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181

Dienstag, 24. Oktober 2023, 22:51

Vielen Dank Oliver für deine Kritik!

Wie gesagt teile ich diese Sorge ebenso, wobei ich persönlich mit einen geringeren Abstand der Juffern leben kann. Beim nächsten Schiff wird's besser.

Das ganze nun zu entfernen, die feine Einbindung der einzelnen Juffern in den Wanten usw usw. Das alles abzureißen..... Einerseits bin ich angetan diesen Schritt zu gehen. Andererseits sind es eben den diese Fehler die ich beim nächsten Schiff nicht mehr machen werde und ich diese bei der Fly so lassen "sollte". Als Lehrmaterial sag ich mal. Dass die Wanten nach den Webleinen nochmals so durchhängen, das wusste ich so nicht und damit machte ich bei der Lord Nelson so nicht die Erfahrung.
Aber wie gesagt bin ich über deine Kritik froh und werde es überdenken. Auch wenn der bis jetzt gebrauchte Aufwand schmerzt, es abzureißen.

Vielen Dank und alles Gute weiterhin!

Gruß
Andreas
Im Bau:
H.M.S Fly 1776

182

Dienstag, 24. Oktober 2023, 23:09

Hallo Andreas,
Du hast bis jetzt so schön gebaut, mach den Abreiss-Schritt und Du bis dann mit dem fertigen Modell 1000x glücklicher. Ich würde Deine Fly nicht als Lehrnobjekt sehen sondern einfach als sauber gebautes Modell. Versau Dir das jetrzt bitte nicht. Aber Du kannst logischer weise machen was Du willst. Es war von mir nur ein gut gemeintere Rat. Hast Du Eile mit der Fly fertig zu werden ? Hast Du einen Termin bis sie fertig sein muss ? Ich denke der "Abriss" und das neue Einbinden nimmt 2 Abende in Anspruch und dann kannst Du ein ordentliches Ergebniss erziehlen. Du hast die Taue der Wanten zu lange d.h. Du hast bei den Tauen Luft, damit hast Du also kein Problem das Du die ganzen Taue neu machen müsstest.
Ist aber eben nur meine Meinung.....
LG
Oliver.

183

Mittwoch, 25. Oktober 2023, 15:49

Wie Gandalf mit seiner Pfeife sitzend vorm Kamin, um auf Frodo zu warten....

Genauso saß ich heute vor meiner Fly, schmauchend eine Pfeife genießend um zu überlegen......bis ich diesen Entschluss gefasst habe:



Gruß
Andreas
Im Bau:
H.M.S Fly 1776

184

Mittwoch, 25. Oktober 2023, 21:32

Ahoi Andreas,

dreimal :ok: :ok: :ok: für Deinen Entschluss zur Korrektur. Es ist relativ selten, dass Modellbauer das tun und daher freue ich mich um so mehr, dass Du von der einfachen Lösung "mach ich beim nächsten Modell ander" abgewichen bist. Es ist schon ein gewagter Ansatzpunkt der Klinge aber Du warst sicher vorsichtig, so dass dem Want nix passiert ist.
Wilkommen im Scratchmodellbau :D
trinkt aus Piraten joho

Gruß Matthias



Im Bau: Zeesboot 1:20 um 1920 und Lotsenschoner Phantom 1:50
Fertig: Galeone SAN FRANCISCO 16. Jh. 1:90

185

Mittwoch, 25. Oktober 2023, 21:58

Hallo Matthias!

Vielen Dank für deinen tollen Kommentar und das lobende Feedback :ok:

Ja die Klinge hat nur den kleinen Garn durchtrennt, ein kleiner Nieser und ich hätte ein ganz neues Problem gehabt :lol:

Nach recht genau 6 Stunden in der Werft hab ich die Wanten am Fockmast nun fertig.
Es sind nun mehr als 2 Jufferndurchmesser Abstand, jedoch nun lieber etwas zuviel, da ich ja gelernt habe dass beim Webleinen setzen die Wanten evtl. nochmals nachgeben.
Von daher wird sich der Juffernabstand noch etwas verkleinern. Es ist soweit wieder alles fest verzurrt, jedoch nichts verklebt sodass ich immer nachspannen kann wenn nötig.

