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keramh

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1

Mittwoch, 4. Januar 2006, 19:48

Ford Model T "Tin Lizzie" 1912 1/16

Modellvorstellung: 1912 Ford Model T “The Tin Lizzie”



Hersteller: Academy
Modell: Ford Model T “The Tin Lizzy”
Modellnr.: 1508
Masstab: 1:16
Teile: 136
Spritzlinge: 5 davon 1 in Gold und 1 in Klarsicht
Preis: ???
Herstellungsjahr: 1988
Verfügbarkeit: Auktionshäuser
Besonderheiten: Metallachsen, Gestänge und Zahnräder für die Lenkung, Messingspirale als Schlauch für die Hupe











Bauanleitung:
sauber gedruckt, sehr übersichtlich



Fazit:
Ein schönes Modell eines großen Automobilherstellers

Geschichte:
Henry Ford machte sich am 16. Juni 1903 selbständig. Von 1903 bis 1908 wurden folgende Modelle gebaut.
Typ A, C und F als Zweizylinder, Typ B,N, R und S als Vierzylinder und Modell K mit Sechszylinder Motor.
Von 1903 bis 1908 wurden ca. 16.000 Fahrzeuge gebaut.

Ab Oktober 1908 bis zum Juni 1927 liefen vom Nachfolger Modell T (Tin Lizzie) über 15 Millionen vom Band.
Auch in Berlin wurden von Oktober 1925 bis August 1927 6949 Ford T zusammengebaut.

Grundsteinlegung der Ford Werke Deutschland durch Henry Ford.

Ab dem 20. Oktober 1927 folgte das Modell A und wurde bis zum 30. Juli 1931 gebaut.

Hier schlägt Henry Ford persönlich die laufende Nummer 1 in den Motorblock und beginnt somit die Produktion der Reihe A.

In diesen 3,5 Jahren produzierte Ford über 4,3 Millionen Stück.
Zum Vergleich, VW benötigte für 15 Millionen Käfer 33 Jahre!!!

Plus: funktionierende Lenkung

Minus:

Link zum Baubericht: Leider noch keiner

Link zur Bildergalerie: Leider noch keiner

2

Mittwoch, 4. Januar 2006, 21:18

Und wieder so ein schönes Teil, möchte echt mal wissen, wo Du die immer ausgräbst
MFG Manuel Keller

www.mkmodelle.com


keramh

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3

Mittwoch, 4. Januar 2006, 21:25

Zitat

Original von volvospeed
Und wieder so ein schönes Teil, möchte echt mal wissen, wo Du die immer ausgräbst


die meisten (eigentlich fast alle) sind bei eBay geschossen.
Ich halte meine Augen immer offen nach allem was in 1:16 ist. ;)

4

Montag, 16. Juli 2007, 12:39

Hallo Marek,

bei den T-Modellen war eben das schöne, dass es ihn in verschiedenen Versionen gab, also verschiedene Karosserien. Diese Variante heißt "Runabout" oder so ähnlich :nixweis:

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5

Sonntag, 26. September 2010, 16:39

Total schönes Teil, der Hammer :ok:

Ist so etwas nur für Pofis, oder kann ein blutiger Anfänger wie ich so etwas auch wagen??

Woran erkenne ich eigentlich den Schwierigkeitsgrad? *Blödfrag* :bang:

LG - Ela

keramh

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6

Sonntag, 26. September 2010, 17:15

moin,

Schwierigkeitsgrad hin oder her, ich denke das der nur angibt ob es was für Kinder ist oder nicht.
Revell glaub ich stuft seine Bausätze nur anhand der Teileanzahl in diese Kategorien ein.

Jeder halbwegs begeisterte Modellbauer kann ein Modell auch wenn es zig hundert Teile hat zusammenbauen.
Der Punkt ist nur, das man an Modellen wie z.B. den Pocher Modellen in 1:8 mit über 2500 Teilen schnell den Mut und die Lust verliert,
da sich so ein Bau doch über Jahre hinziehen kann.

