Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Wettringer Modellbauforum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

  • »Bibi« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 943

Realname: Chris (Aubrey)

Wohnort: Wechselnd

  • Nachricht senden

1

Freitag, 7. Oktober 2011, 16:19

Projekt: Deutsches VII-B oder C Boot - "U 47" - Schnittmodell nach Revell- Bausatz 1:125

Projektvorhaben- zur Erörterung:

Mir schwebt vor, ein Schnittmodell aus dem Bausatz U-47 / Günther Prien / Revell / 1:125 zu erstellen.
Ich möchte es innen beleuchten, und mit "regelbaren" Tiefen- und Seitenrudern, laufenden Motoren, aktivem Angriffssehrohr etc. bauen
- am liebsten in einer Vitrine, die das Boot getaucht zeigt- und das Seerohr könnte dann durch eine aus Harz gegossene "Meeresoberfläche" ausgefahren werden.

Vorarbeiten:
Ein Probemodell des U 47 mit Inneneinrichtung habe ich schon gebaut- Druckkörper, Torpedorohre, Raumaufteilung und Inneneinrichtung bearbeitet und neu gemacht ( Holz, Kunststoff, Blech )
Bilder werde ich bald neue machen ,da im Bereich Funkraum, Kommandant etc. weitere Veränderungen ausprobiert wurden.

Literatur:

- Vom Original zum Modell, Fritz Köhl, Axel Niestle, Bernhard und Graefe- Verlag
- Anatomy of the ship "The Type VII-U-Boat (Englisch), David Westwood, Naval Institute Press
- Lawrence Patterson: "An Bord deutscher U-Boote", Motorbuchverlag.

1. Frage: Der Rumpf des alten Revellmodelles ist im Querschnitt zu schmal- das läßt sich rechnerisch und technisch kompensieren- wenn auch nicht modifizieren. Viele Details sind schwach oder auch falsch- die Inneneinrichtung taugt nur als Scratch- Material, die Flutschlitze sind zu groß etc. Meint Ihr, dass sich so ein Modell lohnt?
2. Für die konkrete Version "U 47" ( Kriegsbeginn, Scapa Flow) brauche ich bessere Unterlagen-Turmwanne, Turm innen, Zentrale- vor allem im Bereich Steuerbord Achtern, Abschnitt ab Periskop-Schacht fehlt mir viel. Hat da jemand Quellen und Material?
3. Auch für eine unbestimmtere Version von einem VII-B Boot brauche ich einen guten Querschnitt- denn so weit ich weiß, hat sich der Innenausbau auch durch die Vergrößerung verändert.
Die Quellen, die ich habe, zeigen meist die Risse von VII- C Booten. Im Probemodell habe ich die Infos so eingearbeitet, wie sie diesen Rissen entsprachen. Im Endmodell werden die Holzteile entweder besser verschliffen, oder durch Metall /Kunststoff ersetzt. Im Bereich der Messe werden die Backbord- Schotten eingezogen; der Turm erhält den Druckkörper.

I. Zum Modell

A. Bugtorpedo- Raum:



Hier sieht man: Die ersetzten - und längenmäßig korrigierten Torpedorohre, die modifizierte Inneneinrichtung mit "Bunks" -noch optimierbar etc..

Die Figuren bedienen die Nachladeschiene des Torpedo- Rohres BB oben. Ich hab die Schiene und den Torpedo fürs Photo entnommen.
Man sieht den improvisierten Druckkörper oben, die Raumwölbung wirkt sich nur vorne STBD im grauen Feld aus- wenn der Torpedo an der Schiene von der Decke hängt und die Leute im Raum sind, sieht man davon nichts mehr.
STBD verlaufen die Längsschotten der Bunks bis oben "grad". Die oberen Kojen sind hochgeklappt- wg. dem Torpedo-Manöver. Die unteren sollten differenzierter sein- eben die flachen Matratzen und nicht Vollkojen.

Wenn das Modell geschlossen ist, wirkt der Raum sehr realistisch.
Die graue Längsschott vor den BBD- Kojen ist noch roh- sie wird im realen Modell aus Metall sein- und differenzierter.

