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Sonntag, 23. März 2008, 20:02

Vinyl "Verspachteln"

Hallo Zusammen!

Wies der Name schon sagt, mit was kann ich Lücken in einer Vinylfigur schließen? Normaler Spachtel?

Gruß Martin
Derzeit im Bau : Cinderella und Tinkerbell von Kabuki Models, Modellbahn :ahoi:
Zuletzt fertiggestellt: Chun-Li Bonus Stage (e2046 contest Teilnahme 2019)

2

Montag, 24. März 2008, 17:56

Vinyl muss ja sehr neu auf dem Markt sein wenn keiner eine Antwort weis :cracy:
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Beiträge: 4 498

Realname: Andreas Nickel

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3

Montag, 24. März 2008, 18:14

Hallo,

Vinyl ist keinesfalls neu und bei guten Vinylfiguren erübrigt sich das ganze eigentlich. Leider gibt es einfach zu viele schlechte Abgüsse bei denen man echte Probleme hat,aber diese Diskussion hatten wir ja schon einmal und dir ist die Qualität egal,hauptsache billig..
Zum Spachteln benutze ist so wie bei allen Sachen im Modellbau ausschließlich mein Wachsspachtelgerät aber das habe ich ja inzwischen schon zur genüge überall erwähnt. Da gibts es einfach keine Probleme mit unverträglichkeit mit dem Grunsmaterial. Auch zum verkleben benutze ich das spezielle Klebewachs.
In den vielen jahren die ich Figuren bemale habe ich einige große Vinyl-Comic und Filmfiguren gebaut und hatte nie Probleme mit der Paßgenauigkeit.Die feinen Spalten die beim Zusammensetzen entstehen hat der Kleber eigentlich schon verschlossen.

Andy

4

Montag, 24. März 2008, 18:27

Hallo Martin :wink:

Da irrst Du aber ganz gewaltig.

Vinyl ist die Abkürzung von Polyvinylchlorid ( C2 H3 CL - Kurzzeichen PVC) und ist ein amorpher thermoplastischer Kunststoff. Es ist hart und spröde, von weißer Farbe und wird erst durch Zugabe von Weichmachern und Stabilisatoren weicher, formbar und für technische Anwendungen geeignet. Bekannt ist PVC vor allem durch seine Verwendung in Fußbodenbelägen. Er spielt darüber hinaus eine wichtige Rolle in der Bauwirtschaft, wo er unter anderem in Form von Fensterprofilen und Rohren Verwendung findet.

Durch den Zusatz von Weichmachern lässt sich die Härte und Zähigkeit von PVC gut variieren. Es lässt sich gut einfärben. PVC nimmt kaum Wasser auf, ist beständig gegen Säuren, Laugen, Alkohol, Öl und Benzin. Angegriffen wird PVC von Aceton, Ether, Benzol, Chloroform, und konzentrierter Salzsäure. Hart-PVC lässt sich gut, Weich-PVC schlecht spanabhebend verarbeiten. Bei Temperaturen von 120°C bis 150°C kann es spanlos verformt werden. Verbindungen können mit Klebstoffen (Lösungsmittelklebstoffe, Zweikomponentenklebstoffe) oder durch Schweißen (verschiedene manuelle und maschinelle Schweißverfahren) hergestellt werden.

PVC brennt mit gelber, stark rußender Flamme und erlischt ohne weitere externe Beflammung schnell. Aufgrund des hohen Chlorgehalts ist PVC im Gegensatz zu anderen technischen Kunststoffen wie beispielsweise Polyethylen oder Polypropylen schwer entflammbar.

Der französische Chemiker Henri Victor Regnault war 1835 der erste, der im Gießener Laboratorium von Justus von Liebig Vinylchlorid herstellte und bemerkte, dass sich daraus bei längerer Einwirkung von Sonnenlicht ein weißes Pulver – Polyvinylchlorid – bildete, konnte die Bedeutung seiner Entdeckung jedoch nicht erkennen.

1912 erhielt der deutsche Chemiker Fritz Klatte von der Chemischen Fabrik Griesheim-Elektron (Griesheim bei Frankfurt), später ein Produktionsort der Firma Hoechst, den Auftrag, für den in großen Mengen vorhandenen Rohstoff Ethen (Ethylen) neue Umsetzungsprodukte zu finden. Auch er setzte für seine Versuche, wie zuvor Regnault, Glasgefäße mit Vinylchlorid und verschiedenen Zusätzen dem Sonnenlicht aus. Seine Forschungen führten 1912 zur Synthese von Vinylchlorid aus Acetylen und Chlorwasserstoff. 1913 erhielt Klatte das Patent auf die „Polymerisation von Vinylchlorid und Verwendung als Hornersatz, als Filme, Kunstfäden und für Lacke“. Er legte damit die Grundsteine für die Herstellung von PVC, das vorerst nur die Bindung von Chlor ermöglichte und so die Lagerung in großen Mengen gestattete. Mit der Rohstoffknappheit während und nach dem Ersten Weltkrieg wurden die Anstrengungen verstärkt, PVC als Rohstoff zu nutzen, um teure Rohstoffe durch kostengünstige Materialien zu ersetzen. Es kam jedoch erst Ende der 1920er Jahre zu weiteren Anwendungen. 1928 erfolgte die großtechnische Auswertung durch Produktion in den USA und 1930 in Rheinfelden durch die BASF; 1935 nahm die I.G. Farben die PVC-Produktion auf.