Dieses hier ist auch für Anfänger geeignet, besonders wenn man es nur OOB, also aus dem Karton heraus bauen will.
Der große Maßstab ist sicherlich sogar noch vorteilhaft da die Teile alle wesentlich handlicher sind als bei 24er oder 32er Oldtimer Modellen.

Da es im Netz unzählige Originalbilder gibt läßt dieser Maßstab auch noch genig Freiraum für Nachbesserungen und Detailierungen,
welche aber nicht zwingend notwendig und jedem nach seinem Geschick und Geschmack überlassen sind.

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7

Dienstag, 23. November 2010, 23:32

Ford T

Genau an dem werde ich mich jetzt versuchen. Mein erstes Auto das ich in dieser Form baue. Habe mich von Euch anstecken lassen und freue mich schon riesig bis der Bausatz bei mir eintrifft. Also ihr könnt mir schon mal feste die Daumen drücken, dass der nachher auch so ausschaut, wie er eigentlich ausschauen sollte. :P

keramh

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8

Mittwoch, 24. November 2010, 08:15

moin,

das freut mich ganz besonders das Du Dich an ein solches Fahrzeug und dann noch in diesem Maßstab wagst.
Werde mit großem Interesse Deinen Baubericht verfolgen

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9

Mittwoch, 24. November 2010, 17:20

Marek, Moin moin

na das mit dem Baubericht wird für mich vermutlich ein grösseres Problem darstellen, als der Maßstab *frechelipperiskier*

Hatte schliesslich in meinem Leben schon sehr oft und mit heftigeren "Kleinigkeiten" zu tun :thumbup:

Werde mich hier im Forum erst mal ordentlich durchfummeln müssen...aber auch da arbeite ich dran

Bis demnächst in diesem Theater *schmunzl*

Mit zuversichtlichem Gruss - Ela

10

Montag, 19. März 2012, 16:45

Ein scheinbar normaler Ford Model T ... aber bei genauerer Betrachtung ein seltener Exot !

Derzeit noch aktuell gibt es die 2011er Revell-Wiederauflage dieses Kits ..
er hat ja eine ausgesprochen wechselvolle Geschichte hinter sich ...
der Inhalt des Kits als solcher ist mehr oder weniger identisch mit früheren Auflagen ...
einen weiteren Bericht aufmachen lohnt sich nicht ... deswegen hänge ich dies hier an.

An der aktuellen Auflage lobend hervorzuheben sind die tollen Decals von Revell !

Falsch ist übrigens die Lackierung in schwarz ! ... sieht aber trotzdem gut aus .
Historisch korrekt fürs hier vorliegende 12er oder 13er Baujahr wäre ein Midnight Blue ...
was im Grunde eine Art Schwarzblau ist.

Nach wie vor hält sich leider das Gerücht der schwarzen Model Ts ...
Ford Model T waren die ersten Jahre, also 1909 bis 1913, überhaupt nicht in Schwarz erhältlich ... sondern in Farben ...
Schwarz kam so richtig erst ab 1914 ... und selbst da nicht ausschließlich !

So gesehen waren die meisten Karosseriefarben dieses Kits in grün oder rot richtig.
Nur die 1988er Academy / Minicraft-Ausgabe in beige schlägt da etwas aus der Reihe ...
aber wofür gibts denn die Möglichkeit der Lackierung ....

Ganz am Anfang bei KSN-Midori und Entex war dieser Kit noch motorisiert ...
die Motorisierung sieht man ihm auch heute in der allerneuesten 2011er Revell-Auflage noch immer an ...
Vorrichtungen und Öffnungen für Schalter und Batteriefach sind noch immer vorhanden.

Auch gab es hin und wieder einen Wechsel was die Zuordnung der Teile in den Spritzästen angeht ...
so waren zum Beispiel in den ersten Auflagen die Felgen korrekterweise nicht verchromt ...
sondern in braunem Holzimitat-Plastik .... Mitte der 70er bereits nur noch braunes Plastik ...
später verchromt bzw Messing

Ich frage mich wer eigentlich auf die absurde Idee gekommen ist diese an den Chrom- bzw Messingast zu hängen ...
ist doch fürchterlich zu lackieren bzw erst zu entchromen ...