B. Messe/ Funk /Horch-R. Kommandant- hier mit BBD- Bordwand.



Ganz links- und hier nicht sichtbar ist die Bugtoilette; man sieht im die zwei Messebereiche und den Kommandanten-Abschnitt mit Funk- und Hör- Raum. Hier habe ich für alle Details gute Unterlagen; die Instrumente in den beiden Kabinetten sind (noch) fiktiv. Im Entwurfsmodell sind BBD alle Einrichtungen ausgeformt- Bett des Kommandanten, Sitzecke Messe... aber ein Test mit hochgezogenen Querschotten zeigte mir, dass dies den klaustrophobischen Effekt einfach besser darstellt, der im Innern eines solchen Bootes war. Darunter ist der vordere Batterie- Raum.
Das Längssschott BBD bleibt so-ausgeformt mit Spanten etc..

C. Zentrale- hier mit BBD- Bordwand



Die Zentrale stimmt von den Maßen, dem Kompass, dem Tiefenruderstand und dem Arbeitsfeld BBD- aber alle Instrumente sind bislang fiktiv. Handräder etc. habe ich mittlerweile en masse passend. Aufgabe: Echte Kugelschotts bauen; Tauchzellen unter der Zentrale ausformen... Panel hinter Sehrohrschacht achtern, Pumpen... Druckkörper - Wölbungen...)

D. Messe achtern- hier mit BBD Bordwand


Die Messe hat einen "Messfehler"- die Bunks gehen bis zum Schott. Das lag an den Verhältnissen, die das Modell bietet ( Turm, Sehrohrschacht etc.) Aber sie sieht auch im Entwurf gut aus, auch wenn die Materialien grob sind (1.125...) Die werden besser. Darunter sind die Batterien von Raum II- im Revellmodell im Original GROTTENFALSCH- durchgängig von Vorne bis hinten...

E. Küche und Maschinenraum- hier ohne BBD Bordwand - sie nimmt viele Blickwinkel weg- und vereinfacht manches... Man sieht die Arbeiten mit Pappmodeln, respektive Umbauspuren im Vergleich zum geschlossenen Exemplar (vorheriges Bild )



Die Küche sieht grob aus- aber man kann erkennen, wie sie werden wird.
Die Wasserhähne werden kleiner etc. und BBD wird ein Schott ( wie in den Messebereichen) bis auf die Höhe der Oberkante Herd gezogen.

Die Maschine ist noch "das Feld"- ob man aus den "Maschinen" des Modells überhupt etwas machen SOLLTE- oder nicht gleich scratchen...
Hat da jemand Erfahrung? Die Modellmaschinen sind zu hoch- und in jeder Hinsicht vorbildfern. Wenn man sie kürzt ( Unten bis auf das reale Fundament- Level, oben im Bereich der Kipphebel) kommt etwas heraus, dass SEHR VAGE paßt... Ich stelle morgen ein Bild des bisherigen Abschnitts ein- der "Eindruck" ist halbwegs OK- aber scalemäßig Kopfwehmäßig...

Die E- Maschine habe ich räumlich gut erwischt- aber ich brauche Unterlagen über die - Fachleute wissen das- BBC Ausführung der Hauptschalttafel...
Dann kommt da mehr raus.
Das Revellmodell sieht in dem Bereich noch am besten aus- aber das Deck liegt so hoch, dass man sich die E- Maschinen gleich gespart hat...
Und das Hecktorpedorohr hatte seine Klappe am achteren Schott- es ist wie die Bugrohre jetzt aus Messing- in realer Länge, mit Reservetorpedo.


II. Technisches Konzept:


- Zwei Lagen- Beleuchtung- umschaltbar von Standard auf Gefecht ( Rot in der Zentrale und Turm- wo sonst? Wie war das mit dem Blaulicht - vgl. Film "Das Boot"?)
- Ruder steuerbar mit Druckknöpfen.
- Schrauben motorisiert mit Fahrtregler, Geräuschkulisse E- Motor- da getaucht.
- Angriffssehrohr ausfahrbar und drehbar ( Kommamdant fährt Karusell ) -schon gemessen und durchgespielt- machbar.
- Eventuell: Torpedorohr- Klappen öffenbar ( eventuel Rohr BBD unten )


