Die De Havilland Mosquito war ein Mehrzweckflugzeug der Britischen Luftwaffe während des 2. Weltkrieges, wurde aber auch nach dem Kriege noch von vielen weiteren Nationen neben Großbritannien wie beispielsweise Kanada, China, Neuseeland, Australien, den Vereinigten Staaten von Amerika oder auch von der Tschechoslowakei eingesetzt. Die zweimotorige und zweisitzige Maschine wurde von der de Havilland Aircraft Company komplett in Holzbauweise gefertigt. Mehr als 7700 Maschinen wurden in den Jahren ab 1940 bis 1950 gefertigt . Die Mosquitos waren aufgrund ihrer extrem hohen Fluggeschwindigkeit für die Deutsche Luftwaffe ein schwieriger und ernst zu nehmender Gegner und nahezu unangreifbar.
Die Konstruktion der De Havilland Mosquito begann bereits ab 1938. Aufgrund der enormen Geschwindigkeit, welche die beiden Rolls-Royce Merlin Motoren erzeugten, war das Flugzeug zunächst als unbewaffneter Schnellbomber eingeplant. In Voraussicht auf die folgenden Kriegsjahre und die damit verbundenen Materialknappheiten wurde als vorrangiges Baumaterial für Rumpf und Tragflächen Holz ausgewählt (Spitzname "Wooden Wonder"). Aufgrund der fehlenden Bewaffnung und der Holzbauweise wurde das Projekt vom Britischen Luftfahrtministerium sehr kritisch angesehen - mit Ausnahme des Air Marshals Sir Wilfried R. Freeman, der das Projekt schließlich genehmigte und damit seinen excellenten Ruf aufs Spiel setzte. Nach Ausbruch des 2. Weltkriegs jedoch erwies sich die Konstruktion jedoch als erfolgreich, so dass bereits am 1. April 1940 eine erster Serienauftrag für 50 Modelle erteilt wurde, welcher sich aber zunächst aufgrund der Entwicklung des Krieges verzögerte. Erst im November des selben Jahres erfolgte der Erstflug der Prototypen, wobei die hierbei erzielten Geschwindigkeiten von über 630km/h die Erwartungen aller bei weitem übertrafen und damit auch die Vertreter des Air Ministry von der Mosquito überzeugten. Es wurden zunächst drei Varianten der Maschine bestellt: unbewaffnete Aufklärer, Bomber und Nachtjäger. Bei den ersten Einsätzen im Jahre 1941 zeigte sich, dass die Mosquito mit ihrer enormen Geschwindigkeit auch den schnellsten Jägern der Deutschen Luftwaffe entkommen konnte.
Ab 1943 folgen verschiedenste weiterer Varianten, darunter auch die bekannteste Version des schnellen Jagdbombers FB Mk. VI, welcher nun mit Kanonen und Maschinengewehren ausgerüstet war und weitere bis zu 8 Raketen unter den Tragflächen mitführen konnte. Mit 2718 Maschinen war dies die meist gebaute Version überhaupt. Mosquito-Bomber hatten während des gesamten Krieges die niedrigste Verlustrate aller Flugzeuge der Royal Air Force während des Krieges. Mit der Zeit wurden unzählige weitere Änderungen, Verbesserungen, Aufrüstungen oder Versionen gefertigt und erfolgreich im Einsatz verwendet. So gab es weitere Modelle als Schnellbomber, Begleitjäger, Schlachtflugzeug, Transportflugzeug, Minenleger oder Ziehschlepper die den Ansprüchen entsprechend unterschiedliche Ausrüstungen oder Modifikationen aufwiesen.
Erst im Jahre 1950 wurde die letzte Mosquito in Chester gefertigt und blieben noch lange nach dem Krieg im Einsatz. Die Royal Air Force beispielsweise nahm erst 1961 den letzten Aufklärer außer Betrieb. Insgesamt wurden 7781 Flugzeuge gefertigt, davon 6710 während des Krieges. 1134 Modelle davon wurden in Kanada, weitere 212 in Australien gebaut.
Heute existieren nur noch zwei flugbereite Mosquitos weltweit. Eine in den Vereinigten Staaten im Besitz des Military Aviation Museums in Virginia Beach (seit 2012), eine weitere, die erst 2014 restauriert wurde, in Kanadischem Privatbesitz.
Die Mosquito bestand im wesentlichen aus Sperrholz, Birken- oder Fichtenholz, dazwischen einer Schicht aus Balsaholz. Dank dieser Bauweise trug sie auch stets den Beinamen "Wooden Wonder". Hergestellt wurde der Rumpf aus zwei Halbschalen, die in einer Positivform aus Mahagoni-Holz gefertigt wurde (Betonformen kamen bei der Kanadischen Produktion zur Verwendung). Die Rumpfspanten wurden im ersten Arbeitsgang in Aussparungen der Positivform eingesetzt, anschließend die innere Rumpfhaut aus Sperrholz aufmontiert. Strukturelle Bauteile, die zwischen innere- und äußere Rumpfhaut montiert wurden folgen, bevor dann die äußeren Sperrholzplatten aufgesetzt wurden.
Angetrieben wurde die Mosquito von zwei Rolls-Royce Merlin Motoren, die jeweils 1680Ps Leistung lieferten. Die Höchstgeschwindigkeit des 8660Kg schweren und 12,35m langen Flugzeugts betrug 635km/h bei einer Reichweite von 2195km und einer Dienstgipfelhöhe von 11.300m. Die Spannweite betrug 16,54m, die Höhe 3,81m. Zur Besatzung gehörten 2 Mann, die Bewaffnung umfasste vier 20mm-Maschinenkanonen vom Typ Hispana-Suiza HS.404.
Tamiya bietet ein Modell der Mosquito im Maßstab 1/32 an, das aus über 690 Einzelteilen, dazu zwei Platinen Fotoätzteilen, zwei Bögen Decals, Schrauben und mehr besteht.
Zusätzlich werde ich noch die Fotoätzteile von Eduard für das Exterieur, sowie die farbig bedruckten Ätzteile für das Interieur verwenden. Da ich die Waffenschächte teils geöffnet darstellen möchte, werden auch hierfür die super detaillierten Resinteile aus der Eduard Brassin Serie verwendet, einige zusätzlichen Decals und Metallrohre für die Bewaffnung.
LG
Micha