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Realname: Johannes

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1

Donnerstag, 20. Januar 2011, 18:07

Der Wert von Modellbausätzen

Ein herzliches Hallo an alle Liebhaber von Plastik-Modellbausätzen aller Arten,

vereinzelt kommt es in der Rubrik Biete / Suche zu engagierten Debatten über akzeptable Preise für Modellbausätze und die möglichen Grenzen eines guten Geschmacks.
Preiseskalationen in namhaften Auktionshäusern führen auch zu teilweise skurrilen Auswüchsen.

Daher starte ich hiermit mal einen Thread zum Thema "der Wert von Modellbausätzen".
Dabei möchte ich die Diskussion gerne auf Plastik-Modellbausätze begrenzen und Sonderzubehör wie Ätzteile etc. außen vorlassen.
Dafür sind aber alle Sparten beinhaltet (Autos, Trucks, Flugzeuge, Schiffe, Militärfahrzeuge, Science Fiction etc.).
Primär betrifft die Diskussion ehemalig verfügbare Bausätze, die nun gebraucht gehandelt werden und solche, die noch im Handel, aber knapp verfügbar sind.

Um ein wenig einen Leitfaden vorzugeben, schlage ich folgendes Grundverständnis vor:
- Wir reden nicht über absolute Preise, sondern orientieren uns jeweils relativ am mittleren Bausatzpreis im Handel zum Zeitpunkt guter Verfügbarkeit
- "Schnäppchen" ist die Preisgrenze, bei der man einen Bausatz nach eigenem Gefühl deutlich unter Wert erhält.
- "Überteuert" ist die Preisgrenze, bei der rein im Sinne eines Spekulationspreis der Bausatz gehandelt wird mit Überschreiten der Akzeptanzgrenze des engagierten Durchschnittsmodellbauers.

Jetzt seid Ihr dran - was sind Eure Erfahrungen und Eure Meinung dazu?

Gruß
Johannes

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Realname: Johannes

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2

Donnerstag, 20. Januar 2011, 18:12

Nochmals hallo,

um Euch die Eintrittsangst zu nehmen gehe ich mal mit einem Beispiel voran:

Im Bereich ziviler Schiffsmodelle gilt für mich:

Bausätze ab 2000, die nicht mehr im Handel verfügbar sind, sollten bis zu 150% des Neupreises kosten. Bei ganz seltenen Typen auch bis zum Doppelten. Preise darüber empfinde ich als überteuert.
Preise bis zum ehemaligen Handelspreis empfinde ich als günstig, unterschreitet der Preis 75% dann ist es ein klares Schnäppchen.

Bausätze ab 1980 dürfen in Euro bis zum Doppelten dessen kosten, was sie ehemals in DM wert waren. Somit also quasi bis zum Vierfachen. Dann ist aber das Limit erreicht.

Bei Bausätzen vor 1980 kann ich Preise bis zum Dreifachen akzeptieren, bevor ich schmerzverzerrt losschreie.

Gruß,
Johannes

topse

Moderator

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Realname: Tobias

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3

Donnerstag, 20. Januar 2011, 18:28

Hallo Johannes

da ich mich eher im lkw sektor befinde kann ich nur soviel dazu sagen

ich habe hier in der pinwand auch schon mehrere artikel gekauft bzw. verkauft und bin eigentlich immer ganz gut gefahren damit weil man kann ja miteinander reden .allerdings muss ich sagen mehr wie 50€ würde ich für eine zugmaschiene nicht ausgeben und da muss es schon ein seltenes exemplar sein für ein set also zugmaschiene mit trailer würde ich max.80€ aber mehr nicht .

natürlich ist es auch bei den lkws so das seltene modelle in auktionshäusern sehr teuer gehandelt werden wobei ich aber sagen muss das der verkaufer bzw. ein freund oder bekannter denke ich mal teilweise die preise hoch jubeln um mehr gewinn rauszuschlagen , also sprich bei manchen auktionen wird auch getrickst weil komischer weise einen tag später hat der ein oder andere verkaufer den artikel wieder eingestellt in den auktionshaus .

mein tip lieber etwas abwarten irgendwann kommt entweder mal eine wiederauflage bzw. man erwischt doch mal ein schnäppchen .