Aber jetzt kann sich jeder vorstellen, was ich möchte-

und mir Tipps geben- Literatur, Pläne- und ob "U 47" /VII- B oder VII- C...und wie man die Technik reinbring- oder obs ne irre Idee ist. Ich wollte das kleine Boot zum Einen, weil auch die Vitrine mit "Meerblick" dazukommt... wenn- und die wird dann ja groß genug- für das 1:72 Boot- das als Modell viel moderner ist, wäre die gigantisch- und - da als "Unterwasser- Modell" mit spezifischer Seitenansicht geplant, fallen die fehlende Breite für den Innenraum- und manches schwache Außendetail nicht ins Gewicht- das Deck wird man kaum von oben sehen, die Beleuchtung betrifft nur den Innenraum des Bootes; der Rest ist unter Wasser dunkel meerblaugrün- und Überwasser Abend. (geplant)
Die Vitrine hat vielleicht nur die Frontscheibe und die Steuerelemente (Druckknöpfe für Ruder, Licht, Sehrohr; Fahrrregler.) sind vorne unten an der Vitrine ( wer da Ideen hat...- ich hol mir die sonst vom Eisenbahn-Bedarf...) Aber könnte man schön machen, mit Beschilderung....

Das "Bild" der Vitrine könnte sein: U 47 in Scapa Flow, Prien fährt das Sehrohr aus, die Torpedos werden klargemacht, nachgeladen, gefeuert ( "Klappen öffen- müsste nur BBD gemacht werden...) Machbar- wenn die Halterung STBD in der Vitrine entsprechend gebaut ist- Heben und Senken von Bug und Heck- in etwa analog zum Tiefenruderausschlag- um "auf Sehrohrtiefe gehen" zu simulieren...
Spinnt mit.

Liebe Grüße
Bibi
Let go your shank painter, let go your cat stopper!
Haul up your clewgarnets, let tacks and sheets fly!

Hubra

Moderator

Beiträge: 11 439

Realname: Michael

Wohnort: Niederdürenbach-Hain

  • Nachricht senden

2

Freitag, 7. Oktober 2011, 16:33

Hallo Bibi.

Du mußt deinen Beitrag noch mal Bearbeiten, da deine Bilder die maximal erlaubte Bildergröße von 800 x 800 Pixel übersteigen.
Deine Bilder haben eine Größe von 1.024px × 768px und werden von der Forums - Software auf 800px × 600px Skaliert.
Bitte die Bildergröße nochmal ändern.

Gruß Micha.


Hier geht es zu den Videos von meinen Blaulichtern

  • »Bibi« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 943

Realname: Chris (Aubrey)

Wohnort: Wechselnd

  • Nachricht senden

3

Freitag, 7. Oktober 2011, 16:40

Bildgröße

Merci; mach ich baldigst- Gibts mittlerweile eine technische Abkürzung? Wenn ja, mach ich mich gleich dran. Aber auf meinem Rechner hier ist keine Bildbearbeitungssoftware, an den anderen komme ich morgen ran.
Bibi
Let go your shank painter, let go your cat stopper!
Haul up your clewgarnets, let tacks and sheets fly!

  • »Bibi« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 943

Realname: Chris (Aubrey)

Wohnort: Wechselnd

  • Nachricht senden

4

Dienstag, 11. Oktober 2011, 00:14

Torpedoraum U 47

Der Vergleich zwischen dem Original und dem Entwurfsmodel zeigt die erbärmliche Ausstattung und Fehlerhaftigkeit des alten Revellbausatzes ebenso wie die Möglichkeiten, die ein solcher Bausatz modernisiert bieten könnte.
Der Raum für die Steuerung des Tiefenruders ist großzügig- und da man nicht zwingend eine Fernsteuerung braucht- der Strom geht durch den Sockel ( wenn das Modell auf einem Ständer steht ) oder über die Halterung STBD in einer Vitrine.


Erkennbar sind hier grundlegende Umbauten: Das achtere Schott des Torpedoraums mußte verkleinert werden und bugwärts versetzt, die Torpedorohre- hier roh aus Messing- eingesetzt- und eine vereinfachte Form des Druckkörpers eingebaut werden. Ob ich beim "Endmodell" den Druckkörper korrekt wölbe ist auch eine Frage der Skills- außerdem sollten in dem hellblauen Bereich Spanten sichtbar sein. Der Rest "Einbauten" -hier noch aus Holz- wird aus Kunststoff und Blech gemacht.


