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1

Montag, 1. November 2010, 18:52

Protar: Harley Davidson RR 250

Hallo allerseits,

der Protar Kit des Harley Racers hat meinen "internen Wettbewerb" um das nächstzubauende Modell für sich entscheiden können. Eigentlich ist es ja eine Aermacchi: Diese italienische Firma war vom damaligen Harley Davidson-Gesellschafter AMF übernommen worden, um die Produktpalette der amerikanischen Traditionsfirma nach unten mit kleineren Hubraumklassen abzurunden.

Die Rennmaschine, die in der 250er und 350er Klasse antrat, war in den 70igern national (= Italien) und international durchaus erfolgreich. Walter Villa wurde 1976 in beiden Hubraumklassen mit einer solchen Harley Weltmeister. Ursprünglich war sie luftgekühlt. Das hier vorgestellte Modell besitzt eine Wasserkühlung. Die letzte Version hatte vorn Doppelscheibenbremsen.

Den Kit habe ich hier bereits vorgestellt: BAUSATZ-VORSTELLUNG
Ich habe ihn bereits in den Achtzigern neu gekauft und übersehen, dass das Beutelchen mit den Schrauben und Federn fehlt, was sich noch am leichtesten verschmerzen lässt. Kontrolle Nr. 3 war an dem Tag, als mein Baukasten das Werk verlies, wohl nicht so gut drauf:



Eine nachträgliche Reklamation liefe heute leider ins Leere.

Angefangen habe ich auch schon - mit dem Entgraten des Metallrahmens:



Oben ist die bearbeitete, unten die unbearbeitete Hälfte des klassischen Doppelschleifenrohrrahmens zu sehen.

Metallrahmen waren ein ganz besonderes Kapital damals bei Protar, wo man seit jeher bestrebt war, alles so authentisch wie möglich zu gestalten. Viele der späteren Modelle konnten alternativ mit Kunststoff- oder Metallrahmen bezogen werden. Ich habe, wenn ich die Wahl hatte, immer Kunststoff vorgezogen, denn die Metallversion weist keinerlei Vorteile auf. Der von Protar verwendete Guss ist zudem sehr hart und spröde, nicht so leicht mit dem Bohrer zu bearbeiten und, wenn es Verformungen gibt (und die sind nicht selten), lassen sich Korrekturen nur sehr schwer vornehmen. Metallteile gab es zuvor schon bei wenigen Kleinserienherstellern und zuletzt bei Gunze Sangyo, deren Legierung für meinen Geschmack etwas zu weich ausgefallen ist, sich aber dafür sehr gut bearbeiten ließ. Lackiert sieht übrigens am Ende beides - Kunststoff oder Metall - gleich aus.

Also, der Anfang ist gemacht, die Fortsetzung folgt.

Auf bald - beste Grüße
Peter
Beste Grüße vom Plastinator

keramh

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Realname: Marek H.

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2

Montag, 1. November 2010, 18:59

moin,

sehr schön, zur Bausatzvorstellung gleich den Baubericht gestartet, fein fein fein.
Werde diesen Baubericht wieder einmal mit großem Interesse Mitverfolgen.

3

Montag, 1. November 2010, 20:16

Hallo Peter,
schön das es schon losgeht,das verkürzt das wochenlange warten auf Christkind ;) :lol:
Gruss,Rudi
Strohsterne werden gebastelt-Modelle werden gebaut

Ich bin der,der nicht bei Facebook ist!!!! :abhau: :baeh:

Beiträge: 96

Realname: Klaus

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4

Montag, 1. November 2010, 20:31

Sehr interessanter Bausatz von dem ich lange glaubte dass er nur in meinem Protar Katalog existiert, weil ich lange nix im Net darüber gefunden habe.
Freut mich die Entstehung des Modells jetzt verfolgen zu dürfen. :smilie:
Grüße Klaus

5

Mittwoch, 3. November 2010, 12:28

Endlicht Wieder jemand mit der schönen und seltenen PROTAR Modell zusammen geht bauen :ok: . Eine sehr gute Wahl. Es hört sich an das du einige (PROTAR)Modelle auf Lager hast um zu bauen, was waren die anderen Modelle die es nicht geworden sind (ich habe auch so etwas gemacht und binn mit der Gunze angefangen).Ich bin eine lange Zeit mit der Suche in diesem Modell aber sie sind einfach zu teuer , wie viele andere schöne Protarmodellen :( .

