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Donnerstag, 13. Januar 2011, 14:43

Umbauidee für drehbare Räder bei den Revell DTM-Autos

Hallo,

ich bin gerade dabei den DTM Audi "Tom Kristensen" zu bauen. Wie bereits mehrfach beschrieben und kritisiert hat die Fa. Revell die Felgen zweiteilig mit zusätzlichen Speichen auf dem 2. Teil der Felgen gefertigt. Dies sieht natürlich besch... aus. In allen bisherigen Bauberichten wurden die Speichen auf dem hinteren Teil der Felge entfernt, was eine deutlich bessere Optik zu Folge hat. Leider können sich dann die Räder nicht mehr drehen. Das war für mich eine unbefriedigende Lösung, ich habe mir deshalb Gedanken gemacht, dies zu ändern. Heute Nacht hatte ich den Geistesblitz :idee: .

Ich habe die Bremsscheibe und das Aufhängungsteil zusammengesteckt und dann ein 2 mm Loch durchgebohrt, dies leicht versetzt nach oben, um gleich eine leichte Tieferlegung mit zu erreichen. Durch das Loch wird von innen nach aussen ein Messingstift gesteckt und in der entsprechenden Länge gekürzt. In die Mitte des Aussenteils der Felge wird ein mit einem 2 mm Loch versehene Spritzlingscheibe mit Durchmesser von knapp 5 mm geklebt. Die Aussenseite der Bremsscheibe wird mit einem 5 mm Bohrer leicht aufgebohrt, damit die auf die Felge sitzende Scheibe etwas vesenkt wird. Der Messingstift wird anschließend mit Sekundenkleber in die aufgeklebte Scheibe geklebt. Der von den Speichen entfernte Innenteil der Felge kann nun mit dem Aussenteil verklebt werden.

Ich habe die Teile allerdings noch nicht verklebt, da ich die Felgen erst noch entchromen und neu lackieren muß.

Ich hoffe, die Beschreibung war verständlich, bei Fragen bin ich gerne behilflich.

So nun zur Verdeutlichung noch ein paar Bilder.


Viele Grüße und viel Spaß beim Umbau :wink:

Jörg



Ausgangsteile mit einzuklebender Scheibe und gelochter Bremsscheibe



Scheibe in Felge einlegt (später geklebt) und Bohrung im Aufhängungsteil



durchgehende 2 mm Bohrung in der Bremsscheibe und 5 mm Bohrung in der Bremsscheibe zur Aufnahme der eingeklebten Scheibe



Innenring mit herausgezwickten Speichen und zusammengestecktes Aufhängungsteil mit Bremsscheibe, duchgeschobenen Messingstift und auf Felge aufzuklebende Scheibe



Draufsicht auf die Bremsscheibe mit durchgestecktem Messingstift und in Felge einzuklebende Scheibe



Draufsicht auf Aufhängungsteil mit eingestecktem Messingstift
zuletzt gebaut: Mercedes AMG GT, Porsche Carrera GT , Mazda MX-5
in Bau: Sauber Mercedes C9

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Donnerstag, 13. Januar 2011, 19:26

Hallo Jörg,
sehr gute Idee die du dir da ausgedacht hast aber ich musste mir das jetzt ein paar mal durchlesen um das zu kapieren :roll: ich habe ja den Bausatz auch nicht zuhause( leider )
um das genau beurteilen zu können aber das ganze schaut ziemlich ausgeklügelt aus. du schreibst ich habe leicht versetzt nach oben gebohrt ,sorry ich meine die Bohrung sitzt die jetzt zentral in der Felge oder nicht ? weil andernfalls würde ja das Rad jetzt leicht eiern wenn du es drehst oder ?
:respekt: für die Superidee
Gruß,Thomas :wink: :prost:
Gruß, Thomas :wink:

Modellbau, die ultimative Anti-Stresstherapie, wirkt herrlich entspannend,nervenberuhigend und macht happy :smilie:
In Planung: Neubau Castrol Tom"s Supra GT / Tamiya

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Donnerstag, 13. Januar 2011, 19:35

Hallo Thomas,

nein, das Rad eiert nicht, denn die "Achse" (Messingstift) ist ja fest mit der Felge verbunden. Das einzige was leicht "eiern" wird, ist die Bremsscheibe in der Felge, da ja die Achse nicht mehr ganz zentriert durch die Scheibe geht. Die schwarze Plastikscheibe hat eine mittige Bohrung und sitzt mittig auf der Felge. So hoffe ich jedenfalls. Definitiv kann ich es jedoch auch erst sagen, wenn alles fest verbaut ist.

Ja ich dachte mir schon, dass es etwas kompliziert geschrieben ist, aber wer die Teile in der Hnad hat, dürfte es eigentlich schon kapieren. Ich hoffe, daß der Umbau auch für den Mercedes passt. Da dürfte die Konstruktion ähnlich sein, ich muß aber erst noch in meinem Lager nachsehen.

