Das Wettringer Modellbauforum

Hallo liebe Bastelfreunde!

Nachdem mein Diorama für den Pimp my Ride Wettbewerb fertig ist und ich mal wieder etwas zur Ruhe komme habe ich mich am Wochenende an den Beginn meines neuen Projektes begeben.
In diesem Diorama werde ich das erste Mal zwei Raumschiffe gegeneinander antreten lassen, ein Runabout der Sternenflotte (ein etwas größeres Shuttle) sowie einen Raumjäger des Maquis.

Ein bisschen was zur Vorgeschichte, da wohl nicht alle in STAR TREK Historie bewandert sind.

Im 24 Jahrhundert herrschte einige Jahre Krieg zwischen der Föderation und den Cardassianern. Nach heftigen Verlusten auf beiden Seiten konnte endlich ein Friedensvertrag inklusive einer neuen Grenze zwischen den Völkern ausgehandelt werden.
Hierbei mussten allerdings von beiden Seiten einige Kolonien an die Gegenseite abgetreten werden. Da einige dieser Siedlungen aber schon in der zweiten oder gar dritten Generation mit Blut und Schweiß aufgebaut wurden waren die Kolonisten hierüber natürlich nicht sonderlich erfreut und schossen sich zum Maquis zusammen.
Diese sind eine kleine Rebellengruppe mit Stützpunkten in einem unwirtlichen Gebiet, das von Plasmastürmen heimgesucht wird, den sogenannten Badlands. Von hier aus führen sie einen Guerillakrieg mit alten ausgemusterten Abfangjägern, meist der Peregrin-Klasse gegen die neuen Herrscher im Gebiet die Cardassianer.
Dies hat mehrmals fast zu einem neuen Ausbruch des Krieges geführt und so werden sie sowohl von den Cardassianern als auch von der Föderation als Verbrecher angesehen und gejagt. Der Maquis hat außerdem diverse Spione bei der Föderation, einer der erfolgreichsten war Lt.Cmdr. Eddington, der es bis zum Sicherheitschef der Station DEEP SPACE 9 geschafft hat um dann seinen kommandierenden Offizier Captain Sisko zu verraten. In seiner Ehre gekränkt mutierte dieser zu einer Art Ahab, der seinen weißen Wahl Eddington erbarmungslos jagte und dabei ganze Planeten für Menschen unbewohnbar machte.
Zu Beginn dieser Jagd setze Sisko noch die Runabouts ein, die auf DS9 stationiert waren und genau das will ich darstellen.

Ich habe (3-2-1-meins!!) sehr günstig sowohl ein Runabout als auch einen Maquis Fighter (beide im Maßstab 1/72) erstanden, dem günstigen Dollarkurs sei Dank, und beginne erst einmal mit dem Fighter, der mich schon sehr lange reizte, bricht er doch mit dem regulären Föderatonsdesign da er in einem eher klassischen Raumschifflook daher kommt.

Im Diorama sollen die beiden Schiffe sich um einen Meteoriten herum jagen und sich bekämpfen. Das ganze soll beleuchtet sein udn ich habe auch schon eine Idee wie ich das Gefecht darstellen möchte, wobei ich da erst drauf eingehen werde wenn ich sehe ob es klappt ;-)

Ich habe also zunächst mal die Lackierung des Fighters vorgenommen, er wird später noch gealtert, da es sich ja wie erwähnt um ein eigentlich altersschwaches und ausgemustertes Stück handelt.

Zunächst wurde das Schiff in Neutral Grau von Tamiya lackiert und erste Farbapplikationen angebracht. So habe ich das Grau mit etwas Schwarz gemischt um das angedeutete Aztec-Pattern zu lackieren:


Von hinten:



Unterseite:


Von hinten:


Nach und nach folgten weitere Farbaufträge um verschiedene technische Details hervorzuheben:













Hier sieht man die Oberseite des Schiffs auf der zukünftigen Styropor-Basis:


Die Basis besteht aus zwei recht großen Stücken, die zusammengeklebt wurden. Ich werde daraus diverse Stücke herausbrechen und schneiden (freu mich jetzt schon darauf die ganzen Kügelchen einzusammeln *grmpf*) die Oberfläche dann abflammen um mit der Spraygun bearbeiten um einen möglichst realistischen Meteoriten zu erhalten.
Diese Technik habe ich, wenn auch in kleiner schon mal für eine Basis meines Warbirds genutzt und bin mit dem Ergebnis eigentlich recht zufrieden.

