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Formenbau & Abgüsse: Frage an euch alle...!

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1

Sonntag, 6. Juni 2010, 23:08

Frage an euch alle...!

Ich zerschmelze mir seit Wochen das Hirn, und ich komme nicht vorwärts. Deshalb poste ich das nun hier um euer Fachwissen abzugraben:

Der Fall:

Ich habe eine Auftragsanfrage ein Modell in 1:8 zu bauen.

Das Problem:

Dieses Modell gibt es und gab es nie in diesem Maßstab!

Nun ja, jetzt kann man sicher sagen,: bau das aus Polystyrol,....! Aber es sind die genauen Proportionen und die Form der Karosse das das einfach 100% unmöglich machen das in einem WIRKLICH angemessenem Detailgrad wieder zu geben. Aber besser ich zeige euch um was es bei der Anfrage eines Kunden geht:

1969 Dodge Charger RT

https://i267.photobucket.com/albums/ii30…odgeCharger.jpg

edit Wettringer:
Bild in Link umgewandelt, weil größer als 640x480!


Daher fällt diese Variante aus!

So, nun habe ich ein Modell in 1:12

Nun die Frage an euch alle:

WIE BEKOMME ICH DAS VERGRÖßERT ODER ABGEFORMT ODER GEGOSSEN ODER GEBEAMT IN DEN MAßSTAB 1:8????

Wer kann mir ernstgemeint helfen oder kennt eine Firma / Modellbauer der das macht????

Ich baue auf euch!

Thorsten
Modellbau ist Leidenschaft.....

keramh

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2

Montag, 7. Juni 2010, 07:57

moin,

also mir würde spontan nur ein 3D-Scan der Spritzlinge /Bauteile einfallen um die Daten erst einmal digitalisiert zu haben.
Nach entsprechender Bearbeitung könnte dann ein vergrößerter 3D-Druck der Einzelteile in Resin erfolgen.

Ein Freund von mir macht das mit dem 3D-Druck auch allerdings in 1:72.
So kann er im Vorfeld Paßproben seiner Eigenendwicklungen testen bevor die eigendliche Spritzform gebaut wird.

Kann ihn ja mal fragen was das kostet, ich denke das so ein Vorhaben aber nicht ohne ist.

3

Montag, 7. Juni 2010, 11:17

Ja das wäre was, ein passendes 1:12 oder 1:24 Modell hätte ich zum digitalisieren.

Das wär toll wen Du mal fragen könntest.

Thorsten
Modellbau ist Leidenschaft.....

keramh

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4

Dienstag, 8. Juni 2010, 15:46

moin,

habe mich heute mal erkundigt und ich war überrascht aber wenn man überlegt ist es auch verständlich.
So nu jetzt hinsetzen...

Ein Spritzling in 1:72, Format so ca. 10x15 cm und ca. 10-15 mm hoch
dauert im 3D-Resindruck ca. 10-12 Stunden und kostet 550 EUR.

Kaorsserieteile in 1:8 sind wesentlich größer und vor allem höher, sodas die Zeit in mehrere Tage gehen würde
über die Kosten mag ich garnicht nachdenken dürften aber mehrere Tausend europäische werden :cracy:

Über den 3D-Scan habe ich keine weiteren Informationen sammeln können.
Hier dürfte der Aufwand ebenso enorm sein da nach dem Scan ja alle Teile noch nachbearbeitet werden müssen
um die Daten für den Druck verwertbar zu machen.

Er hat mir aber eine Probe gezeigt, die verschlägt einem die Sprache.
Eine Gliederkette mit dem Gliedermaß ca. 0,5 x 1,5 mm und einer Materialstärke von 0,1 - 0,2 mm.
Sowas aus einem Drucker ist der absolute Hammer, die erkennbaren Details der Nieten usw. genial.

5

Mittwoch, 30. Juni 2010, 18:30

Thorsten!

Frage die nicht zum Thread passt:

Wo kann man den erstehen? bzw. trennst du dich von dem ?

6

Sonntag, 22. August 2010, 17:46

Hallo,

wenn noch von einem von euch Interesse an 3D Druck entsteht, dann informiert euch bitte unter: www.topmodellfabrik.de
als Modellbau Fan (eigentlicher Grund für die Anschaffung des 3D Druckers) bieten wir euch Modellbau-Sonderpreise

ihr könnt euch auch direkt an schulz@topmodellfabrik.de wenden.

LG aus Tuttlingen

7

Sonntag, 22. August 2010, 21:06

Vielleicht hilft dir das weiter, ist ein Lexanboddy aus´m RC-Bereich.: https://www.monster-hopups.de/product_in…products_id=429
Oder im ebäh.: https://cgi.ebay.de/HPI-LRP-MONSTERTRUCK…pt=RC_Modellbau

8

Sonntag, 26. September 2010, 13:22

Hallo,

wäre es nicht irgendwie möglich sich anhand des 3D Scans eine Giesform per CNC-Fräse erstellen zu lassen und sich die Karo selber zu giesen?
Ich könnte mir vorstellen das das günstiger ist als mittels 3D-Druck.

Zum Scan kann ich sagen das man bei einer 1:24 Karosse für ein geschlossenes Modell (Vorder- und Rückseite oder eher Ober- und Unterseite) durchaus 3-4 Stunden einplanen muss, mit Vorarbeit eher 5-6. Aufgrund der vielen kleinen Details ist so ein Scan etwas aufwendiger.

keramh

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9

Sonntag, 26. September 2010, 14:56

moin,

wenn Du Dir eine Gießform also ein Werkzeug fräsen läßt, bist Du locker mit einem mittleren 5 stelligen Betrag dabei.
Ich denke das ist definitiv keine Option.