Viele Grüße :wink:


Jörg
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4

Donnerstag, 13. Januar 2011, 20:24

Hallo Jörg,
ok alles klar jetzt,sorry wenn das als Kritik rübergekommen ist.wie gesagt ich habe ja den Bausatz nicht (werd ich mir aber auch noch zulegen denke ich )
muss bei den DTM modellen von Revell noch tiefergelegt werden ich dachte die passen schon oder hat Revell da wieder geschlampt
:wink: :wink: :wink: Thomas
Gruß, Thomas :wink:

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5

Donnerstag, 13. Januar 2011, 20:40

Hallo,
auch ich möchte mich kurz dazu Äussern.
Zum einen Respekt das du dir Gedanken über sich drehende Räder machst,zum anderen Warum?
Was bringt es mir wenn sich die Räder drehen?Ich spiel doch nicht damit.Wird das ganze nich Instabiler dadurch?
Du sagst nur die Bremsscheibe eiert!Heist das die dreht sich mit,mit samt Bremsbacken?

Soll echt keine Miesmacherei sein,nur meine Gedanken und fragen dazu.
Gruß marcel

keramh

Moderator

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6

Donnerstag, 13. Januar 2011, 20:47

moin,

ich verstehe das auch nicht so ganz, ich klebe teilweise sogar drehbare Räder an damit der Wagen besser steht.
Aber warum nicht, Deine Lösung ist ein guter Ansatz.

7

Donnerstag, 13. Januar 2011, 21:06

Hallo :wink:
modellerone u.Keramh
also wenn ich auch noch kurz etwas dazu sagen darf: ich finde eine gewisse Funktionalität bei Modellautos ganz gut und wenn sie sorgfältig gebaut wurden dürfte es mit der
stabilität auch keine Probleme geben.beim Auto drehen sich nun mal die Räder und wenn die bei meinen Modellen starr wären würde mich das schon stören.bei den neueren Fujimimodellen mit sich mit drehenden Bremsscheiben sieht das dann schon toll aus.ich sehe das halt so aber ist ja Geschmackssache....
Gruß,Thomas
Gruß, Thomas :wink:

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8

Freitag, 14. Januar 2011, 00:01

Hallo,

@ Thomas:
ich habe es nicht als Kritik aufgefaßt, außerdem bin ich kritikfähig!
Lt. den bestehenden Bauberichten muß er etwas tiefergelegt werden, da ich aber mit dem Bau noch nicht so weit bin, kann ich leider nichts dazu sagen.

@ Marcel:
nein, die Bremsscheiben drehen sich natürlich nicht mit, ich meinte vielmehr, daß sich der Abstand von Bremsscheibe zum Felgenrand ändert, d.h. der Abstand ist oben etwas geringer als unten, somit sähe eine Drehbewegung der Felge im Vergleich zur Bremsscheibe unrund aus. Aber in der Vitrine drehen sich die Räder eher selten :lol: , also paßt es dann hoffentlich schon.

@ Marek:
ich habe halt einfach den Tick, daß sich Räder auch drehen können sollen, dafür sind sie ja schließlich auch da. Sie müssen es aber auch nicht täglich zeigen. Das ist genauso, wie wenn ich den Unterboden nicht lackieren oder Innenraumdetails o.ä herausarbeiten würde. Das sieht man ja auch nicht, wenn er in der Vitrine steht, wir machen es aber doch trotzdem alle. ;)

Ich wollte mit der Anleitung ja nur eine kleine Idee weitergeben. Wer drehende Räder möchte, kann es nachmachen (ich erhebe keinerlei Lizensgebühren :smilie: :smilie: :smilie: ), wer nicht, macht es so wie er möchte. Ich freue mich, wenn ich jemandem helfen konnte, bin aber auch nicht böse, wenn ich kritisiert oder nicht verstanden werde.

In diesem Sinne viele Grüße :wink: und :sleeping:

Jörg
zuletzt gebaut: Mercedes AMG GT, Porsche Carrera GT , Mazda MX-5
in Bau: Sauber Mercedes C9

9

Freitag, 14. Januar 2011, 20:23

Hallo Jörg,

wie sagt man: "Zwei dumme und ein Gedanke" natürlich sind wir nicht dumm.
Ich hatte bereits ein ähnliche Idee wie du sie hier zeigst. Da auch andere Revell Autos diese Felgenbauweise haben, habe ich mir das auch schon mal überlegt.
ABER:
Unterschied ist nach meiner Überlegung das die Bremsscheibe stillsteht und nur das Rad sich dreht.
Wenn du den Stift sowieso von der Rückseite durch steckst, kannst du doch die Bresscheibe fest mit der Halterung verkleben und den stift nur in der Felge einkleben. Die Bremsscheibe währe sozusagen eine Art Gleitlager und der Kopf des stiftes würde wie auch bei dir den Axialen versatz begrenzen.

