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61

Sonntag, 20. Januar 2008, 13:12

Moin Mario

Ich verwende bei meinen Kunststoffverklebungen im
RC-Bereich meist den "L 530". Das ist ein Lösemittelhaltiger
Kleber. Der Löst den Kunststoff leicht an und beim anschließenden
Trocknen ist die Klabestelle verschweist. Willst du das Trennen,
bricht es meist neben der Klebenaht.
Bei "blöden" Ecken lass ich auch mal Aceton in die Klebenaht Laufen.
Hat den gleichen Effekt.
Voraussetzung ist allerdings ein ganz feines Überschleifen der Teile, um
eventuelle Reste von Trennmittel aus der Herstellung zu beseitigen.
Ich nehm dazu ein Schleifflies aus dem Sanitärzubehörbereich aussem
Baumarkt.

Gruß
Peter
Geht nich, gibts nich. Was nicht passt, wird passend gemacht

62

Sonntag, 20. Januar 2008, 13:30

Hallo Mario,
was ist das den für ein Kunstoff ,und willst du ihn verkleben oder richtig Schweisen?

Wen du PS (Polystyrol) verwendest, dan kannst du das problemlos mit handeslüblichen Kleber (Revell o.ö) oder eben mit Dichlormethan dauerhaft verkleben.
Mit Freundlichen Grüßen, Knorri

63

Sonntag, 20. Januar 2008, 15:30

Also erstmal danke für eure Tipps ich werd sie so bald wies geht ausprobieren! :smilie:
Also das mit dem Kleben hört sich gut an, aber funktioniert es auch wirklich wenn ich eine Kante auf eine Fläche Klebe? Entsteht da bei 1mm Kunststoff (Polystyrol) eine konstant feste Klebestelle?

Zusätzlich würde mich auch noch interessieren ob es eine andere Schweißmethode als Kleben gibt!

Mfg Mario :wink:
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64

Sonntag, 20. Januar 2008, 15:35

Hallo Samson,

wie oben beschrieben klebe ich auch mir Dichlormethan und da verklebe ich auch 0,25mm Platten und Streifen damit. Das verschweiß das Polysterol innerhalb von Sekunden.

Andy

65

Sonntag, 20. Januar 2008, 15:41

Ok gut herzlichen Dank für die Tipps ich werde es dann mal mit Dichlormethan ausprobieren!
MfG Mario :smilie:
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66

Sonntag, 3. Februar 2008, 21:11

Hallo,

da ich Chemie studiert habe und fast täglich mit Ethylacetat gearbeitet habe, werde ich mir mal etwas aus dem Labor holen. Freunde haben mir nämlich zum Geburtstag dieses Modell ( https://www.modellbau-universe.de/produk…023;3;1;5;6.htm geschenkt, was ich nun zusammenbauen darf. Ist Ethylacetat dafür geeignet oder eher nicht?
Wie tragt ihr das Zeug auf? Dünner Glasstab? Habe nicht so eine schöne DosierFlasche. Was brauche ich noch so für Zubehör. Pinzette?

Gruß,
Jan

67

Sonntag, 3. Februar 2008, 22:29

Mal so als Hinweis:

Man bekommt Ethylacetat auch als Reiniger für Epoxidharzreste im Kunstbedarf.
100ml für ca. 4€ bei Boesner.
Sculptare Harz-Entferner, Art.Nr. CT 51111, 100ml-
Leicht entzündlich, enthält: Ethylacetat.
Was wohl heißt, daß das der einzige Bestandteil ist. Was in Anbetracht der Tatsache, das das zum Epoxidharz entfernen gedacht ist, wohl auch hinkommt.
Being kind to the cruel results in cruelty to the kind.

