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Beiträge: 9 954

Realname: Bernd

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91

Mittwoch, 29. März 2023, 06:23

Moin Alex,

Ganz einfach eine Hand bzw. Feststellbremse ist eher unüblich bei den Amis, dürfte es aber gegen Aufpreis auch geben, so war es ja auch mal mit einer Bremse an der Vorderachse überhaupt.

Das Fahrgestell macht einen sauberen und guten Eindruck, im Gegensatz zu dem vom GMC General, an dem ich gerade arbeite.

Nun ja der Jeep ist mittlerweile fertig, aber viel Spaß beim gucken, später kommt da noch ein Sherman M4 dazu. Nur mit dem komme ich gerade gar nicht weiter, weil einfach zu Groß, zum Festhalten, da ich mir vor ungefähr vier Wochen den linken Arm gebrochen habe und so noch etwas eingeschränkt bin.


LG Bernd
Leben beginnt dort, wo die Zeit egal ist! :wink:

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92

Donnerstag, 30. März 2023, 15:52

Ganz einfach eine Hand bzw. Feststellbremse ist eher unüblich bei den Amis, dürfte es aber gegen Aufpreis auch geben, so war es ja auch mal mit einer Bremse an der Vorderachse überhaupt.



Aha ... das ist ja interessant.....wie kommst du darauf das bei älteren, amerikanischen Trucks der 70er oder 60er Jahre (oder auch noch früher oder später?) keine Handbremse/Feststellbremse gab???.....kannst du das irgendwie belegen?.... evtl. Literatur Nachweis oder ähnliches......würde mich sehr interessieren da ich davon noch nie etwas gehört habe!!!

Gruß
Markus

Beiträge: 9 954

Realname: Bernd

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93

Freitag, 31. März 2023, 05:34

Moin Markus,

Da habe ich mich wohl etwas falsch ausgedrückt, denn ich meinte nur die Fußbremse gab es nur aufpreispflichtig, die Feststellbremse gibt und gab es nicht an den Vorderrädern, das ist ja heute auch noch so und schon in der Fahrschule lernt man das man, beim Abstellen am Berg die Vorderräder gegen den Rand einschlägt und das Fahrzeug mit einem Unterlegkeil zusätzlich gegen abrollen sichert.


LG Bernd
Leben beginnt dort, wo die Zeit egal ist! :wink:

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94

Freitag, 31. März 2023, 23:09

Guten Abend liebe Klebegemeinschaft,

ja Bernd, der Jeep ist echt gut geworden, auch der Maßstab beeindruckt sehr. Gerade der Sherman (mein Lieblingspanzer nebenbei) ist ein
echter Klops in 1/16...

aber jetzt bin ich verwirrt, die Fußbremse aufpreispflichtig? OK, Bo, Cledus, Martin und Pig Pen und co. brauchten damals wahrscheinlich
keine Bremsen, wozu also Geld ausgeben :lol:

Ich meinte eigentlich die fordere der Hinterachsen, da sind im neuen Bausatz lediglich einzelne Bremskammern statt den Doppelkammern wie
beim Ealge. Und mit Handbremse meinte ich eigentlich das Parksystem des ganzen Zweikreislaufes, ich kenne nur die englischen Bezeichnungen
von den Abbildungen der Bendix Seite.

Aber zur Verkabelung später mehr. Ich habe hier erst mal ein vergessenes Foto vom Batteriekasten...




... der Motor (schon lackiert) und Schaltgestänge sind nur eingesteckt, aber man sieht das Abgasrohr über die Box laufen :motz: .
Wie gesagt schade aber es ist wie es ist...

Zum ersten Abschluss des Chassis vor der Lackierung habe ich noch ein wenig an der Position der Sattelplatte rumgeschnitten, die war mir
zu weit vorne. Dazu kann man einfach die Pins entfernen und die Platte auf dem Rahmen verschieben.



Nach einer gründlichen Dusche in Kreul Silber Metallik und einer Schicht Revell Aluminium darüber um den Effekt etwas abzumildern kam dann die
Verkabelung aus USB Kabel und Kupferdraht für die Steuerleitungen bzw. Elektrik.





Die R14 Ventile (oben zu sehen) wurden aus Evergreen Rechteckprofilen geschnitten und gebohrt. Die Kabel und Drähte wurden vor dem Verkleben
zurecht gedreht und in Matt Schwarz lackiert. Ein ganz schöne Fummelei, besonders die Kabel durch die Löcher der Querträger durch zu bekommen:



Ausserdem stellte sich das Kupferzeug als sehr wiederstandsfähig heraus, was sich später noch rächen sollte. Da der Salat hinterher am Motor
vorbei in die Kabine laufen soll, musste er in der Höhe des Getriebes unter dem Kabinen-/ Abgasanlagenträger vorbei über den Rahmen gelegt werden.



Das zeige ich aber im nächsten Abschnitte als erstes nach aufbereiten der Bilder. Zum Abschluss zeige ich noch ein wenig den leicht verschmutzen
Motor:





Nur eine kleine Wäsche mit Schwarz und später noch mit etwas gebranntem Umber um etwas Gebrauch zu simulieren. Ich habe auch ein wenig Ölverlust
in Höhe der Luftpumpe als Experiment gewagt. Die und der Kompressor sowie die restlichen Teile werden nach Verkleben des Motors in den Rahmen
angebracht.

Das wars erst einmal für heute Abend. Lasst gerne ein paar Kommentare da.

LG

Alex

Beiträge: 9 954

Realname: Bernd

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95

Samstag, 1. April 2023, 05:28

Moin Alex,

Danke für den Jeep, der Sherman ist z.Z. aber einfach zu groß und daher zu unhandlich um weiter zu machen. :heul: :grins:
Ja für die Förderräder, war mal ein Hinweis beim Bau meines Diamond Reo und später habe ich das mal in einem Peterbilt Manual gelesen, nur wo das wieder hingekommen ist weiß ich auch nicht mehr.

Dein Fahrgestell mit den ganzen Leitungen ist schon mal lecker. :sabber: :sabber: :thumbsup:
Auch der Motor macht eine gute Figur. :ok: :ok: :ok:


LG Bernd
Leben beginnt dort, wo die Zeit egal ist! :wink:

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96

Montag, 10. April 2023, 21:54

Frohe Ostern liebe Klebegemeinschaft,

ja Danke Bernd, auch wenn der Kabelsalat mittlerweile Standard bei mir ist, ist es jedes mal eine Herausforderung die sich aber immer lohnte.
Hoffe das mit deinem Arm wird schnell wieder, dein Biso....äh, General läuft jedenfalls doch ganz gut.