Gruß Tobias

keramh

Moderator

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Realname: Marek H.

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4

Donnerstag, 20. Januar 2011, 19:32

moin,

also ich halte diesen Beitrag für völlig überflüssig, ein Preis richtet sich immer nach der Nachfrage und ist ein Tagespreis.
Ich habe hier in der Pinwand auch schon Preise gesehen und dachte das wird nie im leben was und einen Tag später war das Teil weg.
Wenn also jemand ein bestimmtes Modell sucht und keine Zeit hat wird er bereit sein mehr auszugeben um es zu bekommen.

Ebenso ist es eine Frage des persönlichen Geldbeutels. Jemand mit 5000 europäischen netto im Monat wird bei 500 EUR für ein Modell lächeln.
Einer der 8 Stunden am Tag arbeiten geht und am Monatsende Aufstocker ist (Harz IV) wird nichtmal 50 EUR im Mopnat fürs Hobby ausgeben können.
(da schreib ich aus eigener Erfahrung)

Wenn jemand überhöhte Preise anbietet soll er doch, okay man kanns ihm ja mitteilen aber dennoch ist es sein Modell und sein Angebot,
entweder er findet einen Käufer oder halt nicht.

Hier eine Preisdiskusion zu starten oder sogar einen Preis vorzuschreiben halte ich jedenfalls für falsch.

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Realname: Torsten

Wohnort: 41334 Nettetal

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5

Donnerstag, 20. Januar 2011, 19:33

Hallo zusammen,

der Wert eines Modells ist je nach Ermessen und persönlichen Wertes gegeben. Meine Meinung zu LKW in 1:24:

- Aktuelles Modell: bis 35€, alles darüber zu teuer
- Ausgelaufenes Modell aber immernoch halbwegs aktuell: 40€
- Sogenannte "Rarität",
:roll: wie es oft und gerne von Händlern beschrieben wird: 50 bis 60€

Sollte ich, egal aus welcher Zeit stammend, z. B. ein Modell für 20€ bekommen, würde ich dies schon als Schnäpchen bezeichnen, u. U. auch 25€. Alles, was innerhalb der 30€-Region liegt, empfinde ich als normal. Das ist mein ungefährer Richtwert. Aber, wie gesagt, kommt halt auf das Modell an. (Wenn ich in der E-Bucht z. B. 'n MAN Formel 6 für über 100€ weggehen sehe, könnte ich immer wieder schmunzeln. :verrückt: ) Naja, jeder sieht den Wert halt anders.

Grundsätzlich gilt auch in diesem Sektor Angebot und Nachfrage. Trotzdem finde ich sowohl manche Angebote auf Verkäuferseite, als auch solche auf Käuferseite mehr als unverschämt.
:!!

Gruß :wink:
Torsten
Der Weise verschweigt seine Meinung, also bin ich keiner...:ok:


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Realname: Sven Modrzik

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6

Donnerstag, 20. Januar 2011, 19:42

Mppffffffffffff-Du kannst Fragen stellen :rolleyes:

Ich denke mal, dass man da nichts pauschal drüber sagen oder schreiben kann.

Ich kann ja da nur von mir selber als Jäger und Sammler schreiben. Ich suchte vor Jahren(lang,lang ist´s her) eine B-29 Superfortress :love:
von Monogram in 1/48- zu DM-Zeiten war man da bei ebay locker einen 100er los, dass eine mal waren es sogar stolze 150 DM-40 Gebote und mehr.
Und so ging das ca. zwei Jahre-und dann schlagartig-hat man die Bausätze für 50DM bekommen.
Ohne Ankündigung von einer Wiederauflage-seitens Revell/Monogram oder ähnlichem- der Boom war einfach abgeebbt.
Ich denke man kann da keinen Leitfaden oder ähnliches zu Grunde legen. Angebot und Nachfrage bestimmen den Markt.
Vor allem denke ich sind die Zeiten vorbei, dass ein Modell von einem bestimmten Hersteller the one and the only bleibt und wenn das nicht mehr aufgelegt
wird der Run zu Höchstpreisen losgeht.
Die Jungs aus Fernost legen kräftig in der Modellvielfalt auf und überraschen immer wieder mit totgeglaubten Neuheiten-siehe Trumpeter mit seiner C-47 Skytrain in 1/48, da war Revell/Monogram früher immer der einzige und wenn die aus der Produktion genommen wurde, zahlte man Höchstpreise. :bang:

Ich denke, dass der Geldbeutel und die Un/Vernunft jedes Einzelnen maßgebend sind :nixweis:


liebe Grüße Sven :wink:

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Realname: Johannes

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7

Donnerstag, 20. Januar 2011, 20:01

Hallo nochmal,
erst einmal freue ich mich sehr ob der Resonanz! Die Aussagen decken sich ja weitestgehend mit meinem Gefühl auf dem Schiffegebiet.

Hier eine Preisdiskusion zu starten oder sogar einen Preis vorzuschreiben halte ich jedenfalls für falsch.


Marek - ich glaub da hast Du was missverstanden. Es geht absolut nicht darum Preise zu definieren. Mein Ansinnen war ein Gefühl dafür zu bekommen, wie Kollegen im Forum den realistischen Korridor einschätzen.
Bestimmt kennst Du es doch auch: Du schaust in EBAY und freust Dich sagenhaft, wenn Du ein gesuchtes Modell bis zu einem bestimmten Preis ergattern konntest.
Darüber kommt ein Range wo man sozusagen das Gefühl der Zufriedenheit eines ordentlichen Kaufs hat.
Und irgendwann kommt die Schwelle, wo es einen beginnt zu ärgern, weil Preis und Modell einfach nicht mehr in einem realistischen Zusammenhang stehen.
All dies hat zumindest bei mir überhaupt nichts damit zu tun, ob bei mir die Scheine aus den Taschen hängen, oder ich mal wieder klamm bin.

Ich wollte beispieweise verstehen, ob es Leute hier im Forum gibt, die es normal finden, wenn ein Modell zum 6-fachen seines Neupreises angeboten wird. Hab ich bereits erlebt.

Gruß,
Johannes

Beiträge: 25

Realname: Daniel

Wohnort: Metropolregion Rhein-Neckar

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8

Freitag, 21. Januar 2011, 00:54

Ich habe kürzlich bei eBay das Revell Fire Fighter-Set für 8,50 EUR plus Versand ersteigert. Wenn ich jetzt überlege, dass das TLF 8/18 für rund 35,- EUR dort gehandelt wird, die Figuren und das Zubehör-Set für je 15,- EUR, dann habe ich round about 56,50 EUR gespart (plus Versandkosten)...

--> Schnäppchen!
Mein Blog zum Thema: http://modellbaublog.wordpress.com

9

Freitag, 21. Januar 2011, 09:23

Moin zusammen:)

ich kann mich da nur "keramh" anschließen. Es kommt immer auf die Vorraussetzungen an. Wenn man sich das ein oder andere Modell mit Zurüstteilen anschaut so kann man sehr viel Geld in so ein Modell stecken.

Als einer der sich noch als Anfänger sieht sind manch teure Modelle und Transkits vollkommer Blödsinn. Da würde ich mich viel zu sehr ärgern wenn ich dann was versaue zumal es mir zusätzlich auch finanziell zu teuer wäre.

Auch alte DTM Modelle aus der guten alten ITC Zeit (Opel Calibra) oder aus den Anfängen der neuen DTM (Opel Astra V8 ) sind oftmals in Tauschbörsen schlichtweg überteuert. Bei mir hat sich das warten gelohnt. Ich habe wenn ich mich Recht entsinne hier im Forum meinen Opel Astra für einen unschlagbaren Preis. Dafür hätte ich ihn bei Ebay nie bekommen. Oder den Ferrari F2005 für 12 € aufm Grabbeltisch in Köln. Manchmal muss man einfach warten und dann zuschlagen.

