Das Wettringer Modellbauforum

Hallo ihr fleißigen Modellbauer,

da ich momentan nicht so richtig an meinem Mega – Fire Truck weiter komme, gemeint ist der Oradell Tower 21 von American LaFrance ( mir fehlen noch Daten und Unterlagen ), habe ich zwischenzeitlich mal eben was anderes gebaut.
Da ich den MAN TGA als Truck einfach nur Spitze finde und diese Baureihe mit dem TGX jetzt auch noch technisch wie optisch weiter aufgewertet wurde, war es für mich ein Muss, aus dem Bausatz eines TGA, einen TGX zu bauen.

Basis für diese Umbauaktion ist der Bausatz von Revell mit der Art. Nr. 07550 in der Ausführung als zweiachsige Sattelzugmaschine mit Blattfedern an der Vorderachse und einer luftgefederten Hinterachse. Ursprünglich wollte ich diesen Bausatz für den Bau eines vierachsigen Abschleppwagen verwenden und dann lag er nur noch im Regal. Jetzt ist er aber dran.



Nach Prüfung aller Bauteile habe ich mich entschlossen, ein dreiachsiges Chassis mit veränderter Fahrerkabine zu bauen. Konkret wird es ein TGX 26.480 6x4 BLS mit XL – Fahrerhaus werden. Die Kürzel BLS stehen für B – Blattfederung an der Vorderachse, L - Luftfederung an den Hinterachsen und S – für Sattelzugmaschine.

Da der Basisbausatz von Italeri stammt und schon nach dem „new – concept“ zusammengeschustert wurde, besitzt das Modell leider keinen Motor. Zum Vorbild habe ich mir den Dreiachser auf dem folgenden Bild genommen, einen TGX 26.480 aber nicht in dieser Lackierung.



Dieser Umbau folgte zweigleisig, d.h. die TGA – Kabine wurde zur TGX – Kabine und aus dem zweiachsigen Fahrgestell wurde ein dreiachsiges Chassis. Dem Internet sei Dank, konnte ich mir was die XL – Kabine angeht, eine Zeichnung von MAN TGX herunterladen und exakt im Maßstab 1:24 ausdrucken. Wie auf dem folgenden Bild zu sehen, passt das Bauteil mit der TGA – Frontseite exakt auf den Ausdruck und deckt sich mit den Außenlinien der Zeichnung.





Trotz Zeichnung, aber ohne Fotos ist solch ein Umbau nicht zu realisieren. Deshalb habe ich gegoogelt und noch einige Fotos gefunden, die mir hilfreich sind. Auch auf der MAN - Website konnte ich noch einige Bilder entdecken. Zwar habe ich auf der Autobahn A2, auf der ich täglich unterwegs bin schon einige TGX gesehen, aber leider bis jetzt noch keinen Truck, der auf einem Parkplatz oder einer Raststätte stand. Meine Digitalkamera immer an Bord, würde ich sofort noch weitere Detailfotos schiessen, z.B. von den neuen Außenspiegeln, der gesamten Fahrerhaus – Frontseite mit Lufteinlässen, Scheinwerfern usw. man sieht, der TGX ist noch recht neu.

Aber ganz wichtige Veränderungen sind auch ohne Detailfotos zu machen, wie etwa das heraus schneiden der Frontverkleidung mit Kühlergrill, sowie das Abtrennen der Frontschürze mit den Lufteinlässen nebst Scheinwerfern. Diese Bauteile werden vollkommen verändert.



Anhand der Zeichnung, die mir auch zur Herstellung von Schablonen diente, konnte ich ein neues Bauteil aus 1 mm Polystyrol ausschneiden.



Aus diesem Teil wurde dann die Öffnung für die neue Kühlermaske heraus geschnitten….







…. und entsprechend eingeklebt.