Für alle die interessiert sind an der Verkabelung habe ich hier mal das Bendix Schulungsvideo von Uhu-tube (leider in A-Englisch):

https://www.youtube.com/watch?v=aNojodjExdU&t=380s

Da ich schon lange keine Ostereier mehr suche, habe ich die Zeit genutzt am Rahmen weiter zu bauen.
Wie letztes Mal angedroht, der Kabelsalat am Rahmen wurde mit Draht befestigt, da sich sowohl Superkleber als auch ein fetter Streifen
Aluklebeband als nicht so standhaftend rausgestellt hatten. Dazu habe ich von aussen! durch die Tankhalterung am Rahme Löcher gebohrt
und das Ganze mit 0,4mm Draht straff gespannt:




Da der Motor mittlerweile auch eingepflanzt ist, kamen die Schaltkulisse, Kühlerventilator mit Keilriemen und leider mit etwas Problematik -
Kühler hinzu. Dabei hätte ich lieber den Bauplan beachten sollen - nach verkleben des fans passte der fanshrout leider nicht mehr in
die dafür vorgesehenen Schlitze :bang:



Abhilfe schaffte nach ein wenig Hin- und herprobieren die Flügel des Teils zu stutzen:



Danach konnte das Teil, ohne am Ventilator hängen zu bleiben, vorsichtig in den Rahmen gekippt und der Kühler vorgeklebt werden.
Für alle, die den Bausatz bauen wollen - lest euch bloß die Anleitung genau durch.



Den Kühler habe ich auch mit einer leichten Wäsche behandelt um die Details etwas hervorzuheben, da dieser vermutlich von Aussen durch
den Grill zu sehen sein wird.



Nebenbei wurde dann noch das Lenkgestänge durch einen Metallstift statt des Plastikpins verstärkt,



so wie ich meine Reinigungsorgien kenne, kommt man doch mal etwas zu ruppig an die Vorderachse. Nach Anbau aller restlichen Kleinteile
an den Motor lasse ich das Gestell erstmal soweit in Ruhe, da Felgen und Tanks im Einklang mit der Kabinenlackierung einhergehen, über
die ich mir noch nicht so ganz im Klaren bin. Aber hier mal ein paar Bilder vom Gesamtergebnis:






Und nun geht es mit dem Wahnsinn bei mir los. Meine Idee wars bei so einem Modell musst du unbedingt dei Tür
öffnen. Ein chirurgisches Kunststück das ich bereits bei 2 Truckmodellen erfolgreich durchgeführt habe. Allerdings fand ich vor einiger
Zeit auf der Seite vom Model Cars Magazine einen Artikel wie man Türscharniere bei alten Autos herstellt, den ich sehr interessant fand
und unbedingt ausprobieren muss. Zunächst einmal die Kabine:



Da meine Recherchen auf diversen Auktionsseiten viele viele Referenzfotos hervorgebracht hatten, musste ich zuerst feststellen das die Scharniere
der Kabine nicht nur etwas anders aussahen sondern die oberen leider auch etwas zu hoch sitzen. Ein guter Umstand in meiner Einschätzung, da
das Anbringen des Scharnieres in der Position wegen der Rundung problematisch werden könnte, aber mal sehen.



Der Platz zwischen Kabine und Interior ist relativ viel, dafür schließt der Kabinenboden komplett rundum sauber ab, von daher sehe ich keine
Probleme. Auch hier ist die Passgenauigkeit der Teile erstaunlich gut. Aber zuerst werde ich mich den Scharnieren zuwenden, um zu sehen ob
es überhaupt machbar ist.



(1) Nach Messen der Stärke der Nippel am Bausatzteil wurden aus Dosenblech 1,8 x 15mm starke Streifen geschnitten,
(2) die dann in der Mitte vorgeknickt,
(3) und dann über einen 0,4mm Bohrer gefaltet wurden.



(5) Mit hilfe des Bohrers wurden im Anschluss zwei Stücke im Minischraubstock so eingespannt, dass etwas Abstand vom Metall zu den Löchern bestand,
(6) um jeweils die Hälfte des Materials mit einer Schlüsselfeile zu entfernen.



So erhält man mit etwas Geschick zwei passende Teile, die dann über den Bohrer gezogen und etwas zusammengedrückt ein überlappendes Scharnier ergeben.
Wie man anhand der Pinzetten sehen kann, sind die Teile sehr filigran aber beständiger als vergleichbare aus Kunststoff.

Nach hypnotischen 3 Stunden 20 Minuten für 4 Scharniere, wunden Fingerspitzen, Krämpfen in den Unterarmen und Fischaugenblick muss ich jetzt erst mal eine Pause einlegen,
bevor ich mich an das Zerstückeln der Kabine wage.

Was denkt Ihr über mein Vorhaben - zu gewagt oder doch eher Methode mit Wahnsinn?
Lasst gerne mal eure Gedanken als Kommentare.

Einen schönen Abend noch.

LG

Alex

Beiträge: 9 954

Realname: Bernd

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97

Dienstag, 11. April 2023, 06:39

Moin Alex,

Mit meinem Arm/Handgelenk geht es nur sehr langsam voran, daher auch die Entscheidung keine Leitungen zu machen, eine falsche Handbewegung und das war es dann für den Tag. :motz:

Dein Motor gefällt mir aber schon mal :thumbsup: und ist auch ein ähnlicher, wie ich ihn beim General habe, meiner ist aber aus der 53 Serie und wird somit grün werden.

Das mit der Tür ist interessant, für die Scharniere habe ich bisher immer Teelichtalu genommen, weil leichter zu bearbeiten, sonst ist die Vorgehensweise schon ok. :ok:

Du solltest nur beim Innenteil aufpassen, das du das passgenau zur Tür aussägst und vorher den Abstand messen, zwischen Innenteil und Kabine, dann kannst du Sheetstreifen zurecht machen, die das später ausgleichen.


LG Bernd
Leben beginnt dort, wo die Zeit egal ist! :wink:

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98

Dienstag, 11. April 2023, 07:56

Moin Alex

Wahnsinn find ich gut :thumbsup: . Diese Methode kann man auch bei seitlich auffaltbaren Motorhaben anwenden :) . Zwar alles etwas aufwändig, aber das Ergebnis dürte für sich sprechen

Bernd

99

Montag, 8. Mai 2023, 22:17

Schönen guten Abend verehrte Kollegen des gefühlten Wahnsinns,

nach einigen Wochen des Verbauens und großen Schritten melde ich mich mal wieder aus meiner Gummizel...äh Werkstatt...

Ja Bernd, Teelichtblech nehme ich auch eigentlich gerne für diverse Teile wie z.B. Schilderhalterungen, allerdings habe ich mich
der Langlebigkeit der Scharniere wegen und um den Angaben in der Bauanleitung (0,010" brass / 0,254 mm Messing) Folge zu leisten für das
Dosenblech entschieden. Dank der neuen Form stimmen das Innenteil und die Türen sehr gut überein, daher hatte ich keine großen Schwierigkeiten,
aber dazu gleich, troztdem danke für den Tipp. Bin mal auf deinen Motor gespannt, das rote Fahrgestell sieht ja schon verheißungsvoll aus...

