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Samstag, 22. November 2008, 18:03

Messerschmitt BF110C-7 1:32

Bausatzvorstellung: Messerschmitt BF110C-7 1:32





Modell: BF110C-7
Hersteller: Dragon
Modellnr.: 3203
Masstab: 1:32
Teile: ca. 800
Spritzlinge: 16, davon 2 klare & die Spritzlinge G, J & K doppelt
Preis: UVP des Impoteurs 100€; im Handel ab ca. 80€
Herstellungsjahr: 2008
Verfügbarkeit: Fachhandel, Onlineshops
Besonderheiten: Ätzteile, gut gedruckter Decalbogen

Beschreibung:

Mit der BF110 ist Dragon im wahrsten Sinne ein großer Wurf gelungen, die Schachtel ist prall gefüllt. Über 800 Teile wollen verbaut und lackiert werden. Auch die Maße des fertigen Modells sind beeindruckend, so beträgt die Spannweite 506 mm & die Länge 377 mm.
Die Detaillierung ist als gut zu bezeichnen. Das Modell verfügt über sauber ausgeführte Gravuren. Die Decals & die Ätzteilplatine machen einen guten Eindruck. Die Bauanleitung führt in 12 ausführlichen Baustufen zum Ziel & lässt keine Fragen offen. Man hat die Möglichkeit folgende Maschinen darzustellen 1. eine Maschine des 6./ZG1 „Wespe“ Russland 1942 oder 2. eine Maschine des 1.(Z)/JG77 aus Norwegen im Jahr 1941.
Edit: Die Farbangaben sind von Gunze & Modelmaster. Leider fehlen auf dem Decalbogen die Wartungshinweise. (Dragontypisch)





















2x vorhanden





2x vorhanden



2x vorhanden






Hier noch ein paar Detailaufnahmen:











Fazit: Auch wenn der Preis zwischen 80€ und 100€ relativ happig ist bekommt der Modellbauer doch ordentlich was für sein Geld. Schon aus dem Kasten heraus entsteht ein ordentliches Modell. Zur Passgenauigkeit kann ich natürlich noch nichts sagen, da ich das Modell noch nicht angefangen habe.


Zum Baubericht: Wird folgen....

Zur Bildergalerie: Wird folgen....

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Es gibt eine Sache auf der Welt, die teuerer ist als Bildung - keine Bildung (JFK)

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Hörnchen« (23. November 2008, 12:25)


Bastlwastl

unregistriert

2

Mittwoch, 13. Juli 2011, 09:43

Hallo André,

da zu Deiner Bausatzvorstellung noch keiner was geschrieben hat, möchte ich das jetzt mal nachholen.
Ich habe mir die "Dackelbauch-Version" genau dieser BF110 von Dragon angeschafft. Beide Bausätze liegen vom Preis her ja an der 100,- Euro-Grenze, was für einen Modell-Bausatz schon sehr viel Geld ist.

Ich hänge nun auch schon seit Wochen über diesem "Luxus-Bausatz", und kann dazu leider nicht viel lobendes erwähnen. ;(
Von "Luxus" spreche ich aber nur weil man unverhältnismässig VIEL Geld dafür ausgeben muss. Sonst hat die Fa. Dragon mit diesem Bausatz sein eigentliches Ziel wohl recht leichtfertig weit verfehlt. X(

Angefangen, dass sich Dragon keine Mühe gemacht hat einen gut detaillierten Bauplan in ausreichend skizzierten Einzelschritten beizulegen. Es werden viele kleine Baustellen aufgemacht, die dann in einer einzigen Baugruppe zusammengefügt werden sollen, ohne dass man dabei in der Bauanleitung gut erkennbar darstellt wie genau das dann passieren soll. Man hat hier viel zu viel Spielraum für Vermutungen und Gefühlsentscheidungen, die man immer wieder gefrustet korrigieren muss. :bang:
Was aber viel schwerwiegender ist, dass man seitens Dragon wohl trotz des hohen Verkaufspreises überhaupt keine Notwendigkeit einer Farb-Recherche der Bauteile gelegt hat, und man den Modellbauer in Sachen Farbangaben bei viel zu vielen Teilen einfach im Regen stehen lässt. Die Bauanleitung schweigt sich hier leider viel zu oft total über irgendwelche Farbangaben komplett aus. Hier ist dann Eigeninitiative gefragt, was ich bei dem stolzen Preis des Bausatzes echt traurig finde.
Wohl eine Erklärung dafür, warum auf dem Bausatzkarton, wie auch auf den Promotiondarstellungen im Internet, kein einziges Bild des fertig gebauten und lackierten Modells zu sehen ist. (Jedenfalls hab ich bis jetzt in keinem Onlineshop oder von Dragon direkt ein solches Bild gesehen)

