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Freitag, 5. November 2010, 14:26

MAN 630 L2A Küchenemma

Hallo Leute,

nachdem ich ja mit langer Abwesenheit glänzte, dachte ich schau doch mal wieder hier herein und bringe auch gleich mal einen Bericht mit. Leider habe ich festgestellt, das bei einigen alten Berichten, Bilder fehlen. Leider kann ich die nicht mehr nachtragen, da ich durch einen Festplattecrash jede Menge verlor. Sorry.

Nun gut, kommen wir zu einem neuen Bericht....


Zum Vorbild:


Unter "Natoziege" war normalerweise der Ford Typ G 389SAM der in der Truppe wenig beliebt war gemeint. Das Fahrzeug sollte nun abgelöst werden und die noch junge Bundeswehr schrieb ein Auftragsvolumen von 30.000 Einheiten, in der 5 to Klasse aus.
Ausländische Anbieter kamen aus politischen Gründen nicht in Frage. Als Sieger gingen nach eingehenden Erprobung die Firma MAN und Mercedes hervor. Vom Konzept her glichen sich die Fahrzeuge beider Hersteller. Aufgrund der anfänglichen Lieferschwierigkeiten von den beiden MAN und Mercedes, erwarb die Bundeswehr zur Überbrückung in einer kleinere Menge von Henschel Fahrzeuge, den Typ HS 115, die auch sofort liefern konnte.

Aufgrund der von den Auschreibungsbehörden geforderten Seriennähe basiert der neue 5to auf dem Zivilmodell MAN 630 L2 und erhält so die Typenbezeichnung 630 L 2 A oder AE. Der 630 L 2 AE verfügte rundum über einfach Bereifung, speziel fürs Gelände, weiterhin einen genormten Pritschenaufbau. Spriegel und Plane waren einfach zu demontieren, sowie die Frontscheibe zum nach vorne Wegklappen, um somit tunneltauglich Bahnverladefähig zu machen.
Der MAN 630 L2 A glänzte mit einem wesentlich niedrigeren Leergewicht, sowie zwillingsbereiften Hinterachse. Diese Fahrzeuge wurden vorwiegend für Sonderaufbauten verwendet. Die aufgesetzten Kofferaufbauten wurden mit einem standardisierten und tunneltauglich Runddach ausgeführt. Hersteller waren hier u.a. : Peter Bauer, Glas, Blumhardt oder Thiele.
Genutzt wurden die Kofferaufbauten als Großraumkrankenwagen, Komando- und Gefechtsstandfahrzeug, Küchenwagen bis hin zur Feldbäckerei, mobilen Werkstätten, Funkwagen und viele anderen Zwecke. Neben dem hochgeländegängigen MAN 630 L2 AE werden auch eine Reihe von zwillingsbereiften MAN 630 L2 als Pritschenwagen und Kipper an die BW ausgeliefert. Auch gab es Sattelzumaschinen die grundsätzlich auf einem verkürztem Fahrgestell aufgebaut wurden.

Hier ein MAN 630 L2 A, erkannbar an der doppeltbereiften Hinterachse, sowie freistehenden Lampen auf der Stoßstange.


Zum Modell:

Achsen, Reifen und Blattfedern ( alles Wedico Standard ) sowie Alu-U-Profile 16x10 und 13x10mm ( habe ich grundsätzlich vorrätig ) hatte ich die Teile noch übrig. Weiterhin ein paar Resinfelgen, die es nicht zu kaufen gibt.

Da ich auch ein Freund von lowbudget Modellen bin, werde ich das Fahrzeug vorerst ohne Allrad bauen. Die Aufhängungen belasse ich deshalb Standard, um mir die Option auf Allrad umbauen zu können freizuhalten, außerdem wird die Aufhängung durch das Fahrerhaus und den Aufbau auch kaum noch zu sehen sein. Wie beim Original gilt auch hier, lieber eine etwas einfachere Konstruktion, aber dafür robust.

Wie man schon an den Reifen erkennen kan, habe ich mich für den MAN 630L2 A entschieden. Apropo Reifen, die bleiben nicht drauf sondern werden später gegen andere ausgetauscht.



Gesamtansicht des Fahrgestells



Der spätere Stoßstangenträger



einer der beiden mittleren Querstreben



Heckabschluß mit Überstand



Detail Vorderachse



Detail Hinterachse

Die Rahmenteile waren zügig auf meiner Tischkreissäge geschnitten, nach dem Ausrichten der Querstege habe ich den Rahmen verklebt, das ist Erfahrungsgemäß eigentlich ausreichend. Wenn man möchte könnte man den Rahmen noch zusätzlich vernieten.
Als Antrieb werde ich einen Getriebemotor MFA 11:1 verwenden, der wie auch Empänger und Fahrtenregler die nächsten Tage einreffen sollte. Die Hinterachse werde ich wegen des fehlenden Allrads sperren. Das Fahrerhaus, wie auch der Aufbau werden wie meistens in Eigenregie aus PS erstellt.



War heute den Tag über mal ein wenig fleissig und habe versucht die Grundform der Hütte zu bauen. Bisher hab ich bis jetzt aus 1,5mm und 2mm PS-Platten verwendet.

Noch sieht es sehr sonderbar, weil sämtlich Details fehlen fehlen. Angefangen hatte ich mit der Bodenplatte, darauf die Umrisse mit Bleistift angezeichnet, wichtig die Achsmitte.

Schön zu sehen das die Hütte selbst nicht rechtwinklig ist, sondern nach vorne etwas spitzer zu läuft.



Hier sieht man es besser.



Über die Innenkotflügel hab ich mich dann langsam nach vorne vor gearbeitet. Auch erhält der Karo, über diese Innenteile zusätzlich Stabilität



Jetzt fragt ihr Euch bestimmt, warum ich die Hütte selbst so hoch hinausgezogen habe, ganz einfach um besser die späteren Proportionen zu erkennen.



Mal von der anderen Seite



Im nächsten Step werde ich mich um die Motorhaube kümmen und um den Kühlergrillbereich. Dann arbeite ich mich wieder nach hinten zurück.
Wenn dann die Hütte soweit steht gehts erst an die Detailierung.
MFG Manuel Keller

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Freitag, 5. November 2010, 14:27

und weiter im Text.

Die Motorhaube, ist eigentlich das Schwierigste an der ganzen Natoziege, nach langem hin und her überlegen werde ich sie ähnlich wie den Turm meiner Autoblinda aufbauen. Dazu benötige ich aber zumindest noch die Front und Deckel der Haube als Bezugspunkte, alle anderen benötigten Punkte sind ja schon gegeben. Problempunkt war aber nun, bevor ich die Front der Motorhaube als Bezugspunkte verwenden kann, mußte ich den Kühlergrill zuerst fertigen. Na, gut, hab ich das später gespart.

