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Mittwoch, 27. Mai 2009, 19:44

Raumschiff Wostok-1 von Plasticart in 1/25

Wir schreiben das Jahr 1961 ...

In Berlin wird „zur Verhinderung eines milit. Überfalls“ und wegen „Republikflucht“ die Mauer errichtet und der Schießbefehl erteilt. Amerikanische und Russische Panzer fahren am „Checkpoint Charlie“ auf. John F. Kennedy wird Präsident von USA. Doch neben Kennedy wurde der russische Fliegermajor Juri Alexejewitsch Gagarin 1961 weltberühmt. Mit seinem ersten Weltraumflug am 12.April 1961 leitete er das Zeitalter der bemannten Raumfahrt ein. Er startete mit der Wostok-1 um 7.07 Uhr MEZ im Russischen Kosmodrom in Baikonur und umkreiste die Erde einmal in 1 Stunde und 48 Minuten. 5 weitere Raketen des TypsWostok sollten die Erde verlassen, darunter auch die erste Kosmonautin im Weltraum Valentina Tereschkowa. Bei einem Übungflug mit einer MiG-15 UTI stürzte Gagarin am 27.03.1968 ab und verunglückte tödlich. Mehr zu seiner Geschichte findet ihr unter https://de.wikipedia.org/wiki/Juri_Alexejewitsch_Gagarin



Die Wostok bestand aus 3 Brennstufen, die bis zum Eintritt in die Erdumlaufbahn nacheinander abgeworfen wurden. Übrig blieben das kegelförmige Geräteteil sowie die kugelförmige Raumkapsel. Die Kugel war für eine Betriebsdauer von 10 Tagen ausgerüstet. Der Eintritt in die Erdatmosphäre erfolgte unter Inbetriebsnahme der Bremstriebanlage am Geräteteil. Nach erreichter Abbremsung wurde es von der Kugel getrennt und verglühte. Die Raumkapsel, gegen Hitze geschützt, fiel weiter Richtung Erde. Bei 7000 m wurde der Astronaut samt Schleudersitz, was auch eine Rettungs- und Überlebensausrüstung beinhaltete, aus Kapsel herausgeschleudert. 3000 m tiefer trennte sich der Kosmonaut von seinem Sitz und landete mithilfe eines Fallschirm sicher auf der Erde. Die übrigen Teile wurde ebenfalls mit dem Fallschirm zur Erde gebracht. Mehr Informationen findet ihr unter https://de.wikipedia.org/wiki/Wostok_1

Das Modell im Maßstab 1/25 stammt von VEB Plasticart Zschopau und kostete damals 13,70 DDR-Mark. Einige Teile waren durch Formenversatz verschoben und konnten nur unter erheblichen Schleifarbeiten wieder korrigiert werden. Sämtliche Antennenanlagen wurden durch gebogene Büroklammern und Metallstifte ersetzt. An der Raketenstufe und an der Kugel musste erheblich gespachtelt und geschliffen werden, um eine halbwegs vernünftige runde Form zu erlangen. Dies ist mir nicht ganz gelungen. Aufgrund fehlender Bemalunganleitung war ich auf Bilder aus dem Internet bzw. Vergleichsmodelle angewiesen. Aus den einfach detailierten Bausatz konnte man doch ein recht ansehliches seltenes Modell bauen.



Einen Teil des Bauberichtes findet ihr hier.
Das (K)Leben ist vielmals zu kurz, um eine Stunde böse zu sein.

Im Bau: PT-117 1:72; Strykers gefummel in 1/144

keramh

Moderator

Beiträge: 12 249

Realname: Marek H.

Wohnort: Bln-Friedrichsfelde

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2

Mittwoch, 27. Mai 2009, 21:59

moin,

einfach wunderschön...
Das Teil habe ich als Kind gebaut, ich weiß noch, die vielen kleinen Kugeln zusammenzukleben war die Hölle.
Die Antennen hatte ich glaub ich alle weggelassen, und lackiert wurde sowieso nicht.
Aber es hat sich fein damit spielen können, so mit der herausnehmbaren Figur usw.
Tja, so ist das wohl wenn man als Kind ins Hobby kommt. man man man ist bestimmt 30 Jahre her...

Hubra

Moderator

Beiträge: 11 439

Realname: Michael

Wohnort: Niederdürenbach-Hain

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3

Mittwoch, 27. Mai 2009, 22:15

Hallo zusammen.

Da werden Erinnerungen wach. :lol:
Das Modell habe ich 1974 bei einem Besuch in der damaligen DDR geschenkt bekommen und das genau so wie Marek es beschreibt, einfach zusammen gebaut.
Damals habe ich die meisten Modelle noch einfach aus dem Karton gebaut. :nixweis:

Gruß Michael. :wink:

RockinRoller

unregistriert

4

Donnerstag, 28. Mai 2009, 11:41

Hallo!

Ja, auch ich erinnere mich an dieses Modell! Trotz meiner 31 Lenzen, habe ich es 2 besessen!
Das erst ist leider recht unglücklich gebaut worden... diese olle beigelegte Klebstofftube (ALU) war gequetscht und beim "Anstechen" spritzte es auf die silberne Cockpitkugel... arrrghh!

Habe dann noch eine bekommen (von meiner Tante aus Senftenberg - Gott hab sie seelig!)... muß so um 1985-86 gewesen sein...

Als schwierig empfand ich damals, die Cockpit-Kugelsegmente anständig zu positionieren und irgendwie war der zylindrische Teil auch nie richtig rund... :D

Die Antennen hielten auch nicht lange!

Aber trotzdem war es ein schönes und beeindruckendes Modell!
Getoppt wurde es aber von der TU-144 !

Schön schön!
Oliver

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