Stimmt, Bernd die Scharniere dürften auch bei Motorhauben ganz gut funktionieren, aber ausser dem einen Mack oder Autocar Bausatz fallen
mir da leider nicht so viele Trucks ein, die solch eine Haube haben. Es sei denn man holt sich den einen oder anderen Transkit von AITM...
Schön zu wissen das man mit dem Wahnsinn nicht allein dasteht. :D

Aber nun zur Kabine. Zunächst wurden Überlegungen angestellt wie das Ganze von Statten gehen soll:

Methode 1: Erst Schlitze in die Kabine, dann die Scharniere durchfriemeln, biegen und verkleben - und dann die Tür ausschneiden...

oder wie schon mal bei älteren Modellen erfolgreich erprobt

Methode 2: Tür freischneiden, dann die Scharniere ohne Tür biegen und hoffen das man im 100stel Millimeterbereich gut liegt und dann die Scharniere
verkleben...

Schwierig, schwierig, nach mehrmaligen Rumprobieren habe ich dann es schließlich gewagt:



Tür raus, hatte zwar schon die Plastiknupsischarniere entfernt und Schlitze in das Material geschnitten, aber so ließ es sich erstmal besser bearbeiten.
Nach anfänglicher Freude über den ersten Erfolg wich diese leider der ersten Erkenntnis das irgendwie eine Türzarge her muss um die Tür zu stützen.
Um dies bewerkstelligen zu können gabs nur eins - das Interior muss her. Also erstmal die Bodenplatte mit dem Armaturenbrett kombiniert:




und die durch die Oberflächentextur sehr lockeren Verbindungen noch zusätzlich mit Bratkolben auf niederer Stufe auf der Rückseite verschweißt.
Da aber nun die Türen rausgeschnitten werden und dadurch an den Kabinenseiten keine Stütze mehr da war um den Boden zu halten mussten zusätzlich im Inneren
Blöcke angebracht werden:



Im nächsten Schritt ging es dem Innendach an den Kragen. Da ich aus vorherigem Messen und durch das Freischneiden der Fahrertür nun ganz sicher war wo
zu schneiden ist konnte entlang der Türdichtung das Türfutter ausgeschnitten werden:



Erst vorgekratzt mit einem Hakenwerkzeug und dann mit der Rückseite des Cuttermessers um einen entsprechend breiten Spalt zu hinterlassen. So hat man später
nach dem Lackieren keine Engpässe an den Seiten der Türen. Die Stege der Frontscheibenverkleidung habe ich stehen lassen.



Als nächstes verklebte ich die Zwischenwand und brachte zusätzlich 0,5 mm Streifen an der unteren Verbindung zum Bodenstück an, da der Spalt leider sehr groß war.



Zu diesem Zeitpunkt kam mir die Idee das Interior mit der Kabine zu verkleben und den Boden nach dem Lackieren einfach von unten dagegen zu schieben, statt
das Ganze Interieur zusammen zufügen und dann in die Kabine zu leimen. Also mussten auch die Spalten zum Dach hin geschlossen werden, zunächst mit einem Bügel
aus einem 1mm Streifen



...dann passgenaue Stücke in Kabinenform...



... und zusätzliche Füllstücke über den Türen als Zargen zum gegenlehnen.



So hatte ich dann eine gute, stabile Basis zum Anpassen der Türen.

Wie ich mit denen fortgefahren bin, zeige ich morgen, ich brauch erstmal eine Pause.

Lasst gerne mal eure Gedanken hier zurück.

LG

Alex

100

Dienstag, 9. Mai 2023, 08:46

Moin Alex

Nach meinem Gefühl ist das alles sehr durchdacht, es wird also schon klappen :)

Bernd

101

Dienstag, 9. Mai 2023, 22:39

'nabend Allerseits,

"Das wird schon klappen" hab ich schon so oft gehört - dann gings meistens in die Hose :lol:

Danke, Bernd, mein Bauchgefühl sagt mir auch das Selbe, aber noch stehe ich nicht vor dem Endresultat.
Durchdenken tue ich eigentlich immer alles, aber zu viel nachdenken bringt das Modell am Ende nicht ins Regal, da hilft
nur klotzen. Dann also weiter mit den Türen:

Da ich leider vergessen habe bei der Fahrertür Fotos von den verklebten Scharnieren zu machen zeige ich hier mal die Beifahrerseite.
Zunächst wurden die vorhandenen Nubsis entfernt und dabei die Position der zukünftigen Scharniere markiert...



... danach Öffnungen für die Blechteile geschnitten.



Ein passendes Paar der Scharniere wurden dann durch die Schlitze durchgefädelt und erst mit Draht im entsprechenden Abstand zur Karrosse arretiert...



...und dann umgebogen und innen mit Superkleber fixiert:



Um ganz sicher zu gehen wurden die Blechteile mit 0,35mm Sheetstreifen überklebt.



Sah etwas abenteuermäßig aus, hatte aber seinen Zweck das Blech im PS einzuschließen. Im nächsten Schritt, nach guter Trocknungszeit von 2 Tagen,
hieß es dann schließlich Freischneiden. Hierzu verwende ich die Rückseite einer Cutterklinge, die ist schön scharfkantig und hat die entsprechenden
Breite um genau den richtigen Türspalt zu erzeugen. Zu breit und es sieht hinterher mistig aus, zu schmal und der noch kommende Lacküberzug verhindert
ein saubers Öffnen und Schließen der Tür. Ein kleiner Kniff von mir ist dabei ein Klingenteil abzubrechen und in eine Skalpellhalterung festzuklemmen:



so kommt man auch an Stellen wie engen Kurven gut durchs Material. Danach steht nur noch Versäubern an...



Im letzten Schritt geht es dann nur noch um die Innenverkleidung der Tür. Beim Einpassen viel mir dann auf das die Gläser in die Innenverkleidung eingebettet
sind und leider auch etwas als Füllmaterial dienen müssen. Leider kam noch hinzu das von der Frontscheibe ein Teil in die Tür reinragte. Dieser wurde dann
getrennt und wird in die Tür mit eingebunden:



Dies geschieht aber erst nach der Lackierung, zunächst wurde die Innenverkleidung nur mit ein paar Klebstoffpunkten an den Türen fixiert,
um diese dann rundum mit Füllstücken zu vervollständigen, erst am unteren Ende...