Ich werde sicherlich folgen.

Gr
Jack

6

Mittwoch, 3. November 2010, 13:14

Jau, ich bin auch dabei!
Die Sache mit den Metallrahmen bei Protar kenne ich. Ist echt kein Vorteil.
Außer maßstäbliches Gewicht.
Außerdem sollen sie mit Schrauben an Stellen fixiert werden, wo im Original gar keine sind.
Ich habe mal die Bianchi umgebaut zur Flachtankversion. Auch mit Metallrahmen, da konnte ich nur mit
Superkleber arbeiten.
Also gut Holz!

Uli

7

Mittwoch, 3. November 2010, 21:31

An alle freundlichen Poster,
schön, dass Ihr wieder mit dabei seid! Darüber freue ich mich sehr.
---
Hallo Jack,
Es hört sich an das du einige (PROTAR)Modelle auf Lager hast um zu bauen, was waren die anderen Modelle die es nicht geworden sind (ich habe auch so etwas gemacht und binn mit der Gunze angefangen).Ich bin eine lange Zeit mit der Suche in diesem Modell aber sie sind einfach zu teuer , wie viele andere schöne Protarmod
das ist ein Vorteil, wenn man schon lange dabei ist. Ich habe sie "alle" - mindestens einmal - sowohl von Gunze wie auch von Protar >(und auch von allen anderen bekannten Herstellern); gekauft habe ich sie zu einer Zeit, als sie noch erschwinglich waren. Von Ausverkäufen großer Versender habe ich damals enorm profitiert.
---
Hallo Uli,
Ich habe mal die Bianchi umgebaut zur Flachtankversion. Auch mit Metallrahmen, da konnte ich nur mit

Superkleber arbeiten.

Also gut Holz!
Deinen blauen Pfeil und seine Entstehung habe ich hier mit großem Respekt und Anerkennung verfolgt. Dein "Gut Holz" kann ich gut gebrauchen.
---

Hallo allerseits,
und so geht es weiter - der Rahmen ist vorbereitet, gerichtet und montiert:


Auffallend sind die massiven Aufnahmen für die Achse der Hinterradschwinge. Sie ist bei der Harley exzentrisch gelagert. Mit Exzenterscheiben rechts und links wird die Kette gespannt. Eine frühe Alternative zu den damals kategorischen Spannern über der Hinterradachse an den Schwingenenden. Die nächsten Schritte sind die Bearbeitung der Exzenterscheiben und die Anbringung von Klemmvorrichtungen für ebendiese Scheiben. Das klingt jetzt für viele etwas wirr. Da nächste Beitrag wird das mittels Foto dann auch anschaulich machen.

Auf bald - beste Grüße
Peter
Beste Grüße vom Plastinator

8

Mittwoch, 3. November 2010, 23:09

Hey Peter,

super es geht wieder weiter mit einen deiner super Berichten... Der Rahmen schaut schon gut aus. Wird sicherlich wieder ein Schmuckstück. Wie lange bist du denn jetzt schon dabei im Modellbaufieber??

Deine Fotos sind so gut anzuschauen, schade dass ich nicht ne bessere Cam habe, sonst würd ich mir da auch gleich einen vernünftigen Hintergrund basteln und somit auch einfach professionellere Bilder meinem Projeckt beifügen :D


Viel spas noch beim basteln, und gutes Gelingen.

mfg

9

Freitag, 5. November 2010, 23:36

Hallo Vit_o,

es sind jetzt 24 Jahre, die ich Motorräder baue - rd. 300 Modelle sind in dieser Zeit aus unterschiedlichsten Kits entstanden. Weitere mehr als 300 sehen in den nächsten Jahren ihrer Vollendung entgegen.

