Sie sind nicht angemeldet.

1

Montag, 3. März 2008, 23:39

Grundierung Dupli Color

Hey Leute,

ich hatte mir vor kurzem mal eine große Dose DupliColor farblose Grundierung auf AcrylBasis geholt.
Das Zeug taugt leider überhaupt nix und ich erhoffe mir auch nicht wirklich noch konstruktive Anregungen dazu...

Aber es kann doch nicht sein, dass mein Tamiya Weiß selbst nach 2 Schichten Grundierung wie nix von der Plaste wegläuft und sich an Rändern und Kanten absetzt, dort dick wird, Blasen wirft und mühsam wieder abgeschliffen werden will..

Hat jemand soetwas schonmal durchgemacht?
fällt mir noch was ein ;)

Beiträge: 505

Realname: Patrick

Wohnort: tiefschder Südwesten

  • Nachricht senden

2

Dienstag, 4. März 2008, 09:01

Hallo Jöran,

so etwas habe ich mit der Tamiya Grundierung (aus der Dose) noch nicht erlebt.

Ich könnte mir vorstellen, dass entweder die einzelnen Schichten zu dick aufgetragen sind, oder dass das Plastik nicht fettfrei ist. Versuch mal, die Plastikteile vor der Grundierung mit normalem Spüli zu waschen.

Viele Grüsse,
Patrick

Beiträge: 470

Wohnort: Eine Kleinstadt unterhalb Berlins

  • Nachricht senden

3

Dienstag, 4. März 2008, 10:24

Hallo Jöran,

welche Grundierung von Dupli hast Du genommen? (Artikelnummer und eine Beschreibung wären gut).

Habe einen Colorcard-Katalog der "Hobby"-Farben von Dupli-Color vor mir liegen und finde so einige Grundierungen dort, kann aber nicht Deine Acrylgrundierung "Farblos" bestimmen.

Wir verkaufen als Autoteile-Geschäft das Dupli Sortiment der Acrylfarben für PKW's "nach Herstellernummern" und ich habe in den letzten Jahren viele meiner Modelle mit Dupli Farben gesprüht. Grundiert wurde von mir aber grundsätzlich nur mit den Dupli-Acryl-Autogrundierungen oder Füller in grau oder weiss und danach kam ausschliesslich auch nur Dupli-Lack auf diese Grundierung.

Vielleicht hast Du den farblosen Plastik-Primer erwischt. Der ist aber nur für Dupli-Lacke geeignet. Es könnte sein, dass der Tamiyalack davon abperlt und sich nicht mit dem Grundlack(Primer) verbinden kann.

Gruss
Kim
"Leben ist das, was passiert, während Du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen." - John Lennon

„Nur wer erwachsen wird und Kind bleibt, ist ein Mensch!“ - Erich Kästner

"...but out there the world is a beautiful place with mountains, lakes and the human race. And this is where I wanna be..." - New Order - Krafty

4

Dienstag, 4. März 2008, 23:32

Hey,

ja genau den hab ich. Tolle Wurst.
Hier nochmal das Produkt: Plastic Primer Acryl Spray AutoColor von Duplic-Color. Nr: 0-0300.

Schön das ich den Honk vom Farbenfachgeschäft gefragt habe, ob der für Modellbau geeignet ist und er mir zustimmte... 14 Euro für nichts.

Aber reintheoretisch könnte ich jetzt mit DupliColor Acrylsprayda drauf, hab ich das richtig verstanden? Verträgt das die Plaste?
fällt mir noch was ein ;)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »jo3ran« (4. März 2008, 23:48)


5

Mittwoch, 5. März 2008, 09:12

Ja, ist echt Pech. Aber was soll man denn auf eine Frage wie "Ist der für Modellbau geeignet?" schon sonst antworten, als "Ja"?
Klar ist das Zeug für Modellbau geeignet. Hängt halt davon ab, was Du damit machen willst.
Being kind to the cruel results in cruelty to the kind.

Im Bau:
1/48: Eduard Yak-3 Weekend
1/48: Stug III Tamiya
1/72: Zvezda T-34 "Snap-Together" Kit

6

Mittwoch, 5. März 2008, 09:25

Will ja nicht fies klingen oder so, aber wenn du eine Kombination benutzt, die du vorher noch nie benutzt hast, würde ich immer auf einem Reststück die Probe machen... :)
Viele Grüße, David

7

Mittwoch, 5. März 2008, 09:47

@kim @jo

Hallo,

kann es sein, dass in den Spraydosen Treibgas drinn ist, welches sich nicht mit den Lackschichten oder dem Plastik verträgt? (würde dann heissen, mehr Abstand zum Objekt)

Oder warum gibt es das überhaupt, dass sich Lacke gegenseitig angreifen?

