So, nun gehts aber los!
Heute präsentiere ich euch mal meine ersten Bauschritte, wenn auch noch nicht allzu viel passiert ist!
Doch erst mal ein Blick in den Bauplan, an die Stelle, an der man genau erkennen kann, was später wo ist. Das dürfte besonders den Mitlesern helfen, die die Maschine nicht ganz so gut kennen:
Die Mannschaft der B17 bestand aus 10 Mann:
Ganz vorne beginnend sehen wir hier zunächst den Bugraum mit Bombenschütze und Navigator. Zur Verteidigung standen hier 2 MGs sowie ein ferngesteuerter Kinnturm zur Verfügung. Der Bombenschütze konnte mit einer Art Schwingkonstruktion zwischen Bombenvisier und Turmsteuerung hin und her wechseln. Das Visier brauchte er meines Wissens nach aber nur, wenn er zufällig in der Führungsmaschine saß, da alle anderen einfach dann abwarfen, wenn vorne die ersten Bömbchen rausgeflogen kamen. Der Navigator hatte einen Kartentisch zur Verfügung, und konnte im Prinzip duch einen Luk nach hinten dem Piloten in die Kniekehle packen. Platzmäßig also sicherlich keine 1. Klasse mit Cocktails und Schirmchen! Wie zum Teufel sollte denn auch die Stewardess da durchkommen mit Ihrem Wägelchen, und WAS bitteschön hätte es da duty free gegeben?
Dahinter und leicht erhöht das Cockpit für Pilot und Copilot, sowie ein dreh- und begehbarer Geschützturm, welcher von dem Bordmechaniker bedient wurde.
Auf Tragflächenhöhe dann der Bombenschacht, mittig eine kleine Laufbrücke. Mit offener Luke und abgeworfenen Bomben muss das Drüberlaufen sich angefüht haben wie bei Indiana Jones' legendärer Akrobatikaktion auf der Hängebrücke!
Dahinter der Funkraum, gütigerweise sogar mit Seitenfenstern ausgestattet. Hier in dem "Oberlicht" wieder ein MG für den Funker.
Dahinter beginnt dann der längste Abschnitt mit Seitenschützen und unterem Geschützturm. Eigentlich ja eher fast eine Kugel. Dieser Turm war der Einzige Ort im Bomber, der nur ohne Fallschirm begangen werden konnte. Noch dazu lag der Schütze darin sehr eng und komplett rundum verschlossen, wie in einem Sarg. Nich so wirklich schön...
Dann ganz hinten noch der Heckschützenstand.
Ok, soviel zur Kurzerläuterung der Räume! Heute gehts um den Funkraum, das heißt wir befinden uns hier:
Das ist das, was der Bausatz bereits hergibt:
Ok stop, da fehlt noch ein Stuhl, denkt euch den noch dazu! Mit dem hab ich auch angefangen. Ich habe die Grate an der Lehnenrückseite abgeschliffen und diese hässlichen Gusslöcher verschlossen, da das Original eine glatte Rückseite hat. Hierfür habe ich ein kleines Stück Polystsyrol benutzt.
Als ich mir dann den Tisch angeguckt habe, da wurds mir ein wenig anders. Das schaut nicht aus wie ein filigraner Funktisch, sondern wie ein Banktresor mit einer grauen Mikrowelle obendrauf. Pfui! Auch die Seitenwände, die schon ganz gut detailiert waren, haben noch ein paar Kabel spendiert bekommen. Hier nun das Ergebnis der Verfeinerung, noch ohne Farbe:
Das Riffelblech ist ein wenig grob, zugegeben, da es aber farblich nicht hervorgehoben wird dient es vielmehr der sauberen Bodenverkleidung, nicht der Detaillierung.
Nun gut, soviel erst mal zur B17, dieses Wochenende werde ich die Funkraumdetails noch was ausbauen und mir dann den Kugelturm vorknöpfen.