Meine max. Preisvorstellung liegt bei Autos bei ca. 25-30 €. In der Regel sind sie aber noch preiswerter. Bei LKW's max. 80€ sofern es ein Gespann ist.

Wie hier auch schon öfter geschrieben wurde - warten lohnt sich.

Viele Grüße

Roman
Aktuell: Corvette C6R

10

Freitag, 21. Januar 2011, 10:12

Wenn ich die Intention von jo-loom richtig verstehe, geht es nicht um einen irgendwie "objektiven" Wert, sondern halt einfach drum, ein bischen zu hören, was den Einzelnen ihre Bausätze wert sind. Ein besserer Titel wäre vielleicht "Was sind Euch Eure Bausätze wert?" oder ähnlich gewesen.
Ist ja klar, das sich der Wert da rein aus persönlichen Erwägungen und Gefühl ergibt.
Ich habe recht wenig "hochpreisige" Bausätze, die ich halt wirklich haben wollte. Eigentlich nur 2. Der teuerste war die Airfix Mosquito in 1/24, die hat knapp 120 Euro gekostet, wollte ich aber definitiv haben. Dann die neue (ist immer noch unterwegs) WingnutWings Gotha IV in 1/32, etwa 100 Euro. Dann kommt eine größere Lücke und die Nächstteuren liegen so bei ca. 50-60 Euro. Das waren die Eduard FW-190 Royal Class und die Bf-110 Royal Class, gabs damals bei Moduni zum Sonderpreis. Für die Nennpreise von 100-130 Euro hätte ich mir die wohl nicht gekauft.
Ansonsten bin ich wirklich selten bereit, mehr als 25-30 Euro für ein Modell auszugeben...meist nur 5-7 Euro. Da die meisten meiner Modelle in 1/72, 1/144 etc. sind, kommt das auch ganz gut hin.
Mir kommt dabei ein bischen zugute, das ich eher breutbandig interessiert bin, je enger man da spezialisiert ist und je "exotischer" das wird, desto schwieriger wird es Erschwingliches zu finden.
Being kind to the cruel results in cruelty to the kind.

Im Bau:
1/48: Eduard Yak-3 Weekend
1/48: Stug III Tamiya
1/72: Zvezda T-34 "Snap-Together" Kit

11

Freitag, 21. Januar 2011, 11:09

Ich seh das irgendwie mit ganz anderen Augen.

Einige meiner modelle sind als bausatz garnicht auf dem Markt. Da geht nur ein kompletter Eigenbau. Andere Modelle müssen meinem jeweils aktuellen Etat entsprechen. Wenn ein Bausatz so teuer gehandelt wird das sich ein Scratchbau lohnt und ich dieses Modell haben will dann versuche ich Infos zu bekommen. Je mehr desto besser. Dann wird halt gescratcht. Ist dann ja auch was Besonderes und hat einen besonderen Wert, der weit über dem eines Bausatzes liegt. Ich bin jedenfalls weder in der Lage noch gewillt das xfache des ursprünglichen Handelspreises zu bezahlen.

Gruss Holger
Es ist demütigend für die menschliche Vernunft , dass sie in ihrem reinen Gebrauch nichts ausrichtet, und sogar noch einer Disziplin bedarf, um ihre Ausschweifungen zu bändigen, und die Blendwerke, die ihr daherkommen, zu verhüten.

Immanuel Kant

Kammerfeger

unregistriert

12

Freitag, 21. Januar 2011, 12:47

HI, interessante Statements.......

Verstehe das jetzt natürlich auch nicht als "interne Preisliste" für Modellbausätze. ;)

Denke es geht um die "individuelle Schmerzgrenze" zwischen will ich haben und will ich zahlen.