Von der Optik her gefällt mir der vorherige Zustand besser, jedoch bringts mir dann nichts wenn mir wirklich der Platz zum nachspannen ausgeht.









Gruß
Andreas
Im Bau:
H.M.S Fly 1776

186

Mittwoch, 25. Oktober 2023, 22:54

Korrektur hat sich definitiv gelohnt - passt.
trinkt aus Piraten joho

Gruß Matthias



Im Bau: Zeesboot 1:20 um 1920 und Lotsenschoner Phantom 1:50
Fertig: Galeone SAN FRANCISCO 16. Jh. 1:90

187

Mittwoch, 25. Oktober 2023, 23:40

Guten Abend Andreas,

es freut mich das Du es gemacht hast, so sieht das schon viel stimmiger aus (zumindest für mich) und Du hast Spielraum beim Nachspannen. Ich finde es auch das es sich gelohnt hat, so passt das :ok: :ok: :ok:.
Wenn Du dann die Webleine dran hast dann "knall" die Wanten richtig an (zieh ordentlich fest) dann bleiben die über Jahre schön gespannt.

LG
Oliver

188

Donnerstag, 26. Oktober 2023, 19:49

Hallo zusammen!

Vielen Dank Matthias und Oliver für die lobenden Worte und ich denk nun selbst, es war der richtige Weg alles aufzumachen.

Heute wurde das Fockborgstag angefertigt. In der selben Art und Weise wie das Fockstag.
Dabei lieg die Maus vom Fockstag Steuerbord, die Maus vom Fockborgstag Backbord.

Was mich irritierte war die Tatsache, dass lt. Bauplan das dünnere Fockborgstag unter dem Fockstag lief und ich dies andersrum von Franks Royal William kannte und fand es bei Frank stimmig wenn beide mit der Stagverschlingung verbunden sind, wo das stärkere Tau unten entlang lief.

Lt. Marquardt heißt es jedoch, dass gegen Ende des Jahrhunderts auf Schiffen von 20 Kanonen abwärts häufig das Borgstag über den Fockstag um den Mast ging und anschließend unter den Kragen des Fockstags geschoben wurde, damit es unter diesem lag.
In der Regel liegt es über den Fockstag, außer bei kleineren Schiffen wie der Fly in letzten Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts.
Somit liegt die Bauzeichnung richtig.









Gruß
Andreas
Im Bau:
H.M.S Fly 1776

189

Donnerstag, 26. Oktober 2023, 21:53

Hallo Andreas, noch kurz zu den Jungfern-Abständen: das schaut sehr gut aus! Wenn ich mir im Nachhinein meine Mercury anschaue, dann finde ich bei ihr die Abstände schon fast zu groß. Bei Dir finde ich es sehr stimmig... nicht zu eng, nicht zu weit. Zum Fockstag / Fockborgstag bzw. der Führung kann ich nicht viel sagen, außer dass die gekleederten Stage sehr realistisch aussehen. Das Kleedern zahlt sich aus, da werde ich mir sicher was abschauen :five: LG, Stefan
In Bau: H.M.S. Sphinx von Vanguard Models , H.M.S. Agamemnon, Fertig: Russische Brigg Mercury, H.M.S Victory von Heller, USS Kearsarge 1861 von Revell

190

Donnerstag, 26. Oktober 2023, 22:08

Hallo Stefan!
"soweit wie du werd ich's vermutlich nicht treiben".....das waren vor einigen Tagen deine Worte zu meiner Takelage.
Und nun fängts schon an, das du bereits jetz anfängst zu überlegen, es doch weiter treiben zu lassen und das freut mich sehr zu lesen und ehrlich gesagt hab ich mir das schon gedacht das es bei dir soweit kommt :ok:

Das teilweise bekleeden von Hand kriegt man nach einigen versuchen recht schnell hin und wie du sagst zahlt es sich aus.

Gruß
Andreas
Im Bau:
H.M.S Fly 1776

191

Sonntag, 29. Oktober 2023, 17:56

Hallo zusammen!

Heute ging's weiter mit der Verschlingungsleine vom Fockstag und Fockborgstag.
Dieser zickzack-artige Verbund diente der zusätzlichen Sicherung der Stage, falls eins davon reißen oder durchhängen sollte.