Für die Fotos brauchst Du in der Regel keine Superkamera, wenn Du folgende Tipps beachtest:

- schraub die Kamera auf ein Stativ
- stell sie um auf Zeitautomatik
- wähle als Blende +/- 10 vor
- versetze sie - um Verwacklungen zu vermeiden - in den Selbstauslösermodus und alles wird gut oder zumindest viel besser.

Gutes Gelingen!
---

Hallo allerseits,
und so ging es weiter:

ich habe die Exzenterscheiben den Originalen angepasst - das "Bild im Bild" zeigt die Vorher/nachher-Ansicht. Die Achse der Schwinge entstand aus einem Stück Gewindestange, die - dem großen Vorbild entsprechend - (an den Enden) hohl gebohrt wurde. Zudem habe ich kleine Messingröhrchen an der Schwingenlageraufnahme ergänzt. Hier werde ich später noch die Klemmschrauben für die Exzenterscheibe hineinsetzen.Hier sind die Bilder:





Schön, dass das Wochenende vor der Tür steht. Ich bin zuversichtlich, dass es hier bald weitergehen wird.

Auf bald - beste Grüße
Peter
Beste Grüße vom Plastinator

10

Sonntag, 7. November 2010, 19:40

Hallo allerseits,

am Ende stand dem schönen Hobby dann doch nicht so viel Zeit zur Verfügung, wie eigentlich geplant. Aber ich will nicht unzufrieden sein. Der Motor mit allen Anbauteilen ist soweit fertig. Hier gibt es ein paar Optimierungen, die vor allem dazu dienen, Züge, Leitungen und Schläuche später realistischer gestalten zu können. Ich werde den Motor nach dem Lackieren noch von allen Seiten fotografieren, bevor ich ihn einbaue und dabei auf die vorgenommenen Änderungen noch näher eingehen.

Weiter oben hatte ich ja schon geschrieben, dass dem Kit Schrauben und Federn fehlen, was mich aber nicht wirklich stört. Die Federn von Protar erinnern an Kugelschreiberfedern und haben mit dem Original somit wenig zu tun. Deshalb baue ich sie mir seit eh und je sowie selbst. Zudem müssen sie bei mir nicht um jeden Preis funktionsfähig sein.

Beim Original des aktuellen Harley-Modells sind Federn und der untere Teil der Federbeine schwarz lackiert. Wenn man streng nach der Bauanleitung vorginge, müsste man vier Teile je Federbein (= zwei Hälften der Stoßdämpfer, die untere Befestigung und die Feder selbst) schwarz vorlackieren und diese Teile anschließend zusammen mit dem "blanken" Oberteil (= obere Befestigung mit der Kolbenstange) zusammenfügen, was mit hoher Wahrscheinlichkeit auf eine Riesensauerei hinausläuft - siehe auch den Ausschnitt aus der Bauanleitung.

Ich habe den unteren Teil daher vormontiert, den darin befindlichen Federkanal mit einem Stück Rundmaterial zugeklebt und von der Kolbenstange den Kopf, der sich in dem Federkanal üblicherweise auf und ab bewegt, entfernt. Vor dem Lackieren werde ich die Feder bereits auf den unteren Teil des Federbeins schieben und zur Endmontage dann nur noch die Kolbenstange einkleben.

