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Freitag, 14. Juli 2006, 10:48

Baubericht:Aufbereitung eines Altmodels Sd.Kfz 234/1 Achtrad

Schwerer Panzerspähwagen, Sd.Kfz.234/1 (Italeri 1/35)



Hi Leute,
wenn Ihr wollt werde ich hier einen Baubericht schreiben, wie ich ein Altmodel (Jugendsünde die nie fertig gestellt wurde) wieder aufbereite und auf den neusten Stand bring.
Vom entlacken bis zur Fertigstellung.
Hierbei handelt sich es um einen Schwerer Panzerspähwagen, Sd.Kfz.234/1 (Italeri), mit diversen Umbauten und Superung mit dem ABER PE-SET und gedrehtes Geschützrohr.
Wie schaut es aus, denn ich brauche mal eine Entspannung zum TYP VIIc?

Baustadien sehen wie folgt aus:

Teil I: Das Orginal

Teil II: Entlacken des Modells und das Ergebnis

Teil III: Entfernen der zu ersetzenden Details (verschleifen etc)

Teil IV: Eventuelle Umbauten, Eigenbauten (Scratchen)

Teil V: Anbringen der PE-SET Teile

Teil VI: Lackierung, Bemalung, Alterung

Teil VII: Anbringen der Details, Figuren etc.

Teil VIII: Erstellen eines kleinen Dioramas (Grundgerüst, Lanschaft, Bäume, Boden, Wasser)
" Wacht am Rhein Wintereinbruch Ardennen 1944 nähe Bastogne "

Sd.Kfz.234/1 Altmodell Aufbereitung

Hier erstmal das Urmodell, das entlackt werden soll. Backofenspray ist gekauft, und der Lack entfernt. Hierzu werde ich einen kleinen Bericht erstellen wie man das macht und handhabt. Hoffentlich bekomme ich ihn noch runter.



Das Modell hatte ich 1996 gekauft und angefangen, doch leider nie zuende geführt.

Grüssle Scamy

Typ VIIc Baubericht
Diorama "Unternehmen Zitadelle"

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Freitag, 14. Juli 2006, 10:49

Panzerspähwagen Sd.Kfz. 234/1

Panzerspähwagen Sd.Kfz. 234/1
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie entnommen. Nach Vergleichen meiner Literatur, würde ich sagen das die Beschreibung stimmt.
TEIL I: Das Orginal

Sd.Kfz. - SonderKfz war die Bezeichnung für eine Reihe von Panzerspähfahrzeugen der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. Ihr gemeinsames Merkmal waren die Monocoque-Bauweise und der Antrieb durch einen Tatra-Motor und über 8 Räder. Das Sd.Kfz 234/ Puma wurde als Nachfolger für frühere Reihen Sd.Kfz. 231/232/233 (8-Rad) gebaut.



Gepanzerte Rad-Fahrzeuge wurden in Deutschland schon früh entwickelt, da sie nicht den Beschränkungen des Versailler Vertrages unterlagen. Das Sd.Kfz. 234 war eine Weiterentwicklung des Sd.Kfz. 232, da dessen Bewaffnung und Panzerung unzureichend war. Die kompakte Bauweise, bei der Rahmen und Wanne aus einem Teil bestanden, gewährte optimalen Schutz. Die Fahrzeuge hatten Allradlenkung und -antrieb und konnte dank eines zweiten nach hinten ausgerichteten Fahrersitzes und eines Getriebes mit sechs Vorwärts- und Rückwärtsgängen blitzschnell die Richtung wechseln.



Die erste Version Sd.Kfz. 234/1 war noch mit einem einfacheren Turm und einer 20-mm KwK ausgerüstet. Etwa 200 Exemplare wurden produziert. Die bekannteste Version Sd.Kfz 234/2 (Puma) erhielt den Turm des aufgegebenen leichten Panzers Leopard mit einer 50-mm-Kanone (mit Saukopfblende und Mündungsbremse um den Rückstoß zu dämpfen). Siehe Bild unten.