Der nächste große Kritikpunkt besteht für mich in den unzähligen Angüssen, die es bei selbst noch so kleinen Bauteilen erstmal sorgfältig und vorsichtigst zu entfernen gilt.
Teilweise sind die nervigen Plastik-Auswerfreste erheblich größer als das Bauteil selbst. Oft sind an einem Bauteil gleich 2-3 und mehr solcher Angüsse zu entfernen.
Hat man da kein feines Werkzeug zur Hand passiert es sehr leicht, dass das Bauteil selbst allein durch diese nervenraubende Popelei zerstört oder beschädigt wird.
Als Beispiel möchte ich hier auf die Auspuffrohre verweisen.
Wie auch in Deiner Bausatz-Vorstellung gut zu erkennen, sind diese gleich an 6, in Worten: SECHS Punkten am Gußast befestigt. Ein Teil mit einer Länge von immerhin ca. 3 cm!!!
Kann mir wohl keiner mit Vernunft erklären, dass das so sein muss!!! Ist wohl Logik made in China! ? :cracy:
Dabei ist die Verbindung der einzelnen Auspuffrohre so dünn ausgefallen, dass die - wie bei mir tatsächlich bei allen vier Auspuffanlagen passiert - in mehrere Teile zerbrechen, bevor man sie vollständig vom Gußast gelöst hat. Da hat man wohl bei der Entwicklung dieses Gußastes den Verstand und den Hang fürs Praktische komplett ausgeschaltet.

Oder siehe auch in Deiner Vorstellung (letztes Bild) das Bug-MG, Bauteil Nr.4:
Typisch für diesen Bausatz, dass das MG an drei Punkten am Gußast hängt, und zusätzlich nochmal ebenso viele Angüsse zu entfernen sind. Also alleine bei diesem MG insgesamt 6 Stellen verschliffen werden müssen um ein sauberes Bauteil zu erhalten, deren 800 es im Bausatz gibt!!!

Zum Schluss sei noch ein subjektiver Eindruck von der schlecht gemachten Bauanleitung von mir hinzugefügt:
Die Bauschritte sind teils so angeordnet, dass man lackiertechnisch total aufgeschmissen ist. So müssen in die Tragflächen schon vor dem Zusammenkleben sämtliche Fahrwerksteile von innen in die untere Tragflächenseite eingebaut und verklebt werden. Ebenso der komplette Motor samt Motorgondeln und Auspuffanlage. Dies dann alles abzukleben wenns ums Lackieren der Tragflächen geht bringt bestimmt nochmal unheimliche Bastellust....oder doch eher -FRUST ???

Mein FAZIT:
Wenn man die wie vor beschriebenen Mängel aus Kostengründen bewußt begangen hat, dann frage ich mich wirklich wofür man sich bei DRAGON herausnimmt dem Modellbauer so unverschämt tief in die Tasche dafür zu greifen.
Der Bausatz besteht lt. Kartondeckel aus ca. 800 Bauteilen.
Überschlagen muss man also geschätzte 1000 störende Plastikreste (Angüsse) entfernen und die Bauteile dann auch noch schön sauber verschleifen, um überhaupt mit dem Bau beginnen zu können. :verrückt: :verrückt: :verrückt:
Eine unnötige Arbeit, die mich sicher davon abhalten wird, wieder einen dieser 110er-Bausätze von DRAGON zu erwerben, bzw. zu bauen. Schade, denn in dem Maßstab macht so ne 110er schon was her.
Sowas hat mit schönem Hobby für mich nichts mehr zu tun...sorry. Mehr Frust als Lust !!!
Ich kann die angebotenen Varianten der BF110 von Dragon aus oben genannten Gründen wirklich niemanden empfehlen! Es sei denn man ergattert sowas bei ebay für ein Trinkgeld, was ich aber ernsthaft bezweifle. Oder man hat soooo viel Zeit, dass man es schon super findet mehr als 1000 Plastik-Schrott-Angüsse abzutrennen und sauber abzuschleifen. Da fällt mir allerdings dann doch eine sinnvollere Beschäftigungstherapie ein.

Gruß
Bernhard

3

Donnerstag, 14. Juli 2011, 17:15

Hallo Bernhard,
erst einmal danke für dein Feedback. Auch wenn es nicht so positiv ist. Was aber als Erfahrungsbericht äußerst nützlich ist.
Ich kann deinen Frust schon verstehen, da sind wirklich ein paar sehr viele Angüsse und Nippel dran. Warum diese ganzen Nippel dran sind oder sein müssen. Keine Ahnung. :nixweis:
Mich persönlich stört die Dragon Anleitung nicht so sehr. Weder mit den Skizzen noch die fehlende Detailbemalung, da ich sehr viel Luftwaffe baue und einigermaßen weiß wo welche Farben hinkommen.
Ich habe aber schon von mehreren Leuten ähnliches über Dragon berichtet bekommen.
Und es stimmt der Preis ist wirklich sehr hoch, aber im Vergleich zu der alten Mühle von Revell ist die von Dragon schon eine enorme Verbesserung. Was jetzt nicht den Preis rechtfertigen soll.
Ich habe meine damals für deutlich unter 100€ bekommen. Sonst hätte ich mir den Bausatz vermutlich nie zugelegt.
Wie ich dich aber kenne beißt du dich durch diese negativen Aspekte und baust ein tolles Modell. :ok:
Eine Frage habe ich aber auch. Wie ist eigentlich so die Passgenauigkeit? Darüber habe ich irgendwie noch nichts gehört.
Gruß André