Die Feder habe ich wie folgt hergestellt - Basisdaten:

- Material: Silberdraht, Durchmesser 0,8mm
- Endlänge (gemessen an probehalber zuvor vormontiertem Stoßdämpfer) ca. 25-26mm
- Innendurchmesser der Feder ca. 5mm
- Anzahl der erforderlichen Windunge: 13

Vorgehensweise:

- 15 Umdrehungen des Silberdrahts auf Rundstab mit Durchmesser von ca. 4,5mm so eng wie möglich gewickelt
- Draht an beiden Enden so abgeschnitten, das 13 Wicklungen übrigbleiben
- Feder auf ca. 25-26mm auseinandergezogen und dabei auf gleichmäßige Abstände geachtet

und fertig ist die Feder.



Ach, und klein aber fein: Auch die Zündkerzen habe ich optimiert. Protar sieht vor, lediglich die vorkonfektionierten Vinylkabel "als Verlängerung" auf die Kerzen aufzustecken. Die Harley hatte aber Stecker, bei denen das Zündkabel im rechten Winkel von der Kerze weggeleitet wird. Und die entstanden wie folgt:

- dicken Vinylschlauch über den Isolator schieben und ablängen
- am oberen Ende rechtwinklig eine Bohrung zur Aufnahme eines dünnen Drahtes vornehmen
- hier hinein Draht einkleben und Zündkabel (= Isolierung von Modellbahnlitze) drüberschieben
- Schnittstelle des dicken Vinylschlauches an der Oberseite mit Maskol oder ähnlichem verschließen
- und den Kerzenstecker braunrot anmalen.

Das war's für heute.

Auf bald - beste Grüße
Peter
Beste Grüße vom Plastinator

11

Sonntag, 7. November 2010, 20:40

Hallo Peter,
das Wochenende war doch recht erfolgreich;Qualität geht vor Quantität!Deine Federn sind echt schön geworden.Ich tu mich mit den selbstgewickelten immer bei der gleichmässigkeit recht schwer wesshalb ich immer auf der suche nach alternativen bin.Gerade auch die tollen Hellerkits stellen einem ja immer diese Aufgabe.Recht gute Federn findet man Z.B. in Handseife Spendern von Aldi.Natürlich nur für Federn mit gleich mässiger steigung.
Bevor ich es vergesse deine verfeinerungen an Rahmen und Kerzensteckern wissen sehr zu gefallen :ok:
gruss,Rudi
Strohsterne werden gebastelt-Modelle werden gebaut

Ich bin der,der nicht bei Facebook ist!!!! :abhau: :baeh:

12

Mittwoch, 17. November 2010, 21:00

Hallo Rudi,
und lieben Dank!
---

Hallo allerseits,

weiter geht es - präsentieren will ich heute 2 verschiedene Arten von "Kleinmist":

a) eine kleine optische Verbesserung:

Einsätze aus 1mm Rundstäben aus Kunststoff, die nach dem Einsetzen aufgebohrt werden, ergänzen die fehlenden Innsechskantschrauben an beiden Gabelbrücken.

b) eine wichtige Schutzvorkehrung

Die Felgeninnenseiten werden in dem Bereich, wo später die Reifenkanten aufliegen, mit selbsklebender Metalfolie versehen. Sie verhindert, dass der Weichmacher, der auch nach vielen Jahren Lagerung noch immer reichlich in den Vinylreifen vorhanden ist, allmählich in die Felge eindringt und sie auf hässliche Weise verformt.

Auf bald - beste Grüße
Peter
Beste Grüße vom Plastinator

keramh

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13

Mittwoch, 17. November 2010, 21:11

...Einsätze aus 1mm Rundstäben aus Kunststoff, die nach dem Einsetzen aufgebohrt werden, ergänzen die fehlenden Innsechskantschrauben an beiden Gabelbrücken...


moin,
kannst das mal bitte näher erklären?
Irgendwie werd ich aus Deiner Beschreibung nicht schlau, Du verschließt die Bohrungen mit Plastiksheet um sie dann wieder aufzubohren?

14

Mittwoch, 17. November 2010, 21:39

Hallo Peter, beklebe am besten die ganze Innenseite der Felge mit Aluband.
Angeblich soll es ja auch helfen, die Reifen kurz in kochendes Wasser zu tauchen, damit sie ausgasen.