Hallo Leute,

freut mich, daß der TGX auch für euch ein Thema ist ! Werde mein Bestes geben und zumindest mal versuchen, ein Modell auf die Räder zu stellen, bei dem man sagen kann: " Wo TGX drauf steht, ist auch ein TGX drin ". Naja, oder so ähnlich.

Bis bald !

Klaus

Die Frontseite der Kabine besitzt einen leichten Radius, welchen das neue Bauteil automatisch erhält.



Da der TGX nur eine veränderte Frontseite besitzt, konnte ich die anderen Kabinenteile des „TGA“ schon zusammen kleben.

Dann wurden die offenen Seiten an der neuen Front zugeklebt und das ganze schon mal zur Probe angepasst.

Ab hier ein kleiner Sprung zum veränderten Fahrgestell.

Man kann geteilter Meinung sein, ob solch ein Bauteil noch etwas mit dem klassischen Modellbau zu tun hat, ich persönlich meine nicht. Und wenn ich mir den eingefärbten Kunststoff ansehe ( schmierig schwarz ), dann habe ich so meine Zweifel und denke, in welche Art von Schlaf die verantwortlichen Produktentwickler bei Italeri wohl gefallen sein müssen, bestimmt kein Sekundenschlaf oder Winterschlaf. Warum hat man die TGA – Kabine nicht in Gelb eingefärbt ???



Für diesen Umbau mußte ich einige Bauteile vom Chassis entfernen, wie etwa den Tank, die Kotflügel, sowie die Reserveradhalterung.



Dann wurde der Rahmen an einer ganz bestimmten Stelle getrennt, da ab hier eine Rahmenverlängerung für die beiden Hinterachsen erfolgt. Eine technische Zeichnung von MAN zeigte mir, wo ich trennen mußte um die entsprechenden Radstände zu finden.



Zwischenzeitlich habe ich eine Achse, sowie deren Aufhängung samt Luftfederbälgen zu Anpasszwecken zusammen geklebt.



Damit beide Achsen später auch ihren richtigen Platz finden, mußte ich aus zwei Rahmenteilen ein komplett neues zusammen kleben.



Diese wurden exakt im rechten Winkel verklebt.

Es wird auf jeden Fall ein Dreiachser, d.h. ein Bausatz wird komplett benötigt und aus dem zweiten TGA nur bestimmte Bauteile, wie Achsen und Rahmenteile. Bei der Lackierung bin ich mir noch nicht sicher, es wird ein RAL - Ton sein und echter Autolack.

An einer Seite wurde der Abschlußquerträger heraus getrennt, damit eine saubere Verbindung zum Rahmen entsteht.



Stabilität ist wichtig und deshalb wurden die Rahmenteile zusätzlich noch mit Verbindungen aus 1 mm Polystyrol verstärkt.





Der erste große Schritt ist getan, die Chassis – Verlängerung steht und passt.



Ein erstes Anpassen und „ Probegucken“ sieht dann so aus.



Übrigens, die Radstände bei diesem Modell lauten wie folgt: von Mitte der Vorderachse bis zur Mitte der ersten Hinterachse sind es 3200 mm im Original / 133 mm in 1:24 und der Radstand zwischen den beiden Hinterachsen beträgt 1350 mm im Original und 56,25 mm in 1: 24. Der Überhang beträgt 750 mm, in 1:24 also 31,25 mm.

Weiter geht es an den Bauteilen der Kabinen – Frontseite, im Bausatz mit der Teilenummer 1 angegeben.



Die weitere Trennung der Bauteile erfolgt wie auf dem Foto zu sehen. Die obere Hälfte mit den Hauptscheinwerfern behält ihre äußere Form.



Verändert bzw. vergrößert wurde der Freiraum unter dem Kühlergrill, wo sich die Kippmechanik am Original befindet. Des Weiteren erfolgte die erste große Öffnung im Bereich des Kühlers, eine weitere befindet sich im Bauteil darunter, etwas später. Diese Arbeiten am Modell beinhalten im Moment erst die groben Umbauten, alle Feinheiten erfolgen danach.