Weiter wurde das, die oder eine Hahnepoot angebracht, um ein unterschlagen des Marssegels zu vermeiden. Die Spinnenjuffer ist Marke Eigenbau aus Birne, da mir das Messingteil vom Bausatz nicht zusagte.











Einen schönen Abend!

Gruß
Andreas
Im Bau:
H.M.S Fly 1776

192

Montag, 30. Oktober 2023, 13:33

Großes Kino hier!!! :respekt:
In Bau: H.M.S. Sphinx von Vanguard Models , H.M.S. Agamemnon, Fertig: Russische Brigg Mercury, H.M.S Victory von Heller, USS Kearsarge 1861 von Revell

193

Donnerstag, 2. November 2023, 17:48

Hallo zusammen!

Vielen Dank Stefan für die lobenden Worte!

Bevor der Großmast eingesetzt werden kann, wurden an Deck sämtliche Blöcke an den Ringösen angebracht. Gleiches am Mars vom Großmast.
Ein Dodshoofen mit offenen Kragen wurde angefertigt und um den Großmast gelegt, wo er eingebunden wurde.
Anschließend wurde der Mastkragen aus Birne gefertigt, mit "Segeltuch" bespannt und "geteert".
Danach wurde der Großmast final eingeleimt.
Das Geländer mit Netz wurde angefertigt, "geteert" und auf dem Mars angebracht.
Die Blöcke für die Masthanger wurden wie am Fockmast aus Birne hergestellt, mit einem gekleideten Tauwerk um den Mast gelegt und eingebunden.











Gruß
Andreas
Im Bau:
H.M.S Fly 1776

194

Freitag, 3. November 2023, 22:13

Oh Mann, die Fotos vom Deck haben schon große Wirkung. Sind das die Blöcke für die Rücklauftakel? Ich habe gesehen, dass diese bei Dir nicht verbaut sind. Nachdem ich mich gerade selber mit der Frage: "Kanonen takeln, aber wie?" auseinandersetze würde mich das interessieren. Beste Grüße, Stefan
In Bau: H.M.S. Sphinx von Vanguard Models , H.M.S. Agamemnon, Fertig: Russische Brigg Mercury, H.M.S Victory von Heller, USS Kearsarge 1861 von Revell

195

Freitag, 3. November 2023, 22:27

Hallo Stefan!

Ehrlich gesagt hab ich mich noch nicht wirklich bzgl diesen Blöcken auseinander gesetzt, jedenfalls gehören sie lt. Bauplan so hin. Bzgl der Takelung der Kanonen habe ich mich auch viel eingelesen und informiert und viele Bauberichtsfotos durchstöbert. Die Takelung an sich wird durch Mondfeld und Marquardt sehr deutlich geschildert, wobei ich auch die Rückführtakel auf meinem ersten Schiff, der Lord Nelson so dargestellt habe.
Mich störte jedoch immer der Gedanke, dass das Deck dann sehr voll wirkt und man nicht am Deck entlang gehen kann, ohne aufpassen zu müssen das man drüber stolpert.
In einen Baubericht habe ich dann mal gelesen, dass die Rückführtakel ja nur angebracht wurden, wenn sie zum ausrichten der Kanonen oder eben zum rückholen der Kanonen dienten und diese nicht immer sichtbar waren. Nur wenn sie in Gebrauch waren.

Das war für mich der Grund, warum ich an Deck nur die Ringbolzen angebracht habe und die Rückführtakel habe ich in meinen Fall nicht dargestellt. Das Deck wirkt damit nicht so überladen.

Aber wie gesagt ist das meine Behauptung und Meinung bzgl des Rückführtakels.