Ich habe mal ein Protarmodell gekauft , an dem die Felgen so aussahen:


Die ganze innere Wulst ist noch immer eine weiche Pampe.
Die Felgen habe ich "zum Trocknen" im Keller an einen Haken gehängt,
sie sehen jetzt aus wie ein Tropfstein. Das Zeug wird nie wieder hart!

Uli

keramh

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15

Mittwoch, 17. November 2010, 22:01

moin,

auskochen hilft auf jeden Fall, zumindest riechen die Reifen danach nicht mehr nach diesem typischen Gummigeruch.
Schön für 10 - 15 Minuten ein leichtes Reifensüppchen aufsetzen, lecker.
Tja wenn der Weichmacher eerstmal in das Plastik gekrochen ist kann man das Teil wohl vergessen, das wird nie wieder aushärten.

16

Mittwoch, 17. November 2010, 23:26

Hallo Marek,
Irgendwie werd ich aus Deiner Beschreibung nicht schlau, Du verschließt die Bohrungen mit Plastiksheet um sie dann wieder aufzubohren?
Ich versuch's mal präsziser:

- die Gabelbrücken des Kits haben nicht einmal eine Andeutung der beim Original vorhandenen Klemmschrauben
- dort, wo diese Schrauben beim Original sitzen, werden die Bausatzteile mit 1mm (Sack-)Bohrungen versehen
- in diese Bohrungen wird Rundmaterial aus Plastiksheet (Außendurchmesser 1mm) eingesetzt, das die Schraubenköpfe nachbildet
- nach dem Trocknen des Klebers werden die "Köpfe" auf die endgültige Länge gekürzt/gefeilt
- die Innensechskante (zur Aufnahme des passenden Inbus-Schlüssels) werden durch Bohrungen, Durchmesser 0,6mm, angedeutet.

Und fertig ist die Laube.

Auf bald - beste Grüße
Peter
Beste Grüße vom Plastinator

17

Donnerstag, 18. November 2010, 00:01

Hallo Peter,

prima, die Gabelbrücke. Als kleines Schmankerl könntest du die Aufnahmen ja noch schlitzen. Die
Idee mit der Metallfolie auf den Felgen ist genial, da muß man erstmal drauf kommen!

@ Uli:

Billige O-Ringe aus PVC, die man schon mal in Motoren (also richtigen) findet, sind in der Regel
steinhart, offensichtlich spült das Motoröl den Weichmacher raus. Vielleicht legst du mal die
Felgen in Öl - nicht daß sie davon wieder rund werden, aber es würde mich mal interessieren, ob
sie wieder aushärten.

Viele Grüße,
Martin

18

Donnerstag, 18. November 2010, 07:22


@ Uli:
Billige O-Ringe aus PVC, die man schon mal in Motoren (also richtigen) findet, sind in der Regel
steinhart, offensichtlich spült das Motoröl den Weichmacher raus. Vielleicht legst du mal die
Felgen in Öl - nicht daß sie davon wieder rund werden, aber es würde mich mal interessieren, ob
sie wieder aushärten.
Viele Grüße,
Martin


Hallo Martin,
ich weiß nicht wie das Motoröl mit dem Polystrol der Felgen reagiert-
ich lasse sie einfach hängen , so als Langzeitprojekt und schaue mal, welche skurilen
Formen Sie noch annehmen.
Der Rest von dem Mopped taugt eh´bloß als Ersatzteillager.

