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Sonntag, 9. März 2008, 18:18

Welchen Fahrtenregler ?

Hallo
Ich baue gerade einen Radlader im Mastab 1:14
Das Geld für teuere Achsen möchte ich mir sparen und sattdessen 4 Getriebemotoren einbauen .
Jetzt möchte ich alle 4 Motoren anschliessen .Gedacht war alle Motoren an einen Fahrtenregler .
Ist das machbar und was gibt es zu berücksichtigen ?
Welchen Regler würdet Ihr empfehlen ?
Die Motoren haben 12 Volt ,pro Motor !
Gruss
Kevin

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Dienstag, 11. März 2008, 20:25

Wie jetzt pro Rad einen Motor und das über einen Fahrregler das geht nicht.
1.Denn du kannst den Radlader nicht mehr lenken.
2.Die Spannungsschwankungen sind zu hoch.

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Dienstag, 11. März 2008, 22:44

Hallo Kevin,

theoretisch kannst du das natürlich machen, praktisch ist das aber nicht unbedingt empfehlenswert. Ich würde eigentlich immer pro Motor einen Fahrtregler einsetzen, aber zumindest nicht mehr als zwei Motoren an einen Regler. Da ist die Belastung sonst einfach zu hoch.

Um dir aber eine genaue Aussage zu geben, brauchen wir viel mehr Input von dir. Erstens zu deiner Spannungsangabe: Meinst du, die Nennspannung der Motoren ist 12V oder meinst du, die Motoren betreibst du an 12V? Außerdem ist wichtig zu wissen, wieviel Strom die Motoren verbrauchen. Am besten wäre natürlich, wenn du das am Modell testen könntest, ein Anfang wäre aber schonmal der Strom bei maximalem Wirkungsgrad und der Kurzschlussstrom.

@Carsten:
Ich glaube nicht, dass er über die Drehzahl der Motoren lenken will. Denke, es geht nur um den Antrieb und die Lenkung wird über ein Knickgelenk gelöst.
Und wieso meinst du, wären die Spannungsschwankungen zu hoch?
Viele Grüße, David

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »seegurke« (11. März 2008, 22:45)


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Mittwoch, 12. März 2008, 19:21

Hi
David
Gerade wenn er Knickgelegt wird ist es ein großes Problem.
Da beim Lenkeinschlag das innere Rad weniger Umdrehungen(sogar in langsamfahrt rückwärts läuft)
Weiter ist es so das im Gelände die Räder unterschiedlich belastet werden also würden die Räder,die am wenigsten Bodenhaftung haben durchdrehen und der Radlader bleibt stehen.
Bei gleicher belastung aller 4 Räder würde er nur geradeaus fahren.

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Mittwoch, 12. März 2008, 19:53

Hi,

in Langsamfahrt dreht sich das kurveninnere Rad rückwärts? Wie soll das denn gehen?

Für die anderen Aussagen, musst du etwas unterscheiden. Ich würde zum Beispiel jeweils zwei Motoren an einen Regler setzen. Dann kannst du, je nachdem ob du sie in Reihe oder parallel schaltest, elektronisch ein "Quasi-Differential" simulieren.
In Parallelschaltung hast du ein nahezu gesperrtes Diff, dann will er zwar mehr geradeaus als um die Kurve (wobei auch das bei losem Untergrund nicht so zum Tragen kommt), dafür hat er aber an allen vier Rädern Vortriebskraft.
In Reihenschaltung hast du ein nahezu komplett offenes Diff, d.h. Kurvenfahrt ist kein Problem, dafür bleibt er aber leichter mal hängen, wenn ein Rad in der Luft hängt.
Viele Grüße, David

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Donnerstag, 13. März 2008, 19:36

Hallo
David
Es geht darum das nur ein Fahrregler verbaut werden soll und dann ist es so wie ichoben geschrieben habe.
Ich fahre täglich mit einem Volvo L90 Radlader unseren Ofen in der Firma voll und wenn ich im stand lenke dreht ein Rad vorwärts und das andere rückwärts.
Unten mal ein Bild von einem ähnlichen Gerät.


7

Freitag, 14. März 2008, 07:18

Moin Carsten,

das ist ja echt krass, hätte ich nicht für möglich gehalten. So ganz vorstellen kann ich mir auch immernoch nicht, wie das abläuft, aber da hast du eindeutig mehr Erfahrung :D

Einen Fahrtregler würde ich auf jedenfall nicht verbauen, wenn es nicht einen ganz wichtigen Grund dafür gibt. Aber ich denke, wir lassen das hier erstmal und warten, bis Kevin sich vielleicht nochmal äußert.
Viele Grüße, David

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