Ich habe da keine Erfahrungswerte, da ich alles mit der Gun und einem Farbsystem lackiere.

Lieber ein paar Euro mehr hinlegen, als hinterher diese Probleme.

LG, Rohri

Beiträge: 470

Wohnort: Eine Kleinstadt unterhalb Berlins

  • Nachricht senden

8

Mittwoch, 5. März 2008, 13:25

Hallo Jo3ran,

der Plastik-Primer 0-0300 ist als Lackuntergrund für Stossstangen, Aussenspiegel und andere am Auto befindliche Plastikteile gedacht. Er löst das Plastik an und verbindet sich damit. Dann wird der Plastikprimer vom danach aufgetragenen Lack (unabhängig von der Trockenzeit) wiederum angelöst.
So wird eine Verbindung zu Plastikuntergründen geschaffen, die sich schwer mit Lack verbinden mögen. Zusätzlich wird der normalerweise sehr spröde Endlack flexibel (oder besser "elastisch") und somit an den Kunststoffteilen am Fahrzeug nicht rissig.

Lack auf Kunststoff verhält sich im Gegensatz zu Lack auf dem Blechkleid sehr unterschiedlich bezüglich Witterung, Flexibilität etceterapepe. An so mancher Autostossstange kann man gut erkennen, ob Plastik-Primer vor dem Lacken aufgetragen wurde oder nicht (sieht aus wie ausgedörrte Erde in der Wüste).

Der Dupli-Plastik-Primer ist auch nur für die Lösungsmittel der Dupli Acryl Autolacke geprüft.

...so, wenn ich jetzt nix durcheinander gebracht habe, ist das oben geschriebene (m)eine Wiedergabe der Informationen von Motip-Dupli, mit denen ich gestern noch gesprochen habe.

Mit Tamiya-Lack auf diesem Primer wirst Du da wohl nichts werden. Mit den Dupli-Lacken kannst Du (wie Du selbst schon richtig vermutest hast) Dein Modell aber weiter sprühlackieren (nur die Reste vom Tamiya-Lack vorher runter).
Hab' mal von einem fertig "Sprühdosen" lackiertem Revell-Monogram Nascar Modell den Autolack (und Graugrund) in Placken wieder ablösen können. Das Plastik wollte keine Verbindung schaffen zum Autolack. Mit Hilfe des Plastik-Primers ging's dann sehr gut. Jetzt nutze ich den Primer immer, wenn ich der Meinung bin, das Plastik ähnelt dem des Nascars und ich partout Modelle mit Auto-Lack aus der Dose sprühen will. Übrigens braucht man zwischen dem Plastk-Primer und dem Buntlack keine Grundierung auftragen.

...ist also in diesem Sinne doch für Modellbau geeignet und bei uns für 11,50 Euro die Dose.

Hallo Rohri,

weiss nicht so genau. Sind wohl immer die unterschiedlichen Lösungsmittel, die Lacke unterschiedlicher Konsistenz manchmal nicht vertragen. Auch ist meine "Gun" nur die einfache "Grobsprühe" aus dem Anfangskasten von Revell (1991 gekauft), da Airbrush so gar nicht mein Ding ist. Ab 20 Grad Umgebungstemperatur draussen (ohne Regen) lackiere ich mit Sprühosen (Frühjahr bis Herbst) und während der kalten Jahreszeit wird gepinselt.

Gruss
Kim
"Leben ist das, was passiert, während Du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen." - John Lennon

„Nur wer erwachsen wird und Kind bleibt, ist ein Mensch!“ - Erich Kästner

"...but out there the world is a beautiful place with mountains, lakes and the human race. And this is where I wanna be..." - New Order - Krafty

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »kmpa60« (5. März 2008, 13:33)


9

Mittwoch, 5. März 2008, 16:36

Hey Kim,

vielen Dank für deinen ausführlichen Beitrag. Also werde ich mich jetzt einfach mal nach DupliColor Acrylsprühfarben umsehen, damit ich den PlastikPrimer nicht umsonst gekauft habe.

Liebe Grüße
fällt mir noch was ein ;)

Beiträge: 470

Wohnort: Eine Kleinstadt unterhalb Berlins

  • Nachricht senden

10

Donnerstag, 6. März 2008, 11:30

...gerne, ging nicht kürzer.

Da wo sie Dir den Primer verkauft haben, erhältst Du wohl auch den zugehörigen Autolack von Dupli.

Gruss
Kim

:wink:
"Leben ist das, was passiert, während Du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen." - John Lennon

„Nur wer erwachsen wird und Kind bleibt, ist ein Mensch!“ - Erich Kästner

"...but out there the world is a beautiful place with mountains, lakes and the human race. And this is where I wanna be..." - New Order - Krafty

Werbung