Zuerst also mal den feststehenden Teil, der Kühlermaske gebaut. Da der untere Teil aber noch etws weiter vorsteht kamen 2 2mm Plättchen, als Unterbau darunter geklebt. Dann schnitt ich mit der Laubsäge die eigentlich Kühleröffnung aus. Den passenden Außenrahmen, gleich markiert +2mm und wieder ausgeschnitten.



Hier sind die Kühlergrillstreben ( 0,5mm MS-Draht ) bereits eingearbeitet und der Kühlermaskenrand aufgeklebt.



Hier der obere Kühlergrillteil

Kühlergrillmaske und Grundteil ( alle 2mm markiert für die Kühlergrillstäbe )
Bei dem großen Grill habe ich statt MS-Draht 0,5er Federstahldraht genommen, damit es stabil genug wird. Den Draht passend abgeschnitten und vorsichtig von außen mittels einem Lötkolben in das Grundteil eingedrückt. Dannach die überstehenden Plastikwulste abgeschliffen und die Kühlergrillmaske aufgeklebt



Sieht dann so aus.



Und hier einfach mal das Oberteil aufgestellt. so langsam bekommt die Emma `n ein Gesicht.



So langsam kann man immer besser erkennen, wo die Reise hingeht. Am Anfang konnte man wirklich nur die Proportionen erahnen, inzwischen wirds aber immer deutlicher.



Mal von der anderen Seite



Maul auf....
die Haube ist beweglich und darunter befindet sich reichlich Platz für Elektronik ( Empfänger, Lichtsteuerung, ggf. Sound und eventuell Fahrtenregler )



Um die Haube erstellen zu können mußte ich zuerst die Frontmaske bauen, damit ich alle notwendigen Punkte hatte. Dann schnitt ich mir zwei Platten, eine Grundplatte, die spätere Unterkante der Haube und das Rückenteil, gegen die Feuerschutzwand. Jetzt konnte ich das "Dach" der Motorhaube einkleben. Im nächsten Schritt schnitt ich die Bodenplatte und das Teil gegen die Rückwand aus, um dann die 4 ( je Seite 2 ) Seitenteile einpassen zu können. Mit zwei kleinen Scharnieren befestigte ich nach dem Verspachteln und Verschleifen, die Haube mit der Fahrerhausfrontwand.




In der Trockenphase der Haube kümmerte ich mich um die Rundung unter dem unteren Grillteil, sowie um die Kotflügelkanten, genauer den Wulst nach unten, sowie die senkrechten Teile vorne und hinten. Gefertigt habe ich die Teile aus 1mm PS. Von innen habe ich die Ränder mit Apoxie ausgeschmiert, um noch mehr Stabilität reinzubekommen.



Mit dem Rest Apoxie modellierte ich noch den MAN Löwenkopf.

MFG Manuel Keller

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Freitag, 5. November 2010, 14:28

... zuerst mal ein wenig Profilchen ( Vierkant 2x2mm, Material MS ) auf meiner Tischkreissäge geschnibbelt und dann zurechtgeschnitten und hinterher meine Gasflamme geschwungen



Danach schon zurehtgefeilt und gesäubert, sowie 1,4mm Löcher geboht



um diese Schaniere verwenden zu können.



Jetzt konnte ich das Teil, namens Frontfensterrahmen, mal an seinen Platz angeschraubt. Die Schrauben werden zum Schluß passend gekürzt.



Dazu mußte ich aber erst die Feuerwand fertig ausbilden, sprich ein 2mm PS-Plättchen, als oberen Abschluß und ein 2mm PS-Plättchen senkrecht unter den Abschluß, um mehr Fleisch für die Befestigungsschrauben Haube und Frontscheibenrahmen zu haben.



Auf und wieder....



ab.

Zuerst hab ich mich dem Scheibenrahmen weiter gewidmet, da der etwas aufwendiger war, dachte ich zumindest. Gibt Schnlimmeres.
Aus einer CD- Hülle habe ich mir erst mal die Glasscheiben herausgeschnitten und in den Rahmen eingeklebt, so das hier zusätzlich Stabilität rein kommt. Muß ich halt später beim Lacken die Scheiben abkleben :pinch:
Aus 2 2mm PS Streifen hab ich den Scheibenwischerantrieb nachgebildet. Die Scheibenwischer sind nach meiner schon bekannten Art zusammengelötet. Links und recht am Rahmen kamen noch 2 M1,4 Inbusschrauben für die spätere Scheibenverriegelung dazu.



Genau diese mußte ich dann aber wieder versetzten, da ich mich irgendwie vermessen hatte. Über die Rändelräder kann die Scheibe nun wie im Original arretiert werden. Die Rändelräder selbst schnitzte ich mir aus Reststücker PS 2mm.



Den Anschlagspuffer für die Frontscheibe erstellte ich mir aus eiem 3mm PS Rundmaterial und einem 4mm MS-Rohr. Hier mal die Scheibe abgeklappt und aufgelegt. Schön zu sehen auch die filigranen Scheibenwischer.



Links und Rechts überhalb der Kotflügel kamen noch die "Klimaklappen" hinzu.



Unterhalb der Frontmaske kam noch dieses U-Profil dazu, wozu das im Original ist weiß ich leider nicht. Darüber das Loch für die Anlasserkurbel.



Als nächstes folgte der Haubenverschluß, die Teile gibts bei fiorino im Programm. Meine hab ich diesesmal aber nicht bei Florian gekauft, sondern gebraucht von einem Modellbaukollegen ( vielen Dank hierfür ), der sehr aufmerksam war und sie mir anbot.
Meine Haube wird also tatsächlich über die 4 Knochenverschlüsse verschlossen.



Tjo, dann mal wieder ein wenig PS-Schnitzerei, erst 0,5mm später noch mit 1mm dickem Material



Na wer weiß was es wird ? Genau die Kühlerbeschriftung



Und so sieht er aktuell aus. wie man erkennen kann hab ich an den Türen auch schon weiter gebaut. Im nächsten folgen die fehlenden Griffe, neben den Türen, an der Haube, sowie funktionale Türgriffe.



MFG Manuel Keller

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Freitag, 5. November 2010, 14:30

zuerst mal die Türgriffe funktionell machen. Sprich 1mm Draht und 2mm Rohr und schon geht das...



hier der Anschlag.



Das Dach soll steckbar sein, aber Original aussehen, daher hab ich versucht den Originalrahmen aus Messing nachgebaut und dann mit Stoff bezogen. Den Stoff hab ich vollständig mit Sekundenkleber beträufelt und dann in Farbe getränkt um die nötige Steifigkeit zu bekommen.



In den seitlichen Teilen habe ich zwei kleine PS Platten mit eingebaut.



Unter dem vorderen Querbügel hab ich noch zwei MS-Bleche als Anschläge für die Frontscheibe eingelötet.