... dann an den Seiten. Ein genaues Zuschneiden eines passenden Teiles in die Lücken habe ich mir auf diese Art und Weise erspart. Lediglich ein wenig Spachtel-
arbeit ist von Nöten. Links sieht man die Füllstücke aus der Tür ragen, rechts ist bereits abgesägt:



Ein wenig Schleifarbeit ist noch notwendig, aber das Ergebnis kann sich schon mal sehen lassen:




Das wars für heute erst einmal, lasst gerne mal ein paar Kommentare ab, wenn euch meine Idee zusagt oder auch nicht, bin immer offen für Kritik.
Bausätze hab ich noch reichlich im Regal für die kommenden Jahre :D

Schönen Abend noch
LG

Alex

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102

Dienstag, 9. Mai 2023, 23:30

Hi Alex, sieht super aus. Verbaust du auch Magnete?

Grüße

103

Dienstag, 30. Mai 2023, 13:13

Schönen guten Tag liebe Modellbaugemeinschaft,

nach längerer Bauphase melde ich mich mal wieder zurück, ich hoffe Ihr hattet alle ein schönes Pfingstwochenende.

Ja Vojislav, über Magnete habe ich bereits auch schon nachgedacht, normalerweise baue ich die Türzarge so das die Tür im Anschlag gut sitzt,
leider habe ich noch keine Magnete gefunden, die klein genug wären. Allerdings wüsste ich jetzt auch nicht direkt wo ich welche in der Zarge
einbauen würde. Oder wie sich dann die Tür verhält....

Schreibt mir doch mal bitte was Ihr an Magneten verbaut (wenn) und vor allem wie, das Thema interessiert mich schon sehr.

Mit der Kabine bin ich schon mal ein ganzes Stück weiter gekommen. Als nächsten Schritt ging es erst mal den Macken in der ersten Grundierung
an den Kragen. Die Hauptstellen waren guter Weise nur an der gut zu ereichenden Innenseite und an der Front wo die Formen nicht so perfekt zusammen
gespielt hatten:



An dieser Stelle kam meine Spezialspachtelmischung zum Einsatz - 2/3 Acrylfarbe mit 1/3 Pastellkreide zum Andicken, die gut verteilt...



... und vorsichtig mit 600er Papier runtergeschliffen wurde. Die Türen mussten leider auch dran glauben, da hier viele sheet Schichten übereinander liegen:



Nach einer guten Schleiforgie sah das Ergebnis schon mal wieder besser aus:



Nebenbei entdeckte ich dann auch noch einen gewaltigen Schnitzer durch das Heraustrennen der Beifahrertür:



... der erleichtender Weise unter der zweiten Deckschicht verschwand.



Das Ergebnis war unter der Beleuchtung schon mal so zufriedenstellend, das als nächster Schritt eigentlich schon mal Farbe hätte drauf können.
Dem stand aber ein kleiner Haken im Weg - dadurch das das Interior bereits in der Kabine verklebt war musste entweder die Aussenwand abgeklebt werden wenn
der Innenraum lackiert werden sollte oder eben anders herum.

Da ich mein Gekleister beim Malen nun mal kenne, entschied ich mich fürs abkleben des Interiors, also erst die Inneneinrichtung vor der Ausswand
einzufärben. Los gings mit einer beigen Grundfarbe...




... die dann nur an der Lederverkleidung mit Rehbraun übertüncht wurden. Um es wie Leder auch aussehen zu lassen, kam ein etwas verdünntes, glänzendes
Dunkelbraun getupft drüber.




Der Trick dabei ist die Farbe wirklich portionsweise mit der Pinselspitze aufzubringen. Am Besten mit einem etwas größeren No 2 Pinsel und mit Geduld.




Der Aufwand hat sich bis dahin schon mal gelohnt, es fehlt noch das Holzdekor und die Instrumente, sowie die Pedale und der Lenker.

Das wars erst einmal für heute. Lasst wie immer gerne mal ein paar Kommentare zurück.

LG

Alex

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104

Mittwoch, 31. Mai 2023, 05:56

Moin Alex,

Saubere Arbeit am Adler und auch das Innenteil weiß zu gefallen :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: so wie es früher halt mal war.
In dieser Art wird mein GMC dann auch, nur ohne Lederdarstellung so exklusiv war der Generel dann doch nicht.
Noch ne Frage, willst du die Armaturen von Hand malen, oder kommt da noch ein, oder mehrere Decal(s) drauf?


LG Bernd
Leben beginnt dort, wo die Zeit egal ist! :wink:

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105

Samstag, 3. Juni 2023, 20:45

Moin und schönen Samstag Abend,

ja Danke Bernd für das Lob, ob das früher tatsächlich mal so ab Werk war weiß ich ehrlich gesagt allerdings nicht,
die meisten auf Auktionsseiten dargebotenen Mühlen sind anscheinend eher mit einem eklig vollgesifften Teppich an der Stelle
verkauft worden, das (Kunst-)Leder schien wohl mehr beim Nachfolgemodell gewesen zu sein. Aber noch habe ich keine Pigmente
gefunden, die die Fussel vom Teppich anständig repräsentieren könnten und die aus dem Automodellbau finde ich zu grob..
Wo wir gerade bei Ausstattung sind, schade für deinen Sleeper, da steckte ja schon viel Arbeit drinne...

Bei den Armaturen wollte ich eigentlich die schönen Details vom Bausatz rausarbeiten, leider stellte sich das als etwas extrem
fickelinsch raus und nach Lesen deines Kommentars viel mir wieder ein das da in der Grabbelkiste noch ein Fotopapier mit
ausgedruckten Instrumenten für genau diesen Zweck noch rumdümpelte :hand: Danke fürs Erinnern !!!
Sonst hätte ich wieder viel Zeit beim Sinieren verloren. Also ran an die Buletten und erst mal messen:



Ihr seht schon, bei ca. 2.8 mm bei den zwei Haupt- und "nur" noch 1,2 bei den Nebeninstrumenten noch zu versuchen mit einem Pinsel,
geschweige denn mit einem Zahnstocher Farbe sauber aufzutragen ist doch eher unrealistisch.

Ich zeige hier gerne noch mal wie ich es bei meinem California Hauler Baubericht gemacht hatte:



Zunächst erstmal dem entsprechenden Durchmesser nach die Decals ausgesucht, ausgeschnitten und in Wasser eingeweicht(1), damit die Pappe
and der Rückseite sich löst (2). Mit einem scharfen Skalpell und etwas Wasser den Papierfaserrest runterkratzen (3). So erhält man die
hauchdünne Fotofolie (4) mit den Instrumenten, die freigeschnitten werden:



Im Anschluss werden die am Armaturenbrett befindlichen Angüsse mit dem zuvor ausgesuchten Bohrer (2,8 mm) wechgebohrt.



Dieser wird auch dazu verwendet, um den 0,4mm Silberdraht aufzuwickeln...



... der dann zu Ringen geschnitten wird.