Auch die Scheinwerfer werden komplett erneuert und um einiges größer.



Die untere Abschlußleiste am Kühlergrill ist nun auch angeklebt und erhält noch den Feinschliff an den Außenkanten.

Hallo Zusammen,

nicht zuviel des Lobes, noch ist die Kiste nicht fertig ! Habe mich auch nur an diesen Umbau heran getraut, weil ich vorher genau geprüft habe, was machbar ist und was nicht, soll heißen, was hat MAN gegenüber dem TGA geändert ?! Muß auch dazu sagen, daß ich in der Kabine nichts ändern werde, da mir keine Zeichnungen vom neuen Armaturenträger vorliegen.

Gruß Klaus

www.truckin24.de

An der Unterseite des Rahmens habe ich den Untergurt eingeklebt, d.h. dargestellt durch 1 mm Polystyrol, wird noch verspachtelt und geschliffen.



Ach ja, mittlerweile hatte ich auch das Glück, einen Berufskollegen zu treffen, der einen neuen TGX bekommen hat. Er fuhr vorher ebenfalls einen Actros – Megaspace und wir trafen uns Mitte der Woche bei einem Kunden der Möbelindustrie. Er lud Spanplatten ab und ich auf der anderen Seite der Halle einige Paletten mit Spiegeln. Bei mir ging das Abladen relativ schnell und so konnte ich danach noch einige Fotos von seinem TGX schiessen.



Hier sein Auto, ein TGX 18.440



Und hier mein Truck, ein Actros 1841 Megaspace mit Single – Cab, d.h. die Kabine hat keinen Beifahrersitz, sondern einen bequemen Ruhesessel, da ich Alleinfahrer bin. Beide Zugmaschinen ziehen einen Schmitz - Auflieger. Soviel zu den Original – Trucks.

Über 60 Fotos, fast alles Detailaufnahmen hatte ich geschossen, Bilder, die mir beim Bau bzw. Umbau des Revell – TGA sehr hilfreich sein werden. Und so sieht das Ganze aus, vor mir am Bildschirm die Bilder und hinter mir am „Basteltisch“, dass im Bau befindliche Modell.

Hallo Danny,

ja, einen zweiten Bausatz mußte ich mir dazu kaufen, sonst hätte es nicht mit der Rahmenverlängerung geklappt, auch benötige ich eine zweite Hinterachse, Federung, Felgen und Reifen.

Gruß Klaus

www.truckin24.de

Gerade im unteren Bereich der Frontverkleidung, gab es noch einiges zu ändern, z.B. das die Hauptscheinwerfer an der Unterkante einen Winkel besitzen. Ganz unten in der Frontschürze mit den Nebelscheinwerfern mußte ich richtig was wegfräsen, z.B. den Lufteinlass für den Kühler, damit Selbiger richtig „durchatmen“ kann. Es folgen die Öffnungen für die neuen Nebellampen und auch tief unten die Spoilerlippe wird komplett neu.





Vielleicht fragen sich einige von euch, warum soviel Aufwand bei dem unteren Teil. Für mich war wichtig, unbedingt die vorhandenen Radien bei zu behalten, damit später alles exakt zusammen passt. Denn, im Prinzip entspricht die gesamte Außenlinie der Frontseite am neuen TGX exakt der, des alten TGA. Geändert hat sich eigentlich nur das Design, der Kühlergrill mit seiner lackierten Maske, die Chromleiste, sowie den größeren Lufteinlässen.

Guten Morgen und Frohe Ostern wünscht euch allen Klaus,

die großen Änderungen sind durchgeführt, d.h. alle relevanten Öffnungen in Richtung TGX sind gemacht und nun folgen die Feinarbeiten.



Wie auf dem Originalfoto zu sehen, müssen im Bereich der Scheinwerfer einige Ebenen eingearbeitet werden, auch Sicken, Spalten und Radien sind vorhanden.