Das Wettringer Modellbauforum

Hallo Gemeinde,

ja ich weiß ich hab hier noch diverse andere Baustellen offen, bei denen es Momentan nicht weiter geht. Aber vor 2 Wochen habe ich bei Ebay `nen Schnapper gemacht und den ich schon immer haben wollte, deshalb lag der auch nicht lange bei mir rum.

Kurz mal vorgestellt um was es sich hier handelt:

Basisbausatz
Jagdpanther frühe Version von Revell von 1996
Aber Ätzteilpaket mit Werkzeughalterungen, Kotflügeln und Trittbleche mit den Schürzenhalterungen (Schürzen sind allerdings keine dabei)
Alu Rohr von Aber
Zinn Kanonenblende und Kasematte
Modellkasten Einzelgliederkette, beweglich

technische Daten und näheres zum dargestellten Fahrzeug werde ich extra einfügen.

Bilder der Einzelgliederkette







Die Kette ist vom zusammenbau her, eine reine Fleißarbeit, stellt aber keine besondere Herausforderung dar. Es befinden sich 2 Schablonen mit in dem Satz, mit der man immer 6 Kettenglieder in segmenten zusammenbauen kann. Die Kettenglieder werden in die Schablone gedrückt und mit den beiliegenden Verbindungsbolzen vorsichtig verklebt. Ich habe das mit Sekundenkleber gemacht, in dem ich die Pins mit der Spitze in den Kleber getaucht habe, die Halterungen brich man dann nachher einfach ab und rollt die Kette vorsichtig. So bleibt diese beweglich. Wie gesagt ging flott von der Hand. Die Sysiphusarbeit stellen dann die Führungszähne dar.

2 Stück pro Kettenglied x 86 Kettenglieder x 2 Ketten

Weiter geht`s

Da die Jagdtiger bis auf wenige Ausnahmen allesamt mit Zimmerit ausgeliefert wurden, bzw. feldmäßig bearbeitet wurden, habe ich dieses nach dem Zusammenbau der Ober- und Unterwanne aufgebracht. Danach folgten das Anpassen der Kasematte und der Rohrblende.

Nun kamen die ersten Teile des Aufbaus sowie der Ätzteile an die Maschine.
Bei den Ätzteilen gab es auch keine großen Schwierigkeiten, diese sind sehr schön dünn wiedergegeben und lassen sich entsprechen gut biegen.

Ich kann leider nur Fotos vom fertigen Zustand zeigen, da ich mal wieder nicht losgekommen bin und dabei das Fotografieren vernachlässigt habe.

Insgesamt benötigt man nur die Hälfte der Bausatzteile, da die Ätzteilsätze sehr umfangreich sind.

Ich habe zum Teil das Werkzeug weggelassen, da die zu überarbeiteten Werkzeuge aus dem Bausatz, `ne Katastrophe waren.
















Mittlerweile hat der Panther seine Dusche mit Grundierung und dem Tarnmuster hinter sich und die Fotos folgen heute Abend.

Gruß

Christian

Hallo zusammen,

wie angedroht, sind hier die Bilder nach der Farbdusche.
Lackiert wurde die Raubkatzemit:

Grundierung
Revell 16 und Revell 84 im Verhältnis 8:2


Aufhellung der Grundfarbe
Revell 16, Revell 84, Revell 5 im Verhältnis 8:2:1

Abdunkelung (Preshading)
Revell 16, Revell 84 im Verhältnis 7:3

Tarnschema
Vallejo 11 (Tank Green) und 41 (Tank Brown)

Die Laufrollen sind nach meiner bewährten Methode lackiert worden. Zuerst die Laufrollen mit Revell 9 (Anthrazit) Grundiert, danach mit einer Schablone "wolkig" gebrusht.

Hier das Egebnis









Als nächstes folgt die Detailbemalung und die Fertifgstellung der Ketten.

Gruß

Cristian


Nun folgt die Detailbemalung

Hallo Andy,

Ne, ne das passt schon. Da habe ich sogar Fotos von
Da kann auch wer anders nicht meckern.

