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Dienstag, 2. Juni 2009, 19:32

M4 A2 75mm, 1942

Hallo Leute nach längerer Abwesenhet, werd ich doch mal wieder etwas aktiver hier werden ;-)


Ein Sherman ist kein Sherman, daher erwarb ich noch einen FO, jedoch ohne Turm, ansonsten ziemlich komplett. Einen Turm hatte ich noch in meinem Bastelvorrat, ebenso noch einige andere Sherman Ersatzteile. Vor längerer Zeit baute ich schon mal einen 75mm, allerdings in der A3 Version - US Army. Dieses mal gehe ich in der Zeit etwas zurück und baue die A2 Version.

Der Deckel wird einige Veränderungen über sich ergehen lassen müssen. Zuerst trennte ich die komplette Front heraus und ersetzte sie gegen eine 2mm PS-Platte, in einem flacheren Winkel, den erst ab der A3 Version gab es die 42 Grad ( nach europäischem Maß ), so wie sie Tamiya darstellt.

Fahrer und Beifahrerluke sitzen nun in Fahrtrichtung und sind erheblich kleiner. Um der Besatzung wenigstens ein wenig Platz im Innenraum zu schaffen wurden auf der Front zwei Höcker aufgebaut. Diese habe ich mit Apoxi geformt. Entsprechend dem Original habe ich auf die Belüftungen an der richtigen Stelle platziert, sowie vor den Höckern, Zusatzpanzerung versehen. Die Hebeösen und auch die Scheinwerfer, wurden ebenfalls versetzt und fehlende Schweißnähte ergänzt.

Warum sieht das da vorne so komisch aus, werden sich nun einige Fragen. ich habe die Platte normal mit Pinsel und Farbe lackiert und danach wieder abgeschliffen. Auch Stahlplatten haben eine gewisse Struktur und sind nicht Aalglatt.

Das Bugteil, wird erstmal so drauf bleiben, denn nach einen Beschußschaden wurden die alten geschraubten Bugteile, gegen die neue einteilig Gegossene einfach ausgetauscht.



Hier sieht man schön den Unterschied.



Das Fahrwerk, hab ich mit den Imperialteilen, auf das alte getrimmt. Übrigens, das die Teile nun aus Zinn gegossen sind gefällt mir sehr gut. Lob an Imperial. Die Löcher der ehemaligen Stützrollen, werde ich noch verschliessen. In der Seitenansicht kann man nun schön die wesentlich flachere Front erkennen.



An den Einfüllstutzen, bohrte ich die beiden fehlenden Löcher (Entwässerung )



weiterhin, wurde das Heckdeck ( Umbausatz Imperial ) abgeändert, genau genommen ist das zwar ein A3 Deck, erkennbar durch das breite Gitter, jedoch stellt mein Modell einen recht späten 1942er dar. Hätte hier auch die A 2 mit dem etwas schmaleren Gitter bauen können, jedoch hätte ich dann noch ein Ätzteil machen lassen müsssen.

Hinter dem Gitterteil sitzt noch eine weitere Abdeckplatte, die aufgeschraubt wurde. Das Imperialteil stellt das aber anders dar, daher klebte ich hier eine PS Platte dahinter, verspachtelte das Ganze und ergänzte die fehlenden Schrauben und Griffe. Die Lufthutzen, links und rechts an den Seitenteile fräste ich ab und ergänzte hier die Deckel.



Vorsichtig durchbohrte ich das Ätzteil mit einem 1,2mm Bohrer und lötete hier je einen gebogenen 1mm Draht als Griffe ein



Fahrerseitig gab es eine weitere Hutze direkt hinter dem Turm. Dazu hab ich einen Plastikklotz aus der Restekiste genommen und dementsprechend gefeilt und hier angebracht.



Die 4 Scharniere die Imperial da angedeutet hatte, waren leider nicht ganz pässig, so das ich die Teile mit 1mm Sheet auffütterte und wieder zurecht feilte. dazu kam noch die passende Schraube ( je Scharnier eine )



Auch das neue Heckteil , aus 2mm PS stimmt nun im Winkel und steht etwas flacher.



An der Front fehlt nur noch das MG, ansonsten kann man im Vergleich zu meinem 105er schön die Unterschiede erkennen.



Auch ein schöner Rücken kann entzücken.



Unterschiede Motordeck

MFG Manuel Keller

www.mkmodelle.com

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »volvospeed« (2. Juni 2009, 19:32)


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Dienstag, 2. Juni 2009, 19:34

also ein wenig 0,4mm MS gedengelt und verlötet....

... so sehen dann mal meine Lötstellen aus





und so siehts dann verlötet, aber noch nicht verputzt aus



Fertig verputzt und angebaut, sieht es etwa so aus...



.... bzw. so



Fehlen noch einige Details, dann kann ich auch mich um den Turm kümmern.

Irgendwie sieht er jetzt aus wie ein windschnittige Coupe *harharrrrrrrrrr





Alle Schweißnähte sind nun auch aufgebracht, das hab ich in der bewährten Spachtelmasse / Zahnarztbesteck Methode gemacht



Ich sagte doch ich studiere Shermanistik



MFG Manuel Keller

www.mkmodelle.com


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Dienstag, 2. Juni 2009, 19:34

Vorab, mit dem Baukasten Sherman hat er nun nichts mehr gemein, da er nun in mehr als 95% der optischen Teile geändert wurde.