Aber die Reifen sind wohl dieselben wie in dem hier beschriebenen Harley- Bausatz.
Uli

19

Donnerstag, 18. November 2010, 10:59

Habe gerade was in der Bucht gefunden: Räder für die Protar-Harley aus Resin
(Zitat aus dem Angebot: "Wer kennt nicht das Problem der angeschmolzenen Räder
bei den Protar Motorradmodellen? Ich biete Ihnen hier Resingussräder als Ersatz für
die Kunststoffräder. Resin wird vom Weichmacher in den Reifen NICHT angegriffen!
Diese Räder passen auf die Aermacci-Harley Davidson Rennmaschine von Protar
Maßstab 1/9.")

https://cgi.ebay.de/Campagnolorader-Prot…=item3a60564e06

Viele Grüße,
Martin

20

Sonntag, 21. November 2010, 17:39

Hallo Martin,
und dankeschön.

Deine Anregung...
Als kleines Schmankerl könntest du die Aufnahmen ja noch schlitzen.
... hatte ich bereits erwogen. Nach Deiner schönen Steilvorlage konnte ich den Fuß natürlich nicht zurückziehen (warum auch). Das Ganze sieht jetzt so aus:



Die Räder bei eBay hatte ich ebenfalls schon gesehen, aber ich vertraue auf die schon skizzierte Alternative. Danke aber auch hierfür.

Zum Stand der Dinge: Die Vorbereitungen sind weitgehend abgeschlossen. Die Spachtelmasse auf einigen der Lackteile härtet z.Z. aus. Danach wird geschliffen. Mal sehen, ob ich am nächsten Wochenende zum Lackieren komme. Von da an geht es bei mir in aller Regel "Schlag auf Schlag".

Auf bald - beste Grüße
Peter
Beste Grüße vom Plastinator

21

Samstag, 27. November 2010, 20:14

Hallo allerseits,

der Spritzschutz des Hinterrades hat mir nicht gefallen: zu dick und Schlitze statt Bohrungen für die Befestigung. Deshalb habe ich ihn selbstgefertigt aus Plasticsheet. Das Protar-Bauteil diente dabei als Schablone:



"Trocken" eingepasst in den Rahmen sieht das so aus:


Beim Original erfolgt die Befestigung mit Schellen. Diese Werde ich nach dem Lackieren aus Metallfolie nachbilden.

Auf bald - beste Grüße
Peter
Beste Grüße vom Plastinator

22

Sonntag, 5. Dezember 2010, 21:26

Hallo allerseits,

die Lackierarbeiten sind abgeschlossen. Jetzt geht's an die Feinheiten. Der Rumpfmotor ist fertig (Harley Davidson und Aermachchi übermitteln die besten Grüße an Yamaha):


Ergänzen werde ich hier noch die Schrauben, die die Grundplatte der Zündung fixieren. Sie sitzen in den Langlöchern. Die Bestellung für die Schruaben habe ich eben versandt. Der lange Hebel hinter dem Kurbelgehäuse bedient die Kupplung.



Auf der rechten Seite gibt es jede Menge Technik. Zu erwähnen ist da zum einen die Kupplung und davor die Wasserpumpe, die von der Kurbelwelle angetrieben wird. Hier befindet sich ferner auch der Anschluss für den Drehzahlmesser.



Fortsetzung folgt.

Auf bald - beste Grüße
Peter
Beste Grüße vom Plastinator

23

Sonntag, 5. Dezember 2010, 22:44

Hallo Peter,
der Motor sieht schon mal sehr gut aus .Was mir besonders gut gefällt sind die unterschidlichen Farbtöne,die den Motor optisch sehr auflockern.Hast du den dunkleren Ton selbst gemischt oder gib es den so zu kaufen? toll finde ich auch die Arbeit die du dir mit dem Spritzschutz gemacht hast,das zeigt einmal mehr deine detailverliebtheit,für die du echt respekt verdienst :ok:
Gruss,Rudi
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24

Montag, 6. Dezember 2010, 16:11

Hallo allerseits,
die Lackierarbeiten sind abgeschlossen. Jetzt geht's an die Feinheiten. Der Rumpfmotor ist fertig (Harley Davidson und Aermachchi übermitteln die besten Grüße an Yamaha):
Peter


Zumindest sind es zwei Zylinder- wenn auch im falschen Winkel, Hubraum und Kühlart für ´ne echte Harley!

