Direkt und sofort helfen kannst Du vermutlich nicht, nur durch "allmähliches hinführen".
Haben einen in mancher Hinsicht ähnlichen Fall in der Bekanntschaft (Eltern eines unserer Patenkinder), die die "Schäden", die ihre Mutter bei einem Schlaganfall erlitten hat, nicht wahrhaben wollen.
Denke die beste Art, wie Ihr damit umgehen könnt, ist Eurer Mutter nicht auch noch Vorwürfe zu machen. Liest sich so, als könnte sie es sowieso nur schwer verkraften. Aus ihrer (emotionalen) Sicht, ob die nun richtig ist oder nicht, sieht es halt so aus, als ob ihre Mutter ihr nur "eine reindrücken" will und das das bei Deiner Mutter in gewisser Weise auch eine Art Trotzreaktion ist.
Das das nicht den Tatsachen entspricht, spielt da nicht so die Rolle.
Wenn ihr einfach dauernd wiederholt, das halt nichts zu machen sei, dürfte das nicht wirklich helfen, sondern vielleicht eher zur Verstärkung der "Mauer" führen. Vielleicht gibts da bei dem schwierigen Verhältnis auch eine entsprechende Vorgeschichte und Deine Mutter hat ein bischen zu oft "ist eben so und dies und das hast Du zu machen und damit und dortmit hast Du Dich abzufinden" von Ihrer Mutter gehört.
Das Aufweichen der "Starre" ist vermutlich am ehesten zu erreichen, wenn ihr Ihr erstmal das Gefühl gebt, das ihr ihre Haltung ernst nehmt. D.h. das eben nicht einfach mit "Kann man nichts machen" etc. abtut. Eine Möglichkeit solche Trotzreaktionen etwas "aufzuweichen", ist halt, den Leuten nicht zu erzählen, was sie machen sollen und wie etwas ist, sondern die allmählich selber erkennen zu lassen, wie die Sachlage ist. Das kann auch etwas dauern.
Eine konkrete Möglichkeit damit anzufangen, wäre vielleicht mit Ihr zusammen mal einen halben Tag oder so im Internet (oder in einer Beratungsstelle o.ä.) zu recherchieren, was man machen könnte. Dabei NICHT mit dem Ziel rangehen, sie zu widerlegen, sondern einfach Ihren Vorschlägen folgen, auch wenn Du die für sinnlos hältst. Laß sie selber allmählich zu der Einsicht gelangen.
Na, viel Glück auf jeden Fall, keine schöne Sache