Moin ihr Lieben,
wie angekündigt: Die Hochzeit!
Passte alles wunderbar - bis auf die übliche Stelle an der Verbindung von Tragflächenunterseite zum Rumpf: hier klaffte tatsächlich eine recht große Lücke!
Diese mit Sekundenkleber und Backpulver zu verschließen, wäre eine recht mühselige und unsaubere Arbeit gewesen.
Zu Hilfe kam mein Wachsspachtelgerät: Innerhalb kürzester Zeit (ca. 2-3 MInuten) war diese Lücke gefüllt und geglättet:
Dann noch ein wenig Wachssapchteln am Übergang Tragfläche/Rumpf auf der Oberseite (aber wirklich nur minimal, eher schon "kosmetisch"), mit Stahlwolle die "gewachsspachtelte" Stelle egalisieren und fertig ist diese Baustelle:
Unnötige Arbeit wartet dann an der Motorhaube auf den geneigten Bastler und Modellbauer: Da Italeri unbedingt einen Teil der Haube geöffnet darstellen wollte (damit man den zwar schön, aber längst nicht ausreichend detaillierten Motor sehen kann), muss diese, wenn geschlossen, angepasst werden - und hier war die Passgenauigkeit dann eher mäßig, was in einem gewaltigen Spalt endete:
Diesen verfüllte ich per Wachsspachtelgerät und dann musste noch die eine oder andere Linie nachgraviert werden - gut gedacht, aber schlecht ausgeführt Italeri!
Und als ob das noch nicht alles wäre, hat Italeri zwar sechs Zylinderbeulen auf die Motorhaube modelliert, sechs weitere müssen jedoch per hand aufgeklebt werden - wozu, das weiss alleine der Entwickler bei Italeri! Formentechnisch wäre es kein Problem gewesen, diese sechs zusätzlichen Teile auch noch in die Haube zu integrieren; und warum sie überhaupt separat beiliegen, erschließt sich mir auch bautechnisch nicht.
Zwei dicke Minuspunkte für unnötige Arbeit!
Nachdem auch diese Hürde mittels Tamiyakleber schnell genommen ist, geht es jetzt an die Vorbereitungen für die Lackierung. Und wie schon des öfteren in der Vergangenheit nahm ich meine Zuflucht zum "Preshading for lazy modellers". Soll heißen, die Vorschattierung führe ich nicht mit dem Farbspritzapparat (vulgo: Airbrush) durch, sondern mittels Gunze "Gundam marker" Farbstift:
Warum diese Spezialstifte und nicht einfach ein superdünner Edding - die gibt es schließlich in jedem Schreibwarenladen um die Ecke?
Ganz einfach: Bei meinem ersten Stift-Preshading habe ich einen Edding benutzt - alles war gut: Die Gunze Tarnfarbe liess die Vorschattierung gerade noch so erkennen und alles sah gut aus. Bis zu dem Moment, wo ich Future in Vorbereitung für die Nassschiebebilder aufsprühte: Wie durch Zauberhand blühte die Edding-Vorschattierung plötzlich aus und versaute die ganze Lackierung!
Mit den "Gundam markern" ist mir das nachher nie mehr wieder passiert! Also greife ich zukünftig lieber zu diesen Stiften (immer, wenn ich bei HLJ etwas bestelle sind 0,2mm Stahldraht und einige Gundam marker mit dabei!).
Nach zwei Tagen: Ready for the paintshop!
Michael