An dieser Stelle hätte ich lieber noch mal meinen Baubericht von 2018 lesen sollen. Nach einer Passprobe stellte sich heraus,
der Draht war zu dick und passte nicht exakt über die Instrumente. Die Verschalung aussen ließ dieses leider nicht zu. Also noch
mal Ringe aus dem dünnsten Silberdraht (0,35mm !!!), den ich hatte, zaubern und schon saß es besser.



Nun nimmt man nur noch einen Tropfen Klarlack erst zum fixieren des Instrumentes...



... und den Ring obendrauf gepappt und schon sieht es mal nach etwas aus.



Und damit das Ganze dann noch eine Stufe gequälter wird - nun die kleinen Instrumente :cracy:



Trotz des Versuchs diese über die bestehenden Instrumente zu kleben (die Ringe rutschten mir ständig weg), kam ich
nicht darüber hinweg die vorhandenen Teile mit einer scharfen Klinge glatt zu entfernen:



Nach nochmaligem Bemalen (das Holzdekor der Hauptinstrumente sah leider nicht so optimal aus und bedurfte einer Revision)
kamen auch hier erst wieder die Decals mit einem Tropfen Klarlack und dann die Ringe oben drüber:



Stück für Stück einzeln zurecht gerückt und die Lämpchen noch mit Farbtupfern und Chromfarbe versehen ergab sich als Abschluss:



Im Anschluss hole ich noch den Staubsauger und entferne mal die ganzen Staubstücke vor dem Einbau in die Kabine, das kann man ja nicht
mit ansehen und sieht vor dem Ausrollen aus dem Werk auch nicht Kundenfreundlich aus :grins:

Das wars erst mal wieder, ich mache mich langsam an die Farbbenebelung der Kabine.

Lasst gerne mal ein paar Kommentare los, wenn Ihr meine Methode zum Instrumentenbau interessant findet oder noch vielleicht die eine
oder andere Idee / Tricks auf Lager habt.

Einen schönen Abend noch

LG

Alex

106

Sonntag, 4. Juni 2023, 06:29

Moin Alex

Die Armaturen anmalen zu wollen ist ein sinnloses Unterfangen, das wird in dieser Größe nix. Armaturen aus dem Fundus zu verwenden oder selbst gedruckte sind hingegen weitaus die bessere Option, sieht man hier eindeutig :)

Bernd

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Realname: Bernd

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107

Sonntag, 4. Juni 2023, 06:42

Moin Alex,

Interesannt ist das schon und sieht auch gut aus :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: und :respekt: für diese fummel Arbeit!

Ich hätte das Dashboard, schon im Vorfeld eingescannt und mir Decals erstellt, wenn alles so weit passt, dann die Instrumente weg geschliffen. Das gibt zwar keine so schönen Chromringe, aber das könnte man ja trotzdem machen, wäre einfacher so.

Das mit dem Sleeper wird schon, im Zweifelsfalle habe ich noch Teile da, für einen Neubau.


LG Bernd
Leben beginnt dort, wo die Zeit egal ist! :wink:

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Realname: Vojislav

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108

Sonntag, 4. Juni 2023, 23:55

Wow, ich bin beeindruckt wie sauber du die Chromränder der Lämpchen hin bekommen hast.

109

Montag, 5. Juni 2023, 06:51

Hi Alex,

absolut klasse.......das Armaturenbrett sieht phantastisch aus......Daumen hoch, besser hätte man es wohl nicht hinbekommen können...ich bin begeistert.......
Der Rest vom Truck sieht aber auch schon super aus...bin sehr gespannt auf das Endergebnis..........

Grruß
Markus

110

Sonntag, 18. Juni 2023, 21:33

Schönen guten Abend liebe Klebegemeinschaft,

Danke für die Komplimente, es ist schön zu sehen das die Fummelei ankommt. Vielleicht integriert der eine oder andere die Idee ja mit in sein Reportior,
trotz der Fummelei.

Ja Bernd, du hast Recht, ich versuche zwar erst immer mit dem Pinsel was zu machen, gerade bei dem neuen Bausatz reizte mich das erst recht, aber
was rauskam sieht man ja trotz der neuen Form und knackigen Details.

Das Dashboard einzuscannen und eigene Decals zu erstellen ist eine interessante Sache wenn ich mir anschaue, was du mit deinem General gemacht hast,
denke ich mittlerweile auch darüber nach mit decalfolie zu arbeiten. Hoffe dein Sleeper lässt sich beheben.

Da bin ich selber beeidruckt, Vojislav, für so kleine Details nehme ich einen angespitzten und in Farbe getränkten Zahnstocher und selbst dann geht was daneben.

Danke, Markus, auf das Endergebnis bin ich auch schon gespannt, daher werde ich auch mal gleich mal weiter machen, da ich schon mit dem Bau viel weiter bin
als mit dem Baubericht :D

Also als allererstes mußte etwas Farbe auf die Grundierung. Da ich mich für eine Zweiton Kombination mit den im Bausatz befindlichen Seitenstreifendecals entschieden
hatte, die von einer vom Transstar II Lackierung abgeleitet ist, kam erst mal die Chassisfarbe drauf.



diese dient dann den weiteren Farben als Grund. Als nächstes kam dann ein Candyblau leicht drüber genebelt:



Allerdings nur zur Hälfte, der obere Teil der Kabine bekam einen anderen Farbton. Dazu mußte erst alles abgeklebt werden.



Keine leichte Aufgabe, besonders mit der Krempe in der Mitte hatte ich so meine liebe Mühe das Band um die hinteren Rundungen zu legen...



... viel Stückelarbeit, aber am Ende? hat es sich doch gelohnt. Die nächste Farbe war ein selber angemischtes Candygrün...



... in mehreren dünnen Schichten...



... bis zu einem schon recht satten Grün aufgetragen.



Irgendwie schien die neue smartphone Kamera die Farben verfälscht zu haben, daher habe ich nochmal im blanken Sonnenlicht abegelichtet



Aber selbst unter kaltweißem Kunstlicht sehen die Farbn anders aus als auf dem Display.



An dieser Stelle habe ich mein Werk erstmal betrachtet und es für gut befunden. Erstmal. Aber irgendwie war es dann doch nicht stimmig. :(
Dann war ich auch noch nach weiterer Überlegung nicht mehr sicher ob er weiße Streifen dann noch dazu passen würde. Und wie der Zufall dann auch noch
wollte, spuckte mir Youtube ein Restaurationsvideo von einem Transstar II mit der genau gewünschten Lackierung aus, die dann gar nicht mehr
nach Metalliclack aussah, sondern sich eher als matte Blaugrau / Natoolive Kombination entpuppte - nicht gerade was ich als "lecker" bezeichnen würde.

