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Mittwoch, 29. Dezember 2010, 20:39

Problemlack MIPA High Solid Acryllack auf weisser (feiner) Tamiya Grundierung - welchen Klarlack soll ich verwenden

Hallo Modellbaukollegen,

ich habe da ein Problem:

Ich habe hier eine Autragsarbeit liegen, einen Porsche 924 von Bandai in 1:16. Kurz zur Geschichte:
Den Bausatz hab ich bekommen, da war die Karosserie dick mit irgendeinem (Nitro?)-Lack bepinselt. Nachdem ich diesen in elender Fummelarbeit mit Bremsflüssigkeit runtergepult hatte, war die ursprungliche Karosserie in grünem Kunststoff wieder sichtbar, jedoch etwas spröde (die erfahrung habe ich bei Bremsflüssigkeit schon öfter gemacht!!).

Ich habe die Karosserie wie üblich fürs Grundieren vorbereitet: Spachteln, Schleifen, putzen und entfetten. Grundiert habe ich mit weissem (oder grauem?!?) Tamiya Primer. Diesen habe ich einige Stunden trocknen lassen. Daraufhin habe ich mit MIPA Acryl High Solid Sprühlack 92R GrandPrix Weiss (Porsche Farbton) lackiert (Dose - hab ich mir im Farbladen mischen und abfüllen lassen). Damals wars sehr warm (Sommer).


Mir ist aufgefallen, das
a) der Lack sehr orangenhautig geworden ist (wohl zu schnell angetrocknet) und
b) der Lack irgendwie schwammig wirkte untendrunter.
Ich nehme an, das die die Grundierung zu wenig getrocknet war und sie deshalb unter der Deckschicht noch weich war. Jetzt - nach 2 Jahren Trocknungszeit :) - ist der Lack richtig hart. So hart, das er Spröde ist und mitsamt der Grundierung mit Klebeband abgerissen werden KÖNNTE!!

Ich hab mir inzwischen die Mühe gemacht und die üble Orangenhaut rausgeschliffen und poliert. Im Grossen und Ganzen konnte ich bisher den Karosserielack retten. Nachdem die Deckals drauf sind würde ich gerne mit einem guten Klarlack versiegeln.

Da ich nun verständlicherweise nichts mehr kaputt machen will, wollte ich Euch fragen, welchen Klarlack Ihr mir empfehlen würdet. Er darf auf keinen Fall den Acryllack angreifen. Dieser ist sehr empfindlich.
Was ich hier hab:

- Vallejo Gloss Varnish
- Erdal Glänzer
- Revell Aqua Klarlack (non Airbrush)
- Revell Email Klarlack (non Airbrush)
- Tamiya TS13 Klar
- Dupli Color Car's 2-Schicht-Klarlack klar ("Acrylqualität")
- Dupli Color Deco Line Aqua Klarlack

- Dupli-Color Auto Color Klarlack (0-40)

Ich habe eine kleine Lackierkabine (grenzwertig für den grossen Body) inkl. Absaugung, die Revell Vega Flexible und eine Modelmaster Pro mit verschiedenen Düsen und den passenden Kompressor mit einem kleinen Tank.
Ich bin aus dem Airbrushlackieren allerdings etwas raus... Könnt Ihr mir helfen? Lacken ist mittlerweile ein rotes Tuch für mich.....

Viele Grüsse,

Christian

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Freitag, 31. Dezember 2010, 12:44

Keiner einen Vorschlag, was ich am besten nehmen könnte?

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Freitag, 31. Dezember 2010, 19:11

Ich würde 2K Klarlack empfehlen. Die erste Schicht kannst du dann vorsichtig in mehreren Spritzgängen - nicht zu dick, aber insgesamt geschlossen - aufbringen. Zwischen jedem einzelnen Spritzgang würde ich 10 Minuten warten, damit das Lösemittel ausdunsten kann. Dann die Karosse ein paar Tage trocknen lassen, damit diese erste Klarlackschicht auch wirklich komplett durchhärtet. Somit hast du dann eine "Sperrschicht" zu deinem Sprühdosen(k)lack, die finale Schicht sollte ohne Risiko erfolgen können. 2K Lack hat den Vorteil, dass er wirklich in kurzer Zeit durchhärtet und sich optimal schleifen und polieren lässt. Also selbst wenn diese erste Schicht etwas unruhig vom Finish ist, kann man diese für den finalen durchgang mit z.B P1500 nass glattschleifen.

Ich würde zu einem Lackierbetrieb in deiner Nähe fahren und mir dort diese Lacke besorgen. Am besten mit kurzem Härter und kurzer Verdünnung, dann bindet der Klarlack schneller ab und die Lösemittel haben nicht die Zeit, die Sprühdosenlackierung anzulösen. Aber vorher eine Probe sprühen ist trotzdem ratsam, eine Gewähr, dass alles reibungslos funktioniert, kann dir keiner geben. Und unbedingt das Mischungsverhältnis Klarlack / Härter einhalten! Verdünnen wirst du mit Sicherheit etwas mehr müssen, damit der recht dicke Lack optimal mit der Airbrush verarbeitet werden kann und nicht zu dick aufträgt.

Alternativ würde noch ein Produkt auf Wasserbasis in Frage kommen. Die sind nicht so aggresiv, haben aber leider auch nicht so ein schönes Finish.
MfG,

Jürgen

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