Leider hat dieses Modell wieder mal einen Haken:
Wie schon AMT zuvor hat auch Monogramm, bei dem Maßstab eigentlich völlig unverständlich, mal wieder keine Beleuchtung vorgesehen, und alle leuchtenden Teile in nichttransparenter Ausführung in den Karton gepackt.
Nun heißt es also wieder die entsprechenden Teile selber bauen.
Hier sieht man das trocknende Klar-Resin in den fürchterlichbunten Knetnegativen neben den Originalteilen:



Es gibt allerdings noch ein paar andere Teile bei denen das etwas schwieriger wird, ich werde mir überlegen müssen ob es den Aufwand lohnt oder ich mit lieber die Zusatzteile für 30$ aus den Staaten bestelle...

Naja das wars erstmal für heute und nun her mit Kritik und Anregungen ;-)

LG

Björn

Hi,

nachdem ich meine Abreise um mindestens einen Tag verschieben musste habe ich heute ein bisschen weiter gebaut.

Zunächst aber mal, damit man weiß welche beiden Schiffe sich da jagen werden hier die Kartons für einen kleinen Einblick:



Heute habe ich mich in erster Linie um die Beleuchtung gekümmert, allerdings nur um die im Cockpit und die Positionslichter. Die Idee das Cockpit nachzubilden habe ich verworfen, da es einerseits an Bilder fehlt und andererseits die Fenster schlichtweg zu klein sind, als dass man etwas hindurch sehen könnte. Das wird aber beim Runabut anders da es über große Scheiben verfügt.









Die Positionslichter wurden mittels Glasfaserkabel erstellt, die Brückenbeleuchtung besteht aus einer LED die in ein chromfarbenes Stück Pappe geklemmt ist.

Tja und dann wollte ich mich der Basis zuwenden. Ich habe mich wohl vergriffen als ich die beiden Platten verklebte, denn sie klebten nicht mehr aneinander sondern hatten nur entlang der Klebestellen, wunderbar eingeätzte Rillen. Man sollte wohl vorher schauen, dass man wirklich den Styroporkleber in den Fingern hat...

Also habe ich nur die obere Hälfte bearbeitet bislang.
Wie schon beschrieben habe ich Stücke herausgebrochen, das ganze mit dem Feuerzeug abgeflammt und anschließen lackiert.
Hier das vorläufige amtliche Endergebnis:



Die untere Hälfte muss aber jetzt wirklich warten, da ich fest davon ausgehe mprgen meinen Urlaub anzutreten.

Liebe Grüße

Björn

Hallo Bastelfreunde,

Da ich meinen Urlaub vorzeitig und schmerzhaft abbrechen musste konnte ich mich natürlich wieder meinen derzeitigen Projekt widmen. Der Maquis Fighter hat erstmal keine weiteren Veränderungen erlebt, nur ein seeeeehr dezentes washing, das auf den Fotos noch nicht so gut rüber kommt, daher hier erstmal keine Veränderungen. Die selbstgegossenen Klarteile waren leider nix, die Knete hat zu sehr abgefärbt, hier muss ich mir also anders als Form überlegen...

Stattdessen habe ich mich an das Runabout begeben.
Die Lackierung ist fast vollständig abgeschlossen, nur washing und drybrushen kommt noch sowie eine matte Klarlackierung. Die Fugen zwischen den Platten haben bereits ein leichtes Washing erfahren um dem ganzen mehr Tiefe zu geben

Als Grundlage habe ich silberbronze genommen, um dem Schiff einen eher metallischen Touch zu geben, das hat mir bei der NX-01 nämlich extrem gut gefallen.