Bei der Frontscheibe hatte ich mich irgendwie etwas vermessen, daher habe ich sie im nachhinein um 5mm niedriger umgearbeitet. Die vordere Stoßstange ist, wie man hier schon sieht schon auch in Arbeit, aber noch nicht ganz fertig





Hab mich nun am Innenraum versucht.

Nun hätte man ja einfach ein Wedico Lenkrad nehmen können, welches ich auch noch da hatte, aber irgendwie war mir das Ding zu grob. Also Speichen raustrennen und gegen 1mm MS -Draht ersetzten. Aha, guggst du sieht dem Original schon ein gutes stück ähnlicher.



Um überhaupt mal zu wissen wo und wie ich mit meiner Inneneinrichtung überhaupt zurecht komme, habe ich zuerst mal den Unterbau der Sitze und Motortunnel gebaut.



Dann habe ich die Fußraumverkleidung und das Cockpit selbst aus PS Platten erstellt. Jetzt konnte auch das Gestalten der Insturmente beginnen.



Schalterchen hier, Schalterchen da, halt eben so wie ich es gerade in auf der TDV Abbildung erkennen konnte.



Pedale und Fußschalter für Fernlicht



Noch ein bischen Farbe und dann kann man das glaub ich so lassen





Auf dem Sitzkasten hab ich das Sitzgestänge aus MS Draht nachgebildet und die Sitzflächen, wie auch die Rückenlehne mit Apoxie geformt.











Wollt Ihr noch mehr sehen ?
MFG Manuel Keller

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Samstag, 6. November 2010, 10:01

Hallo Volvospeed,
hatte dich schon, wie einige andere hier im Forum, schon schmerzlich vermisst. :( Deine Bauberichte sind wie immer eine wahre Augenweide, für die, die es nachvollziehen können und wollen. Mach bitte weiter so und stell auch deine zukünftigen Bauberichte bei uns ein.

Gruß von Karsten. :wink:
Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger. (Kurt Tucholsky)

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Mittwoch, 10. November 2010, 09:06

danke Dir Karsten.

Nun ja wie das Leben so spielt, man kann einfach nicht überall sein.



...man nehme 2,3,4mm MS Rohr, schnibbele ein wenig herum, bohrt noch ein Loch hinein und raus kommt dieses...



Dann schneide man ein wenig 0,5mm MS - Blech in Streifen, garniert das Ganze noch mit etwas 0,5er Draht und dazu noch eine Veroma Lampe daruas wird folgendes...



weiterhin hat meine Emma das passende Schuhwerk bekommen und sieht wie erwartet schon wieder ganz anders aus...



Nur noch ein paar Teile, dann kann es Richtung Heck weitergehen...






Anstatt an Details weiter zu arbeiten habe ich mich heute mal um das Fahrwerk gekümmert. Meine Emma verfügt ja nur über 2 Rad Antrieb und ist daher schon mal nicht Trial tauglich, was ja auch nicht meine Absicht ist. Um trotzallem gut im Gelände vorwärts zu kommen, habe ich einen recht starken Antrieb ( 540er Motor ) gewählt und das Fahrwerk auf gute Geländeeigenschaften ( weiche Abstimmung ) optimiert. Weiterhin habe ich die Hinterachse voll gesperrt. Die sehr weiche Vollgummi Bereifung und ein guter Gewichtsausgleich ist hierbei auch sehr wichtig.

In dem Video kommt das glaube ganz gut zum Vorschein. Beim Anfahren neigt sich sogar die Hütte zur Seite hin. Der Schrankabsatz beträgt 35mm und das Rohr des Wäscheständers 25mm. In dem Video kann man schön beobachten wie das Fahrwerk arbeitet. Es muß eben doch nicht immer Hightec sein, um gute Ergebnisse zu erzielen.



Inzwischen habe ich mich auf den Kofferaufbau festgelegt. Der Grundaufbau des Aufbaus hatte ich aus 2mm PS recht fix erstellt. Als eine kleine Herausforderung stellte sich jedoch das Dach heraus. Normalerweise eigentlich kein Problem, so lange man es fix montiert, allerdings wollte ich mein Dach abnehmbar. Aber wie machen ?

Zuerst nahm ich mir eine Grundplatte auf der ich Spanten in der späteren Dachform aufklebte. Als Dach selbst klebte ich danach eine 1mm PS Platte darauf. Soweit war dieses auch ok, und die Form akzeptabel.



Was mir jedoch nicht gefiel war, das durch den Aufbau, die Innenhöhe und Form nicht mehr stimmte, denn im Original ist das Tonnendach auch von innen zu sehen. Die Spanten so aufzubauen wie im Original war aus PS nicht möglich. Aus dem Grund und durch einen kleinen Gedankenanstoß von Rick, versuchte ich das Teil komplett aus einem Stück Alublech zu biegen. Versucht deshalb, weil ich weder über eine Biegemaschine, noch über eine Abkantbank verfüge.



Mit etwas Geschick gelang es mir dann doch das Blech in die gewünschte Form zu bringen. Das Abkanten erledigte ich, in dem ich zwei kräftige Alu L Winkel in einen großen Schraubstock und dazwischen das Blech spannte. Mit einem weiteren stärkeren Aluwinkel bog ich dann vorsichtig die Längskanten in der gewüschten Richtung um. Die Längskanten dienen gleichzeitig als Abschluß des Daches und sorgen auch dafür, das das Oberteil nicht in Querrichtung verrutschen kann. Als vorderen und hinteren Abschluß klebte ich Sichelförmige PS Streifen an den Aufbau.

Hier das Blechteil mal Probehalber aufgelegt.





Hier die erste Dachversion komplett in PS, ...



mit den nötigen aber nicht originalgetreuen Querspanten



Das gebogene Alublech welches als soclhes schon stabil genug ist. Hier ist auch noch genügen Freiraum zur weiteren Gestaltung.



Derzeitiger Stand des Aufbaus, mit einem Streifen PS als Montagehilfe

MFG Manuel Keller

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Mittwoch, 10. November 2010, 09:16

die Montagestrebe hab ich inzwischen sonst irgendwie verarbeitet, stattdessen hab ich nun eine stabile Strebe aus 6mm MS -Rohr, sowie zwei MS Plättchen 20x10mm zusammengelötet und eingebaut. Durch das abnehmbare Dach war der Aufbau in dem Bereich etwas instabil. Damit ich das Dach unterwegs und bei holpriger fahrt nicht verliere sorgen insgesamt 8 Neodymmagnete für sicheren Halt.



Allerdings ist Alu nicht magnetisch, daher klebte ich als Distanzstücker je 4 Unterlegscheiben ( Höhenausgleich ) und einen Blechstreifen ( ex Hefter ) unter das Aludach. Eigentlich wollte ich das die Blechstreifen nicht direkt in Verbindung mit dem Magneten geraten, sondern nur so nah da dran sind, das sie sicher angezogen werden. Leider funktionierte das nicht ganz wie geplant, daher war der Höhenausgleich mit den U-Scheiben notwendig.