Gruß
Andreas
Im Bau:
H.M.S Fly 1776

196

Sonntag, 5. November 2023, 19:31

Hallo zusammen!

momentan geht's nicht weiter mit der Fly, da ich auf die Lieferung meines Takelgarn warte. Das kommt dabei heraus wenn man ohne Material in der Werft sitzt ^^

Arbeitszeit ca. 25 Stunden. Im Vergleich zu den Arbeitsstunden der Fly ein Wimpernschlag ^^













Schönen Abend

Gruß
Andreas
Im Bau:
H.M.S Fly 1776

197

Sonntag, 5. November 2023, 21:11

ich störte jedoch immer der Gedanke, dass das Deck dann sehr voll wirkt und man nicht am Deck entlang gehen kann, ohne aufpassen zu müssen das man drüber stolpert.
Hallo Andreas! Das sind auch meine Gedanken dazu. Bei meiner Mercury habe ich die Karronaden voll getakelt, das war auch irgendwie ok, da alle 20 Stück frei auf dem Deck standen. Aber dann war das Deck auch richtig voll. Nachdem bei der Sphinx die Stück nur teilweise zu sehen sind - 8 (2x4) sind frei am Kanonedeck, darüber aber befinden sich die 3 Beiboote - bin ich am überlegen, die Takelung wegzulassen und nur die Brooktaue anzubringen. Beste Grüße!
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198

Sonntag, 5. November 2023, 21:18

Arbeitszeit ca. 25 Stunden. Im Vergleich zu den Arbeitsstunden der Fly ein Wimpernschlag

Ein äußerst sympathisches kleines Projekt und exzellente Kleinstarbeit von Dir!!! Außerdem amüsant, da ich an diesem Wochenende ebenfalls an einem häuslichen Zweitprojekt gearbeitet habe - ein alpines Gebirgs-Krippendiorama... Wenn ich so frei sein darf, Dir ein Bild in Deinem Baubericht hier zu zeigen...
Beste Grüße und frohes Schaffen!
In Bau: H.M.S. Sphinx von Vanguard Models , H.M.S. Agamemnon, Fertig: Russische Brigg Mercury, H.M.S Victory von Heller, USS Kearsarge 1861 von Revell

199

Montag, 6. November 2023, 10:42

Hallo Stefan!

ebenfalls ein sehr schönes und gelungen Diorama. Das Blätterwerk kommt sehr realistisch rüber.
Die Hausmauer wollte ich ursprünglich ebenfalls in diesen Stil machen, entschied mich aber für den Blockhüttenstyle.

Sehr schön gelungen!

Gruß
Andreas
Im Bau:
H.M.S Fly 1776

200

Montag, 6. November 2023, 20:07

Also aus meiner Sicht wäre es, wenn man sich der historischen Darstellung nähern will, schlüssig, immer eine Situation komplett darzustellen.
Stehen die Stücken an der geöffneten Pforte, dann sollten sie auch vollständig getakelt sein. Die Platzverhältnisse waren auf den Schiffen nicht üppig. Wenn aber ein Gefecht vorbereitet wurde, war das sehr nebensächlich.
Bei langen Fahrten hat man die Stücke längs am Schanzkleid verzurrt, u.A. auch mit den Rückholtakeln, wodurch etwas mehr Platz geschaffen wurde.
trinkt aus Piraten joho

Gruß Matthias



Im Bau: Zeesboot 1:20 um 1920 und Lotsenschoner Phantom 1:50
Fertig: Galeone SAN FRANCISCO 16. Jh. 1:90

201

Montag, 6. November 2023, 20:43

lso aus meiner Sicht wäre es, wenn man sich der historischen Darstellung nähern will, schlüssig, immer eine Situation komplett darzustellen

Da hast Du voll und ganz recht. Das würde für mein Optimalszenario allerdings bedeuten, dass ich zumindest noch Segel setzen sollte und mein Traum: https://modelshipworld.com/topic/30217-h…ls-164/page/17/
Hier sieht man ein Diorama der HMS Sphinx umgebaut zur HMS Camilla in Fahrt von Ron in der Modelshipworld. Ganz fantastisch... Grüße!
In Bau: H.M.S. Sphinx von Vanguard Models , H.M.S. Agamemnon, Fertig: Russische Brigg Mercury, H.M.S Victory von Heller, USS Kearsarge 1861 von Revell

202

Dienstag, 7. November 2023, 20:36

Vielen Dank Stefan für den Link bzw dessen tollen Baubericht, der echt sehenswert und lesenswert ist.

