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Freitag, 2. Mai 2008, 12:18

Lackverträglichkeit unterschiedlicher Hersteller

Hi Leute,

als ich letzte Woche bei meinem Händler den Farbenvorrat auffüllen wollte, war da ein Vertreter von Revell anwesend. (Name der Redaktion nicht bekannt)

Dieser meinte sinngemäß, dass Revell-Lacke mit ALLEN anderen Herstellern verträglich sind, unter der Voraussetzung, dass jeder Lack ordentlich durchgetrocknet ist.

Also gehe ich davon aus, wenn es zu Ablösungen und/oder Reizungen kommt, dass diese auf eine zu flotte Verarbeitung zurückzuführen ist, da das Trägermaterial noch nicht zur Gänze verflüchtigt ist.

Eigentlich irgendwie logisch.

Ist ja im "richtigen Leben" auch so.

LG, Rohri

2

Freitag, 2. Mai 2008, 13:33

RE: Lackverträglichkeit unterschiedlicher Hersteller

Hallo Christian :wink:

Ein Vertreter will etwas verkaufen, deshalb werden seine Aussagen so verkaufsfördernd wie möglich sein.

Mit großer Wahrscheinlichkeit hat er die Aqua-Lacke von Revell gemeint, denn die sind wasserlöslich. Bei den Enamel-Farben von Revell sagen meine Erfahrungen etwas anderes.

Jeder Lackhersteller benutzt bei den lösungsmittelhaltigen Farben ein Trägermaterial mit anderer Zusammensetzung. Selbst ich, der normalerweise mit Trockenzeiten von mehreren Wochen arbeitet, habe da schon meine unangenehmen Erfahrungen gemacht.

Selbstredend, dass ein Lackhersteller seine Produktpalette verkaufen möchte. Also sorgt er dafür, dass sich seine Sachen nur untereinander vertragen - ist eigentlich auch irgendwie logisch.

Es spielen auch noch andere Faktoren eine große Rolle, wie z. B. die Temperatur vom Lack und vom Objekt, die Luftfeuchtigkeit beim Lackieren und evtl. Luftbewegungen bim Lackieren.

Je wärmer ein Lack ist, desto geringer ist seine chemische Bindekraft - will sagen, je wärmer der Lack, desto dünnflüssiger ist er und je dünner er ist, desto kleiner ist das Farbtröpfchen in der Luft und je kleiner das Farbtröpchen in der Luft, desto dünner kann man eine Farbschicht auf dem Objekt auftragen.

In Verbindung mit einem niederigen Bar-Wert der Airbrush kann man den Lack wunderschön aufnebeln und bekommt somit keine Nasen. Außerdem trocknet die Oberfläche der Farbtröpfchen "nicht schon während dem Flug zum Objekt" :abhau: :abhau: und beeinträchtigt damit zerfließende Verteilung der Farbe auf dem Objekt.

Gerd :wink:
:verrückt: Gefährlich ist`s den Leu zu wecken, vergänglich ist des Tiger`s Zahn.
Doch der schrecklichste aller Schrecken ist der Modellbauer in seinem Wahn
:verrückt:
Im Bau: Immer noch Mehrere :nixweis:

3

Freitag, 2. Mai 2008, 15:20

@Gerd

Hallo,

nette Beschreibung mit deinen Tröpfchen...... :lol: :ok:

Wollte meinen Beitrag eigentlich nur als "Erfahrungswert" mit den "tollen" Verkäufern reinstellen. Geb dir allerdings vollkommen recht.

Persönlich bleibe ich stets bei einem Farbenhersteller und mische nicht.

Drum sind meine Modelle auch immer so leb- bis farblos. :abhau:

LG, Rohri

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