1935 gelang in Bitterfeld die Plastifizierung von Hart-PVC bei Temperaturen von 160 Grad Celsius: erste Produkte waren Folien und Rohre. Letztere wurden 1935 in Bitterfeld und Salzgitter verlegt. Eine Produktmarke dieser Zeit, die umgangssprachlich auch das Ende der im Namen enthaltenen IG-Farben noch eine Zeit lang überlebte, war das Igelit. Nach 1945 war PVC der meist produzierte Kunststoff der Welt.

Normalerweise müsste die Benutzung von Spachtelmasse möglich sein, auch Wachsspachtel sollte gehen.

Probier doch mal die Spachtelmasse aus. Wenn sie wieder rausfällt - is gut. Wenn sie drinbleibt - is auch gut. Kann also nichts passieren.

Ach übrigens, die obigen Ausführungen kannst Du bei Wikipedia blitzschnell nachlesen. ;)

Gerd :wink:

Gerd
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Doch der schrecklichste aller Schrecken ist der Modellbauer in seinem Wahn
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Realname: Daniel

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5

Montag, 24. März 2008, 18:28

Hi Martin,


wenn ich mich richitg erinner, dann hab ich letzens im Baumarkt noch einen 2K Vinyl Spachtel gesehen, kann mich jetzt aber uach täsuchen, ansonsten bin ich jetzt komplett auf 2K Spachtel umgestiegen und mit dem Ergebnis bisher serh zufrieden

Also vllt schaust einfach mal im Baumarkt(ich hoffe mein Erinnerung stimt :pfeif: )


Gruß Daniel

6

Montag, 24. März 2008, 19:55

Zitat

Original von glueman


Ach übrigens, die obigen Ausführungen kannst Du bei Wikipedia blitzschnell nachlesen. ;)


Gerd


Ihr habt mich überzeugt, Vinyl gibts doch schon länger :abhau:

@Andy
Stimmt mit dem Kleber der hat das ganze schon überwiegend dicht abgeklebt, hätt ich nicht gedacht.

@Daniel
Könnte das son ähnliches Zeug sein wie man das zum Abdichten von z.B. Badewannenrändern nutzt?
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7

Montag, 24. März 2008, 21:34

Hallo Martin !!

Zum Abdichten von Badewannen verwendet man Silikon ( davon gibt es verschieden Versionen und Farben ) hat den Nachteil das keine Farbe drauf haften und wenn ja dann platzt Sie nach einiger Zeit ab !!
Bleibt flexibel !

Dann gäbe es noch Acryldichtmasse diese kann man überstreichen bleibt aber trotzdem flexibel verwendet man oft für Mauerrisse zum schnellen Zumachen. Oder in den Stoßkanten und Ecken bei Rigipsplatten!!

MfG Roman aus Wien
:lol: Wegen zuviel Arbeit, zu wenig Freizeit:lol:

8

Donnerstag, 19. März 2009, 22:15

Hallo MArtin,

ich habe selbst einige Jahre PVC und andere Kunststoffe in einer Fabrik hergestellt. Versuchs mal mit Heißkleber. Aber bitte nicht die Heißklebepistole volles Rohr auf Deine schöne Figur halten, das würde sie unter Garantie ruinieren! Lass ein Häufchen heißen Kleber aus der Pistole, auf ein Blatt Papier z.b. und spiel dann mal mit einem Schaschlikspieß aus Holz daran rum. Du wirst feststellen, dass der Heißkleber langsam aushärtet und dabei kühler wird. Passe einen Moment ab, wo der Kleber noch gut formbar, aber nicht mehr so heiß ist, dass er Deiner Figur etwas anhaben kann. Übe das zwei drei Mal, bevor Du an die Figur gehst.

Gruß Björn
Im nächsten Leben wär ich gern ein 78er Chevrolet Camaro Z28

In Bearbeitung: Chun Li Kicking Pose 1:6

9

Donnerstag, 19. März 2009, 23:21

Isn guter Tipp mit dem Heißkleber. Werd ich mal probieren ;)
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Dioramix

unregistriert

10

Donnerstag, 19. März 2009, 23:30

Ein Modellbauer wie Du muss doch die verschiedenen Putty-Lösungen von Gunze auf dem Tisch haben! Oder?

11

Freitag, 20. März 2009, 02:10

Ich habe die Teile immer verstiftet und geklebt und dann mit 2-Komponenten Putty die Luecken gefuellt.

12

Sonntag, 22. März 2009, 20:26

Zitat

Original von Dioramix
Ein Modellbauer wie Du muss doch die verschiedenen Putty-Lösungen von Gunze auf dem Tisch haben! Oder?


Nein :rot:
Derzeit im Bau : Cinderella und Tinkerbell von Kabuki Models, Modellbahn :ahoi:
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