Das zweite Bild zeigt die Veränderungen, die selbst ein primitiver Druckkörper am Modell erfordert. Die Schotten müssen entsprechend gekürzt und modifiziert werden. Das Schott zur Messe muss komplett umgebaut werden; beim Originalmodell ist dort eine typische runde U-Boot- Luke; in Echt ist dort eine viereckige Tür. Das Paneel in der Mitte soll drei Torpedos tragen... drei lägen auf den Flurplatten... Was hat der Designer damals geraucht? Mein Entwurf passt da schon um Einiges besser; die Ladeschiene ist noch sehr grob- aber auch das kann man leicht abstellen.
Im Messbereich sind derzeit die Bunks etc. BBD ausgebaut zum Vermaßen für die Schott- Lösung ( Dann sind alle Längsschotten voll ausgebildet.).

Tipps hätte ich auch gern zur Besatzung: Wie könnte ich die Figuren (1:120) besser machen? Wer hat technischeTipps?
Bibi
Let go your shank painter, let go your cat stopper!
Haul up your clewgarnets, let tacks and sheets fly!

Hubra

Moderator

Beiträge: 11 439

Realname: Michael

Wohnort: Niederdürenbach-Hain

  • Nachricht senden

5

Dienstag, 11. Oktober 2011, 00:43

Hallo Bibi.

Mit deinen Veränderungen wirkt das Boot schon sehr viel Realistischer. :ok:
Ich bin ja schon froh das ich die Figuren überhaupt sehen kann, geschweige sie ordentlich zu Bemalen.

Gruß Micha.


Hier geht es zu den Videos von meinen Blaulichtern, aktuell auch zum Video der Drehleiter

6

Dienstag, 11. Oktober 2011, 10:45

Schönes Boot!
Musste gleich an Laboe denken, wo ich im Frühjahr durch das U-Boot bin. gefällt mir! :ok:
Viele Grüße :ahoi:
markus
(der Captain)

  • »Bibi« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 943

Realname: Chris (Aubrey)

Wohnort: Wechselnd

  • Nachricht senden

7

Dienstag, 11. Oktober 2011, 22:51

Literatur zum Projekt "Schnittmodell eines VII -(B) Bootes (U-47)", eine link und die Frage Vitrine/Ständer

1. Als Quelle für deutsche U-Bootniks empfehle ich - zu den oben genannten- Eberhard Rössler "Geschichte des deutschen U-Bootbaus".
Die 2 Bände haben perfekte Zeichnungen zu jeder Art U-Boot, die in Deutschland bis heute gebaut wurden, Informationen, Photos... Ein Muss für jemand, der sich mit U-Booten (auch den KLeinstbooten oder den modernen BW- Booten ) befassen. Gibts über Amazon. was um 16 Euronen für beide Bände.

2. Als Modell finde ich das Boot von Frank Dargies sehr gelungen; lebendig ausgestattet, beleuchtet- in 1:72 (mit den üblichen, geldfressende Einbauten- und ebenso üblich- ohne das Turminnere und den vorderen Messebereich.) Schaut mal unter https://www.dargies.de/Modellbau/u564.html Dei Dokumentation von Frank Dargies ist auszeichnungswürdig- jede Frage ist perfekt dargestellt... Farben, Technik.... alles. Danke an Fred Dargies!!!

Das Turminnere ist eines der Unklarheiten; der Sehrohr-Teil ist dokumentiert, aber für die Instrumente gibt es sehr wenig Details. Der Turm sollte 2 Leuchtdioden haben- für das Rotlicht für den Angriff und Weiß für reguläre Fahrt.

3. Statt der Vitrine ( auch eine Geldfrage) kann ich mir auch vorstellen, dass ich das Boot auf einen Holzständer stelle, wo die Schaltelemente eingebaut sind. Auch da wäre es technisch denkbar, dass das Boot sich entsprechend der Tiefenruderstellung simuliert hebt. Da gingen auch über externe Beleuchtung interessante Möglichkeiten.

Bibi
Let go your shank painter, let go your cat stopper!
Haul up your clewgarnets, let tacks and sheets fly!