Sauber gemacht bisher, wassergekühlte Zylinder sind auch einfacher, da brauchts keine Schichtbauweise der Kühlrippen!


Uli

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25

Montag, 6. Dezember 2010, 20:21

Hallo Peter,

ganz toller Bericht !!! :thumbsup:

Ich merkeimmer wieder das es mit einem größeren Maßstab als 1:12 doch wesentlich bessere "Verfeinerungen" zu machen gibt !!!

Nur wo bekommt man, vor allem Motorräder in 1:9 oder 1:6 zu kaufen ? Oder nur Einzelteile, z.B. Reifen und Felgen ?

Ebenso Automodelle in 1:12, 1:9 oder gar 1:6 ?

Frage an Keram :

Die Reifen tatsächlich für 10 - 15 Minuten kochen ?

Bleiben sie dann immer noch in Form ?
___________________________________________________
Wünsche immer eine ruhige Hand beim Modellbau :ok:

Lothar

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26

Montag, 6. Dezember 2010, 20:45

Die Reifen tatsächlich für 10 - 15 Minuten kochen ?

Bleiben sie dann immer noch in Form ?


Ich habs trotz größter Bedenken letzte Woche bei 2 Protar Reifen getestet, und sie haben sich nicht verformt, verlieren tatsächlich nur etwas an Glanz :)

27

Montag, 6. Dezember 2010, 20:49

Hallo Lothar,
Moppeds in 1:6? da hat Tamiya aktuell so um die 10 Modelle als wiederauflage in toller Qualität im angebot.In 1:9 gibbet da einiges immer bei ebay . Und Autos gibts eigentlich nur in 1:12 und 1.8,in 1:9 oder:6 wüsste ich nix.
Gruss,Rudi
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28

Montag, 6. Dezember 2010, 22:53

Hey Leute,

danke für die schnellen Antworten ! :hand:

Ich finde seltsamerweise Motorradbausätze immer nur in 1:12 und Autobausätze in 1:24 ! :nixweis:

Bin ich zu doof zu suchen ? :bang:
___________________________________________________
Wünsche immer eine ruhige Hand beim Modellbau :ok:

Lothar

29

Donnerstag, 9. Dezember 2010, 17:52

Hallo allerseits,

und vielen Dank für die netten Feedbacks!

@ Uli (Mopped):

Hast du den dunkleren Ton selbst gemischt oder gib es den so zu kaufen?
Dabei handelt es sich um "Metallic Grey" (XF56) von Tamiya.
----

Was weiterhin geschah:

Grand Malheur:



Bild 1: Beim Ausschälen des linken Vergasers bin ich wohl zu forsch vorgegangen. Dadurch, dass ich zu tief geschnitten habe, wurde der kleine Ansaugtrichter erheblich beschädigt.
Bild 2: In der gut gefüllten Restekiste fand sich ein Teil, aus dem Ersatz entstehen sollte.
Bild 3: Die Reste des alten Ansaugstutzens wurden vorsichtig abgesägt, der neue Stutzen (im Vordergrund auf dem Boden) ebenso vorsichtig aus dem Ersatzteil herausgeschnitten.
Bild 4: Alles wieder gut: das frisch eingeklebte Teil - fehlt nur noch der Farbauftrag.

Wird fortgesetzt - auf bald!

Beste Grüße - Peter
Beste Grüße vom Plastinator

30

Donnerstag, 9. Dezember 2010, 19:31

Hallo Peter,
na das Grand Malheur war für dich doch wohl eher petit ;) und es geht halt nix über ne grosse Grabbelkiste. Sieht gut aus mit den dünneren Wänden.
Ach ja,ich bin übrigens Rudi. Rivera ist Uli :pfeif:
Eine Frage hätte ich noch ,das Metallic grey sieht auf den Bildern ein bissechen bronzig aus.Ist das in natura auch so?
gruss,Rudi
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