Meine Kategorie umfasst eben mal die 1/12er. und da gibts im Netz leider auch genug Wucher-Kandidaten damit. Kostet ein Bausatz bei Erscheinen mal +/- € 100,- , wird dieser nach Jahren einfach mal um das 5fache angeboten (hab den namen dieses Edel-Wucher-Anbieters jetzt nicht im Kopf) :verrückt: . Da es jedoch bei meinen Modellen selten beim Bausatzpreis bleibt, ist auch darauf Acht zu geben und entsprechend zu kalkulieren.

Wenngleich ich auch kein Hartz IV Empfänger bin, habe ich trotzdem "nix zu verschenken". ;) Sollte ichmal in der glücklichen Lage sein ( was ich in dem Leben aber wahrscheinlich nimmer erreiche) shoppen gehen zu können ohne auf irgend einen preis achten zu müssen, dann wird meine persönliche Schmerzgrenze wohl auch um einiges höher liegen, und ein 5faches des ehemaligen VK´s wohl eher mit einem "müden Lächeln" hingenommen werden.

:wink:

13

Freitag, 21. Januar 2011, 14:05

Hallo zusammen!



Also ich verstehe das Thema jetzt auch nicht so ganz, aber mir pers. ist es im Prinzip egal was ein Modell kostet. Ich entscheide für mich selbst wieviel ich bereit bin dafür zu zahlen. Ich bin schon ewig auf der Suche nach einer 1/32 Revell Mitsubishi J3M Raiden, taucht ab und an auch mal in der Bucht in USA auf, doch ich bin nicht bereit für so einen alte Kamelle 90 $ und mehr zu bezahlen, da über kurz oder lang der Bausatz wahrscheinlich eh neu heraus gebracht wird, ist nur eine Frage der Zeit. Das Modell selbst ist gefühlte 40 Jahre alt, und hat damals ca. 15 DM gekostet, laut einer alten 70`Jahre Liste von Revell. Also wo wäre hier die Schmerzgrenze, bzw. was ist das Teil wert? Ähnlich sieht es doch bei aktuellen Bausätzen aus, die kurzfristig aus dem Program genommen wurden. Die Preise steigen stetig an, bis jeder einen hat und dann kommt die Wiederauflage und die Dinger werden für einen Appel und ein Ei raus geschmissen. Alles eine Frage der Zeit. Weitere Beispiele: Revell Heavy Duty Trailer, Gravel Trailer usw. Aktuell sind es im Mil. Bereich die nicht mehr im Program stehenden Modelle, schaut euch da mal die Preise an die bei Ebay erzielt werden. Schade das ic hdavon nichts mehr habe, könnte ich mir eine goldene Nase verdienen. Wie der Rest schon passend schrieb, alles eine Frage von Angebot und Nachfrage und das Geld ist mir pers. da ehrlich gesagt egal. Gruß, Jabo31.

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14

Freitag, 21. Januar 2011, 14:05

@ Schnurx und Kammerfeeger:
Ihr Beide (aber nicht nur Ihr) habt mein Anliegen absolut richtig verstanden. Danke für die helfende Formulierung in Euren Worten!
Tut mir leid, wenn es mir nicht gut genug gelungen ist das Ziel auszudrücken.

Wieviel Kohle man hat (oder nicht hat) beeinflusst die Kaufentscheidung - darüber wollte ich aber gar nicht sprechen.
Ich selber bin zwar nicht Krösus, nage aber auch nicht am Hungertuch. Ich könnte mir rein wirtschaftlich 10 mal mehr Bausätze kaufen, mit gewissen Einschränkungen an anderen Stellen (Autogröße, Urlaub usw.).
Dennoch spüre ich bei einem jungen Bausatz, der in der Bucht für einen Wucherpreis angeboten wird, so viel innere Wut, dass ich nicht mitbiete. Das ist bei mir eben nicht die Frage ob ich es mir leisten kann, sondern ob ich den Preis für noch vertretbar halte. Meine Erfahrung: Bei überteuertem Kauf schwindet die Freude am Erworbenen. Bei Schnäppchen-Kauf steigt sie.