P.S. Vielleicht sollte ich meine auch bauen und dann ertränken wir unseren Frust gemeinsam. :party:

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Bastlwastl

unregistriert

4

Mittwoch, 27. Juli 2011, 15:55

Hallo André,

sorry, aber war schon ein paar Tage nicht mehr hier unterwegs.
Also wegen der Paßgenauigkeit kann ich größtenteils OK sagen.
Einziger extremer Schwachpunkt was mir bis jetzt in Erinnerung geblieben ist, da viel Nacharbeit damit verbunden war, ist die Tragflächenwurzel vorne. Da musste ich an der linken Seite des Rumpfes in dem Bereich Übergang Rumpf zur li. Tragfläche einen etwa 5 x 20 mm langen und 1mm dicken Streifen Evergreen-Streifen einkleben und mit schleifen anpassen, sonst hätte man da einfach für diesen auffällig großen Bereich eine Vertiefung im Rumpf gesehen, die etwa eine Tiefe von 1mm aufweist. Hab ich also den Plastikstreifen angepasst und eingeklebt. Danach verspachtelt und verschliffen, und zu guter letzt noch die Nieten mit einem kleinen Tamiya-Bohrer nachgebohrt, damit das später mal nicht mehr so auffällt.
Also das hat mich schon erschüttert, als ich diese große Baustelle bei einem so teuren Bausatz bemerkt habe. Ich hab alles versucht, aber anders zu lösen ohne dass es auffällt war das bei meinem Bausatz nicht mehr.
Beim Ankleben der Flächen am Heck muss man auf den richtigen Winkel zum Rumpf aufpassen. Am besten man befestigt das ganze Teil nicht schon so früh wie im Bauplan vorgesehen, sondern erst gleichzeitig mit dem endgültigen Einbau beider Tragflächen, sonst kann man das ggf. nicht mehr gut genug korrigieren. Die Tragflächen lassen sich nämlich in ihrer horizontalen Ausrichtung durch die Querverbindungen durch den Rumpf kaum verändern.
Wenn die Me von vorne betrachtet dann mit nicht parallel zueinander verlaufenden Flächen daherkommt sieht das irgendwie sch...aus.
Ich hoffe bei meiner wird das passen. So weit bin ich noch nicht.
Hänge immer noch an den Tragflächeninnenleben wie Fahrwerksbeinen und Motoren.
Die sind wirklich sehr gut detailliert. Da werd ich wohl hoffentlich eine Motorabdeckung weglassen können, um den schönen Motor auch sichtbar gestalten zu können.
Ist halt dann wieder eine Abklebe-Baustelle mehr, die nach der Lackierung der Tragflächen mit dem Pinselchen nachgebessert werden muss.
Was laut Bauplan für mein Gefühl auch viel zu früh vorgesehen ist, ist der Einbau der kompletten Kabinenverglasung.
Die ist übrigens auch aus sehr vielen Einzelteilen zusammenzubauen. Man hat zwar hier viele Möglichkeiten von offenen Gestaltungsvarianten, aber das birgt auch ebensoviele Risiken des verklebens bzw. versauens.
Also ich würde diesen Bausatz wirklich nur geduldigen Modellbauern mit Erfahrung empfehlen. Vielleicht fehlts bei mir da dann doch noch ganz schön. :nixweis:
Momentan hat mich der Baufrust bei dieser Maschine allerdings veranlasst erstmal eine kleine Verschnaufpause einzulegen.
Wär schön wenn du mal mit Deiner 110er durchstarten würdest. Geteiltes Leid ist halbes Leid. :party:

P.S. Ich habe meine Dackelbauch auch für nen Fuffi im Sonderangebot eines super Onlinehops gekriegt. 100,- € würde ich dafür echt nicht ausgeben. Und wenn...ich hätte mich schon jetzt darüber geärgert. Da würde ich schon mehr erwarten für das viele Geld! Bessere Recherchen seitens Dragon (Bemalung) und ein ausführlicherer Bauplan, und Entfernen der ganzen Angüsse durch den Hersteller!

Ich will dafür Bauvergnügen und nicht in der Hauptsache damit beschäftigt sein deren chinesischen Plastik-Abfall abzutrennen, um mir dabei Ihre sündteuren Bauteile zu zerstören.
Nix für Ungut...

Gruß
Bernhard

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