Verschiedene Applikationen, gerade im Technikbereich wurden mit Kupfer und verschiedenen Grautönen angebracht.
Außerdem habe ich einige der Metallplatten in Titan und andere in matt Silber lackiert, um die Uniformität zu beseitigen, weiß nicht ob das auf den Fotos erkennbar ist (hab ja leider nur die Handycam)





Die Unterseite der Waffenphalanx (die seitliche Abstehenden Teile in der unteren Bildhälfte) sind noch nicht weiter bearbeitet. Warum die so offen sind habe ich nie verstanden, aber andererseits ist es sehr praktisch, da ich so meinen Plan des Phaserfeuers leichter realisieren kann. Erst dann wird das ganze geschlossen udn lackiert.




Hier sieht man, dass die Warpgondelpylone noch nicht geschlossen sind, hier müssen noch einige Strom- und Lichtleiterkabel durch de gefrästen Öffnungen hindurchgeführt werden



Da das Schiff über recht große Fenster verfügt (und es außerdem viele viele Bildvorlagen udn sogar Blueprints gibt) werde ich hier, anders als beim Maquisfighter das Cockpit nachbilden.
Schritt eins hierbei besteht darin EL-Folie für die Konsolen zurecht zuschneiden und schwarz zu lackieren. Die rosanen Teile sind die die entfern wurden.
Anschließend werden die Anzeigen weggekratzt und klar farbig lackiert, wenn man dann Strom drauf gibt, so der Plan, werden die Anzeigen in den entsprechenden Farben leuchten und durch die Fenster zu sehen sein.



Wie immer bin ich für Kritik und Anmerkungen dankbar.

LG

Björn

Nachtrag:

Nachdem die Schwarze Farbe getrocknet ist habe ich die Konsolen mit dem Skalpell herausgekratzt und einen Rahmen aus silber lackiertem Papier aufgeklebt:


So sieht das Ganze nun aus, wenn ich Strom drauf gebe und die EL-Folie unter der Farbe leuchtet:


ich musste leider feststellen, dass die Dame bei Conrad mir statt weißer blaue Folie verkauft hat... Muss ich mal schauen inwieweit ich das nun also lackieren kann um die Konsolen farbig zu gestalten.


Eine erste Passprobe im Shuttle:

Guten Abend Zusammen,

erstmal vielen lieben Dank für das Lob, es freut mich, dass euch mein kleines Werk gefällt.

@Manfred: Geht schon wieder bin ne Treppe runter geflogen und durfte 2 Tage Krankenhausfutter genießen, aber außer nem angeknacksten Ego ist nicht viel passiert.

Heute habe ich mich an das Innenleben der Rio Grande begeben und hierfür das erste Mal mit einem Kunststoffsheet gearbeitet, ging ganz gut soweit.
Außerdem habe ich für 4 Euro ein Modell des Eurocopters erstanden um ihn der Sitze wegen zu plündern.

Zunächst habe ich aus 3 Lagen das Schott gebaut, und lackiert, dass das Cockpit vom Rest des Schiffes trennt. Anschließend aus Plastiksheet kleine Sockel für die Stühle und einen Konferenztisch hergestellt.
Das Schott ist lackiert, alles andere noch nicht und ist auch alles noch nicht in der endgültigen Position:







Wie man auch sehen kann habe ich mit Klarlack die Konsolen lackiert, so dass sie nun nicht mehr nur blau sondern auch in diversen gelb und orange Tönen leuchten.

Ich habe glücklicherweise noch eine kleine weiße LED gefunden und damit dann probehalber die Beleuchtung des Cockpits hergestellt.
Bin ganz zufrieden mit der Optik soweit.





Als nächstes werde ich mich an die Lackierung des Innenraums setzen und ein zweites Schott (für den Konfi) herstellen.
Außerdem muss in das Cockpit noch eine Transportereinheit gestellt werden zwischen Stühlen und Schott, das wird aber denke ich etwas umfangreicher werden.