Timeline:
19?? KSN Midori #1-1200-2 Plastik grün / Räder Holzimitatplastik motorisiert
.... ? RIKO / KSN Midori #1-1200-2 Plastik grün / Räder Holzimitatplastik motorisiert Importeur
1975 Entex #8469 Plastik grün / Räder Holzimitatplastik motorisiert Importeur
.... ? KSN Midori #200-031 Plastik grün / Räder braunes Plastik Reissue neues Deckelbild
.... ?
( 1980 ? Academy #1508 / MA015 - 15000 Plastik rot // Kit hat Copyright aus 1980 )
1981 Union #01-1200 Plastik grün
.... ? Union #C01-2000 Plastik grün
.... ?
1985 Academy #MA015 Plastik grün
1986 Revell #7469 Plastik grün
1987 Academy #1508 Plastik rot
1987 Minicraft #1508 Plastik grün
1988 Academy/Minicraft #1508 Plastik beige
1988 Testors #423 ?
.... ?
2011 Revell #07462 Plastik hellgrau

Bitte schaut die einzelnen Kits in Mareks 1/16er Datenbank nach => https://www.scale16.de.vu/


Noch ein paar Überlegungen zu diesem Kit der uns jetzt schon seit den frühen 70ern in immer wieder neuen Verpackungen begleitet :

Aus dem Kit läßt sich immer wieder ein schönes Modell bauen ... egal ob Anfänger oder Profi .....
vorausgesetzt man nimmt sich ein wenig Zeit für die vielen Details ...
im Endeffekt macht er sich meist ausgesprochen dekorativ.

Dieser T sieht zwar nach Model T aus ... und ist es trotzdem irgendwie nicht so recht ...
irgendwie sieht er richtig aus ... was er ja auch ist ... und gleichzeitig ist er etwas seltsam ..
er hat nämlich ein paar sehr untypische Karosserieeigenschaften ...
die obendrein zum Jahr 1912 schon gar nicht passen ...

Das Auffälligste, die Firewall, ist normalerweise bei diesem Baujahr immer in Holz ... pur oder lackiert ...
Was aber hat dieser Kit denn dort verbaut ?
... das sieht zunächst sehr falsch und nach einer äußerst freien Interpretation der Formenbauer aus ...
( wäre ja nicht das erste Mal .. )
denn unter tausenden Bildern im Netz findet sich zunächst nichts auch nur annähernd Vergleichbares ...
da gibts nur "Millionen normale Model-Ts" zu sehen ...
ich dachte schon "Oh weh... das wird wieder eine größere Schnitzerei beim Bau ...."

Bis ich durch Zufall auf sehr wenige Fotos von englischen Model-Ts gestoßen bin ...
https://static.ccfs-static.com/images/ca…d923d80f8-5.jpg
https://static.ccfs-static.com/images/ca…d923d80f8-1.jpg
https://www.mtfca.com/discus/messages/257047/265721.jpg

gebaut im im Ford Werk Trafford Park Manchester ... Baujahr 1913 ...
diese Art der eckigen blechernen Firewall wurde also, soweit ich das bisher gesehen habe, nur dort in England hergestellt ....
Stückzahlen vergleichsweise zur sonstigen US-Produktion sehr gering

https://4.bp.blogspot.com/-1laCu5dbLHA/T…el%2BT%2BAA.jpg

Die Karosserie im Kit mit den gerade nach unten durchlaufenden Türen, ohne horizontalen Mittelfalz, ist ganz typisch fürs Modelljahr 1913 ...
aber nicht für 1912 ... da sahen diese Teile noch ganz anders aus ... und 1914 auch schon wieder ...
Die Angabe des Baujahres 1912 ist also ein wenig kritisch zu betrachten ...
im günstigsten Fall wäre es ein 13er Baujahr das schon in 1912 begonnen wurde ...

Die Motorhaube, übrigens im Original meist aus Aluminium, hat im Modell an den Seiten dekorative sieben Louvers /Lüftungsschlitze ...
nur ... diese wurden bei Ford weltweit erst im Modelljahr 1915 eingeführt !
Und selbst da warens auch nur 6 Louvers !

