Hi Stefan,
ganz tolle Bilder - herzlichen Dank für das Einstellen!
Das Objekt der Begierde jedoch ist so überhaupt nicht mein Ding. Da gefiel mir der M1 um Längen besser. Im direkten Vergleich wirkt die Viper schon arg rustikal.
Auch wenn Peter Zakowski beispielsweise lange Jahre enorm erfolgreich auf dem Ring unterwegs war, so darf man nicht übersehen, dass die Nordschleife dem Charakter eines leistungsstarken aber schweren Fahrzeugs durchaus entgegen kommt. Der Ring ist einfach ungewöhnlich flüssig mit vergleichsweise wenigen krassen Brems-/ Beschleunigungszonen.
Mir persönlich gefällt die Philosphie des extremen Leichtbaus, so wie sie Lotus genialer Colin Chapman konsequenter als jeder Andere umsetzte, wesentlich mehr.
Jeder, der einmal die Chance hatte einen Seven mit einem Kentblock und ca. 140 PS bei 490 kg zu fahren, wird den Unterschied zu den Dickschiffen a la Viper begreifen.
Aus meiner Sicht hat solch ein Dodge auf einer modernen Rennstrecke aufgrund der enormen Masse (und des Treibstoffverbrauchs) kaum eine Chance gegen WTCC- oder DTM-Fahrzeuge.
Ein ganz tolles Erlebnis ist ein Besuch in Silverstone am Ende der Start-/Zielgeraden in Copse Corner, anlässlich eines typischen englischen Saloon Car Rennens. Da treten 800 kg leichte 2-Liter-Wagen gegen 1600 kg schwere Supersportler an. Die einen stehen bereits Mitte Start-/Ziel auf der Bremse, während die leichten und leistungsschwächeren Wagen gerade noch einmal hochschalten, an ihnen vorbeiziehen und mit einer beeindruckenden Kurvengeschwindigkeit durch Copse Corner fliegen.
Aber Geschmäcker sind unterschiedlich - und das ist ja auch gut so.
Gruß,
Johannes