Da ich aber das Grün obendrauf schon zu schön befand als das ich es wieder runterwischen wollte, blieb mir nur ein gewagtes Experiment übrig.
Das Blaue mit Gelb übertünchen müßte eigentlich zu Grün führen und würde das Over-the-Top Grün vielleicht noch intensivieren.

Also ein Stück Plastikplatte genommen und das Ganze wiederholt. Erst Silber, dann Blau, dann einen Streifen abgeklebt, Grün drüber, dann zwar per Pinsel
einen Streifen weiß für die decals und dann in mehreren Schichten nochmal Gelb drüber:



Wundert euch nicht, ich habe zwei weiße Streifen gepinselt um einen Vergleich mit weißem / gelben Streifen zu haben.
An das bisherige Arbeitsergebnis gehalten sah es eigentlich sehr vielversprechend aus:



Dazu muss ich an dieser Stelle aber dazu sagen, das ich jetzt von meinem eigentliche "blauen" Farbschema komplett abgewichen bin, allerdings hinterher mit
sehr zufriedenstellendem Ergebnis. Solche Momente habe ich nicht sehr oft, das man etwas im Sinn hat und während des Werkelns man vom Kurs abkommt und das Ergebnis
dann doch besser ausfällt.

Aber an dieser Stelle muss ich einen Schnitt machen und den Rest meiner Bilder etwas sortieren, sonst komme ich zu durcheinander.
Wie oben schon erwähnt bin ich schon viel weiter und muss mit dem BB etwas aufholen.

Im nächsten Bericht zeige ich die fertige Lackierung und meinen Krampf mit Chrom :pinch: - ein Thema für sich.

Hier noch mal der Link zum Youtube video: 1978 International COE

Einen schönen Abend Euch noch

Alex

111

Montag, 19. Juni 2023, 07:26

Moin Alex,

deine Farbspiele an der Kabine gefallen mir sehr gut. Sowohl deine erste Farbkombi, als auch die Experimente mit dem Grün und Weiß :ok:
Auf jeden Fall bin ich sehr gespannt wie es weiter geht 8)

Welche Farben verwendest du? Das Metallische Schimmern gefällt mir nämlich richtig gut und da ich habe noch einen alten Mercedes im Regal habe, den ich gerne in Metalic lackieren würde, könntest du mir da echt helfen. Danke im Voraus :hand:

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


Liste meiner Modellbau-Projekte im Portfolio

112

Montag, 19. Juni 2023, 23:04

Guten Abend werte Kollegen,

Schön das es dir gefällt, Ingo. Gerne helfe ich dir bei der Farbauswahl. Der silberne Grundton, den ich verwendet habe, ist schlicht und einfach
Acrylfarbe Aluminium Nr. 99 von Revell, den verwende ich gerne als Basis, da die Pigmente sehr fein sind und der sich auch durch die Pistole mit
kleiner Düse (0,3 mm ) drücken lässt. Ich habe aber mit der Zeit auch Experimente mit 08/15 Farben aus dem Bastelladen gewagt, wie z.B. im Bild
rechts aufgeführt Silber in Matt und Glanz:



wie das aussieht findest du hier und hier
Aus dem Gamesworkshop bzw. Netz habe ich dann noch Vallejo model color / modelair Farben, die ich allerdings noch nicht gebrusht habe, aber da habe ich
noch genügend Autobausätze für :D . Für meinen Peterbild 4 Achser habe ich aber von Kreul z.B. Gold und Kupfer gemischt mit anderen Glanzlacken der Serie:



Das Metallic Violett fand schon Anwendung bei dem hier, das Permuttweiß hier.
Ich kann allerdings nur empfehlen die Farben auf jeden Fall durch einen Luftpinsel mit einer entsprechenden Düse (>0,35mm) zu drücken, da der Glitzerflitter
doch recht grob ist. Ganz neu jetzt beim aktuellen Projekt habe ich allerdings Vallejo Premium PU Candy Lacke auf Wasserbasis verwendet.



Ich wollte schon immer mal Candys ausprobieren, allerdings traue ich den aus dem Automotive Bereich (z.B. House of Kolor) nicht so über den Weg wegen der Schädlichkeit.
Wo ich schon mal dabei bin, mache ich mal weiter mit dem BB. Leider muss ich einen Schritt überspringen, da mir leider 2 Bilder fehlen, wo auch immer Android
sie hingespeichert hat :nixweis: . Also nach Anbringen der schmalen dünnen Streifen für die ich mich entschieden hatte, folgte zum Schutz der Decals eine Dusche aus
dem oben gezeigten Candy Gelb in mehreren Schichten :





Damit wurde das Grün erst so richtig Grün, das leichte Metallicblau zum saftigen Klogrün, der weiße Streifen ein schönes Zitronengelb und mein ursprüngliche
blaue Farbkombi komplett über den Haufen geworfen zugunsten eines Frosches :lol:

In vollem Eifer sollten dann eigentlich auch die restlichen Decals drauf kommen um das Ganze dann unter einer Klarlackschicht zu schützen.
Dabei wurde ich dann etwas stutzig. Die Decal instructions bestanden leider nur aus einigen Bildern...



... die dann auch noch in Schwarz-sche1§§ sind und nicht gerade viel erklären. Gut, man kann schon was erkennen, aber in dem Punkt hätte man mit der Bausatzform
auch die Nostalgie beiseite lassen und zumindest eine bessere Anleitung erstellen können. Auf dem Decalsheet waren so einige Abzeichen, von denen ich gerne gewusst
hätte wohin die kommen oder was z.B. die kleinen Erlaubnisplaketten der Staaten zu bedeuten haben oder wohin die CO-4070 Abzeichen genau plaziert werden sollten.
Man gut, das ich noch so ein paar Bücher im Regal habe, die mir ein paar Infos geliefert hatten. Am Anfang vom Ende blieb mir erst einmal die Qual der Wahl für
welche Firma der Truck fahren sollte:



Ursprünglich wollte ich das LOADMASTERS Logo für den Autotransporter nehmen, irgendwie fand ich das passend. Aber mit dem Froschgrün passte dann doch das grüne Emblem
besser. Nach einigem Seitenwälzen und Frickelarbeit kam dann das bei raus:




Kann sich auf jedenfall sehen lassen, bin mal gespannt drauf wenn das Interieur drin steckt und das Ganze auf dem Chassis sitzt. Einziges Manko wo ich noch mal Hand
anlegen muss:



Die decals haben sich an den Kanten etwas gelöst, gerade im Heck der Kabine wellt sich der Kram sehr stark :bang: . Ist mit bis jetzt so noch nicht untergekommen, hoffe es
lässt sich mit ein paar Tropfen Klarlack beheben.

Während der Klarlack schön ein paar Tage durchtrocknet widmete ich mich dem Chromzeugs (Tanks, Kohlenstoffabsonderungsanlage, Zierrat).
Aber die ellenlange Geschichte gibts in ein paar Tagen erst.

