Hallo Leute
So, dann will ich Euch mal an meiner 1:25- Premiere teilhaben lassen! Sonst baue ich nämlich bisher nur in 1:87.
Geplant ist ein solcher Sattelzug hier:
(@FMT: Ich wollte das Bild gern verlinken, aber an der Website wird z.Z. gearbeitet, so das ich es dort leider nicht erreichen kann!)
Quelle: lkw-infos.eu
Diese Kipp-Sattelzüge waren bei den Kraftverkehrsbetrieben Erfurt, Gotha und auch irgendwo im tiefsten Thüringer Wald (Hildburghausen oder Ilmenau) stationiert. Der Löwenanteil jedoch in Erfurt und Gotha. Es handelt sich um Volvo F1025 in 6x2-Ausführung mit zweichsigen Kippaufliegern in Palettenbreite von NOPA aus Dänemark. Die Fahrzeuge dürften ca. 1981/ 82 in die DDR importiert worden sein. Einige dieser Auflieger wurden auch an die einzige reine Deutrans-Niederlassung in Potsdam geliefert, wurden dort aber von MB 2028 (mit Vorlaufachse) gezogen. Diese Lkw wurden vorrangig für den Transport (Export) von Braumalz verwendet, aber auch Getreide, Kartoffeln und (außerhalb der Erntesaison) Stückgüter wurden damit transportiert.
Basis für mein Modell ist der alte Volvo F12 6x4- Bausatz von Revell, den ich einst via Internet-Auktion erwarb. Der Auflieger wird zwangsläufig ein kompletter Eigenbau werden müssen. Aber das ist Schnee von morgen - erstmal muß der Umbau der Zugmaschine Geschichte sein. Und damit habe ich Anfang Juli begonnen, so das man (anhand der nachfolgenden Fotos und dem aktuellen Datum) schon erahnen kann, wieviel Zeit ich für mein zweitliebstes Hobby übrig habe.
Zunächstmal mußte der Intercooler-Schriftzug vom Kühlergrill verschwinden, denn die DDR importierte nur die einfache Turbo-Variante mit 280 (statt 300) PS. Die später (ab 1983) angeschafften typischen Volvo F10 Kofferhängerzüge (4-achsig) wurden gar bloß mit 260 PS- Maschinen eingekauft!
Dann habe ich auch schonmal ein paar Blattfedern für die Antriebsachse gebastelt, die sich später aber als ca. 7 mm zu lang herausstellen sollten und entsprechend gekürzt werden mußten.
Hier der Kühlergrill nach dem kosmetischen Eingriff:
Die Felgen stammen von KFS, die Radnaben der Antriebsachse sind von Italeri, die Radnaben der Nachlaufachse dagegen rein fiktiv und werden evt. noch geändert.
Die Liftachse soll beweglich sein und per Schraubendreher geliftet und abgesenkt werden können. Die vorderen Aufhängungen der Blattfedern sind ebenfalls fiktiv, da mir die Darstellung der Originale für meine Fähigkeiten zu filigran erschien (okay, ein ganzes Stück Bequemlichkeit war auch im Spiel).
Die "Schwingen" für die Liftachse:
Ein erster Gesamteindruck:
Nachlaufachse gesenkt:
Nachlaufachse gehoben:
Die falsche Typenbezeichnung mußte weg!
Stück für Stück folgen die Räder:
Die Druckluftkessel sind präpariert, es fehlen nur noch die Spannbänder. Die pneumatische Armatur ist übrigens auch aus den Fingern gesogen - so genaue Detailbilder hatte ich dann doch nicht zur Verfügung!
Mal ein Blick von unten auf die Mechanik der Liftachse ...
... und von rechts und links
Was mir schon jetzt besonders gefällt, ist das die Antriebsachse durch den Mechanismus weiter aus den Federn kommt, wenn die Liftachse angehoben ist und der gesamte Rahmen eine leichte Kopflastigkeit (Neigung nach vorn) bekommt.
Und dann gleich noch eine Vorabinfo für die Detail-Fetischisten (ehe zu hohe Erwartungen aufkommen):
Detailfetischist bin ich auch - was die Äußerlichkeiten für Vitrinenzwecke anbetrifft!
ABER: Auf alles, was unterm Fahrerhaus, im Innenbereich des Fahrgestells/ Rahmens und auf der Unterseite des Modells sichtbar ist (bzw. sichtbar sein müßte), lege ich keinen größeren Wert!
Wie gesagt ist es auch mein erster Versuch in diesem großen Maßstab!