Wo ich meine künstlerische Freiheit raus gelassen habe, war bei dem Tarnschema, da man auf den alten Fotos so was eh nicht erkennen kann.

(Zitat: ...auf diesem Bild kann man genau das Tarnschema sehen...)



Gruß

Christian

Hallo wie versprochen ein "kurzer Teil" meiner Recherche.


Sd.Kfz 173 „Jagpanther „

Technische Daten

Besatzung: 5 Mann
Gewicht: 45,5 t
Länge mit / ohne Rohr 9,86 m / 6,87
Breite 3,29 m
Höhe 2,72 m
Motor V12-Vergasermotor Maybach HL 230 P30
(der Selbe wie im Panther und im Tiger II)
Nennleistung: 700 PS
Kraftstoffvorrat: 700 ltr
Höchstgeschwindigkeit: 46 km/h
Fahrbereich Straße/Gelände 210 / 140 km
Bewaffnung: 8,8 cm PaK 43/3 L/71
Ein 7,92 mm MG 34


Mann stellte in den Kriegsjahren 1942/43 fest, dass die Fahrgestelle, mit der die 8,8 cm PaK beweglich gemacht wurde, der Truppe nicht mehr genügen.
Das OKH vergab daraufhin den Entwicklungsauftrag an die Fa. MIAG (Mühlenbau und Industrie AG). Da das Fahrgestell des Porschetigers zu kompliziert und zu schwer war, entschied man sich die Waffe auf die Basis des Panthers zu bauen.
Das Fahrgestell wurde dementsprechend aus der Serie ohne weitere Veränderungen genutzt.

Insgesamt wurden von diesem Fahrzeug 382 Stück hergestellt. Diese wurden in den schweren Heeres-Panzer-Jägerabteilungen 654, 559, 519, 560, 655 eingesetzt. Die Produktion fand unter den schweren Bedingungen der alliierten Bombardements statt und so wurden in 1944 gerade einmal 228 Stück gefertigt.

Wie auch bei den anderen schweren Panzern der EDW war der Jagdpanther in einem Hinterhalt eine fast unbesiegbare Waffe, zumal sie immer durch Infanterie unterstützt wurde.
Der einzige „Feind“ der die Zahl von Jagdpanther minimierte, war die schlechte Versorgungslage an Munition und Treibstoff, aus diesem Grund sind die meisten der gebauten Jagdpanther durch die eigene Besatzung zerstört worden, um sie zumindest nicht in intakten Zustand dem Feind zu überlassen.

Ein kurzes erfolgreiches aufbäumen mit dieser Maschine konnte das OKH bei der Ardennenoffensive im Winter 44/45 verzeichnen. Hier wurden auch nachweislich die meisten Jagdpanther eingesetzt. Wobei die Abteilungen allesamt neu aufgestellt bzw. umgerüstet wurden, nachdem man sie von der Ostfront abkommandiert hatte.
Die schwere Heeres-Panzer-Jägerabteilung 560 wurde im Februar zu den Abwehrkämpfen an der Ostfront nach Ungarn verlegt.



Leider gibt es für einen exakten Nachbau keine vernünftigen Bilder, der von mir gebaute Panzer wird eine Maschine der 654. schweren Panzerjägerabteilung in der Ardennenschlacht werden. Ich will da mal was mit "Schnee" ausprobieren.

Gruß

Christian


P.S. laut verschiedenen Berichten soll es weltweit noch 5 Jagdpanther geben. Einer davon steht in Munster im Panzermuseum, einer in Sinsheim, einer in Kubinka (Russland), einer in Samur (Frankreich), der andere in London (England). Das besondere bei dem "Englischen" ist, der ist noch komplett funktionstüchtig

So weiter geht`s

Nach der Fleißarbeit mit den Führungszähnen, sind die beiden Ketten fertig gebaut und mittlerweile auch lackiert.