Hoffe es gefällt euch und ich konnte dir helfen, Ingo.

Einen schönen Abend noch und lasst gerne mal ein paar Kommentare zu den Farben da.

Alex

113

Dienstag, 20. Juni 2023, 00:20

Gefällt mir bisher gut die Farbkombination.
Da schaue ich weiter zu.

Gruss


Markus

Beiträge: 9 954

Realname: Bernd

Wohnort: Wetter/Hessen

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114

Dienstag, 20. Juni 2023, 06:53

Moin Alex,

Die neue Farbkombi passt klasse :thumbsup: , obwohl grün und blau auch schon gut aussah, nur hätten da die gelben Streifen nicht so gut gepasst.
Wenn sich das wellt, einfach mal Weichmacher drauf, am besten den von Revell, der ist nicht so scharf, wie andere.
Aber mit Klarlack sollte das auch gehen.
Nun bin ich schon mal auf den kompletten Zug, in Farbe gespannt.


LG Bernd
Leben beginnt dort, wo die Zeit egal ist! :wink:

Was es sonst noch von mir gibt, findet ihr << Hier >>

115

Dienstag, 20. Juni 2023, 07:02

Moin,

Hoffe es gefällt euch und ich konnte dir helfen, Ingo.
Auf jeden Fall, vielen Dank :hand:

Einige deiner Farben habe ich auch schon im Einsatz, hauptsächlich die von Vallejo, und sehr gute Erfahrungen gemacht. Auch die Revell Aquas haben schon ihren Weg durch die Gun aufs Model gefunden. Die anderen werde ich bei Gelegenheit mal ausprobieren. Nochmal vielen Dank für die umfangreichen Informationen :five:

Die Wahl der Tür-Decals wäre bei mir gleich ausgefallen. Das passt einfach besser. Hintenrum wäre ich erst mal mit MicroSol ran gegangen. Das macht die Decals schön weich.

Ingo
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Lord Nelson


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116

Dienstag, 20. Juni 2023, 08:46

Moin Alex

Der Frosch macht schon eine gute Figur :ok: . Sehr Chic :)

Bernd

117

Sonntag, 2. Juli 2023, 13:47

Moin moin vereehrte Ingenieurskollegen,

vielen Dank fürs Lob, schön das es euch gefällt.

Du hattest Recht Bernd, das Grün und das Blau passten schon irgendwie miteinander, aber stimmten dennoch nicht so für meinen Geschmack, daher
das (dem großen Humungos sei Dank) geglückte Experiment.

Schön das ich dir helfen konnte, Ingo, bin mal gespannt was du mit deinem Merse machst.

Danke euch für die Tips mit den Weichmachern, ich werde mal bei Gelegenheit mir was besorgen und hoffen das die Weichmacher nicht mit meinen verwendeten Farben Tango tanzen.

Und nu weiter mit dem BB. Damit der Klarlack schön durchtrocknet wurde erst mal wieder untenherum weiter gemacht - mit dem Fahrgestell.
Dazu wurden die Chromteile erstmal vom Gießast befreit, angefangen mit den Tanks. Auch wenn der Bausatz neu ist, nicht alles passt perfekt aufeinander.
Die Tanks z.B. wurden den Pins entledigt...



... und auf Schleifpapier begradigt. (Das, Bernd, meinte ich übrigens mit dem Dach deines Sleepers)



... bevor diese dann verklebt wurden:



Da das aber nicht so schön aussieht, da eigentlich immer eine Narbe zu sehen ist, entfernte ich den Chrom und schliff den Absatz bis es nicht mehr ging:



Das ist leider bei Neuverchromung notwendig und in meinem Fall leider gleich mehr als nur einmal:



Sonst wird die schwarze Glanzgrundierung Mist und es sieht aus wie vorher, nur halt mehr gewollt als gekonnt, wie man hier beim 2. Versuch schön an den Kratzern sieht:



Da war leider noch zu viel von der Naht zu sehen und ich musste den Vorgang wiederholen. Zum Grundieren wurde Vallejo Black Primer verwendet...




... zum Verchromen Vallejo Metal Color Chrom. Nicht gerade Molotov Quali, aber wenn man es ruhig angehen, sich Zeit lässt und wirklich in "Nebelartigen"
Schichten (in dem Fall 22!) mit einer feinen Airbrush (0,2 mm Düse, 1,7 bar Druck) arbeitet, kann sich das Ergebnis sehen lassen:



Zu meinem Leidwesen bekomme ich das Ganze aber immer noch nicht 100% perfekt hin, aber ich bin mit dem Ergebnis doch sehr zu frieden. Jedenfalls sieht es besser aus als
hässliche Nähte entlang der Längsachse. Um das dann auch noch abzurunden, wurden die Haltebänder erst mattschwarz eingefärbt...



... und dann mit zurecht geschnittenem Aluklebeband beklebt:



Ähnlich wurde im selben Zuge mit der Abgasanlage verfahren. Diese hätte an einigen Stellen sowieso des Chromes entledigt werden müssen:



Die Halterung wies mehr als nur eine Naht- und Angussstelle auf, sodass ich mich auch dazu entschied die Querverstrebungen zu ersetzen...



... jedoch vor Entfernen mit einem, entsprechend der Stärke, 1,2 mm Bohrer vorzubohren...



... und dann zu Grundieren und zu verchromen.


Mehr Glanz bekomme ich nicht mehr hin.
Ich muss mich an dieser Stelle für die Bildreihenfolge etwas entschuldigen, wie bereits erwähnt bin ich mit dem Bau weit aus weiter als mit
dem Baubericht und leider vergesse ich im Eifer des Gefechts ab und zu mal wichtige Bilder zu schießen. Ich werde aber im nächsten Abschnitt
die komplette Anlage noch mal ein wenig mehr ablichten.

Die Ganze Aktion mit dem Verschleifen der Teile, das Grundieren mit Hochglanzschwarz und das Verchromen hat mehrere Tage gedauert, aber der
Arbeitsaufwand lohnt sich schon, vor allem wenn man sein Modell nicht mit dem Bausatzchrom überladen und lieber poliertes Stahl oder Alublechoptik
haben möchte.

Demnächst werde ich mal versuchen die Chromfarbe über Chromteile zu versprühen, hat damit eigentlich schon mal jemand experimentiert?

Schreibt doch mal bitte was ihr so mit Verchromen für Erfahrung gemacht habt, ich habe schon das eine oder andere mit Alclad oder Molotov gelesen.

Einen schönen Sonntagnachmittag noch.

