Projektvorhaben- zur Erörterung:
Mir schwebt vor, ein
Schnittmodell aus dem Bausatz U-47 / Günther Prien / Revell / 1:125 zu erstellen.
Ich möchte es innen beleuchten, und mit "regelbaren" Tiefen- und Seitenrudern, laufenden Motoren, aktivem Angriffssehrohr etc. bauen
- am liebsten in einer Vitrine, die das Boot getaucht zeigt- und das Seerohr könnte dann durch eine aus Harz gegossene "Meeresoberfläche" ausgefahren werden.
Vorarbeiten:
Ein Probemodell des U 47 mit Inneneinrichtung habe ich schon gebaut- Druckkörper, Torpedorohre, Raumaufteilung und Inneneinrichtung bearbeitet und neu gemacht ( Holz, Kunststoff, Blech )
Bilder werde ich bald neue machen ,da im Bereich Funkraum, Kommandant etc. weitere Veränderungen ausprobiert wurden.
Literatur:
- Vom Original zum Modell, Fritz Köhl, Axel Niestle, Bernhard und Graefe- Verlag
- Anatomy of the ship "The Type VII-U-Boat (Englisch), David Westwood, Naval Institute Press
- Lawrence Patterson: "An Bord deutscher U-Boote", Motorbuchverlag.
1. Frage: Der Rumpf des alten Revellmodelles ist im Querschnitt zu schmal- das läßt sich rechnerisch und technisch kompensieren- wenn auch nicht modifizieren. Viele Details sind schwach oder auch falsch- die Inneneinrichtung taugt nur als Scratch- Material, die Flutschlitze sind zu groß etc. Meint Ihr, dass sich so ein Modell lohnt?
2. Für die konkrete Version "U 47" ( Kriegsbeginn, Scapa Flow) brauche ich bessere Unterlagen-Turmwanne, Turm innen, Zentrale- vor allem im Bereich Steuerbord Achtern, Abschnitt ab Periskop-Schacht fehlt mir viel. Hat da jemand Quellen und Material?
3. Auch für eine unbestimmtere Version von einem VII-B Boot brauche ich einen guten Querschnitt- denn so weit ich weiß, hat sich der Innenausbau auch durch die Vergrößerung verändert.
Die Quellen, die ich habe, zeigen meist die Risse von VII- C Booten. Im Probemodell habe ich die Infos so eingearbeitet, wie sie diesen Rissen entsprachen. Im Endmodell werden die Holzteile entweder besser verschliffen, oder durch Metall /Kunststoff ersetzt. Im Bereich der Messe werden die Backbord- Schotten eingezogen; der Turm erhält den Druckkörper.
I. Zum Modell
A. Bugtorpedo- Raum:
Hier sieht man: Die ersetzten - und längenmäßig korrigierten Torpedorohre, die modifizierte Inneneinrichtung mit "Bunks" -noch optimierbar etc..
Die Figuren bedienen die Nachladeschiene des Torpedo- Rohres BB oben. Ich hab die Schiene und den Torpedo fürs Photo entnommen.
Man sieht den improvisierten Druckkörper oben, die Raumwölbung wirkt sich nur vorne STBD im grauen Feld aus- wenn der Torpedo an der Schiene von der Decke hängt und die Leute im Raum sind, sieht man davon nichts mehr.
STBD verlaufen die Längsschotten der Bunks bis oben "grad". Die oberen Kojen sind hochgeklappt- wg. dem Torpedo-Manöver. Die unteren sollten differenzierter sein- eben die flachen Matratzen und nicht Vollkojen.
Wenn das Modell geschlossen ist, wirkt der Raum sehr realistisch.
Die graue Längsschott vor den BBD- Kojen ist noch roh- sie wird im realen Modell aus Metall sein- und differenzierter.
B. Messe/ Funk /Horch-R. Kommandant- hier mit BBD- Bordwand.
Ganz links- und hier nicht sichtbar ist die Bugtoilette; man sieht im die zwei Messebereiche und den Kommandanten-Abschnitt mit Funk- und Hör- Raum. Hier habe ich für alle Details gute Unterlagen; die Instrumente in den beiden Kabinetten sind (noch) fiktiv. Im Entwurfsmodell sind BBD alle Einrichtungen ausgeformt- Bett des Kommandanten, Sitzecke Messe... aber ein Test mit hochgezogenen Querschotten zeigte mir, dass dies den klaustrophobischen Effekt einfach besser darstellt, der im Innern eines solchen Bootes war. Darunter ist der vordere Batterie- Raum.
Das Längssschott BBD bleibt so-ausgeformt mit Spanten etc..
C. Zentrale- hier mit BBD- Bordwand
Die Zentrale stimmt von den Maßen, dem Kompass, dem Tiefenruderstand und dem Arbeitsfeld BBD- aber alle Instrumente sind bislang fiktiv. Handräder etc. habe ich mittlerweile en masse passend. Aufgabe: Echte Kugelschotts bauen; Tauchzellen unter der Zentrale ausformen... Panel hinter Sehrohrschacht achtern, Pumpen... Druckkörper - Wölbungen...)