Zuerst habe ich die Ketten schwarz, seidenmatt Grundiert und danach mit Polierfarben in den Tönen Iron und Steel lackiert. Nach ca. einer Stunde habe ich dann die Vertiefungen mit einer rostroten Brühe aus Ölfarbe volllaufen lassen und die überschüssige Farbe mit dem Pinsel abgewaschen.



Da ich wie bereits erwähnt mal was mit Schnee ausprobieren möchte, habe ich mich dazu entschlossen, den Panzer entsprechen mit dem weißen Kalkanstrich zu versehen. Dazu habe ich mal mehr mal weniger stark verdünntes weiß auf den Panzer getupft und an Stellen wo es zu dick war, mit dem Pinsel wieder etwas Farbe abgenommen.











Auf das Heck habe ich ein paar grottige Kanister von Tamiyaaufgekelbt, die sofort unter einer Taschentuchplane verschwunden sind, des weiteren habe ich noch ein Tarnetz aufgerödelt.






Wenn ich dann irgenwann mal mit dem passenden Diorama anfange, habeich mir gedacht, das ich ein paar nadelbaumähnliche Zweige an den Seiten anbringen werde.



so das wars dann erst einmal, morgen gehts an die Bemalung der Details wie Werkzeug, Plane usw.

Hallo Uwe,

den stamm kannst du haben.

Die Paste war ein Gemisch aus Bariumsulfat, Polyvinylacetat, Ockerpigment, Sägemehl und Zinksulfid, das von der Firma Zimmer entwickelt wurde.
Dieses sollte die magnetischen Wannenteile abschirmen, so dass keine Haftminen daran halten konnten.

Die Panzer mit der starren Kanone wurden immer schon in Panzerjäger-Einheiten eingesetzt, diese warteten in einem Hinterhalt um dort mit Überaschungsangriffen aus der Deckung agierend, Feindpanzer zu zerstören. Jagdpanzer hatten/bzw. haben eine sehr starke Frontpanzerung, die zudem noch schräg gestellt ist, so dass im Falle des Jagdpanthers kaum ein wirkungsvoller Beschuss erfolgte.

Als Jagdpanzer war der Jagdpanther sehr erfolgreich, zumindest in der kurzen Einsatzdauer und in der sehr kleinen Stückzahl.

Gruß

Christian

@ Uwe: so wirds gemacht.

...und weiter geht`s.

Bis eben habe ich dem Panther ein Schlammbad gegönnt und im Bereich der Ketten, der Bugwanne und der Heckwanne einen Brei aus Vogelsand, Lederbraun, Schokoladenbraun Holzleim und Wasser aufgetupft, gespachelt und gepinselt.

Da wir alle, nach Gluemans Ratschlag "Was macht ihr bei der Hitze" an was kaltes denken sollen, habe ich es in meiner Garage schneien lassen. Der Schnee ist aus dem Repertoir von anfatman. Der lässt sich spielend leicht verarbeiten. Auf die Stellen wo der schnee liegen/hängen bleiben sollte, habe ich verdünnten Holzleim getupft, danach den "Schnee" aufgerieselt und überschüssiges Material vorsichtig abgepustet.

Das ist der derzeitige Zustand.

















So ein Spass wie ich momentan an diesem Gefährt habe, denke ich dass ich auch nahtlos mit dem Diorama weitermache.

Gruß

Christian

Hallo Leuts,

Danke erst einmal das er gefällt.
Nachher stelle ich noch ein paar Fotos rein wo ich mal ein paar Details fotografiere, die sind doch noch ganz gut zu erkennen .

Außerdem wird es bei den Dioramen, dann einen neuen Beitrag geben, bei dem ich das halbfertige Diorama vorstelle.

Gruß

Christian

Hier noch die angedrohten Detailfotos und hier geht`s zum Dioramenbau









Gruß

Christian

Hallo Panzerbauer,

eigentlich nicht, aber nachdem klar war, dass der Panzer in ein Winterkleid gehüllt wird und vor Matsch und Schlamm trieft, habe ich mir nicht mehr die Mühe gemacht die paar Werkzeuge farblich richtig zu pinseln

Christian