Und wo ich so schon an dem Bauteil Dach war, baute ich auch gleich hier ein wenig weiter und zwar insgesamt 8 Dachluken, 4 große ( wegen Stabilität geschlossen dargestellt ) und ....



... 4 kleine Luken offen dargestellt.



Mit der Konfiguration ist eigentlich auch klar welche Emma das genau werden wird buck



und so sieht er nun aus



Es ist etwas kompliziert, da man schon genau überlegen muß welchen Baustep man am besten macht. Zuerst hab ich ja den Aufbau komplett zusammengesetzt und dann erst die Fenster ausgeschnitten. Jetzt werden sich einige Frage warum, anders wäre es einfach, stimmt, aber nur zum Teil. Das Problem ist, das wenn ich die Teile vorher ausgearbeitet hätte, die ganze Kiste recht instabil gewesen wäre und mir gerade die großflächigen Teile probleme beim Zusammensetzen bereitet hätten. Vor allem der Knick in ca. 2/3 Höhe wäre sehr problematisch gewesen, da hier im Moment die Platten einfach spitz aufeinander sitzen. Überhalb der Tür ist auch nur 5mm Fleisch, derzeit noch gänzlich ohne Rahmen. Nun ja, es ging weiter. Mein heutiges Ziel, waren die Fensterbänder, eigentlich der letzte Problempunkt den ich an dem Fahrzeug sah.

Hier habe ich bereits die Fenster ausgeschnitten, ebenso die Türen und Klappen. Sorry, das Bild ist irgendwie etwas gestaucht, wahrscheinlich habe ich da was falsch bei der Größe des Bildes im Fotoprogramm eingegeben * ups



Die Fenster sind rechteckig mit abgerundeten Kanten, darin befindet sich eine 2 teilige Scheibe, wober ein Teil zwecks Frischluftzufuhr zurückgeschoben werden konnte. Wie aber sollte ich das Bauen?! Wischblattgummi teilen um so ein Gummi-H-Profil zu erhalten, von Knupfer das H-Gummi Profil nehmen ? Ne, gefiel mir alles nicht, weil zu grobwulstig und nicht richtig um die engen Bogen legbar. Eine N-Eisenbahnschiene hätte funkioniert, aber nur zum Teil. Auch die Lötzinnvariante als Scheibengummi fiel aus.

Ok, es gab nur eine Lösung, ich deute den Fenstergummi aus Polysterol an. Gesagt getan, über 2 Stunden schnibbelte ich dann 1mm dickes PS. Insgesamt 18 Rahmen...



es vergingen weitere 2 Stunden bis die Rähmchen ihre Form mittels einem Schlaufschwamm bekamen.



bis sie dann irgendwann so aussahen



Es geht also auch ohne Fräse, dauert halt nur ein wenig länger





Jetzt fragt sich der ein oder andere warum eigentlich 18 Rahmen bzw. Scheibengummis, das sind doch bloß 8 Fenster seitlich + 1 Fenster in der hinteren Türe. Die Antwort ist ganz einfach, ich habe vor die Schiebefenster ebenfalls funktionsfähig zu bauen. Außerdem sieht man dann auch die Fenstergummis innen, wenn man von der anderen Seite durchschaut.

Hier mal am Beispiel der hinteren Türe wie es funktioniert....


der Außenrahmen ist vollständig von außen angeklebt, der Innenrahmen jedoch nur U-förmig, wobei ich da nach rechts zeigende Seite nicht verklebt habe.



Jetzt brauch ich einfach nur die Scheibe von der rechten Seite einzuführen und kann sie zum Lacken auch noch entnehmen. Ist die Kiste fertig lackiert, fixiere ich den Innenrand mit einem Punkt Kleber. Die Scheibe selber sitzt das fast so wie ihr Original im Gummi und muß erst gar nicht geklebt werden. Ähnlich wird es mit den Scheibefenster seitlich, jedoch wird der feststehende Teil nach außen zeigend festgeklebt ( natürlich erst nach dem Lacken ) und die Schiebescheibe beweglich gelassen. Das alles mußte aber schon vor dem Ausschneiden der Fenster in der Karosserie bedacht werden, sonst hat man später ein Böses erwachen.



und so sieht der Koffer derzeit noch von innen aus

Die Schrauben an Tür und Klappe, werden noch bearbeitet, sobald die Verriegelungsmechanik fertig ist und die Türanschläge sitzen. Die Magnetverschlüsse bekomme ich leider nicht ganz kaschiert, aber ich denke die werden auch weniger ins Auge fallen.
Man beachte auch die Durchbrüche der Luken im Dach. Die großen Luken vorne werde ich noch dementsprechend gestalten. Erstmal muß das Grobe stehen buck



Fenstergummis en detail



innen, wie außen



und zum Schluß hab ich spaßeshalber mal die Farben invertiert, so kann man recht gut die Karosserie sehen. Für meine Begriffe, wirkt die Emma einigermaßen stimmig, oder was meint ihr ?

MFG Manuel Keller

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Mittwoch, 10. November 2010, 09:18

denke das ist für den ein oder anderen auch interessant zu sehen.

Bitte schön



Ok, also hier die Bilder

Die Griffe sind nur annähernd Original, da mir hier die Funktion vorging. Wichtig war es mir trotzdem innen die Mechanik zu sehen, da diese auch im Original zu sehen war.

Während rechts der Griff am Staukasten ausnahmsweise ein Fertigteil ( Türgriff von Wedico ) ist , sind alle anderen Griffe wieder Eigenbau und voll funktionsfähig, wie man in dem Video schon sehen konnte



Die Griffe selbst hab ich aus einem 0,3mm MS Blech gebastelt. Erst schnitt ich das Blech in einen 3mm breiten Streifen dann bog ich es in der hier zu sehenden Form, bohrte ein 1mm Loch, steckte ein 1mm Draht hinein und verlötete es.



In die Tür bohrte ich ein 2mm Loch und klebte ein 4mm 3er MS-Röhrchen als Griffführung ein. Den zuvor gerfertigten Griff steckte ich nun in das Rohr und auf der Innenseite lötete ich wieder ein 3mm breiten MS Streifen 1cm lang mit 2 bzw. 3 Bohrungen bündig ein. Weiter klebte ich auf der Tür Innenseite ein 2mm MS-Rohr ein, um darin die Mechanik zu führen. Ein 1mm MS Draht, Nähe Griff erst um 30 Grad umgebogen, dann in das MS-Blättchen des Türgriffs eingefädelt und dann zum U umgebogen ergibt den Schließdraht. Dabei muß man die spätere Drehrichtung des Griffes beachten. An der seitlichen Tür habe ich nur eine Verriegelung nach unten vorgesehen, da nach oben ja der Knick in der Türe ist.