Vielen Dank auch an Matthias für die Erklärung und Sichtweise. Wie ich selbst gemerkt und gelesen habe gibt es bzgl der Kanonentakelung soviele unterschiedliche Sichtweisen :bang:

Im Grunde genommen hast du mit Sicherheit recht. Optisch fand ich persönlich das Deck ohne Rückholtakel ansprechender und machte damit nen Kompromiss aus historisch richtig und optisch schön ^^

Wahrscheinlich kann man dann in meinem Fall sagen, dass bei meiner Fly die Kanonen bei ruhiger Fahrt ohne Gefechtsbereitschaft auf Deck stehen. Wobei das auch wieder falsch dargestellt wurde, weil die Kanonen bei mir durch die Pforten gehen und dies bei normaler Fahrt ja sicher nicht so war und weiter innen lagen.

Gruß
Andreas
Im Bau:
H.M.S Fly 1776

203

Dienstag, 7. November 2023, 21:03

Hallo Andreas,
achja, das Thema der Darstellung... Wir in Salzburg sagen dann immer: Hätti - wari - soiti - kunnti. Was soviel bedeutet wie: Ach hätte ich doch, dann wäre ich... und sollte ich doch, könnte ich dann?

Was ich gelernt habe: Es gibt viele Arten von Schiffsmodellbauern und ebensoviele Darstellungen. Der Eine macht Dioramen in Kunststoff, wo ganze Szenen historisch so korrekt wie nur irgendwie möglich dargestellt werden, der Andere baut ein Holzschiff in Echt-Bauweise bis hin zu den kleinsten Details. Beides sind die obersten Enden des Modellbaues. Hier steht Perfektion an oberster Stelle bzw. diese so gut als möglich zu erreichen. Ich selber gehöre noch nicht zu dieser Klasse, dafür habe ich zu viel um die Ohren. Bei mir ist Modellbau eher das komplette Abtauchen vom Arbeitsalltag und dem Nachgehen einer unkritischen Tätigkeit (Meine Arbeit ist sehr nervenaufreibend und heikel). Ich habe also beim Modellbau Projekte, welche ich sozusagen amateurhaft und mit Hingabe abarbeite.

Schönes, fast schon philosophisches Thema...
Schönen Abend!
In Bau: H.M.S. Sphinx von Vanguard Models , H.M.S. Agamemnon, Fertig: Russische Brigg Mercury, H.M.S Victory von Heller, USS Kearsarge 1861 von Revell

204

Dienstag, 7. November 2023, 21:11

Hallo Andreas,
also mahl ganz ehrlich: historisch richtig, historisch korrekt, realistische Darstellung....alles bla bla bla (für mich). Bau wie es Dir gefällt. Ein Admiraltiymodell mit offenem Spantengerüst und ohne Kanonen mit abgebrochenen Masten war sicher auch nicht realistisch sondern hat nur "Etwas" dargestellt. Ich für meinen Teil bin ein Freund von Blankholz und Blattgold, die Kontraste machte ich mit Öl und schwarzer Abdeckfarbe. Ich liebe Volltakelung, also Kanonen voll getakelt und volle Besegelung mit Rah-, Stag- und Leeseglen. Es gibt kaum jemanden der das so mag, ich hab das immer geliebt und so auch umgesetzt sofern es historisch überhaupt realistisch war (Leesegel).
Was ich sagen will: Bau für Dich und wie Du es gerne hättest....nur lass Sachen nicht weg weil es zu viel Arbeit ist oder Du zu faul dafür bist ;-)
LG
Oliver.

205

Montag, 13. November 2023, 17:02

Hallo zusammen!

Vielen Dank an euch für den kleinen Austausch bzgl Modelldarstellung etc.!

Das Takelgarn kam vor einigen Tagen an und es ging weiter mit den Wanten und dem Großborgstag.
Wie bereits im früheren Bericht fürn Fockmast gezeigt, bin ich hier am Großmast genauso vorgegangen.....

Ich lasse hiermit einfach die Bilder für sich sprechen.





















Weiter geht's nun mit dem Großstag und anschließend werden nochmals die Wanten nachgespannt und das Taljereep final an den Wanten verzurrt.

Schönen Abend!

Gruß
Andreas
Im Bau:
H.M.S Fly 1776

206

Montag, 13. November 2023, 18:54

Hallo Andreas, klasse Takelarbeiten bisher.
Ich weiß nicht wie historisch korrekt Du bauen möchtest.
Ein Hinweis zu deinen Wanten.
Die Wanttaue laufen auf der Steuerbordseite hinter dem Want nach vorn, und auf der Backbordseite hinter dem Want nach achtern.
Das gilt für alle Masten und Stengen.
Ist aber jammern auf hohem Niveau.





