Hallo Leute,
nachdem ich ja mit langer Abwesenheit glänzte, dachte ich schau doch mal wieder hier herein und bringe auch gleich mal einen Bericht mit. Leider habe ich festgestellt, das bei einigen alten Berichten, Bilder fehlen. Leider kann ich die nicht mehr nachtragen, da ich durch einen Festplattecrash jede Menge verlor. Sorry.
Nun gut, kommen wir zu einem neuen Bericht....
Zum Vorbild:
Unter "Natoziege" war normalerweise der Ford Typ G 389SAM der in der Truppe wenig beliebt war gemeint. Das Fahrzeug sollte nun abgelöst werden und die noch junge Bundeswehr schrieb ein Auftragsvolumen von 30.000 Einheiten, in der 5 to Klasse aus.
Ausländische Anbieter kamen aus politischen Gründen nicht in Frage. Als Sieger gingen nach eingehenden Erprobung die Firma MAN und Mercedes hervor. Vom Konzept her glichen sich die Fahrzeuge beider Hersteller. Aufgrund der anfänglichen Lieferschwierigkeiten von den beiden MAN und Mercedes, erwarb die Bundeswehr zur Überbrückung in einer kleinere Menge von Henschel Fahrzeuge, den Typ HS 115, die auch sofort liefern konnte.
Aufgrund der von den Auschreibungsbehörden geforderten Seriennähe basiert der neue 5to auf dem Zivilmodell MAN 630 L2 und erhält so die Typenbezeichnung 630 L 2 A oder AE. Der 630 L 2 AE verfügte rundum über einfach Bereifung, speziel fürs Gelände, weiterhin einen genormten Pritschenaufbau. Spriegel und Plane waren einfach zu demontieren, sowie die Frontscheibe zum nach vorne Wegklappen, um somit tunneltauglich Bahnverladefähig zu machen.
Der MAN 630 L2 A glänzte mit einem wesentlich niedrigeren Leergewicht, sowie zwillingsbereiften Hinterachse. Diese Fahrzeuge wurden vorwiegend für Sonderaufbauten verwendet. Die aufgesetzten Kofferaufbauten wurden mit einem standardisierten und tunneltauglich Runddach ausgeführt. Hersteller waren hier u.a. : Peter Bauer, Glas, Blumhardt oder Thiele.
Genutzt wurden die Kofferaufbauten als Großraumkrankenwagen, Komando- und Gefechtsstandfahrzeug, Küchenwagen bis hin zur Feldbäckerei, mobilen Werkstätten, Funkwagen und viele anderen Zwecke. Neben dem hochgeländegängigen MAN 630 L2 AE werden auch eine Reihe von zwillingsbereiften MAN 630 L2 als Pritschenwagen und Kipper an die BW ausgeliefert. Auch gab es Sattelzumaschinen die grundsätzlich auf einem verkürztem Fahrgestell aufgebaut wurden.
Hier ein MAN 630 L2 A, erkannbar an der doppeltbereiften Hinterachse, sowie freistehenden Lampen auf der Stoßstange.
Zum Modell:
Achsen, Reifen und Blattfedern ( alles Wedico Standard ) sowie Alu-U-Profile 16x10 und 13x10mm ( habe ich grundsätzlich vorrätig ) hatte ich die Teile noch übrig. Weiterhin ein paar Resinfelgen, die es nicht zu kaufen gibt.
Da ich auch ein Freund von lowbudget Modellen bin, werde ich das Fahrzeug vorerst ohne Allrad bauen. Die Aufhängungen belasse ich deshalb Standard, um mir die Option auf Allrad umbauen zu können freizuhalten, außerdem wird die Aufhängung durch das Fahrerhaus und den Aufbau auch kaum noch zu sehen sein. Wie beim Original gilt auch hier, lieber eine etwas einfachere Konstruktion, aber dafür robust.
Wie man schon an den Reifen erkennen kan, habe ich mich für den MAN 630L2 A entschieden. Apropo Reifen, die bleiben nicht drauf sondern werden später gegen andere ausgetauscht.
Gesamtansicht des Fahrgestells
Der spätere Stoßstangenträger
einer der beiden mittleren Querstreben
Heckabschluß mit Überstand
Detail Vorderachse
Detail Hinterachse
Die Rahmenteile waren zügig auf meiner Tischkreissäge geschnitten, nach dem Ausrichten der Querstege habe ich den Rahmen verklebt, das ist Erfahrungsgemäß eigentlich ausreichend. Wenn man möchte könnte man den Rahmen noch zusätzlich vernieten.
Als Antrieb werde ich einen Getriebemotor MFA 11:1 verwenden, der wie auch Empänger und Fahrtenregler die nächsten Tage einreffen sollte. Die Hinterachse werde ich wegen des fehlenden Allrads sperren. Das Fahrerhaus, wie auch der Aufbau werden wie meistens in Eigenregie aus PS erstellt.
War heute den Tag über mal ein wenig fleissig und habe versucht die Grundform der Hütte zu bauen. Bisher hab ich bis jetzt aus 1,5mm und 2mm PS-Platten verwendet.
Noch sieht es sehr sonderbar, weil sämtlich Details fehlen fehlen. Angefangen hatte ich mit der Bodenplatte, darauf die Umrisse mit Bleistift angezeichnet, wichtig die Achsmitte.
Schön zu sehen das die Hütte selbst nicht rechtwinklig ist, sondern nach vorne etwas spitzer zu läuft.
Hier sieht man es besser.
Über die Innenkotflügel hab ich mich dann langsam nach vorne vor gearbeitet. Auch erhält der Karo, über diese Innenteile zusätzlich Stabilität
Jetzt fragt ihr Euch bestimmt, warum ich die Hütte selbst so hoch hinausgezogen habe, ganz einfach um besser die späteren Proportionen zu erkennen.
Mal von der anderen Seite
Im nächsten Step werde ich mich um die Motorhaube kümmen und um den Kühlergrillbereich. Dann arbeite ich mich wieder nach hinten zurück.
Wenn dann die Hütte soweit steht gehts erst an die Detailierung.