Stellung Geschlossen



Stellung Offen



An der hinteren Türe, die selbe Optik, aber nach unten und nach oben verschliessend. In dem Video drehte ich den Griff nach links weg, allerdings kann man ihn auch nach rechts weg drehen um damit die Tür Öffnen, oder Verschliessen zu können.
Im Moment weiß ich leider noch nicht in welche Richtung man den Griff später drehen muß, das hängt mit den späteren Anbauteilen der Türe zusammen. Zudem habe ich leider kein einziges Original Bild, wo man das Ding sehen kann.



Stellung Offen



Stellung Geschlossen



und hier die einfach Verriegelung der kleinen Türe



Zuerst hab ich mal das Dach fertig gemacht und innen die großen Luken detailiert. Die Luken selbst werden noch RAL 6014 lackiert, restliche Dach bleibt wie im Original Alu blank



Von außen hat es schön mal ein wenig Farbe abbekommen, um zu sehen wie es wirkt. Die kleinen Luken müssen innen ebenfalls noch gelackt werden



Weiter gings dann wieder mit dem Fahrgestell, da ich mir mit dem Aufbau noch ein paar Gedanken machen muß

Erster Fußauftritt, Rohbau



Auf der Beifahrerseite gings dann schon ein gutes Stück weiter....

... Anbauteile, wie Fußauftritt, Tank, Standheizungsabluft, Reserveradhalter und Klappleiter sind soweit fertig



en Detail

Der Tank entstand aus einem Resinklotz, den Einfüllstutzen lötete ich aus 6mm MS Rohr zusammen. Tankhalter fertigte ich aus PS, Die Tankbänder und Querstange aus MS. Der Tankdeckel war mal von einer Gardinenrolle, darauf aufgeklebt wieder ein Stück MS Blech. Überhalb des Auftritts der Auspuff der Standheizung Fahrerhaus.



Die Klappleiter, hier ein geklappt



ausziehen....



... und heruntergeklappt

Die Halterung hierfür baute ich aus PS, mit je einem Führungsschlitz. Die Leiter selbst ist am echten aus Lochblech. Um es einigermaßen stabil, aber trotzdem filigran zu haben, viel mir nix besseres ein als eine Lochstreifenplatine in Streifen zu schneiden, darin einen zu einem U gebogenen MS Draht einzulöten. Als Führung lötete ich am oberen Ende einen weiteren MS Draht an, der in die Führungsschiene eingreift. ein Stück gebogenes MS-Blech dient als Sicherung, damit sich die Leiter während der Fahrt nicht selbständig machen kann.



und wieder entsteht ein ganz neuer Eindruck der Tante Emma

MFG Manuel Keller

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Mittwoch, 10. November 2010, 09:20

Stand der Dinge ist:

- Hütte fehlt Beleuchtungen
- Koffer rechts Kurbel für Reserverad
- Koffer hinten alle Details
- Koffer links alle Details
- Koffer innen alle Details
- Elektronik komplett
- andere Details die ich noch am suchen bin, oder gerade vergessen habe aufzuzählen auch

Zu gut Deutsch das Ding ist etwa zu 40 % erst fertiggestellt.

Also, was geschah die letzen Stunden:

Die Türanschläge für Fahrer- und Beifahrertür habe ich ergänzt.



in Aktion



Aus MS-Draht, -Rohre und -Blech habe ich die Spiegel zusammen gelötet



natürlich beweglich



Die rechte Seite des Aufbaus ist nun zu ca. 90 % fertiggestellt, hier mal eine kleine Übersicht



Ösen für Tarnung, Anschlagpuffer für die Türe



Drehverschlüsse um alle Fenster für die Abdeckkappen ( Tarnung )



Nieten rund um den Staukasten



Tarnstangenhalter



Kanisterhalter ( die richtigen Kanister folgen noch, hatte leider nur keine BW da )



wieder beweglich
Hier auch schon zu sehen die Schmutzlappenhelterung



Die ersten Details am Heck

gebogen aus MS-Blech



und mal wieder ein paar Gesamteindrücke





Ladebuchsen und Ein/Ausschalter habe ich in einem der späteren Staukästen und der Akku, ist auch schon mal an seinem späteren Platz, wenn auch noch lose untergebracht



Ich konnte es mir einfach nicht verkneifen noch ein Video zu machen, mir macht es unheimlich Freude, wie schön das Fahrwerk, trotz "nur" Heckantrieb arbeitet. Im Video ist nun auch das spätere Fahrverhalten zu erkennen. Durch den Aufbau + Akku resultiernde höhere Gewicht war ich gezwungen an der Hinterachse noch ein weiteres Federblatt einzusetzten. Dadurch ist er auf der Hinterachse nicht mehr ganz so weich und büßt ca. 5mm Achsverschränkung ein. Trotzdem schafft er den 30mm Absatz sehr gut. Natürlich kein Vergleich zu einem Trial.

MFG Manuel Keller

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Mittwoch, 10. November 2010, 09:23

Zuerst rahmte ich den gesamten Koffer, mit 1mm dicken und 2mm breiten PS Streifen ein, so wie ich es schon auf der anderen Seite tat.

Aus 1/4 PS-Stäbern ( Evergreen ) fertigte ich das Lüftungsteil, weiterhin kamen noch 2 weitere Staukästen und der Auspuff hinzu



im Staukasten 1 sind die Ladebuchsen und Ein/Ausschalter versteckt.
Man beachte auch den Wulst am Auspuffende



weiterhin lötete ich aus MS noch den Keilhalter



mit beweglichen Verschlüssen.



Gesamtansicht






Fangen wir klein an.

Türanschlag aus PS



Das nachfolgende Bauteil könnte man natürlich kaufen, jedoch wollte ich das Teil mal selbstbauen und zwar funktionsfähig.

Man nehme MS-Blech schneide es in Streifen. Ein Stück bog ich zum U, das andere Schnitt ich wie ein U aus, schnitt dann die Ecken ein und bog diese dementsprechend auf. Im nächsten Zug verlötete ich die beiden U-Bleche miteinander und verschloß die Schnitte mit Lötzinn. Daher sieht das noch etwas grob aus.



Hier die Vorderseite



Jetzt schnitt ich aus 2mm dickes MS Material ein Stück heraus und bearbeitete es wie auf dem Bild zu sehen. Ein 4mm MS Vollmaterial rund schlitzte ich auf der einen Seite an und verlötete die beiden Teile. Am anderen Ende kam noch ein 1mm Loch rein.



Und hier bereits das fertige Bauteil, genau eine Natokupplung. In dem Querträger hab ich ein 4mm Loch gebohrt und die Kupplung eingesteckt, dahinter eine Feder und ein 1mm Bolzen. Damit ist die Kupplung auch drehbar gelagert.



