Herzlich Willkommen zu meinem ersten Baubericht!
Es ist ja nicht so, daß das auch mein erster Bausatz wäre, nein. Schon als Kind hab ich verschiedene Bausätze gequält, leider sind alle bis heute verschollen (wahrscheinlich im Müll gelandet). Über die Jahre hindurch hab ich mich immer wieder dazu hinreißen lassen, dem einen oder anderen Modell meinen Stempel aufzudrücken. Heute stehen in meiner Vitrine Bausätze, von denen der älteste an die 20 Jahre alt sein muss. Ins Auge gefasst hab ich dabei hauptsächlich Showcars und Rods, die ich dann mit viel Liebe zu einem Modell vergewaltigt habe. Unter anderem stehen in meiner Vitrine der
Beer Wagon , der
Boot Hill Express oder der
Paddy Wagon , welcher zwar mit Figur geliefert wurde, die aber im Maßstab viel zu groß war und ich sie deshalb auch entsorgt hab. Ich muss mich einmal dazu selbst in den Allerwertesten treten, um eine Fotoserie zu machen, dann kann ich euch meine Glanzstücke im Forum präsentieren.
Erst vor Kurzem hab ich wieder so ein Schätzchen entdeckt. Es ist ein Ford Coupe aus den 40ern, auf dessen Schachtel zwar der Aufdruck von Monogram steht, der Satz aber von Revell ist, wie man am Bauplan und dem Aufdruck auf dem Modell sehen kann. Der Satz selbst ist nicht besonders alt, Revell hat ihn 2012 auf den Markt geworfen.
Ach ja, eine Bausatzvorstellung gibt's natürlich auch:
guckst du hier
Zum Ford:
Oberflächlich betrachtet ein Bausatz, der in wenigen Tagen zusammengebaut sein kann. Hie und da ein kleiner Fehler, was soll's. Nein! Zum einen war ich nie der Typ, der sich mit so Halbherzigkeiten abgibt. Zum anderen hab ich beim Lesen der verschiedenen Berichte hier im Forum sehr viel Hilfestellung von euch allen bekommen, die mir Wege und Möglichkeiten gezeigt haben, die Fehler, die mir in der Vergangenheit passiert sind, zu umgehen und das Ergebnis noch besser aussehen zu lassen. An dieser Stelle meinen herzlichsten Dank an euch alle!
Neugierig auf den Bausatz habe ich natürlich zuerst versucht, die Fehler zu entdecken. Natürlich sind auch hier einige "versteckt". Da war zum einen am Motor der Bauteil, der die Motorvorderseite darstellt. Die Passung war dermaßen schlecht, das es so nicht bleiben konnte:
Interessanterweise ist es Revell dennoch geglückt, auf der Ansaugbrücke und auf den Zylinderköpfen das Logo der Firma "Edelbrock" gut und lesbar anzubringen. Hier die Fotos von der bereits bereinigten Baustelle:
Auch an anderen Teilen des Satzes gibt es die eine oder andere Stelle, die reparaturbedürftig ist. So ist zum Beispiel die Bodenplatte der Fahrgastkabine auf 2 Teile aufgeteilt, die aber nicht 100%ig zusammenpassen. Behoben hab ich den Fehler mit einem Stück angeklebten Gußast, den ich natürlich noch in Form gebracht habe.
Sieht nach dem Zusammensetzen dann so aus:
Dafür gibt's aber dann auf der anderen Seite auch wieder eine Lücke zu schließen:
Jetzt passt auch die Länge der bereits verklebten Bodengruppe mit dem Rest des Fahrzeugs zusammen. Um bei der Fahrgastzelle zu bleiben: die seitlichen Ränder (von unten betrachtet) scheinen arg aus der Fassung geraten zu sein:
Der Schein trügt! Nach dem Anbringen der seitlichen Innenraumverkleidungen sollten die Spalte auf ein Minimum reduziert sein. Was nicht heißt, daß es nicht noch etwas zum Spachteln und Schleifen gäbe ...
Auch die Motorraumrückwand hat eine kleine Aufgabe für mich bereit gestellt,
weswegen sie gerade bearbeitet wird. Bilder gibt's, wenn sie für's Lackieren fertig ist.
Nicht wirklich einer Fehlerbehebung bedarf die Führung (oder der Schutz, hab ich noch nicht herausgefunden) der Kardanwelle, die man nach oben oder nach unten gerichtet einkleben kann, weil es im Bauplan schwer bis gar nicht ersichtlich ist. Ich wollte es genau wissen und hab sie natürlich zuerst falsch eingeklebt. Hier das Bild nach der Richtigstellung:
So nebenbei und abschliessend für meinen ersten Bericht frage ich mich, wie Revell bei dem Satz auf Skill 2 kommt. Der Rahmen, der in anderen Bausätzen zumindest als Ganzes oder in anderen Fällen gleich mit den Bodenblechen gegossen wird, besteht aus 7 Teilen, die, wenn man sie schlecht und unkontrolliert zusammensetzt, einen verzogenen Rahmen zum Ergebnis haben. Ich war bisher immer der Auffassung, daß sie Höhe der Skills eine Angabe der Fertigkeiten des Modellbauers darstellt. Aber wenn man hier nicht aufpasst (und einen eher nicht geübten Modellbauer kann das schon mal passieren), kann man das Modell arg verunstalten.
Soviel für's erste.
Bis später, Peter (der eigentlich keinen Roman schreiben wollte ...)