Das englische 13er T-Modell besitzt diese Louvers auch ..
ob das jetzt mit Australien (Commonwealth)zu tun hatte ... ?
denn für Australien gabs schon recht früh Lüftungsschlitze ... der Temperaturen wegen

oder ob das am Vorbildfahrzeug des Kits nachträglich eingebaut wurde ? ... so wie bei vielen anderen auch ...
ist also schwierig einzuschätzen ob die Schlitze bei diesem Baujahr historisch korrekt sind ...
sehen aber dennoch stimmig aus ... Model-Ts mit Louvers gehören zu unseren Sehgewohnheiten

Die einteilige Windschutzscheibe ... bei den vollverkleideten Karosserien war das ja normal ...
nicht hingegen beim offenen T-Modell ... da waren die üblicherweise zweiteilig und klappbar ..

Das englische 1913 er Model T (Manchester) aus dem Link oben hat aber solch eine einteilige Scheibe ...
aber ohne oberen Rahmen ...

Ich denke wir haben es hier mit einem ziemlich exotischen Model T Runabout zu tun.
Sieht man diesem Kit aufs erste gar nicht an, oder ?

Ich kann nur vermuten, daß sich das so entwickelte weil der Kit in Japan bei KSN MIDORI gemacht wurde ...
in Japan damals wie heute Linksverkehr ist .... so wie in England ...
vermutlich sind deshalb besonders zu Beginn des 20.Jahrhunderts viele englische Fahrzeuge nach Japan geliefert worden ...
darunter ist wohl auch das Original dieses Model T aus einem englischen Ford-Werk gekommen ...
und wurde zum Vorbild dieses Kits ...
Grüße aus dem "Wilden Süd-Westen"
Markus

"When all else fails ... Read the instructions" ( LINDBERG 1965 )

Youth, talent, hard work, and enthusiasm are no match for old age and treachery !
( In memoriam Prof. John A. Tilley, † 20.07.2017 )

11

Montag, 23. April 2012, 15:35

yeah scheint ein toller bausatz zu sein!

12

Samstag, 15. September 2012, 15:27

Zitat

Falsch ist übrigens die Lackierung in schwarz ! ... sieht aber trotzdem gut aus .
Historisch korrekt fürs hier vorliegende 12er oder 13er Baujahr wäre ein Midnight Blue ...
was im Grunde eine Art Schwarzblau ist.


Stimmt Markus, erst in den 1915er Jahren und folgend kam das Schwarz zum Einsatz. (wie beim Revell Bausatz 07462)
Um die Fertigung zu beschleunigen, wurde zwischen 1915 und 1925 nur in Schwarz produziert, da man so nur eine Lackierstraße brauchte und der schwarze Nitrolack am schnellsten trocknete. Wie sagte Henry Ford so treffend? "Sie können ihn in jeder Farbe haben, sofern sie schwarz ist"
Dieser Satz wurde ihm nur quasi angedichtet. Schwarz ist sie den meisten bekannt und geläufig, aber seinerzeit wurde auch genommen was verfügbar war.

Farbtabelle
Body Colors, oder auch Karosseriefarben der Blechliesel.


Der Boden der "Blechliesel" wurde von ihm aus den Holzkisten gefertigt in denen die Zulieferteile ankamen. So wird mein Revellbausatz auch einen echten Holzboden bekommen. Als Lieferant wird eine amerikanische Fast Food Kette herhalten müssen. ;)
Schade das beim Bausatz Plastik verbaut wird.
Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein (Robert Bosch)

keramh

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13

Samstag, 15. September 2012, 15:51

... Der Boden der "Blechliesel" wurde von ihm aus den Holzkisten gefertigt in denen die Zulieferteile ankamen...


moin,

nicht nur das er die Holzkisten verwendete, er lies sie sich auch bereits in der passenden Größe liefern.
Seinen Scheinwerfer-Lieferanten gegenüber soll er dies mit Lagerplatztechnischen Gründen begründet haben.
Er brauchte also nur die Nägel entfernen und konnte die Bretter gleich in den Fahrzeugboden einlegen.

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