Über den Federstahldraht, wird das Schild zum Haken gedrückt und die Kupplung bleibt geschlossen



Hier mal in Aktion
Man beachte auch die Druckluftanschlüsse



Drückt man das Schild nach vorne, wird die Kupplung geöffnet und sie gibt das Maul frei




Und dann war noch dieses nette Bauteil, welches mich ein wenig Nerven kostete....

die Hilfstreppe

Die Treppe hab ich aus PS, MS und etwas Alumaterial gebaut. Die Bolzen sind natürlich auch richtig steckbar



sonst würde das Geländer ja während der Fahrt da hin und her schwingen.



Weiterhin vervollständigte ich das Heck der Emma mit den restlichen Anbauteilen, wie z.B. den Surfbretthalter an der kleinen Tür ( was auch immer das Ding für eine Funktion hat )

Hier die Hilfstreppe mal angestellt und eingehakt. Zum Einhaken in den Türrahmen, bzw. in den Halter an der Tür habe ich an der Leiter einen dementsprechenden Bügel gebogen.



Abfahrt

MFG Manuel Keller

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Mittwoch, 10. November 2010, 09:24

es gibt mal wieder ein wenig was Neues.....

Auch mein letztes Sorgenkind ist gelöst. Die Lichterkombi auf dem Kotflügel. Hierzu hab ich ein Stück PS, ein Stück MS-Bleuch sowie 1 SMD warmweiß ( orange lackiert ), sowie eine 1 SMD Sonderbauform weiß genommen. Leider gibt es die Sonderbauform nicht in warmweiß. Filigraner und Originaler hab ichs nicht hinbekommen. Eventuell werde ich für die Blinkergläser noch zwei dementsprechend geschliffene 3 mm Led draufsetzten. Jedoch habe ich keine mit Orange gefärbten Gehäuse da.



Weiterhin habe ich mich mal um die Verglasung rundum gekümmert. Dazu habe ich zwei CD-Hüllen geopfert. Die CD-Hüllen, hatte genau die richtige Stärke, um....



.... meine funktionsfähigen Schiebescheiben zu realisieren.



die nächsten Tage werden meine bestellten Schaltbausteine eintrudeln, so das ich auch den rest elektronik fertig machen kann. Ich konnte es mir jedoch nicht verkneifen, schon mal anzufangen.

Hier Blinker / Standlicht Kombi in Aktion.



Warnblinker und Abblendlicht. Es fehlen hier vorne nur noch die Tarnscheinwerfer



und noch ein Stimmungsbild als kleine Zugabe



die Kleinteile halten eben doch etwas auf

Den Auspuff hab ich mal mit etwas Echtrost behandelt...



... ebenso die Kupplung



weiterhin hab ich hinten mal die 2 Kammerleuchten angebracht und elektrifiziert



Rücklicht und Warnblinker. Bremslicht und Rückfahrlicht muß noch gemacht werden.



Im Innenraum ist schon mal Alu Riffelblech verlegt.

Für die Eßgeschirrbehälter habe ich mir normale Kanister ( welche ich gerade zur Verfügung hatte ) dementsprechend umgebaut und in Silikon abgeformt. Insgesamt brauche ich davon 20 Stück davon, die ich mir nebenbei aus Resin gieße. Später werden sie alle in den dementsprechenden Halterungen sitzen und es ist eigentlich nur der Deckel mit Tragegriffe zu sehen.

MFG Manuel Keller

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Mittwoch, 10. November 2010, 09:28

mal ein Video



Weiter gibts noch ein paar Kleingkeiten...

Spiegel



die Instrumente sind auch soweit schon mal drin



und da noch ein Aufkleber



Schmutzlappen vor und hinter der Hinterachse



hier auch noch ein Schmutzlappen



und zwei Bilder die einfach mal so entstanden, wollte sie Euch aber nicht vorhalten





Meine Emma soll ja eine Inneneinrichtung erhalten. Im Bereich der Kotflügel gibt es zwei Regale in denen jeweils 10 Geschirrkanister, ähnlich einem Benzinkanister drin lagern. Hier wird bei Fahrt das Kochwerkzeug aufbewahrt. Der Deckel ist klappbar und es gibt sie mit zwei, oder auch mit 3 Griffen. Ich entschied mich für die letzere Version. wobei es beide Versionen nicht in 1:16 zu kaufen gibt!

Was nun? 20 mal die Dinger bauen ??! Neeeeeee, ok dann mach ich eben mal was, was ich schon immer probieren wollte. Genau, eine Form bauen und mit Resin rumpantschen.

Also, hab ich mir mal 2 alte HL-Kanister genommen und mir einen Prototyp gebaut, der dann vervielfältigt werden soll.
Hier habe ich den Prototyp gerade in die Form angewachst.



Hier bin ich gerade dabei das Silikon ( Betacon 5 ) einzufüllen. Keine Angst, die Blasen verschwinden größtenteils, da ich die Form noch ca 15 min in eine Unterdruckkammer gestellt hatte. Das Silikon "Betacon5" ist leider nicht ohne Unterdruck anzuwenden, daher werde ich demnächst mit einem anderen Silikon versuche starten.



Am nächsten Tag entnahm ich die Silikonform, aus der Silikonform ( gibts bei www.horbach-giesstechnik.de ), wie man sieht blasenfrei.



Im nächsten Schritt schnitt ich die Form auf



links mein Prototyp, rechts ein Spritzwachs, mit dem man nun den Behälter in Neusilber und anderen Metallen gießen könnte.



Da ich nun aber zuhause keine Gießanlage etc stehen habe und auch die Kanister nicht in Metall notwendig sind, habe ich die Form wiederum umgebaut und sogenannte Steiger eingeschnitzt, um darin Resin gießen zu können.

Mein erster Versuch selbst Resin zu gießen...... war schon sehr gespannt auf das Ergebniss



und hier sieht man links den Prototypen und rechts die ersten 4 fertigen Behälter aus Resin



und die anderen 16 müssen noch bearbeitet werden. Bei manchen sieht man, das ich die Griffe nochmals aus MS-Draht erneuern mußte. Das war mir zwar im vorhinein bewußt, doch Versuch macht klug. Deswegen bestehen die Kanister anderer Hersteller immer aus mehreren teilen. Übrigens ein Kanister wiegt satte 12 Gramm!!