Beispiel:
Als ich nach 30 Jahren wieder mit dem Modellbau begann, fand ich den Seenotrettungskreuzer Hermann Marwede (Revell) super toll. Zu diesem Zeitpunkt war er aber schon ca. 2 Jahre vom Markt.
Der ehemalige Preis lag wohl bei 35 bis 40 Euro neu. Ich hab den Bausatz für 79 im Netz erworben. Das war die Grenze, mehr hätte ich nicht abgedrückt. Aktuell steht einer in der Bucht für Sofort-Kauf bei 99. Das empfinde ich dann als Geldmacherei. Der Bausatz hat ja noch nicht einmal ein hohes Alter, maximal ca. 4 Jahre. Heißt bei 3fachem Preis eine Wertsteigerung von 50% pro Jahr. Das ist pure Spekulation in meinen Augen.

Gruß
Johannes

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15

Samstag, 22. Januar 2011, 15:56

Hallo Leute
Wie definieren wir Wert?
Ich finde das muss jeder selber wissen. Mir ist ein Modell halt mal mehr und mal weniger Wert. Klar will jeder sparen ,aber manchmal ist es mir auch etwas mehr Wert. Wenn ich eins unbedingt haben will.Aber das muss jeder mit sich selber ausmachen.
mfg Hannibanni

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16

Samstag, 22. Januar 2011, 19:08

Sehr intressantes Thema! Und auf keinen fall Sinnlos!

Ja, ja, die alte leier.
Derzeitiger Marktwert, eines Bausatzes vs. individuellen Wert.
Ich bekenne mich da auch ganz klar zu den Sammlern (bevorzugt in 1/12), wo der individuelle Wert "höher" angesetzt ist, als der Marktwert.
Sprich, bin persönlich gerne bereit mal 20 oder 30€ mehr für den Bausatz zu zahlen, dafür muß er aber dann auch noch OVP sein.
Für einen, der wirklich in erster Linie nur Bauen will, ist diese einstellung natürlich Quatsch.
Andersrum gesagt, von meiner Seite aus, wird der Bausatz ja auch gekauft, um irgendwann mal zu bauen.... verwirrend! :verrückt:

Um es aber jetzt auf punkt zu bringen, echte Schnäppchen, gerade bei selten Bausätzen, ist nur privat möglich, soll heißen,
ohne die große Gesellschaft wie zB "Ebay" oder so, (meine Erfahrung).
Am coolsten sind Sammelauflösungen! Da schlägt mein Herz direkt etwas höher!
Nur leider hat man das Glück nicht immer... :(

Aber im prinziep, muß jeder selbst wissen, was einem "der" Bausatz wert ist, und im endeffekt, bestimmt das in der menge auch wieder den Preis


Gruß
Stephan :wink:
Eines Tages wollte Gott einen Rennfahrer erschaffen.
Den endgültigen.
Er legte in das Gen-Blättchen alles rein, was den endgültigen Rennfahrer ausmacht.

Dann nannte er ihn Senna.

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17

Samstag, 22. Januar 2011, 19:26

Zum Thema Schnäppchen:

Ich habe (gilt nur für den Bereich Schiffsbausätze) durchaus schon einige richtig gute Schnäppchen (kleiner 50% vom regulären Neupreis) in der Bucht erstanden.
Dies beschränkt sich allerdings auf Modelle, die:
a) stark verbreitet sind
b) noch immer gut verfügbar sind
c) keiner so richtig haben will

"Ja warum kaufst Du sie dann?" werdet Ihr fragen. Ganz einfach: ich kaufe ab und an mal "irgend was", um für die Kids Baumaterial zu haben. Denen ist es reichlich schnuppe, um was exakt es sich handelt. Man kann also wunderbar rückwärts agieren, sprich das kaufen, was super billig ist.

Ansonsten gilt die Erfahrung, die bereits andere bechrieben: Schnäppchen zu erzielen bedeutet warten zu können...

Raritäten gibt es in der Bucht nur ganz, ganz selten als Schnäppchen. Aber alle Jubeljahre kommt sogar das vor.