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1/48: Eduard Yak-3 Weekend
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Schnurx« (3. Februar 2008, 22:31)


68

Montag, 4. Februar 2008, 12:05

Wär ich mir nicht so sicher, dass da die Konzentration dann noch stimmt. Ich kenne das zum Beispiel von Aceton: aus der Apotheke kannst du damit wunderbar PS kleben. Kaufst du es im Baumarkt (wo es natürlich um ein vielfaches billiger ist) funktioniert das mit dem Kleben nicht mehr. Steht das gleiche drauf, scheint aber nicht die gleiche Zusammensetzung (Konzentration) zu haben.
Viele Grüße, David

69

Montag, 4. Februar 2008, 18:14

Naja... das Zeug verdunstet in der Sekunde, in der es auf dem Pinsel ist und ein damit geklebtes Stück 0.5er Polystyrolplatte reißt eher auf 1-1.5cm Breite auseinander, als das die verbindung sich löst. Scheint mir also ziemlich rein zu sein.
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70

Montag, 4. Februar 2008, 18:35

Okay, dann hab ich nichts gesagt. :pfeif:
Viele Grüße, David

Beiträge: 639

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71

Montag, 4. Februar 2008, 19:24

Hallo Zusammen

Auch ich verwende seit einiger Zeit diese "Superklebstoffe" für Polystyrol beim Bau meiner TBM-Modelle. Vor gut 3 Wochen habe ich bei einem Schmiermittel- und Chemikalienhändler bei uns in der Nähe mal angefragt ob er solche "Mittelchen" denn auch führe. Antwort : Kein Problem, haben wir alles in 200-Liter-Fässern.
Also ich am nächsten Tag vorbei und 1 Liter Ethylacetat und 5 Liter Methylenchlorid gekauft, und das alles für umgerechnet schlappe 27.- Euro. Was soll man da noch sagen ?
Am Meisten brauche ich Ethylacetat,der verdunstet nicht ganz so schnell wie Methylenchlorid. Aber für ganz feine Bauteile ist Methylenchlorid absolut super !!

Gruss

Manfred
Wer bohrt kommt weiter

72

Freitag, 8. Februar 2008, 11:12

Hier nochmal kurz ne Frage zu Ethylacetat: Weiß jemand, ob das auf längere Zeit auch PP und PE anlöst bzw. "mürbe" macht, also Polypropylen und Polyethylen ?

Viele Grüße,

Martin
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73

Montag, 11. Februar 2008, 09:42

Zitat

Original von Schnurx
Hier nochmal kurz ne Frage zu Ethylacetat: Weiß jemand, ob das auf längere Zeit auch PP und PE anlöst bzw. "mürbe" macht, also Polypropylen und Polyethylen ?
Martin


Kleiner und bescheidener Tipp von mir:

KIBRI-Kleber in der Flasche nehmen. Hat weitestgehend die bereits
angesprochenen Eigenschaften von Ethylacetat, Aceton etc.
Und ist in einigermaßen gut sortierten Modellbaugeschäften ohne Rezept erhältlich.
Verarbeitung mit alten Malpinseln der Stärke 00 - 1, funktioniert ohne
Probleme.

Aber auch hier gilt ( eigentlich selbstverständlich ! ) :
Das Zeug sollte nicht getrunken werden, der Raum, in dem gearbeitet wird, sollte gelüftet werden, und bei der Verarbeitung sollte nicht geraucht werden. Organische Lösungsmittel sind, und bleiben, ungesund !
as

74

Mittwoch, 3. September 2008, 08:30

Ambroid Pro Weld - Schmelzkleber

Hi Leute,



habe den Kleber aus den USA besorgt und mal gestestet.
Ich bin begeistert davon :D

Es ist ein dünnflüssiger Schmelzkleber der auf Basis der Kapillarwirkung arbeitet.
Der Kleber wird mit einem Pinsel aufgetragen, nach ca. 10 Sekunden halten die Bauteile, nach ca. 10 Minuten kann man die Klebenaht bereits weiterbearbeiten (Schleifen).
Durch seine dünnflüssigkeit dringt der Kleber in kleinste Spalten und verschweißt den Kunststoff miteinander.
Hier mal ein Bild von meinen Versuchen:



Zwei Klarsichtteile aufeinander gelegt und den Kleber mittels beiliegendem Pinsel an der Kante aufgetragen.
Zwischen den Klarsichteilen sieht man sehr schön die Kapillarwirkung.
Die beiden Teile sind jetzt ca. 24 Stunden miteinander verklebt und man sieht auch kein ausblühen des Kleber an den Klarsichtteilen.
Links seht ihr ein Plastikteil das ich in den Falz der Scheibe geklebt habe, auch hier kein ausblühen zu sehen.
Allerdings ist der beiliegende Pinsel nur bedingt für solche Sachen geeignet, hier empfiehlt sich einen sehr feinen Pinsel fürs auftragen des Klebers zu verwenden, damit der Kleber nicht auf die Fläche der Scheibe gelangt, sonst ist sie hinüber.
Auf Chrom funktioniert der Kleber nicht besonders, zumal er den Kunstoff mitsamt dem Chrom anlöst.
Werde noch einen Versuch mit bereits bemalten Teilen machen und euch dann berichten.
Ach ja, noch was:
Mir ist es nicht gelungen den Kleber mittels Zahnstocher aufzutragen, der Kleber haftet nicht an einem Holzzahnstocher.
Den Pinsel habe ich mit Aceton gereinigt.
Der Kleber ist auch geruchsarm.

Wenn ihr Fragen oder Tipps für weitere Versuche habt dann immer her damit 8)

Den Kleber gibts bei mir im Shop um € 5,50 + Versand
Ambroid Pro Weld
Gruß
Fritz




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75

Mittwoch, 3. September 2008, 15:27

Hallo Fritz,

ist der vergleichbar mit anfatmans Dichlormethan ?
Salve Sunny
Nec scire fas est omnia
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76

Mittwoch, 3. September 2008, 21:16

Tja,
die "Super"Kleber aus den USA...
in "Tenax 7R" ("the space-age welder") ist nix anderes drin als popeliges Aceton (gibbet in jeder Apotheke für billig Geld!), versetzt mit Duftstoffen;
was in Ambroid drin ist, entzieht sich meiner Kenntnis - allerdings erwarte ich keine Wundermittel, sondern eher "Handelsübliches"...
Nix für ungut, aber ich bin mit meinem Aceton aus der Apotheke (im Jahre 2001 250 ml in Mannheim gekauft und noch immer halbvoll!!!) vollauf zufrieden.
Allerdings: Dass Ambroid die Klarsichtteile offenbar nicht angegriffen hat, macht mich stutzig: Hätte doch eigentlich aufgrund der Schmelzwirkung passieren müssen, oder? Vielleicht sollte man Ambroid zum Kanzelverkleben ausprobieren?
Michael
"Haben Sie keine Angst vor Büchern - ungelesen sind sie harmlos!"


Modellbau-Freunde-Lingen

77

Donnerstag, 4. September 2008, 07:18

Hi Leute,

@Sunny
Ich kenn das Dichlormethan ehrlich gesagt nicht.
Aber was ich hier im Forum so gelesen habe verschmilzt es den Kunststoff ebenfalls miteinander.
Wie es sich mit Klarsichteilen verhält wär interessant zu wissen.
Ansonsten ist im Ambroid genauso chemisches Zeug drinnen, sonst würde ja keine Verschmelzung erfolgen.
Der Ambroid hat die Konsistenz von Wasser (sogar noch etwas dünner) und beim Verarbeiten gibts fast keine Geruchsbelästigung.

@Michael
Ja, da war ich auch erstaunt das die Klarsichteile "klar" blieben.
Es steht auch auf der Flasche das er für Plexiglas geeignet ist.
Wie lange du mit etwas auskommst ist immer relativ.
Wenn ich im Jahr 2 Modelle baue komme ich mit dem Ambroid auch 10 Jahre aus (so bei mir) :D
Wenn du jeden Monat ein Modell auf die Beine stellst hast du mit den 60 ml Inhalt ganz sicher einen Jahresvorrat.
Gruß
Fritz




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78

Donnerstag, 4. September 2008, 08:56

Zitat

Original von Fritz
Wie es sich mit Klarsichteilen verhält wär interessant zu wissen.


