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Samstag, 8. November 2008, 17:39

Auspuffanlage selbst herstellen

Hallo

ich wollte hier mal zeigen wie ich bei meinem Cougar die auspuffanlage hergestellt habe, weil mir die originale nicht so zugesagt hat.
die herstellung an sich ist denkbar einfach aber es gibt ein paar tücken auf die ich gestoßen bin, welche die ganze geschichte dann leider doch zeit- und nervenaufwendiger gemacht haben.....

1.: was man braucht: biegevorrichtung , messingrohrprofil, dremel eures vertrauens, was zum messen ;)



2.: messen: bei der auswahl des profildurchmessers sollte man sich schon einigermaßen am bausatzoriginal orientieren und nicht zu dicke rohre nehmen (wegen der sportlichkeit :verrückt: ), wieso erklär ich später

3.: BIEGEN: das ist dann auch schon der hauptarbeitsschritt. bei meinen ersten versuchen habe ich gehofft auf die ca. 10€ teure biegevorrichtung verzichten zu können,habe aber leider festgestellt das die messingrohre schnell abknicken,ergo teil gekauft und festgestellt das diese einfache konstruktion mit den umlenkrollen besser als erwartet funktioniert. ich habe bewußt das profil im ganzen gelassen weil sich die benötigte gesamtlänge schwer abschätzen lässt. beim biegen sollte man den unterboden,den motor und den originalauspuff immer zum sofortigen vergleich und zur anpassung parat haben. ich bin so vorgegangen das ich von hinten angefangen habe die form des originals nachzuahmen. dies biete sich an weil man dann gleich eine sehr sauber schnittkante als abschluß hat.und immer mit gedult arbeiten, weil es bei zu schnellem biegen zum abknicken kommt.


die rote markierung zeigt, wo die biegegrenzen bezüglich des biegeradius liegen. an der stelle kam es trotz biegevorrichtung zu leichten abknickerscheinungen.

wenn man die form dann grob erfasst hat könnte das dann so aussehen:

!!!VORSICHT beim abtrennen eine kleine reserve lassen da es beim anschluss an die krümmer garantiert zu nacharbeiten kommt !!!!

und immerwieder original und eigenbau vergleichen:


4.: übergang zum motor/endschalldämpfer: das ist ein ziemlich kniffliger part da der winkel in dem man das ende vom rohr abschneiden muss ziemlich genau dem original entsprechen muss. ich hab das leider beim ersten versuch nicht hinbekommen, was dazu führt das einem schnell die nötige länge ausgeht. ich hab die kleinen offenen stelle dann einfach zugespachtel. die sache mit den endschalldämpfern habe ich mir recht einfach gemacht. ich hab diese aus den original plastikteilen abgeschnitten, löcher entsprechend des rohrdurchmessers gebohrt, verspachtelt und lackiert. sah dann so aus:

Damit war ich ziemlich zufrieden ABER....

5.:endmontage : hier hat sich jetzt gerächt das ich 2,5mm starke rohre genommen hatte.meine empfehlung hier nicht mehr als 2mm, wer hinten nen satteren abschluss braucht könnte ja wie gehabt auf aderenhülsen zurückgreifen. das große problem war das die hinterachse nicht mehr gepasst hatte und zwar an der stelle wo hinterachsdifferential und auspuffrohre sich nah kommen(foto). im rückblick würde ich empfehlen alle teile(motor/hinterachse etc.) vor dem bau der auspuffanlage fertigzustellen damit man mögliche anpassungen mit allen beteiligten teilen vornehmen kann.



das wars mit dem kleinen HOW TO von mir.

ich hoffe der artikel passt soweit in die kategorie und falls sich fragen aufgetan haben einfach schreiben.

bis bald stephan

Grüße Stephan

Beiträge: 3 527

Wohnort: Aus dem wilden Süden Deutschlands

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2

Samstag, 8. November 2008, 17:53

Hallo Stephan,

der Außendurchmesser des Messingrohrs muss dem Durchmesser des vorderen Rades der Biegevorrichtung entsprechen, dann gibt es keinen Knick.
Salve Sunny
Nec scire fas est omnia
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Sonntag, 9. November 2008, 12:46

hi sunny.

also laut hersteller kann man damit alles biegen bis 3,2mm. und außerdem bin ich mir nicht sicher ob ich das richtig verstanden hab was du gesagt hast :idee: . die drei rollen haben folgende durchmesser: 5 und 8 bei den beiden äußeren rollen. die führungsschiene, in der das rohr aufliegt, entspricht allerdings genau den 3,2mm , d.h. ich würde da defintiv kein 5mm bzw 8mm rohr reinkriegen. :nixweis:


Grüße Stephan

Beiträge: 3 527

Wohnort: Aus dem wilden Süden Deutschlands

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4

Sonntag, 9. November 2008, 16:48

Zitat

Original von monkey_cb


Hallo Stephan,

das von Dir angegebene Innenmaß ist für Röhrchen mit 3,2 mm Außendurchmesser, dünnere können beim Biegen knicken da "Luft" vorhanden ist.

Die rechte Rolle im Bild ist zum Wechseln für ein dickeres Rohr.

Ich verwende das Teil schon sehr lange, habe mir aber für entsprechende Rollen gedreht.
Salve Sunny
Nec scire fas est omnia
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Sunny« (9. November 2008, 16:49)


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Montag, 10. November 2008, 21:07

@sunny: ich hab mir heute nochmal n reststück genommen und rumgebogen. und du hast natürlich vollkommen recht. wenn der durchmesser kleiner ist "fließt" das material beim biegen bis zum rand. das hatte ich bis jetzt garnicht bermerkt, deswegen vielen dank für den hinweis :ok: :ok:

bis demnächst
stephan
Grüße Stephan

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