Gruß,
Johannes

18

Sonntag, 23. Januar 2011, 09:51

Ich schreibe auchmal was dazu:



Ich hab mit ebay nur gute erfahrungen gemacht.Weil ich normalerweisemehr Bausätze kaufe als baue gucke ich da öfters. Revells ISS für 15€, die 1:32 ecr tm für 28 oder mein erstes AB- Set starterclass für 10€.Man muss nicht unbedingt lange warten,man muss nur zum richtigen zeitpunkt am richtigen ort sein. Für mich sind Modelle dann schnäppchen wenn sie deutlich unter der Herteller preisempfehlung liegen.
Gruß Sven :wink:

Im Bau: USS Ticonderoga CV-14 1:350

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19

Samstag, 29. Januar 2011, 14:20

Hallo zusammen,

bei meinen routinemäßigen Streifzügen in der Bucht stieß ich mal wieder auf ein Angebot eines schon lange von mir gesuchten Bausatzes. Dieser ist zum stolzen Preis von 50 Euro plus 6,90 Versand eingestellt - obwohl das Modell uralt ist, der Bausatz miserable Qualität hat und gegenwärtig in Russland noch gefertigt wird (VK ca. 16 Euro). Als Krönung war dieser Artikel bereits schon mal eingestellt und fand keinen Käufer.

Auch herrlich: Ein Bausatz Revell Goethe (Raddampfer) für ebenfalls 50 Euro. Zur Erinnerung: dieses Modell gibt es absolut überall im Handel für 20 bis 25 Euro, in Ebay bekommt man es für unter 15 Euro.

Dies sind halt für mich Preise jenseits des guten Geschmacks. Aber wer weiß: es gilt ja der schöne Spruch: "jeden Morgen steht ein Verrückter auf" - vielleicht finden sich ja Käufer.

Wer mal herzlich schmunzeln möchte, der gucke <hier>.
Gruß,
Johannes

20

Samstag, 29. Januar 2011, 14:52

Wer mal herzlich schmunzeln möchte, der gucke .
Gruß,
Johannes
Sind keine Autos dabei, da kann ich nicht mitreden :lol: Oder er hat sie falsch einsortiert, wie den Scania-Hauber von Tamiya in der Rubrik 1:35 Kettenfahrzeuge :abhau: .

Gruß Vinc
Grüße Vinc

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Realname: Sebastian Schallenberg

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21

Sonntag, 30. Januar 2011, 11:07

Moin,

ebay ist aber auch irgendwie kein richtiger Maßstab für den Wert. Ich suche eigentlich nur im LKW Bereich 1/24 und da sind die Preisspannen auch manchmal zwischen gut und böse. Viele Händler aber auch private setzen Sofort Kaufen Preise für einigermaßen aktuelle Modelle an die auch noch im Handel verfügbar sind, da frage ich mich, HALLO? Die schlagen ja manchmal locker 100% auf. Da frage ich mich oft, ob die überhaupt was umsetzen, aber so oft wie das gemacht wird, scheint es ja zu klappen.

Ich stöbere oft und beobachte viele Auktionen um auch mal nur zu schauen zu welchen Preisen was raus geht. In letzter Zeit schlage ich auch ab und zu mal zu, obwohl ich ja immo garnicht kaufen möchte, aber wenn die Gelegenheit nunmal günstig ist muss es sein.

Ich habe schon oft überlegt diese 100% + Händler anzuschreiben um zu fragen wie sie auf diese Preise kommen, vorallem weil es oft aktuelle Bausätze sind. Und 100% über der UVP finde ich schon etws happig. Aber dann denke ich mir auch immer, mmmh muss ja jeder selber wissen...

Ich habe ja auch eine kleine Sammlung und so gut wie alles 2mal... Muss irgendwie so sein. Will irgendwie immer alles doppelt haben einmal mit ner Idee was ich daraus mache und das zweite einfach mal so, wenn das erste nicht meinen Ansprüchen genügt. Habe zum Beispiel 3 Krupp Titan und auch noch 3 Büssings dazu auch noch 3 Anhänger dafür.

Gruß,

Sebastian
:ahoi:

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