Hallo Fritz,

anfatmans Dichlormethan trübt bei Klarsichtteilen und mit Aceton habe ich schon Risse erzeugt (Windschutzscheibe beim Lotus type 102B), außerdem verflüchtiget sich Dichlormethan extrem stark.


Ein Ambroid Pro Weld werde ich bei Dir bestellen. wg Klarsichtteilen verkleben.
Salve Sunny
Nec scire fas est omnia
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79

Donnerstag, 4. September 2008, 09:19

Hi Leute,

hab noch ein wenig weiter getestet:

Chromteile zusammenkleben:
Dabei ging es mir nicht darum ob der Kleber verchromte Stellen miteinander verbindet, sondern wie verhält sich der Kleber auf dem Chrom neben der Klebnaht:

Hier die Felgen, die aufeinanderliegenden Stellen hab ich vom Chrom befreit



Die Felgen bereits zusammengeklebt, Kleber mit sehr dünnem Pinsel aufgetragen



Es entsteht ein sehr leichter weißer Film sollte man auf das Chrom kommen den man aber anfangs mit einem weichen Tuch wegpolieren kann.

Ich hoffe hier sieht man das es wirklich geklebt ist



Das selbe werde ich heute noch mit bereits lackierten Teilen versuchen.
Gruß
Fritz




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80

Freitag, 5. September 2008, 00:35

Hallo,

das Diclormethan ist ebengalls so dünnflüssig da es sich auch um einen Weld Kleber handelt. Allerdings kann es bei verschiedenen Klarsichteilen ausblühen. Ansonsten schwöre ich auf Micro Weld , das ist ebenso gut wie der Ambroid, ist ebenfalls für Plexiglas geeignet un dum einiges einfach zur besorgen wie das Mittel aus den USA.

Andy

81

Samstag, 6. September 2008, 08:56

Hi Leute, Hi Fritz,
also Heute hab ich den Kleber das erste Mal ausprobiert und muss sagen echt „stark“ die Flüssigkeit. Habe es bei einem verzogenen Revell Überrollkäfig angewendet wo ich früher mit Klammern die Teile Fixieren musste ging das jetzt mit 10 Sekunden zusammendrücken und die unter Zug-Fixierten Teile halten Bombenfest.
Ich bin begeistert.
Lg
Kurt

PS: warum in die Apotheke wenn Fritz die Medizin hat *gg*

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82

Dienstag, 9. September 2008, 12:42

Zitat

Original von Sunny
ist der vergleichbar mit anfatmans Dichlormethan ?


Der Klebstoff Ambroid Pro Weld enthält ebenfalls Dichlormethan,

also vergleichbar.
Salve Sunny
Nec scire fas est omnia
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83

Montag, 22. September 2008, 19:11

Schmelzkleber

Hi,
ich hab mir meinen eigen Kleber gemacht. 1 Teil Ethylesther, 1Teil Butylesther, ein Teil Aceton.
Am Bodensee gibts eine Firma Pigmente.de oder so ähnlich, die Künstlerbedarf vertreibt. Bei ihr kann man online literweise bestellen. 1L Ethyl... und 1L Buthyl..... haben mich mit Versand ca 25 € gekostet. Das Aceton führt jeder Baumarkt. Das reicht für den Rest meines Bastlerlebens.
Wem die Menge zu groß ist - tut Euch doch zusammen.
Gruß
Michael

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84

Montag, 22. September 2008, 21:18

Salve Sunny
Nec scire fas est omnia
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85

Dienstag, 23. September 2008, 19:41

Hi,
Sunny du bist die Stütze meines löchrigen Hirns.
Danke!!!!
Gruß
Michael

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