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Formenbau & Abgüsse: Sicherheit bei Resin

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1

Freitag, 1. April 2011, 16:15

Sicherheit bei Resin

Hallo ihr !

Bisher hatte ich noch nichts mit Resin zu tun, was sich aber demnächst aufgrund eines Aires-Cockpit ändern soll/wird.

Mir ist bekannt, daß Resin (bzw. der Schleifstaub) als krebserregend gilt.
Nun mal meine Frage:

Sollte man grundsätzlich bei Schleifarbeiten einen Gesichtsschutz tragen ? Mir ist absolut klar, daß es mächtig staubt, wenn ich mit nem Dremel und co. an die Sache gehe.
Aber wie sieht es aus, wenn ich mit der Nagelfeile z. B. ein paar Unebenheiten wegfeile oder mit einem Bastelmesser den Graten zu Leibe rücke? Wäre da eine Maske auch Pflicht ?
Da mir meine Gesundheit wichtig ist, würde ich eh eine Maske tragen wollen, aber es interessiert mich einfach mal.

Ich versuche zwar, mich immer in allen Bereichen so gut es geht zu schützen, aber manchmal ertappt mich sich doch mal, daß man beim "eben mal schnell" Lackieren doch keine Maske trägt.

Gruß Thorsten

M.Schröder

unregistriert

2

Freitag, 1. April 2011, 18:53

Resin

Ich würde dir,zu einer Maske raten egal wie du das Resin bearbeitest den.....Hast du den Staub erst mal in deiner Lunge bleibt er auch da

3

Freitag, 1. April 2011, 21:46

Moin Michael !

Da bin ich doch froh, hier mal gefragt zu haben.
Die mögliche Gefahr kannte ich, was ich aber nicht wußte....

dass sich das Zeug in der Lunge festsetzt und nicht mehr rauskommt !!!!

Dann kann man ja gar nicht genug warnen vor dem Zeug. Modellbau ist halt ein gefährlichs Hobby ;( .......teilweise

Gruß Thorsten

4

Freitag, 1. April 2011, 23:19

Naja... ganz so ist es auch nicht. Beim Schleifen kann halt Feinstaub entstehen- wie bei anderen Materialien auch. Dagegen sollte man sich schützen, wie halt beim Heimwerken o.ä.-auch. Knipst man da z.B. mit dem Seitenschneider einen Gußbutzen durch, beim Durchschneiden oder abschneiden mit dem Messer entsteht aber kein Staub. Wie immer: halt ein bischen aufpassen, aber hysterisch werden braucht man da nun wirklich auch nicht.
Being kind to the cruel results in cruelty to the kind.

Im Bau:
1/48: Eduard Yak-3 Weekend
1/48: Stug III Tamiya
1/72: Zvezda T-34 "Snap-Together" Kit

5

Freitag, 1. April 2011, 23:25

Nervig ist, dass sich der Schleifstaub beim Schleifen mit einer Maschine überall verteilt. Daher schleife ich Resin immer nur nass. Nebenbei spare ich mir dadurch auch das Tragen einer Maske ;)

Beiträge: 2 494

Realname: Johannes

Wohnort: Gastarbeiter im Bajuwarischen Königsreich

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6

Samstag, 2. April 2011, 00:46

Hi Thosten,

prinzipiell muss man mal unterscheiden zwischen dem Schleifstaub des Raisins, also des klebenden Bindemittels und dem Schleifstaub, der durch Abtrennen der Fasern entsteht.
Plastikmodellbau-Resign ist ja meist nur Harz, enthält also keine Fasern. Anders verhält es sich bei Faserverstärktem Kunststoff.

Ich persönlich würde die Reihenfolge der Gesundheitsgefährdung in etwa wie folgt einstufen:

Am gefährlichsten:
Schleifstaub von Carbon-Composites. Nachweislich Krebserregend. Ein guter, professioneller Atemschutz ist ein unbedingtes Muss!

Auch ungesund:
Schleifstaub von GFK, ganz gleich ob mit Polyester oder Epoxydharz gebunden. Ein Baumarkt-Atemschutz (wie Asiaten es oft im Freien tragen) ist sehr empfehlenswert. Bei großen Schleifaktionen besser eine richtige Maske nutzen.

Zumindest nicht Gesundheitsfördernd:
Schleifstaub von Harz. Bei umfangreichen Aktionen auch hier einen Baumarkt-Atemschutz nutzen.

Einfache Testmöglichkeit: Beim nächsten Schleifen von Lackoberflächen oder farbigen Harz-Bauteilen mal im Anschluss die Nase putzen. Ein Blick ins Taschentuch erklärt alles. Da kommen Unmengen Partikel heraus, die kurz zuvor alle zwischen Lunge und Rachen saßen. Ein gleichfalls guter Trick ist einen der genannten Baumarkt-Atemschutz-Tücher leicht feucht zu machen. In diesem Fall bleiben die Partikel außen kleben. Sieht auch grauselig aus.

Das bereits genannte Naßschleifen ist in allen Fällen eine deutliche Verbesserung, sowohl in Sachen Gesundheit, als auch in punkto Putzen...

Gruß,
Johannes

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