  • »Bibi« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 943

Realname: Chris (Aubrey)

Wohnort: Wechselnd

  • Nachricht senden

8

Dienstag, 18. Oktober 2011, 16:50

Zwei Turmversionen "U 47" und "U 99" - Einrichtung, Druckkörper und Fragen zu den Modellen

1. Allgemeines zu dem Modell und seinen Versionen

Revell bot das U-Boot in zwei Versionen an-die sich nur geringfügig unterschieden- aber in der Frage des Turmes, der Bewaffnung und der Reelings 2 Möglichkeiten bot - U 47 und U 99.

Generell wurde U 99 nicht als Schnittmodell angeboten- das Modell bietet aber in den Rümpfen innen ebenfalls die Markierungen für die - nicht exakten - Schotten an. Der Vorteil ist der,
- dass man Messpunkte hat
- dass man -abweichend vom Schnittmodell von U 47 eigene Öffnungen schneiden kann- denn die vom Modell "U 47" sind eben für das sehr vage Schnittmodel ausgerichtet- ein absolut exaktes
Schnittmodell kommt im Bereich der Maschine/E- Maschine in Schwierigkeiten, denn das Schott wird dann um Einiges weiter in den offenen Raum geschoben- und man müsste die unter der
Laufebene liegenden Interna der E- Maschine und des Raumes entsprechend ausbilden.
- dass man die Rumpfseite wählen kann- es gibt durch die 1:72 Modelle ein paar schöne Entwürfe aber U 47 hat die Öffnung Backbord - und die Resinmodelle Steuerbord. Ich finde die
Backbordlösung besser- sie bieter im Bereich Toiletten, Horch-Funkraum, Kombüse, Tiefenruder-Steuerstand etc..mehr Möglichkeiten- siehe Entwurfsbilder.

Ihr kennt ja alle die Fragwürdigkeit der 2 Modellentwürfe dieser beiden alten Revellmodelle ( Breite ist zu gering, Flutschlitze zu groß, Detailarm etc., B-C Typ? ).
Ich begründe deshalb noch einmal, warum es sich dennoch lohnt, an diesen Bausätzen gerade so ein Schnittmodell zu realisieren:

Die 1/72 Entwürfe aus Resin sind zwar oft gebaut worden- aber
-sie sind sehr teuer (mit dem ganzen Zurüstteilenkommt man horrende Bereiche...)
- die E- Maschine und der vordere Meßebereich fehlen
- In der Zentrale sind grobe Fehler- niemand störte bislang, dass die Schotten KEINE Kugelschotten sind-und vor allem: Das Deck der Zentrale ist stark gewölbt- bei den Kaufkits ist der eben. Das
gibt ein ganz anderes Bild des Raumes.
- Die Unterdeckslösungen sind nicht sehr realistisch- Batterieraum, Tauchzellen, Schotten... Da snd schon grobe Fehler drin.

Hier kann ich in einem relativ handlebaren Maßstab eine Einrichtung aus einem Guss machen.
Auch wenn die meisten Bestandteile der vorgegebenen Inneneinrichtung im Schrottbereich landen, bieten sie (Schotten, Decks) für die neue Ausstattung eben gute Meßpunkte- auch wenn das Modell an sich zu schmal ist. Aber ich glaube, dass mein Entwurfsmodell zeigt, dass die Inneneinrichtung schon in sehr seriöse Ebenen gebracht werden kann, wenn man die Stauräume an den Seiten wegrechnet und nur den Nutzraum in scale baut.

2.Die Turmversionen:


U 47 wäre die frühere, U 99 die spätere Version eines VII- B Bootes ( auch wenn man bezüglich der historischen Exaktheit des Modells nicht zu viel erwarten darf- Details wie die Abgasöffnungen am Rumpf, Flutschlitze....). Der Unterschied liegt im Modell in der Turmform, der Bewaffnung und den Reelings.

2. 1. Der Turm von U 47


Die Form eines frühen VII B kommt gut herüber- aber das war es schon. Die Brücke ist horrend falsch; das Luk zu groß, der Öffnungswinkel falsch, die Ausrüstung im Bugbereich der Brücke fehlt komplett- der kleine Kompass ist hier von mir hingebaut. Das Modell bietet nur ein Sprachrohr an, dass in die mittige Keep gesetzt wird. Das vordere Sehrohr sitzt fasch; man muss den Bock versetzen. Wer hier Details kennt... Bilder von U 47 zeigen, dass am achtern Sehrohrbock achtern eine Abluftöffnung integriert war. Hat da jemand Bilder?




