Mal wieder was mit Räder.
Werde öfters mal gefragt, wie ich das mache mit den Fahrgestelle.
Je nach Modell nehme ich eintweder gebrauchte Wedico Achsen ( ab 140mm Fahrzeugbreite ), in der Regel aber Veroma Achsen ( Oldtimer Achsen ), da die die günstigsten sind und recht gut laufen. Blattfedern gibts in zwei verschiedenen Längen, in der Regel nimmt man die Langen, Bei kleineren Fahrzeugen kann man die kurzen nehmen. Alternativ kann man aus Metallverpackungsband ( das ist Federstahl ) auch selbst welche herstellen. Für Anfänger empfehle ich erstmal die fertigen.
veroma-shop.de
Als Antrieb eignet sich sehr gut ein Getriebemotor 11:1, mit entweder einerm 385, oder 540er Motor (
www.conrad.de ), sowie eine Kardanwelle ( Ersatzteil RC-Car ) und einen Knochenwellenanschluß ( RC-Car Ersatzteil ).
Zuerst baue ich die Achsen zusammen.
Hier die Hinterachse
Wichtig ist, das die Achsschalen, in der die Achswellen laufen sauber entgratet ist.
Die beiden großen Alu Zahnräder, sollten auch auf Grat überprüft und gesäubert werden. An dem Sonnenrad ( große Kegelzahnrad ) sollten die Kanten minimal gebrochen werden.
komplette Achswelle in die Achschale einlegen und am Achseingang von Hand drehen. Geht sie leicht, kann man weiterbauen, ansonsten nochmals die Zahnräder überprüfen.
Jetzt kann die Achse abgeschmiert werden. Dazu nehme ich MoS Langzeitfett für Kugellager, Liquimoly LM 47 ( Kfz- Zubehör )
Weiter gehts mit der Vorderachse
und schon zusammengebaut, bis auf die Anlenkstange und Spurstange
Je nach Fahrzeug reicht ein einfaches Alu U-Profil. zu den Veroma Achsen paßt am besten ein Alfa profil mit 43,5mm Breite. Ansonsten kann man natürlich auch aus 16x10 und 13x10mm U-profilen auch einen offenen Rahmen bauen.
Für mein neues Projekt reicht jedoch ein einfachs U-Profil.
Dementsprechend angezeichnet und mit Dremel und Trennscheibe ausgeschnitten, könnte er so aussehen.
Zuerst zeichnet man die Achsmitten exakt auf den Rahmen auf 8 hier leider kaum zu sehen ), dann markiert man auch gleich die Bohrungen für die Federn. Jetzt borht man die Löcher mit 2,5mm auf, dann schneidet man ein M3 Gewinde hinein.
Weil die Vorderachse für meinen Zweck zu breit war, habe ich in der Mitte des Achskörpers ein Stück rausgeschnitten und für meine Breite angepaßt. Dazu sollte man die Räder mit Felgen aufstecken und die Breite ermitteln.
Ach ja, die Veroma Achsen haben 5mm Achsendurchmesser,ebnso Robbe. Wedico jedoch 6mm. Wenn man nicht die vom Hersteller angebotenen felgen verwenden möchte, muß man sich hier was einfallen lassen.
Hier sieht man auch gleich schon, wie ich das Lenkservo positioniert habe.
So, würde normal die Achsaufhängung aussehen. Die Abstandshülsen sind bei den Blattfedernsatz von Veroma dabei. Die Hinterachse selbst kann man nur schlecht in der Breite anpassen, jedoch kann man hier mit der Felgenaufnahme experimentieren.
Hier auch schon zu sehen, der Getriebemotor, mit Knochenwellenanschluß,und die Kardanwelle kurz aus dem RC-Car Bereich.
Um die richtige Position für den Getriebemotor zu ermitteln, steckt man die Kardanwelle in die Knochenwellenanschlüsse hinein. Dann drückt man die Hinterachse komplett nach oben ( max. Einfederweg ) Jetzt gibt man noch ca. 1mm Luft dazu und kann dann den Getriebemotor befestigen. Das ist notwendig, damit die Antriebswelle genügen Spiel hat und den benötigten Längenausgleich beim Einfedern der Hinterachse zu haben.
Empfänger, Akku und Fahrtenregler anschliessen, schon gehts ab auf die erste Probefahrt
das fertige Fahrgestell
Bauzeit für die Achsen ca. 3 Std ( gemütlich )
Bauzeit Fahrgestell komplett ca. 6 Std ( gemütlich )
ein weiteres Highway61 Fahrzeug zerlegt, entlackt und die Hütte für meinen LRDG angepaßt. im Moment hab ich alles nur mal Anprobeweise zusammengesteckt.
Sieht schon richtig schön wuchtig aus, wie sein Original eben. Auch die Felgen passen recht gut, nur das Reifenprofil stört noch ein wenig, mal sehen was ich da noch machen kann. Dafür hätten die aber mit Sicherheit gute Traktion im Gelände. Mal sehen.
Einige Streben im Kühlergrill oben und unten hab ich schon herausgedremelt. Das Dach ist komplett abgenommen und auch die hintere Zierleiste hab ich komplett entfernt.
Im nächsten Step werde ich die Hütte mal auf dem Rahmen montieren.
Bedingt durch die dicken Schlappen mußte ich die vorderen Kotflügel etwas weiten und das Radhaus etwas aufweiten.
Im Vergleich der LRDG welcher ebenfalls auf meinem Schreibtisch entstanden ist.
Ich denke das wird ein nettes Päarchen