Hallo zusammen,
heute will ich euch die Geschichte erzählen wie meine fiktive Kran- und Schwerlastfirma entstand. Ähnlichkeiten mit real existierenden Personen oder Firmen ist zufällig und stellt keine Wertigkeit über diese dar.
Als mein Großvater 1950 als Spätheimkehrer aus dem II. Weltkrieg nach Hause kam stand er praktisch vor dem nichts. Die Spedition, in der er vor dem Krieg als Kaufmann gearbeitet hat existierte nicht mehr, und so bemühte er sich anderweitig um Arbeit, vorzugsweise im Speditionsgewerbe. Da man ihm aber durch die lange Kriegsgefangenschaft eine solche Tätigkeit nicht mehr zutraute, beschloss er sich mit einem LKW aus ehemaligen Wehrmachtsbeständen selbständig zu machen. Schnell entstanden wieder Kontakte zu ehemaligen Kunden und dadurch Aufträge und so hatte er ein geregeltes Einkommen und konnte die 4-köpfige Familie ernähren. Schnell war er jedoch an die Kapazitätsgrenze gelangt und bemühte sich um weitere Fahrzeuge und Fahrer. Die Wirtschaft boomte und das Transportgut wurde immer schwerer und sperriger, so dass sich mein Großvater entschloss sich für diesen Bereich zu spezialisieren. Mein Opa erkannte bald, dass es sinnvoll ist nicht nur zu transportieren sondern auch das Transportgut zu heben und so wurden die ersten Kranwagen angeschafft. Die Firma wuchs, schon bald konnte der 10. LKW in Dienst gestellt werden und 1960 wurde endlich ein neues Firmengelände bezogen. Nachdem mein Vater nach absolvierter Ausbildung zum Speditionskaufmann einige Erfahrungen bei internationalen Speditionen sammelte, trat er 1961 endgültig der Firma bei. Es konnten immer mehr Kunden aus der Industrie gewonnen werden, so dass sich nach und nach die Kranarbeiten als das erträglichste erwiesen und das Hauptaugenmerk der Firma auf diesen Bereich konzentrierte. Durch die enorme Nachfrage und damit verbundene Vergrößerung des Fuhrparks stand 1975 der nächste Umzug ins Haus. Großzügig angelegte Werkstätten erlaubten nun endlich den Fahrzeugpark, bestehen aus Mercedes, MAN, Magirus Deutz, Faun und Kaelble optimal zu warten. Ein weiterer Geschäftszweig kam hinzu, die Industriemontage. Hierfür stand nun endlich auch Lagerfläche für das umfangreiche Equipment zur Verfügung. Nur zwei Jahre später konnte das Nachbargrundstück samt der sich darauf befindlichen Baufirma erworben werden. Der bis heute vierte und letzte Geschäftszweig war geboren. Die Firma entwickelte sich im Lauf der Jahre zum Großkranspezialist und so kamen die Kunden für unsere Kranarbeiten mittlerweile auch aus dem benachbarten Ausland. Die Pharmaindustrie in Basel entwickelte sich so rasant, das einer unserer Gottwald AK 850 ständig vor Ort war. Auch die Firma Damenmagd, Weltmarktführer für Tunnelvortriebsmaschinen, benötigt ständig Großkrane sowie Schwerlastequipment um die einzelnen Segmente an den nahen Rhein zur Verschiffung in aller Welt zu verbringen. 1992 verstarb der Seniorchef und ich trat nach absolviertem Studium und mehrjährigen Stationen bei einigen Kranbetreibern im In-und Ausland in die Firma ein. 1995 erneuter Umzug in die Gewerbestraße in Freiburg. Vorteil hier ist ein Schwerlastkai, der es uns ermöglicht, schwerstes Gut direkt in ein Schiff zu verladen und damit kostenintensive Transporte der einzelnen Kransegmente minimiert werden. Der Baubereich sowie die Industriemontage verbleiben am alten Standort. Weiterhin wird ein Großteil der Gittermastteile am alten Standort, der sich ganz in der Nähe befindet, gelagert. Ebenfalls in 1995 findet die Umfirmierung statt. Es gibt zukünftig 4 selbständige Gesellschaft unter dem Dach der Familienholding. Dies sind im Einzelnen:
TransTec Freiburg, hier werden die Kranteiltransporte sowie die Schwerlasteinsätze disponiert.
KranTec Freiburg, hier werden die Kraneinsätze disponiert.
MonTec Freiburg, zuständig für die Industriemontage.
BauTec Freiburg, alles rund um Hoch-Tief-und Straßenbau.
Die TransTec hält mittlerweile ca 40 Zugmaschinen aller gängigen europäischen Hersteller vom 2-Achser bis zum 5-Achser vor. Weiterhin die verschiedensten Auflieger um die anspruchsvollen Aufgaben zu bewältigen. Zum Fuhrpark zählen noch einig weitere Fahrzeuge wie BF 3 und andere.
Die KranTec unterhält mittlerweile ca 8 Großkrane sowie einige kleinere.
Die MonTec kann auf ca 10 Fahrzeuge wie Sprinter und VW LT mit unterschiedlicher Ausrüstung und die verschiedensten Gabelstapler samt Transportfahrzeuge zurückgreifen.
Die BauTec hat ca 10 Kipper verschiedener Ausführung und Hersteller sowie etwa 10 weitere Fahrzeuge für Bauarbeiter, Bauleiter usw.
Ich möchte euch natürlich auch Fotos davon zeigen. Der Anfang sollen Aufnahmen aus der Vogelperspektive des neuen Firmengeländes sein. Hier muss ich euch allerdings noch um etwas Geduld bitten, da die Freigabe durch das Regierungspräsidium Freiburg noch nicht vorliegt (Ich muss erst mal schauen wie das geht. Meine EDV-Kenntnisse sind nämlich nicht die besten Da brauche ich vielleicht noch mal Hilfe.).
Ich hoffe, ihr hattet beim Lesen genauso viel Spaß wie ich beim Schreiben. Hinterfragt bitte nicht ob das Geschriebene logisch ist. Ich habe mich am Sonntagabend einfach hingesetzt und angefangen zu schreiben. Dann habe ich mir überlegt, ob ich das überhaupt posten soll. Na ja, und ich habs gemacht.
Grüße
Rainer
Also Bilder möchte ich dann auch sehen.
Gefährlich ist`s den Leu zu wecken, vergänglich ist des Tiger`s Zahn.
Montag, 29. April 2024, 15:08
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