Diese Bewaffnung war mehr als großzügig und verleitete die Besatzung mehr als einmal in den Kampf einzugreifen, statt aufzuklären. Ursprünglich für die Verwendung in Nordafrika vorgesehen, dort aber nicht mehr zum Einsatz gekommen, diente der Puma auf allen anderen Kriegsschauplätzen. Insgesamt wurden nur 101 Modelle des Puma gebaut. Es war der letzte geschlossene Aufklärungspanzer der gebaut wurde. Aufgrund knapper Ressourcen wurden die nachfolgenden Typen Sd.Kfz. 234/3 und Sd.Kfz. 234/4 mit oben offenen Aufbauten ausgerüstet. 234/3 erhielt die 75-mm Kurzkanone, die sich aber für die meisten Zwecke als zu schwach erwies. Daher wurde die abgewandelte Version 234/4 mit 75-mm PaK ausgestattet.





Technische Daten:

Gewicht: 11,5 - 11,74 t (je nach Typ)
Länge: 5,86 - 6,8 m (je nach Typ)
Breite: 2,33 m
Höhe 2,1 - 2,38 m (je nach Typ)
Bodenfreiheit: 35 cm
Watfähigkeit: 120 cm
Überschreitfähigkeit: 200 cm
Steigfähigkeit: 30°
Wendekreis (Durchmesser): 14,9 m
Antrieb: Tatra Dieselmotor mit 14,8 l Hubraum und 210 PS im Heck
Treibstoffvorrat: 240 oder 360 l
Fahrbereich: 600 bzw. 900 km Straße / 400 bzw. 600 km im Gelände
Geschwindigkeit: bis zu 90 km/h (auf Straße)
Panzerung:
Aufbau
vorne: 30 mm
seitlich: 8 mm
hinten: 10 mm
Turm
vorne: 30 mm
seitlich u. hinten: 14,5 mm
Reifen: 270-20 (schusssicher)
Bewaffnung:
ein MG 34 oder MG 42
234/1: 2-cm KwK 38 L/55 mit 250 Schuss
234/2: 5-cm KwK 39/1 L/60 mit 55 Schuss
234/3: 7,5-cm KwK 37 L/24 mit 50 Schuss
234/4: 7,5-cm PaK 40 L/46 mit 12 Schuss
Stückzahlen:
234/1: 200
234/2: 101
234/3: 88
234/4: 89
Besatzung: 4





Literatur:

Walter J. Spielberger: Militärfahrzeuge, Bd.4, Die gepanzerten Radfahrzeuge des deutschen Heeres 1905-1945, Motorbuch Verlag, ISBN 3-87943-337-2
Horst Scheibert: Waffen -Arsenal - Puma und andere Schwere Panzerspähwagen der ARK-Reihe sowie Sd.Kfz. 254 von Saurer und Beutespähwagen, Podzun-Pallas-Verlag, ISBN 3-79090-264-0

Weblinks:

Sd.Kfz. 234 bei [URL]www.wwiivehicles.com (engl.)[/URL]
Sd.Kfz. 234/4
https://www.waffenhq.de

Scamy

Typ VIIc Baubericht
Diorama "Unternehmen Zitadelle"

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Freitag, 14. Juli 2006, 10:50

Panzerspähwagen Sd.Kfz. 234/1

Teil II: Entlacken des Modells


Hier das Orginal-Modell und die altbewährte Dose Backofenspray. Kostenpunkt 1,35€


Die zu entlackenden Teile in eine Plastikschüssel legen (Sie muß unbedingt Pink sein, sonst wirkt das Backofenspray nicht :wink: ) und kräftig mit Backofenspray einsprühen, ca. 1 Stunde einwirken lassen und zwischendrin immer neu nachsprühen. Schaut fast wie der Wintereinbruch in den Ardennen 1944 aus, könnte fast der Titel des Dio's werden das ich dazu machen. " Wacht am Rhein Wintereinbruch Ardennen 1944 nähe Bastogne "


Die erste Farbe hat sich nach ca. 45 Minuten gelöst, nach weiteren 30 Minuten konnte man die Farbe mit einen harten Borsten Pinsel (Malerpinsel aus Obi) einfach wegpinseln. An hartnäckigeren Stellen, kann man getrost eine Zahnbürste nehmen und die Stellen schön damit schrubben.
Wichtig zieht dazu Handschuhe an, entweder einweg Latex Handschuhe oder solche wie ich (nein die sind nicht von der letzten Latex-Fetischparty übriggeblieben ;-) ) . Es sind dicke Gummispühlhandschuhe, die kann man ewig verwenden. (wichtig, sie müssen auch Pink sein, wie die Schüssel :-D sonst funtz es nicht )
In der Schüssel bildet sich nach einiger Zeit ein See aus Backofenspray-Flüssigkeit, in die man immer wieder den Pinsel oder die Bürste eintauchen kann, um besser damit die Farbe herunter zu schrubben.