D. Messe achtern- hier mit BBD Bordwand
Die Messe hat einen "Messfehler"- die Bunks gehen bis zum Schott. Das lag an den Verhältnissen, die das Modell bietet ( Turm, Sehrohrschacht etc.) Aber sie sieht auch im Entwurf gut aus, auch wenn die Materialien grob sind (1.125...) Die werden besser. Darunter sind die Batterien von Raum II- im Revellmodell im Original GROTTENFALSCH- durchgängig von Vorne bis hinten...
E. Küche und Maschinenraum- hier ohne BBD Bordwand - sie nimmt viele Blickwinkel weg- und vereinfacht manches... Man sieht die Arbeiten mit Pappmodeln, respektive Umbauspuren im Vergleich zum geschlossenen Exemplar (vorheriges Bild )
Die Küche sieht grob aus- aber man kann erkennen, wie sie werden wird.
Die Wasserhähne werden kleiner etc. und BBD wird ein Schott ( wie in den Messebereichen) bis auf die Höhe der Oberkante Herd gezogen.
Die Maschine ist noch "das Feld"- ob man aus den "Maschinen" des Modells überhupt etwas machen SOLLTE- oder nicht gleich scratchen...
Hat da jemand Erfahrung? Die Modellmaschinen sind zu hoch- und in jeder Hinsicht vorbildfern. Wenn man sie kürzt ( Unten bis auf das reale Fundament- Level, oben im Bereich der Kipphebel) kommt etwas heraus, dass SEHR VAGE paßt... Ich stelle morgen ein Bild des bisherigen Abschnitts ein- der "Eindruck" ist halbwegs OK- aber scalemäßig Kopfwehmäßig...
Die E- Maschine habe ich räumlich gut erwischt- aber ich brauche Unterlagen über die - Fachleute wissen das- BBC Ausführung der Hauptschalttafel...
Dann kommt da mehr raus.
Das Revellmodell sieht in dem Bereich noch am besten aus- aber das Deck liegt so hoch, dass man sich die E- Maschinen gleich gespart hat...
Und das Hecktorpedorohr hatte seine Klappe am achteren Schott- es ist wie die Bugrohre jetzt aus Messing- in realer Länge, mit Reservetorpedo.
II. Technisches Konzept:
- Zwei Lagen- Beleuchtung- umschaltbar von Standard auf Gefecht ( Rot in der Zentrale und Turm- wo sonst? Wie war das mit dem Blaulicht - vgl. Film "Das Boot"?)
- Ruder steuerbar mit Druckknöpfen.
- Schrauben motorisiert mit Fahrtregler, Geräuschkulisse E- Motor- da getaucht.
- Angriffssehrohr ausfahrbar und drehbar ( Kommamdant fährt Karusell ) -schon gemessen und durchgespielt- machbar.
- Eventuell: Torpedorohr- Klappen öffenbar ( eventuel Rohr BBD unten )
Aber jetzt kann sich jeder vorstellen, was ich möchte-
und mir Tipps geben- Literatur, Pläne- und ob "U 47" /VII- B oder VII- C...und wie man die Technik reinbring- oder obs ne irre Idee ist. Ich wollte das kleine Boot zum Einen, weil auch die Vitrine mit "Meerblick" dazukommt... wenn- und die wird dann ja groß genug- für das 1:72 Boot- das als Modell viel moderner ist, wäre die gigantisch- und - da als "Unterwasser- Modell" mit spezifischer Seitenansicht geplant, fallen die fehlende Breite für den Innenraum- und manches schwache Außendetail nicht ins Gewicht- das Deck wird man kaum von oben sehen, die Beleuchtung betrifft nur den Innenraum des Bootes; der Rest ist unter Wasser dunkel meerblaugrün- und Überwasser Abend. (geplant)
Die Vitrine hat vielleicht nur die Frontscheibe und die Steuerelemente (Druckknöpfe für Ruder, Licht, Sehrohr; Fahrrregler.) sind vorne unten an der Vitrine ( wer da Ideen hat...- ich hol mir die sonst vom Eisenbahn-Bedarf...) Aber könnte man schön machen, mit Beschilderung....
Das "Bild" der Vitrine könnte sein: U 47 in Scapa Flow, Prien fährt das Sehrohr aus, die Torpedos werden klargemacht, nachgeladen, gefeuert ( "Klappen öffen- müsste nur BBD gemacht werden...) Machbar- wenn die Halterung STBD in der Vitrine entsprechend gebaut ist- Heben und Senken von Bug und Heck- in etwa analog zum Tiefenruderausschlag- um "auf Sehrohrtiefe gehen" zu simulieren...
Spinnt mit.
Liebe Grüße
Bibi