Der Innenraum ist völlig falsch gestaltet . Das Blech im geplanten Modell indiziert der Raum des Druckkörpers- und dessen Höhe. Auch bei vielen 1:72 Modellen geht der Turm bis zum Deck-aber der sitzt real auf dem Druckkörper auf- dadurch ist der Raum höher.Der Druckkörper hat einen elipsenförmigen Querschnitt. Das Angriffsehrohr war - so weit ich weiß- auch bei einem VII- A mit dem Turmdrehsitz ausgestattet- oder hat da jemand andere Infos? Da wäre ich über Rückmeldungen froh.



Der "Alte" könnte im Turm "Karussell" fahren, das habe ich vermessen. Die Rotation könnte ein Motor unter der Zentrale einfach realisieren- das Ausfahren ist technisch komplizierter.



2. 2. Der Turm von U 99

Der Übungsturm hat Spuren von Figuren, die ich dort verklebt hatte- und den vorderen Sehrohrbock habe ich ebenfalls noch einmal entfernt. Die Sehrohrböcke müsste man ziemlich umarbeiten... auch da fehlt alles. Das Luk ist auf Spielzeugebene- und viel zu groß.
Die Reeling habe ich schon etwas verschlankt- da wäre noch mehr drin. Aber hier im Turm fehlt die Ringantenne, der Kasten dafür... ABER man kann hier in den Turm eine passende Öffnung für das Schnittmodell schneiden, beim Turm von U 47 ist die recht groß- und hinter dem Druckkörper kommt eine Belüftungssäule.... cést tout. Ob das sehenswert ist? Auf der anderen Seite sieht man die Enge des Druckkörpers im Turm so sehr deutlich.



2. 3 Turmeinbauten.

Werden in die zu großen Lukenöffnungen passende Rohre gesetzt, erhält man korrekte Einstiege mit Leitern. Dann fehlt noch der Sehrohrstand, die Armaturen, der Sitz des Steuermannes ....

Aber es ginge....



Zu Beginn habe ich über die Ausstellungsmöglichkeiten nachgedacht. Derzeit favorisiere ich die Ständerversion; die Vitrine kommt mir zu teuer- wäre genial aber die Motoren etc für die Bewegung, die differenzierte Steuerung über Drucktasten wie in einem realen Boot etc. überfordern mich derzeit noch.
Technische Tipps für die Motoren oder gute Quellen für die LEDS für den Innenraum kann ich gut brauchen.

Yours
Bibi.
Let go your shank painter, let go your cat stopper!
Haul up your clewgarnets, let tacks and sheets fly!

  • »Bibi« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 943

Realname: Chris (Aubrey)

Wohnort: Wechselnd

  • Nachricht senden

9

Donnerstag, 20. Oktober 2011, 19:26

Buchstäblich nicht maßstäblich... die 1:125 VII-B Boote von Revell

Nachdem ich die VII- B- Pläne von Eberhard Rössler (Geschichte des deutschen U- BootbausSuper Zeichnungen!)
auf die Modellmaße gescannt hatte, ergab sich ein- fast erwarteter - Schock .
Der Seitenriß enstpricht- wie ich schon früher herausgefunden hatte relativ genau den Linien der Boote ( nicht im Sinne von präzise, wer jemals ein Modell mit dem realen Schiff genau verglich, weiß wie oft da sehr phantastisch frei gearbeitet wird- vielleicht liegt das an den Lösungsmitteln, die die Modelbautechnik einsetzt? )
In der Breite und in vielen Details stimmt gar nichts. Der Deckplan- so wie ich ihn im Entwurfsmodell umgesetzt hatte, war schon ein Kompromiß- ich hatte den Maschinenraum in etwa in der Länge belassen, die er bei dem absolut phantastischen Schnittmodell von Revell ( "U 47 - Günther Prien") hatte- das ist erkennbar zu lang- sieht aber, wenn man Kompromisse eingeht- passabel aus. Fürs erste hatte ich gar keine Lust mehr, weiter zu arbeiten. Die neuen Modelle von Revell in 1:144 sind super- warum nicht so eins?

Aber es gibt eben keine VII- Boote mit dem alten Turm- und die Rumpfgröße ( Länge 53 cm ) bietet mehr Platz als die 46 cm der VII- C - Boote.

Also mach ich weiter... mit Kompromissen.

