stück gefertigt.
Wie auch bei den anderen schweren Panzern der EDW war der Jagdpanther in einem Hinterhalt eine fast unbesiegbare Waffe, zumal sie immer durch Infanterie unterstützt wurde.
Der einzige „Feind“ der die Zahl von Jagdpanther minimierte, war die schlechte Versorgungslage an Munition und Treibstoff, aus diesem Grund sind die meisten der gebauten Jagdpanther durch die eigene Besatzung zerstört worden, um sie zumindest nicht in intakten Zustand dem Feind zu überlassen.
Ein kurzes erfolgreiches aufbäumen mit dieser Maschine konnte das OKH bei der Ardennenoffensive im Winter 44/45 verzeichnen. Hier wurden auch nachweislich die meisten Jagdpanther eingesetzt. Wobei die Abteilungen allesamt neu aufgestellt bzw. umgerüstet wurden, nachdem man sie von der Ostfront abkommandiert hatte.
Die schwere Heeres-Panzer-Jägerabteilung 560 wurde im Februar zu den Abwehrkämpfen an der Ostfront nach Ungarn verlegt.
Leider gibt es für einen exakten Nachbau keine vernünftigen Bilder, der von mir gebaute Panzer wird eine Maschine der 654. schweren Panzerjägerabteilung in der Ardennenschlacht werden. Ich will da mal was mit "Schnee" ausprobieren.
Gruß
Christian
P.S. laut verschiedenen Berichten soll es weltweit noch 5 Jagdpanther geben. Einer davon steht in Munster im Panzermuseum, einer in Sinsheim, einer in Kubinka (Russland), einer in Samur (Frankreich), der andere in London (England). Das besondere bei dem "Englischen" ist, der ist noch komplett funktionstüchtig