Kurz noch ein bischen PS geschnitzt und MS verarbeitet schon stand das erste Teil der Inneneinrichtung. Jetzt muß ich das Regal nur noch einmal bauen für die andere Seite. Achja wie man im Hintergrund erkennen kann hat der Koffer innen auch schon etwas Farbe abbekommen



und mal von der anderen Seite

MFG Manuel Keller

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13

Mittwoch, 10. November 2010, 09:30

Inzwischen ist auch schon das 2te Regal fertig und auch lackiert.
Die Arbeitsfläche bestand aus V2a. Zuerst lackierte ich die Abreitsfläche in Hochglanz schwarz und brushte dan Alcad II Crome auf, der Effekt ist genial ( und das Zeug sauteuer *lach )
Den Rest lackierte ich mittels Pinsel. Betriebsspuren kommen dann auch wieder zum Schluß.



Bevor ich die Regale aber fest eingauen kann, muß ich noch weitere Details die fest im Koffer eingebaut sind nachbauen.



Hier mal eine Stellprobe wie es aussehen könnte. Mal durch die seitliche Tür reingelinst



Mal ein paar Kleinteile von Nicole ausgeliehen und einfach mal reingelegt, hm jaa.....



und mal von hinten reingelinst



Es kommt ja nun nach und nach, die Innenausstattung rein, jedoch muß ich bevor ich Regale und Herde fest einbaue, die Kleinteile die fest im Koffer sind bauen. Also habe ich mich heute mal an die Neonröhren gewagt. Dazu nahm ich einfach Klrsicht Spritzgußreste aus der Bastelkiste, welche ca 2,5mm Durchmesser hatten und schnitt diese auf passende Länge ab.



und dann, mal durch Seitenfenster geschaut.



Neonröhren haben bekanntlich, sofern es sich um die normalen handelt kaltes Licht, deshalb entschloss ich mich dazu weiße Smd´s in halber Baugröße zu verwenden. Die normalen Smd´s waren mir hier einfach zu globig



mal von oben, ohne Dach



Neonmoon im Detail. Man beachte das die Neonröhre, wie eine echte auch am Anfang und Ende etwas heller leuchtet, genau wie ihr Original



Jetzt heißt es erstmal die Widerstandsplatine und den Ein / Aus Schalter zu verbauen. ;-)


Hier mal die Neonröhre ( Größe 2,5 x 35mm ) in Detail

Links und rechts die Halter und rechts noch zu sehen die Kabel dazu. Jede Neonröhre hat 2 SMD Leds um eine Vorbildgetreue Ausleuchtung zu erreichen, also 4 Kabel a 0,2mm, verdrillt mittels Akkuschrauber.



Im Aufbau hinten links in Fahrtrichtung gesehen wurde die gesamte Kofferelektronik in einem Verteiler und Sicherungskasten zusammengeführt. Auch wurden alle Kabel "auf Putz" verlegt. Ebenso ist das in meinem Modell gelöst. Eigentlich wollte ich ja in den Sicherungskasten einen 4-fach DIP Schalter einsetzten jedoch war der noch zu groß, außerdem hätte ich dann die Glasscheibe nicht andeuten können. Dafür kann man nun im Sicherungskasten, die Sicherungsautomaten und eine Handbeschriftung darunter erkennen. Im Verteilerkasten darüber brachte ich zwei Mikro Schiebeschalter unter. Hierüber wird auch unabhängig von der RC-Elektronik die Innenbeleuchtung des Koffers geschaltet. Der zweite Schalter ist für eine weitere Funktion vorgesehen, doch dazu später mehr.



Die ganze Zeit war ich am überlegen, wie ich wohl das passende Kochgeschirr bauen könnte. Im Original ist das ja Alu. Zu kaufen gibt es wenn sie überhaupt mal von der Größe passen zumeist nur in Kupfer, oder Plastik. Im Modell wollte ich das auch so haben, da kein Lack, Alu realistisch genug darstellen kann.

Den ersten Kochtopf habe ich fertig.

Dazu habe ich eine alte Gasbottle genommen. Zuerst ordentlich schütteln und entleeren, dann vorsichtig am Kopf ein 2mm loch eingebohrt, aber wie gesagt das Ding muß richtig leer sein. Damit ist nicht zu spaßen!!!!

Man könnte auch diverse andere Dosen, z.B. Deo nehmen. Ich nahm halt grad das was ich fand und in der Größe passte.



Dannach auf die richtige Höhe abgesägt. Leider ist der Boden noch oben gewölbt, so das ich ihn langsam mittels einem Rundstahl und Hammer zurückgetrieben habe, bis es Topfeben war.



ein wenig nachschleifen



passenden Aludraht genommen und die Griffe noch dran gebastelt. Nach einer guten Stunde war der Topf dann fertig.

MFG Manuel Keller

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14

Mittwoch, 10. November 2010, 09:31

na gut.....

Die Küche nimmt langsam ihren Gang, gebaut habe ich sie aus PS, MS, Alu und Neusilberreststücke

Gesamtüberblick



Ein Blick von hinten hinein



mal etwas näher



Griff Kassette



Griffe der Klappdeckel



Benzinkocher



Durch die Seitentür geschaut



Schiebetüren in der Front, für variabeles Kochen / Erwärmen etc.



Kocher Mitte aufgeklappt und links und rechts geschlossen.

MFG Manuel Keller

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15

Mittwoch, 10. November 2010, 09:33

wieder etwas weiter, die Küchenteile sind auch schon soweit lackiert und naja seht selbst



noch einen kleinen Nachschlag.

Der Deckel des Topfs entstand aus einem Teelicht, auch den mußte ich erst mal etwas in Form dengeln. Ein Stück Neusilberblech als Griff und fertig



Noch zwei Impressionen, nun wirds Zeit für die Kleinigkeiten um die ganze Szene noch etwas zu beleben





einen kleinen Moment müssen wir uns noch gedulden, es wird aber bald fertig sein...



ein Blick in den Topf verrät uns es gibt Erbseneintopf -BW Standardgericht



Kompanieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Essssssssssssssseeeen faaaaaaaaaaaaaaaaaaassssssssssssssssssseeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Der Seuthe ( Nr. 9 ) ist unterhalb des Schöpflöffels versteckt und somit kaum sichtbar.



Und hier noch ein schönes Kochrezept, für die Freunde des Erbseneintopfes:

Zutaten für 4 Personen.

400 g grüne ungeschälte getrocknete Erbsen
2 Zwiebeln
2 EL Butterschmalz
1 kg Suppenknochen (evtl. beim Metzger vorbestellen)
300 g durchwachsener Speck am Stück
1.75 l Gemüsebrühe (Instant)
1 Lorbeerblatt
1 EL gerebelter Majoran
1 Bund Suppengemüse
300 g Kartoffeln
4 Wiener Würstchen
Salz
Pfeffer
Petersilienblättchen


ZUBEREITUNG Erbseneintopf

1 Vorbereiten:
Erbsen waschen, über Nacht zugedeckt in Wasser einweichen,dann abtropfen lassen.

2 Lange köcheln lassen:
Zwiebeln abziehen,würfeln.
Schmalz in einem großen Topf erhitzen, Zwiebeln und Suppenknochen darin andünsten.
Speck, Erbsen, Brühe, Lorbeer und Majoran zugeben. Eintopf ca. 1 Stunde köcheln lassen.