Ich hoffe man konnte verstehen was ich meinte.

Beste Grüße
Fabian
Beste Grüße aus dem Alpenvorland :rrr:

Fabian

10

Freitag, 14. Januar 2011, 21:38

Hallo Fabian,

ich habe mit keinem Ton gesagt, daß hier jemand dumm ist. So wie Du es schreibst, wird es doch auch gemacht. Bremsscheibe mit der Halterung verklebt, dann Loch durch beide Teile gebohrt, Stift von hinten durch geschoben, vorne auf die Spitze des Stiftes die kleine Flache schwarze Scheibe geklebt, dann die kleine schwarze Scheibe auf die Mitte der Felge geklebt und fertig. Rad dreht sich, Bremsscheibe bleibt stehen. Durch die Lage der Bohrung (leicht nach oben versetzt) kann gleich eine Tieferlegung mit erfolgen. Durch die Breite der schwarzen Scheibe kann justiert werden, wie weit das Rad im Radkasten oder am Rand des Radkastens steht. Jetzt alles klar? :roll: Ach ja, ich habe mir überlegt, aus dem Loch vielleicht ein Langloch zu machen, dann federt das Rad quasi aus, wenn ich das Auto anhebe und federt wieder ein wenn ich es hinstelle. :verrückt:

Ich habe vorhin mal nachgesehen, der Mercedes hat einen identischen Aufbau, die Technik kann man somit auch hier anwenden (natürlich nur wenn man möchte!!!!). :)

Ich hoffe, jetzt sind alle Unklarheiten beseitigt :thumbsup: .

Viele Grüße :wink:

Jörg
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11

Freitag, 14. Januar 2011, 22:53

Hi Jörg,

da hab ich dich in dem Fall nicht richtig verstanden. Da hatten wir beide in dem Fall doch die selbe Idee.

Versteh mich bitte nicht falsch ich wollte niemandem unterstellen das er dumm sei. :hand: Das wahr nur eine Redewendung :ok:
In diesem Sinne.

Frohes bauen noch.

Beste Grüße
Fabian
Beste Grüße aus dem Alpenvorland :rrr:

Fabian

12

Freitag, 14. Januar 2011, 22:53

.
Beste Grüße aus dem Alpenvorland :rrr:

Fabian

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13

Samstag, 15. Januar 2011, 13:49

Hallo zusammen.

Ich bin zwar auch der Meinung von Marek, dass sich die Räder nicht unbedingt drehen müßen (wäre bei meinen schrägen Vitrinenböden auch eher nachteilig), aber ich finds schön wenn jemand herumtüftelt um etwas (für sich) zu verbessern.
Was mir bei deiner Methode allerdings nicht gefällt ist das nicht mittige Loch in der Bremsscheibe.
Meiner Meinung nach stört es den späteren Eindruck doch ziemlich wenn die Bremsscheibe nicht mittig in der Felge sitzt. Ich würde die Bohrung mittig machen und die Tieferlegung an anderer Stelle durchführen(Federbein, Aufhängung,..)

Grüße
Daniel
ALFA ROMEO - Geschmack macht einsam!


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Samstag, 15. Januar 2011, 22:28

Hallo,

ich bin es nocheinmal. Heute habe ich die Bremsscheibe mit der Aufhängung verklebt und die schwarze Scheibe in die Felge geklebt. Nach dem Trocknen Paßversuch gemacht und dann :bang: :bang: :bang: .

Das mit der nicht mittigen Bohrung funktioniert nicht!!! Die Bremssättel haben so wenig Luft zur Felge, daß sie bei einer nicht mittigen Bohrung an der Felge anliegen bzw. sich sogar zwicken. Also Bohrung mit Rundstab wieder verschlossen, morgen wird neu gebohrt, diesmal aber mittig!!!!

Die zweite Seite habe ich mittig gebohrt, paßt.

Für alle, die die Methode nachmachen möchten ACHTUNG!!!!!!

Bei der Bohrung für die Vorderachse die Bohrung von der Bremsscheibe aus durchführen, da sie nicht mittig auf dem Aushängungsteil austritt. Der Zapfen, der in die Bremsscheibe geht, sitzt nicht mittig auf dem Aufhängungsteil.



mittige Bohrung von vorne



nicht mittiger Austritt



hier sieht man den Versatz

An alle, die sich bisher mit Ihrer Meinung zu Wort gemeldet haben, vielen Dank für die Rückmeldungen! Ebenfalls vielen Dank für die Kritik mit der nicht mittigen Bohrung, ihr hattet Recht, es funktioniert nicht und hätte aufgrund des geringen Abstandes zur Felge auch Besch... ausgesehen.

Eine Tieferlegung muß halt dann doch über die Aufhängungsgeometrie erfolgen.


Viele Grüße :wink:

Jörg
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