( Muss ich real auch; nach einem schweren Unfall komm ich - sehr verändert- zurück ins Leben; der Staub auf der Arizona und ihren Teilen, die Restchen Kleber, Farbe... Zeichen des Bruches... meine Hände gehen bei Allem wunderbarer Weise gut....) Vamos a ver...

Bibi
Let go your shank painter, let go your cat stopper!
Haul up your clewgarnets, let tacks and sheets fly!

  • »Bibi« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 943

Realname: Chris (Aubrey)

Wohnort: Wechselnd

  • Nachricht senden

10

Dienstag, 25. Oktober 2011, 19:44

Gesucht: Grätings im Turm- Lochbleche

Hy;
bin derzeit immer noch am Planen; hab jetzt LEDS und vor allem einige Bilder mehr- vor allem für die Brücke gab es kaum etwas.
Hat jemand eine Idee, wo man feine Grätings aus Metall ( ich brauche nur 3 -4 cm2- -falls jemand Reste hat) herbekommt? Das Bodenblech bei dem Modell von Revell ist massiv, ohne jedes Detail.

Bibi
Let go your shank painter, let go your cat stopper!
Haul up your clewgarnets, let tacks and sheets fly!

  • »Bibi« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 943

Realname: Chris (Aubrey)

Wohnort: Wechselnd

  • Nachricht senden

11

Sonntag, 6. November 2011, 15:16

Die Maschinen sind da- wenn auch nur im Rohbau

Wichtige Bestandteile des Bootes sind die beiden Diesel. Bei dem Uraltmodell waren die völlig skuril gemacht; sie standen direkt auf dem Druckkörper und ragten bis hoch an die Decke. Um den Charakter des alten Bootes zu respektieren will ich einzelne Teile- das sind nur sehr wenige- reycleln- und das sind die Maschinen. Hier ist eine erste Stellprobe.


Man sieht die Motorsteuerung und Geräte, sowie das rohe Fundament. Korrekt werden Spanten und vor alem die V/A Stringer eingebaut, die vor dem Tank unter den Maschinenfundamenten zum Schott führen.

Let go your shank painter, let go your cat stopper!
Haul up your clewgarnets, let tacks and sheets fly!

12

Sonntag, 6. November 2011, 17:56

Ein großes Vorhaben!!!!!!!!!!!!
Da du ja fast alles scratch baust, verstehe ich nicht warum du nicht das 1/72 Modell verwendest.
Dürfte nicht viel mehr Aufwand bedeuten als dieses Boot zu bauen.
LG
André

Klar Schiff zum Gefecht Mr. Grint
Aye Sir........das ganze Schiff?

Im Bau:
U.S.S. Constitution 1:96
Bauzustand:
20% davon 15% Scratch


Santa Maria 1:75
Baubericht



  • »Bibi« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 943

Realname: Chris (Aubrey)

Wohnort: Wechselnd

  • Nachricht senden

13

Sonntag, 6. November 2011, 19:23

Die Antwort ist zum Einen einfach: Es gibt keine anderen Modelle des VII- B- Bootes und der frühen Form des Turms. Das waren die Boote der ersten Kriegsphase- und ohne Heldenkult- die der wichtigsten Kommandanten wie Prien oder Kretschmer.
Zum Anderen: Ich wollte mal einfach wieder bauen, konstruieren und was Neues lernen; U- Boote hab ich (fast ) noch nie gebaut, außer als Kind- und da grad dieses. Und dann vielleicht schaffe ich das diesmal mit dem Strom und bekomme Tiefenruder, Seitenruder, Angriffsehrohr, E- Maschine mit entsprechender Steuerung und Antrieb... und eine funktionierende Beleuchtung. Grad arbeite ich- kaum zu sehen, an den Details der Ölzufuhr und der Kipphebel.... da machst mal 26 solche, 50 +- Lager... und die Stangen.
Let go your shank painter, let go your cat stopper!
Haul up your clewgarnets, let tacks and sheets fly!

14

Sonntag, 6. November 2011, 19:46

OK das ist ne Aussage
LG
André

Klar Schiff zum Gefecht Mr. Grint
Aye Sir........das ganze Schiff?

Im Bau:
U.S.S. Constitution 1:96
Bauzustand:
20% davon 15% Scratch


Santa Maria 1:75
Baubericht



Werbung