3 Schaum abschöpfen:
Von der Suppe immer wieder den Schaum abschöpfen.
Suppengemüse putzen, würfeln.
Kartoffeln schälen, würfeln.
Alles zum Eintopf geben und ca. 30 Minuten mitgaren.
Knochen entfernen.

4 Eintopf würzen:
Speck herausheben,würfeln.
Würstchen in Scheiben schneiden, zusammen mit dem Speck in den Eintopf geben, erwärmen.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken, Petersilie überstreuen.


Zubereitungszeit: 1 Std.40 Min.
+ Schmorzeit:1 Std.
Gesamtdauer: 2 Std.40 Min.

Nährwerte pro Portion
750 Kcal
49g Eiweiß
36g Fett
58g Kohlenhydrate

Würz-Tipp:
Ein paar Spritzer Balsamico-Essig


Mahlzeit!
MFG Manuel Keller

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16

Mittwoch, 10. November 2010, 09:36

Jetzt wirds langsam sehr zeitaufwendig, da die Teile immer kleiner werden, aber nu ja macht Heidenspaß.

Gebaut hab ich die Teile, aus dem Material was sich gerade anbot....

Kaffeemühle



Fleischwolf, fast fertig, die zweite Krampe muß ich leider wieder festkleben.



Brot & Brötchen, wird aus Apoxie geknetet und später lackiert, die Beilage zur Suppe wahlweise



Eßbesteck, aus Zinn gegossen ( Imperial )



wieder ein paar Kleinteile weiter...


Balkenwaage



Brötchen aus Apoxie



noch ein wenig mit CorelDraw rumgespielt...



und noch ein wenig mehr mit CD gespielt

MFG Manuel Keller

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17

Mittwoch, 10. November 2010, 09:37

So ich glaube nun hab ich den Koffer soweit fertig. Mehr möchte ich eigentlich nicht mehr rein tun, sonst wirkt es vielleicht überladen.

Bin mal gespannt ob Ihr die Details findet.

Hab noch ein kleines Rätsel eingebaut, wer findet die einzelne Zigarette ?



Noch weitere kleine Details im Eigenbau...
1. 2 x Putzlappen gelb
2. Geschirrtücher oliv 5Stück, 1 blau
3. 2xMesser, 2 x Gabel, 2xLöffel
4. 2 Päckchen Zigaretten
5. 1 Zigarette die heruntergefallen ist
6. 1x Bildzeitung 1978, 1x Playboy Ausgabe 78
7. 1 Tube Linola Handcreme

uvm

Hier nun die Bilder viel Spaß beim schauen ;-)



















und zum Schluß noch dieses

MFG Manuel Keller

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18

Mittwoch, 10. November 2010, 09:38

Ich habe fertig!

























MFG Manuel Keller

www.mkmodelle.com


19

Mittwoch, 10. November 2010, 18:57

Moin Manuel

Ein Baubericht mit Kochrezept, besser geht nicht. :D Leider bin ich erst jetzt über Dein tolles Projekt gestolpert. Hut ab, das ist Modellbau vom feinsten.

Gruß, Torsten

20

Mittwoch, 10. November 2010, 21:28

und die zigarette liegt vor der holzkiste beim eintopf :D

21

Donnerstag, 11. November 2010, 07:25

Hallo Manuel :wink: ,

was soll man da noch schreiben außer absolut genial :respekt: :dafür:

Ich komm gerade aus dem Staunen nicht mehr raus. Das Modell ist dir wirklich super gut gelungen.
Die vielen kleinen Details machen alles so richtig lebendig - einfach nur toll.

Gruß
Peter

22

Donnerstag, 11. November 2010, 12:16

Schön, dass man mal wieder was von Dir sieht - und dann gleich so etwas ---> Boah ey. Absolut genial, tolles Teil :respekt: :respekt: :respekt: :dafür:

Die Zigarette liegt vor der Holzkiste mit dem Playboy - passt ja auch irgendwie zur Pause des Kochs.

23

Donnerstag, 11. November 2010, 18:08

MAN 630 L2A Küchenemma

Hallo Manuel,
Modellbau "at is best" kombiniert mit Silent Cooking, was für eine Kombination. Ich habe gedacht, ich hätte modellbautechnisch schon alles gesehen, doch weit gefehlt. Deine Kreativität sucht seines gleichen. Mir fehlen wirklich die Worte für dieses unglaubliche Unikat.

Lieben Gruß von Karsten :ok:
Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger. (Kurt Tucholsky)

24

Samstag, 13. November 2010, 15:51

Danke Euch Leute, freut mich zu hören das es gefällt. :five: :prost:
MFG Manuel Keller

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25

Dienstag, 15. Februar 2011, 15:20

ich sage nur eines:

PHÄNOMENAL!!!!!!!!!

das ist modellbau in höchster güte und klasse :respekt: :respekt: :respekt:

greets :)
kuppes

26

Dienstag, 15. Februar 2011, 16:08

Der absolute Wahnsinn.
Hut ab vor dieser genialen Leistung.

Ich bin begeistert! :respekt: :ok: :cracy: :)
Gruß aus Berlin
Jérôme


Im Bau --> Revell Sauber-Mercedes C9

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27

Sonntag, 27. Februar 2011, 08:31

Guten Morgen Manuel,
ich bin heute morgen erst auf Deinen Beitrag gestoßen.
Was soll ich sagen, dass ist Modellbau par excellence.
Junge, Junge, was für meisterhafte handwerkliche Arbeit,wieviel Mühe und Herzblut Du in das Projekt gesteckt hast, liebevoll ausgearbeitet bis ins kleinste Detail. :respekt: :dafür:
Ganz,ganz große Spitzenklasse :thumbsup: -liebe Grüße Sven :wink:

28

Mittwoch, 16. März 2011, 09:01

Hallo

Ich bin sprachlos absolut der Wahnsinn das Modell ist klasse mit einer riesigen Portion Liebe zum Detail.
:respekt: :respekt: :respekt: :respekt: :respekt: :respekt: :respekt: :respekt: :respekt: :respekt: :respekt: :respekt: :respekt:

Gruß Dominik

Beiträge: 709

Realname: Arndt

Wohnort: Somewhere in the Galaxy

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29

Dienstag, 22. März 2011, 16:36

Da fehlen mir, die Worte !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
:thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :respekt: :respekt: :respekt: :dafür:
Mit sonnem leergeräumten Küchenwagen ist immer unser Hauptmann auf Übung gefahren und wir mußten die Karre mit Tarnnetzen überziehen.

Gruß Arndt

30

Donnerstag, 14. April 2011, 20:23

super

Ein Modell ohne Worte, wirklich super gemacht.

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