Hier mal zwei Fotos von meiner RW wo es ganz gut zu erkennen ist.
Lieben Gruß Frank

207

Montag, 13. November 2023, 19:47

Guten Abend Frank!

Vielen Dank für dein Lob und den Hinweis bzgl den Wantläufen!

Zugegeben war ich heute erst wieder in deinen Baubericht der RW bzgl der Stage :ok:

Und ich gebe dir recht, an dieses kleine Detail hab ich ehrlich gesagt nicht mehr geachtet :bang:
Zum Glück ein Detail was nicht gleich auffällt und der selbe Fehler wurde auch am Fockmast gemacht, somit ist es gleich falsch.

Beim nächsten Schiff werde ich das Tau hinter der Want laufen lassen!

Bei der Anordnung des kurzen Wandtau's hab ich mich jedoch an Mondfeld orientiert und dieser schreibt, das ab dem 17. Jahrhundert als Regel galt, daß das kurze Ende von außendbords gesehen stets links vom Want lag, an Steuerbord also nach achtern, an Backbord nach vorn zum Bug. Dies behielt man bis ins 19. Jahrhundert so bei.

Marquardt schreibt, dass kleine Handelsschiffe trossengeschlagene Wanten führten (dazu zählt wohl auf die Fly) und diese rechts beigebunden waren. Da ich dieses Detail zuerst im Mondfeld gelesen habe, hab ich dies nach Mondfeld verwirklicht.

Somit stimmt wohl beides?? Keine Ahnung :pinch:

Aber wie bereits geschrieben, bei den Wantläufen, dass diese hinter der Want nach oben laufen und nicht wie bei mir vorne rum, da gebe ich dir vollkommen recht :ok:

Gruß
Andreas
Im Bau:
H.M.S Fly 1776

208

Montag, 13. November 2023, 21:05

Hallo Andreas,
kurz und bündig: find ich auf Grund der unterschiedlichen Berschreibungen in den Büchern zwar spannend, doch im Endeffekt unerheblich. Schaut auf jeden Fall hammermäßig aus... und das Takelgarn ist allerfeinst, Wahnsinn! Ich warte noch immer auf meine Bestellung.... Da muss ich Dich aber gleich etwas fragen: Welchen (schwarzen) Garn nimmst Du zum Zusammenbinden der Wanten. Mein - angeblicher - 0,1 mm Garn erscheint mir dafür viel zu grob. Hast Du da ein Monofil oder etwas ähnliches?
Schönene Abend!
In Bau: H.M.S. Sphinx von Vanguard Models , H.M.S. Agamemnon, Fertig: Russische Brigg Mercury, H.M.S Victory von Heller, USS Kearsarge 1861 von Revell

209

Montag, 13. November 2023, 22:00

Guten Abend Stefan!

Danke für dein Lob :ok:

Ich nehme da ein Polyester Stickgarn her, das aus dem umfangreichen Sortiment meiner Partnerin stammt. Das Garn hat lt. meines digitalen Messschiebers eine dicke von 0.07mm. Zum verzurren der Wanten etc nehme ich das schwarze Garn. Für das teilweise bekleiden eines Taus nehme ich ein schönes Braun, dass farblich mit dem Tauwerk übereinstimmt.

Dies ist der Link zu dem Garn:
https://www.amazon.de/dp/B01JL1P04E?ref_…&language=de-DE

Gruß
Andreas
Im Bau:
H.M.S Fly 1776

210

Dienstag, 14. November 2023, 09:59

Hallo zusammen!

Weiter geht's mit dem Großstag. Dies wurde wie bereits beim Fockstag gezeigt erstellt und angebracht.
Die Taljereeps wurden nochmals nachgezogen wenn nötig und um die Wanten verzurrt und nichts verklebt, damit man später wenn nötig alles noch nachziehen kann.

Die Verschlingungsleine zwischen Großborgstag und Großstag wurde ebenfalls erstellt.











Gruß
Andreas
»Cpt.Barbossa« hat folgende Dateien angehängt:
Im Bau:
H.M.S Fly 1776

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