Fangen wir am Deckel an, hier kamen nun einige Details dazu. Persikopschutzbügel, sowie MG ( das Lochblech muß ich noch umdrehen sehe ich gerade )




Am Heck kamen die Werkzeuge dazu. An der Schaufel ergänzte ich das Halteblech



Anlasserkurbel fehlt bei Tamiya, daher ergänzte, ebenso der richtige Halter im Auge des großen Schlüssels



auf der anderen Seite, die Hacke und Rohrputzgestänge mehrteilig ( Eigenbau ), sowie dementsprechende Halterung



und ein Antennenrohr



Damit düfte ich eigentlich alle wichtigen Details am Deckel durchhaben.
Weiter ging es mit dem Turm, auch hier steckte der Teufel im Detail.

Im hinteren oberen Bereich ist der Turm in der A1 und A2 Version anders geformt gewesen und zwar so....



... richtigerweise sieht er aber in der A1 und A2 Version so aus, folglich zersägen und ummodellieren. Den Antennenfuß ebenso wie auf der gegenüberliegenden Seite die kleine 4eckige Platte mit den Schrauben mußten neu gestaltet werden. Fehlende Details, wie Hebeösen, Ladeluke, Staukasten etc. kamen hinzu, ebenso die Gußstruktur



Auch auf dem Deck des Turms, gibt es von den A1 und A2 Versionen zu den nachfolgenden A3 bis Versionen einige Unterschiede.

Die ovale Luke und die Belüftung dahinter wurden erst später eingeführt, folglich entfernte ich sie. Weiterhin, kamen die 2 teilige Luke, nebst angepaßten MG Halterungen, Periskopschutzbügel und Zieleinrichtung ergänzt.

Jens ( Imperial ) hat zwar die 75mm einteilige Blende im Angebot, jedoch gabs die erst in den späteren Versionen. Meine dreiteilige dargestellte Version gehört zur Mid Produktion 42 und auch die gab es in zwei Versionen, mit und ohne MG Schutz. Ich entschied mich für die Version ohne MG Schutz. Natürlich ist meine Kwk beweglich und das sogar mit der original Tamiya Technik. Die komplette Blende fertigte ich bis auf das 75mm Rohr komplett in Handarbeit, aus Apoxie. Die Schrauben stammen aus dem Optikerbereich. Die rechte Seite der Blende war ja noch recht einfach zu modellieren...




... aber die linke Seite hatte es dann durch das MG etwas in sich.



Hier mal als Detailaufnahme

Man beachte die Ausbuchtungen unterhalb und oberhalb des Mg- Schlitzes, sowie die seitlich Aufkantung, für die MG Aufnahmemechanik



en Detail

Zieloptik, MG Halterungen und 2 teilige Luke



natürlich beweglich



apropo beweglich



guckst Du



und nochmal



guckst Du da *grins



Im großen und ganzen ist der Rohbau nun abgeschlossen, daher gibts noch ein kleines Walkaround









Wie gesagt, viel ist das nicht mehr Original geblieben.

MFG Manuel Keller

www.mkmodelle.com


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Dienstag, 2. Juni 2009, 19:35

schon mal etwas Lackiert.

Zuvor jedoch erstellte ich mir, die Decals, mittels CorelDraw, druckte sie auf normalen Papier aus. Damit steht fest, das mein Shermen zur Queen´s Royal Lancers gehört und 1942 in El Alamein unterwegs war.



Als Grundton, fand ich nichts passendes daher, mischte ich mir aus Buff, Dark Yellow und einem Schuß dunklem Braun, aus der Tamiya XF Palette einen Farbton zusammen. Ein Preshading erfolgte, mit Earthbrown gemischt mit Khaki, Die Tarnung selbst gab es in Vorzugsweise in Olive Drab, Schwarz oder ähnlich Farben. Olive Drab erschien mir ein wenig zu krass daher hab ich hierzu J.A. Green, mit einem Schuß olviedrab gemischt. Übrigens das erste mal das ich mir farben selbst zusammen mixe. Normal bin ich immer froh, wenn ich in der XF Farbpalette das passende finde, was auch im Fall, wenn man was ausbessern müßte einfacher wäre.

Weiter gings dann mit der Aufhellung der Flächen, die helle Flächen hab ich einfach mit etwas Buff aufgehellt, die Tarnung, mit J.A. Green und einem Schuß weiß. Vor der Aufhellung, brushte ich aber noch die Beschriftungen auf. Besonders schön finde ich, das durch die helle Farbgebung, gegenüber der normalen US Tarnung, alle Details sehr schön zum Vorschein kommen.

Hier mal ein kleines Overview.









Noch ist nur der Grundlack, die Tarnung, ein Preshading und ein Shading vorhanden. Mit den nachfolgenden Techniken, werden die Details erst richtig zum Vorschein kommen. Das heißt fertig ist er noch lange nicht

Detailaufnahmen, ohne Detailbemalung!!

Schön erkennbar, die feine Gußstruktur






Man beachte die Schattierung des Kreises



Schweißnähte



Dezente Schattierung unter den Werkzeugen



MFG Manuel Keller

www.mkmodelle.com


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Dienstag, 2. Juni 2009, 19:36

dann ging es weiter mit Detailbemalung,Chipping, Filtering, Fading, Pigmentbearbeitung und Versiegelung.

Bilder ohne Kommentare, die könnt Ihr dann darunter schreiben ;)































MFG Manuel Keller

www.mkmodelle.com


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Mittwoch, 3. Juni 2009, 12:58

Hallo,

super, ausführlicher Baubericht und ein Spitzenmodell. :respekt: :respekt:
im Bau:
- Vignette 1:35
- Kübelwagen 1:9

7

Mittwoch, 3. Juni 2009, 14:27

deine Bauberichte machen wirklich Spass.

super toll wie du die Modelle hinkriegst. :respekt: :dafür:
:wink: Grüsse aus Graubünden

Giorgio

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Im Bau:
MB Actros TITAN (8x4/4)

Gallery:
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