Hier die ersten Ergebnisse mit noch ein paar Lackresten. Ich finde es sieht jetzt schon ganz gut aus. Man kann auch schon die ersten Umbauten erkennen die ich damals vorgenommen habe. Das schwarze und messing Farbene ist Messingblech aus denen ich die Halterungen für die Kannister etc. gebogen und geschnitten hatte. Auch die Eigenbaukiste ist wieder zum Vorschein gekommen, diese machte ich aus Evergreensheets. Und auch der gepanzerte Antenenfuß mit der Schirmantenne.


Danach das ganze mit lauwarmen Spüliwasser abpinseln und ganz zum Schluß mit Lauwarmen Wasser unter dem Wasserhahn abspülen, damit die restlichen Spülireste und Backofensprayreste abgespült werden.
Das komplette Endergebniss werde ich Euch demnächst zeigen, jetzt müssen die Sachen erst einmal trocknen.

Ich hoffe ich habe Euch einen guten Eindruck dieser Methode vermittelt. Hierbei müste es sich um Revell Email-Farben gehandelt haben, weil die Lackschicht sich so gut lösen ließ, trotz der 10 Jährigen Trocknungsphase.

Falls Ihr noch Fragen zu dieser Methode habt, einfach fragen. Ich Antworte gerne, falls ich noch etwas in der Beschreibung vergessen habe.

Grüssla Scamy

Typ VIIc Baubericht
Diorama "Unternehmen Zitadelle"

4

Freitag, 14. Juli 2006, 10:51

Panzerspähwagen Sd.Kfz. 234/1

Teil II: Entlacken des Modells, das Ergebnis

Hi Leute,
hier das Ergebniss des Entlackens mit Backofenspray. Ich denke das Ergebniss kann sich sehen lassen. Die Mühe hat sich auf jedenfall für mich schon mal gelohnt.



Im nächsten Bericht werde ich die Teile entfernen, die durch das ABER PE-Set ersetzt werden und eventuelle kleine Verbesserungen zeigen.

Wenn etwas von den kleinteilen abgeht, dann landen die ja in der Schüssel, Am Schluß einfach durch ein Haarsieb schütten und schon hat man die Kleinteile wieder. Natürlich auch schön sauber.



Grüssla Scamy

Typ VIIc Baubericht
Diorama "Unternehmen Zitadelle"

BRAVO-BAYER

unregistriert

5

Freitag, 14. Juli 2006, 11:01

Sehr gut!

Hallo, Scamy!

Von der Backofenspraymethode habe ich schon viel gehört, aber es noch nie ausprobiert bzw. von jemandem gesehen!

Dein Bildbericht ist sehr anschaulich und gut erklärt! Da bin ich doch glatt am überlegen, dass ich meine "Jugendsünden" nicht entsorge, sondern auch im Lauf der nächsten Jahre aufpeppe!

Da wünsch ich weiterhin vieil Spaß und Erfolg beim "Pimp-my-Sonder-Kfz" :ok:

6

Freitag, 14. Juli 2006, 18:07

Hallo Scamy,so ein Schitt,kann ich nicht machen hab leider ne Pink Allergie :abhau:Aber wenn du so weiter machst wird das kein Baubericht sondern ein ganzes Buch.Mienen vollen Respekt für so viel Arbeit!!!
Grusss,Rudi
Strohsterne werden gebastelt-Modelle werden gebaut

Ich bin der,der nicht bei Facebook ist!!!! :abhau: :baeh:

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7

Freitag, 14. Juli 2006, 18:53

Hallo Scamy,

toller Baubericht bisher und auch die vielen Fotos sind klasse dazu.
Freu mich schon wie es weiter geht hier.

Andy

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