10

Montag, 27. September 2010, 09:23

Ok, mit nen paar hundert rechne ich bei nem Fräsjob auch. Aber 5 stellig? Ok, das denn keine Option. Jedoch könnte man sich das Werkstück sleber fräsen lassen, denke das sollte deutlcih günstiger werden. Sprich die Karosse selber und gleich in Kunststoff oder je nachdem was günstig ist. Für eine Vervielfältigung könnte man denn selber eine Silikonform erstellen.

Berichtigt mcih wenn cih Falsch liege ;-)

11

Mittwoch, 29. September 2010, 13:05

Hallo zusammen,

in der aktuellen und letzten Ausgaben der MF steht was zu "rapid prototyping" (so schreibt man das hoffentlich), nur wie Du die Daten aufbereitest entzieht sich meiner Kenntnis.
Da stand auch was von einem Wettbewerb, dazu muß man aber die Daten mit einem Programm (weiß jetzt gerade nicht welches-ist aber kostenlos downzuloaden) erarbeiten, indem man "konstruiert".
Bin der Meinung da stand auch eine Adresse mit bei, gucke ich huete nach der Arbeit mal nach und reiche sie nach.
Als Preis des Wettbewerbes werden die ersten 3 Modelle kostenlos "hergestellt", bin aber der Meinung das stand was von einer Maximalgröße (bezieht sich aber bestimmt nur auf den Wettbewerb)
:wink:
Gruß Andreas

P.S.: Bin der Meinung hier gibt es bereits einen ähnlichen fred, wo als Antwort sich unter anderem jemand gemeldet hat, der so Modelle für Museen (z.B. weiße Haus im Maßstab xy im RP-Verfahrten erstellt) erstellt.
@ Thorsten:... bemüh mal die Suchfunktion... :D
:hey: bau doch ein Urmodell, die Kosten bzw. Arbeitsaufwand bekommst Du garantiert durch Verkäufe von Abgüssen wieder rein, zumal es sich um eine wirkliche Rarität handeln würde....
...bzgl. Urmodell würde ich ganz banal vorgehen, die Orginalkarosse vollgießen, in Scheiben schneiden, diese auf dem Kopierer/Scanner maßstabsgerecht vergrößern,Spanten aussägen, ein "Spantengerüst" erstellen, beplanken, ...fertig (jedenfalls im Kopf :abhau: ;) )...nur mal so als erstes brainstormingergebnis.

12

Mittwoch, 29. September 2010, 16:07

Hallo zusammen,

habe nachgesehen,... über das RP-Verfahren und anschließender Modellerstellung im Stereolithographieverfahren und von Ausgabe 8 bis 10 der MF folgende Infos zur Thematik entnommen:

Firmenlink:

Bsp Kosten für eine Hausseite (Häuschen 1:87) von 8,5 x 13 x (0,8 bis) 1cm ......... inPolyamid 42,-........... in Regid Exoxy 102,90,- Euronen

Modell muß mit Google Sketch up konstruiert und als Sketchup-Dateiformat *.skp vorliegen.

:wink:
Gruß Andreas


P.S.: Wenn überhaupt, würde ich nur die Karosse so erstellen lassen und den Rest kpl. Scratch bauen bzw. bei den Felgen ggf. einen Prototypen machen lassen und diesen dann vervielfältigen, sofern von keinem anderen Modell zu übernehmen ist.
P.S.:

13

Mittwoch, 29. September 2010, 20:08

Hallo,

eine Möglichkeit wäre das 3D-Scannen mit einer Kamera.
Ein guter Vergleich zw. Laserscanner und Kamerascanner ist hierin einem pdf nachzulesen.
Leider sind fast alle 3D-gescannten Oberflächen verrauscht, also rau, und müssen nachbearbeitet werden.
Ein geeignetes Programm ist dazu meshlab.
Ein komplettes 1:8 Modell im 3D-Druck? Das dürfte sehr teuer werden. Vom Gefühl her ist man da mit mittleren 4-stelligen Bereich. :(
Wie wäre es mit Fräsen?

H3x

14

Freitag, 1. Oktober 2010, 09:41

Von einem 3D Scan mit einer Kamera würde ich abraten, da ist die Genauigkeit nicht gegeben. Ich persönlich favorisiere Scans mit Lichtschnittverfahren, hier liegt die Genauigkeit mit dem richtigen Werkzeug bei wenigen Zehnteln. Entsprechend klein ist denn auch das Grundrauschen der Oberflächen, aber auch das kann beim Polygonisieren noch weiter geglättet werden.
Hierzu kann ich bei Bedarf auch noch ein wenig mehr erzählen, da ich fast täglich mit Oberflächenscannern und Scans arbeite ;-)

Für den Druck fand ich neulich etwas Namens RepRap, fand jedoch ncoh keine Zeit mir das genauer anzuschauen. Bei dem Projekt kann ich mir auch nciht vorstellen das man damit auf die gewünschte Genauigkeit kommt. Es könnte sich jedoch dafür eignen die Grundstruktur zu erstellen um denn die Details selber einzuarbeiten.

ksprotein

unregistriert

15

Freitag, 1. Oktober 2010, 14:20

Wenn es eine gute Lexankarosse gibt, würde ich ein Trennmittel einstreichen und den Body mit Glasfaser auslaminieren. Die einzelnen Teile dann ausfräsen. Ich denke das dies die günstigste und schnellste Version ist.
Gruß Karsten

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