LG

Alex

Beiträge: 9 954

Realname: Bernd

Wohnort: Wetter/Hessen

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118

Montag, 3. Juli 2023, 06:51

Moin Alex

Schon klar was du meintest, denke das es nun auch beim Sleeper ok ist.
Schleifen und oft auch Spachteln muss man eh immer bei den AMTs, egal ob verchromt oder nicht.
Für die schwarzen streifen, hätte ich schwarzes Kunststoff Isoklebeband genommen, was man oft auch nur für ein paar Cent bekommt, selbst im Supermarkt.

Farbe über Chromteile wird auf Dauer nicht halten.

Alclad II Chrom ist schon sehr gut, aber es braucht auch Vorarbeiten und eine akkurate schwarze Glanzlackierung und man sollte es, auch wenn es trocken ist, in den ersten Tagen nicht anfassen.
Molotow Chrom ist da schon einfacher, kaum, bzw. keine Vorarbeiten, das kann man auch auf einem weißen Untergrund anwenden, dabei ist es egal ob mit einem Stift oder mit Pinsel oder Airbrush.
Bei meinem großen Abschlepper sind alle Chromteile damit gemacht. Aber auch das sollte man in den ersten Tagen in Ruhe lassen. Nur Verchromen lassen ist da noch besser.


LG Bernd
Leben beginnt dort, wo die Zeit egal ist! :wink:

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119

Sonntag, 20. August 2023, 13:43

Schönen Sonntag verehrte Baugemeinschaft,

und wieder ist mehr als ein Monat rum, in dem mir mal wieder einiges um die Ohren geflogen ist, leider nicht mein Lieblingshobby.

Nun aber zurück zum Chrom. Ich hoffe ja das die Farbe trotzdem hält, Bernd, das mit dem Band ist mir leider nach deinem Kommentar auch eingefallen,
die Idee? (oder hatte ich das damals schon von dir???) ist mir nach dem Bau meines Diamond Reo auch gekommen, leider wieder vergessen.
Zwei Rollen von dem schwarzen Band habe ich noch im Keller... :doof: deine Tanks am General sehen auf jeden Fall sehr gut aus.

Aber nu lässt es sich eh nicht ändern und ich lasse es erstmal so. Bislang habe ich aber die restlichen Teile verchromt und zusammengeschustert.
Die Abgasanlage ist schon fest montiert und wurde mit Federstahl 0,8mm verbunden (Ich habe schwarze Pappe dahinter gestellt damit es besser sichtbar
ist und der Autofokus der Kamera besser funktionert):





Deckplatte und Pogostick wurden auch verchromt, der Pogostick ist Eigenbau mit 1 mm Silberdraht und Bohrungen versehen für die Schläuche...

Wie bereits sichtbar ist, steht das Chassis schon auf seiner eigenen Bereifung, die Felgen sollten erst die Farbe der Kabine bekommen, aber irgendwie
sah das meinem Reo zu ähnlich und ich entschied mich Vallejo Grauweiß zu nehmen und die Innenseite Schwarz zu färben. Konnte leider nicht die Speichen
alleine abkleben, das ließ sich nicht durch den geriffelten Innenteil bewerkstelligen, finde es sieht aber gut gelungen aus und korrelliert auch mit dem Chassis.





Aber ne Abklebeorgie wars auf jeden Fall. Nachdem "untenrum" erstmal nichts mehr zu machen war, gings der Kabine wieder an den Kragen.
Das Debakel mit den Decals am Tunnelausgang konnte ich mit dem Unterfüttern mit Klarlack beheben. Damit das Interior verklebt werden konnte,
mussten die Scheiben installiert werden. Zunächst wurde mit Stift die Gummilippen an der Frontscheibe nachgezogen...



... und dann mit spitzen Fingern die Frontscheibe zwischen Kabine und verklebtem Innenteil gequetscht. Man beachte die kurz vorm Rausbrechen
verbogenen Seitenholme:




Die daran vorbei zu bekommen war ein mit Schweißausbrüchen versehenes Kunststück, welches mit schlussendlich doch gelang.
Bei den Türen wars dem Himmel sei Dank nicht so fatal. Nachdem diese mit Aluminium 99 noch ein bischen verschönert wurden, kamen erst die
großen Fenster von oben hineingeschoben und mit Schmucksteinkleber fixiert...




... bevor die von der Frontscheibe getrennten seitlichen Flügel noch etwas Behandlungsbedarf bekamen.



Die waren leider etwas zu groß und schauten vorn heraus, bei der Stellprobe war das leider nicht so ganz eindeutig und kam erst nach verkleben
des Innenteils and der Aussentür zum Vorschein.

Als nächstes würde dann endlich das Interior mit der Kabines verklebt werden. Allerdings musste an der Stelle im Vorraus geplant werden. Das
große Problem entstand hier in den Zierleisten...




... insbesondere da die Türteile wie im Original aufgesplitten werden mussten. Nur der obere Teil mit dem Schriftzug bleibt an der Tür, während
eine Zierleiste und der Tür an der Kabine langläuft. Dadurch musste aber das herausgetrennte Teil hinterfüttert werden um nachher stabil mit der
Kabine verklebt werden zu können. Zunächst wurde der Stützrahmen der Kabine am Boden befestigt:



... und dann 0,5mm sheet Streifen an der Unterseite der Türaussparungen verklebt...



... damit dann hinterher die besagten Zierleisten daran befestigt werden können.



Jetzt kann der Boden mit Aluminium eingefärbt und danach endlich verklebt werden.

Das hat man davon, wenn man die Türen öffnet. Wer keine Arbeit hat, der macht sich halt welche. :lol:

Lasst gerne mal ein paar Kommentare hier, ich wünsche euch noch einen schönen Sonntag.

LG

Alex

120

Sonntag, 20. August 2023, 14:40

Hallo Alex :wink:

Tut mir sehr Leid dass ich mich erst jetzt melde, habe ich echt versäumt was dazu zu schreiben. Dein Truck-Projekt sieht schon echt mega aus! :thumbsup: Die Farbe der Kabine gefällt mir sehr! :ok: Insgesamt ein grandioses Kino!
Auf einem Post hattest du den Lego Highway Truck von Model Team gezeigt. Den hatte ich leider nie gehabt, aber war schon eine coole Serie von Modell-Trucks gewesen von Lego. Ich baue auch Lego-Trucks auf Model Team Basis so im Maßstab 1:24 bzw. 1:25. Hier mal drei Beispiele von Trucks von mir. Zwei davon sind noch unfertig. Da fehlen noch Teile für.


Tut mir sehr Leid dass ich vom Hauptthema abgeschweift bin. Wollte ich nur mal kurz zeigen. Falls dich die Bilder zu sehr stören lösche ich sie wieder.

Ansonsten wünsche ich dir weiterhin viel Spaß beim Basteln und würde mich auf weitere Fortschritte freuen. Bis dann.

Gruß :wink:
Eugen S.

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