Wie immer sind Kritik und Anmerkungen sehr herzlich willkommen.

Liebe Grüße

Björn

Und wieder geht ein Tag zur Neige und wieder gibt es ein paar Fortschritte.

Wie schon angekündigt habe ich das Innere des Schiffs weitergebaut.
Zunächst habe ich eine Innendecke gezogen und mit LEDs versehen um Cockpit und Konfi zu beleuchten. Dann hat der Konfi noch ein Schott erhalten um ihn vom Mittelteil des Schiffs zu trennen.
Anschließend habe ich die Bemalung der beiden Räume durchgeführt.







Nach ein paar Korrekturen der Schotthöhe konnte ich auch eine erste Passprobe durchführen.







Blick ins Innere:





Hab auch noch ein Youtube-Video hochgeladen, da kann man evtl noch ein bisschen mehr sehen: Video-Link

Mal sehen was ich morgen mache :-)

Wie immer her mit Anregungen, Anmerkungen und Kritik.

Liebe Grüße

Björn

Vielen Dank für das Lob .-)


Nachdem die Klarsichtteile noch immer nicht so sind wie ich es mir erhofft habe, hab ich mich stattdessen an die Alterung des Maquis-Fighters gemacht.
Dieser ist ein schlecht gewartetes Atmosphärenschiff und entsprechende gibt es einiges an Flugrost, besonders an den Maschinenausgängen.

Leider kommt das auf den Bildern sehr viel dezenter rüber als es in Wirklichkeit ist :-(















VG

Björn

Hallo Leute,

Nach langer Zeit voller Stress im Büro und dementsprechend wenig Muße mich an meine Modelle zu setzen mal wieder ein kleines Update.
Inzwischen habe ich auch eine vernünftige Kamera so dass der Bericht nun auch ein wenig ansehnlicher wird.

Ich habe endlich ein Paar Offiziere gefunden/gemalt, so dass die Brücke nun auch besetzt ist:


Außerdem habe ich die Warpgondeln soweit mit Illumination ausgestattet und hierbei mal wieder auf meine heißgeliebte EL-Folie für das blaue Licht zurück gegriffen. Ich sollte allerdings aufhören die überall anzupreisen, denn inzwischen gibts die bei Conrad kaum noch weil sie ständig ausverkauft ist . Die Positionslichter bestehen noch nur aus Glasfaserkabel das aus den ntsprechenden Stellen austritt, hier werden noch LEDs am anderen Ende positioniert und die Kabel entsprechend gekürzt. Nun aber erstmal ein paar Fotos:













Jäger und Gejagter:



Wie immer freue ich mich über Kritik, Meinungen und Anregungen.

Viele Grüße

Björn

Und wieder mal Hallo :-)

Timo vielen lieben Dank :-)

Und mit Riesenschritten neigt sich dieser baubericht seinem Ende zu, Urlaub sei Dank.
Nachdem der Bau und die Installation des Runabouts so gut wie abgeschlossen war habe ich mich an die Fertigstellung des Maquis Fighters begeben.

Auch hier mussten ja viele Bauteile aus klarem Resin gegossen werden. Da ein Komplettabguss sich nicht als effktiv erwies habe ich statt dessen die zu beleuchtenden Teile ausgeschnitten, mit Klebeband vorne abgedichtet und einen klaren Körper dahinter gegossen in den ich die LEDs direkt eingegossen habe.



Anschließend wurden die blauen LEDs eingebaut und ausgerichtet:



Dann kam der Zusammenbau, der sich durch die Glasfaserkabel als nicht so einfach herausstellte. Im Endeffekt hats aber doch noch geklappt:





Dann habe ich die klaren Resingitter vor den Öffnungen durch die das blaue Licht scheint platziert sowie die Haltestreben installiert:


Runabout fertig inklusive Decals:


Dei Gesamtansicht des Dioramas (hier noch in einem Zwischenschritt):


Wie immer her mit euren Anmerkungen und Kritik :-)

LG

Björn